Rheinmetall entwaffnen

A-Barrio: Auswertungsstext der Berliner Versammlung

*** Nach der englischen nun die deutsche Version von https://de.indymedia.org/node/555874 ***

Im Kontext des antimilitaristischen Rheinmetall Entwaffnen (RME) Aktionscamp in Köln 2025 kam in Berlin eine offene Versammlung zusammen, um ein Anarchistisches Barrio im Camp zu organisieren. Nach dem Camp diskutierten Menschen aus der Berliner Versammlung, die sich am A-Barrio beteiligt hatten, ihre Perspektiven und Erfahrungen des Camps in Evaluierungstreffen. Der folgende Text soll diese Diskussionen zusammenfassen, aber auch dazu beitragen, sie zu vertiefen.

 

Köln: Spontandemo am Freitag Abend im Zuge von Rheinmetall Entwaffnen

Am Freitag Abend nahmen sich im Zuge des Rheinmetall Entwaffnen Camps 80 Kommunist:innen selbstbestimmt die Straße in Köln Mühlheim.

„Krieg dem Kriege” - und für die soziale Revolution: Der Anarchist und Antimilitarist Ernst Friedrich

Widerrede gegen den Beitrag: "Soziale Revolution statt "Krieg dem Krieg"! Zum Rheinmetall-Entwaffnen Camp" (https://de.indymedia.org/node/531877)

Der Beitrag stellt sehr weit hergeholte Widersprüche her, wo es nie welche gab. Krieg dem Krieg und für die soziale Revolution einzutreten wurde schon seit dem der Slogan auftauchte, gerade von Anarchist*innen, in der Propaganda der Tat als sich bedingende Handlungsfelder gesehen.

Einfach eine ergoogelte schwarze Fahne im Indy Artikel zu verwenden und dann nur knapp was aus Wikipedia zu zitieren über den Autoren und Anarchisten Ernst Friedrich – der mit seinem Buch den Slogan "Krieg dem Kriege" populär machte, zeigt: es ging dem/der Indy-Beitrag-Schreibenden Person wohl doch nicht so sehr um einen Standpunkt von Anarchist*innen, sondern eher um ein bashing von "Roten Gruppen" und nebenbei um ein bashing der "Propaganda der Tat" - also der Militanz.

Alleine ein Blick zb in die Biographie von Ernst Friedrich weist auf einen revolutionär und antiautoritär zu verstehenden aktivistischen Ansatz des damals von Anarchist*innen propagierten Analysen hin.

Ihr kriegt uns nicht: Kommt mit uns ab 26. August zum Rheinmetall-Entwaffnen-Camp nach Köln!

Wir sind überzeugt: Gegen Kriegstüchtigkeit hilft nur Widerstand von unten!

Die weltweite Zuspitzung von Klimakrise, sozialer Ungleichheit und autoritären Rückschritten trifft uns nicht getrennt voneinander, sondern als Ausdruck eines globalen Systems, das auf Ausbeutung und Unterdrückung, auf Ausschluss und Gewalt basiert. Die Militarisierung ist dabei keine Randerscheinung, sondern ein zentrales Herrschaftsinstrument. 

 

Rheinmetall-Entwaffnen Nachbericht

Trotz rasanter Militarisierung und erklärtem Kriegskurs gibt es in Deutschland aktuell keine antimilitaristische Massenbewegung – was uns aber nicht daran hindern darf, gegen Krieg und Aufrüstung aktiv zu werden, Standpunkte und Argumente gegen die Kriegstreiber der herrschenden Klasse in praktisches Handeln zu übersetzen. Dafür gilt es Ansatz- und vor allem Angriffspunkte zu finden, z.B. in der Landschaft der deutschen Rüstungsindustrie und unter den Kriegsprofiteuren des deutschen Kapitals im Allgemeinen. Die Rheinmetall-Entwaffnen Aktionstage vom 3. bis zum 7. September waren dafür wieder einmal eine fruchtbare Gelegenheit.

 

Frauenbefreiung anstatt imperialistische Kriege - Imperialistische Kriege nicht in unserem Namen!

In den letzten Jahren und nicht zuletzt mit dem Ukraine Krieg werden Militarisierung und Aufrüstung in Deutschland in windeseile vorangetrieben. Es wird immer massiver für die Bundeswehr geworben, seit Jahren forciert Deutschland eine ständige militärische Zusammenarbeit auf EU-Ebene und zuletzt wurde ein 100 Milliarden Euro schweres Aufrüstungspaket von der Politik durchgewunken. Deutschland rüstet auf, um sich auf kommende Krisenzeiten und politisch-militärische Konfliktherde vorzubereiten. Ziel ist es weiterhin deutsches Kapital zu vermehren. Dazu werden ausländische Märkte als Absatzmärkte, ausländische Nationen als Rohstoffquellen sowie Arbeitskräftelieferanten für den Kapitalexport ausgenutzt. Die weltweite ökonomische Konkurrenz und die Ausbeutung der Welt für die Vermehrung kapitalistischen Reichtums werden mit verschiedenen Mitteln verhandelt und durchgesetzt: Diplomatie, (Wirtschafts-)Abkommen, gezielte politische und wirtschaftliche Unterstützung derjenigen herrschenden Akteure, die einem wohlgesonnen sind, indirekte Kriegsbeteiligung unter dem Deckmantel der Entwicklungshilfe und schließlich die direkte Kriegsbeteiligung in Form von Waffenlieferungen und Militäreinsätzen. Die laufenden Kriegseinsätze der NATO, der Besatzungs- und Angriffskrieg der Türkei auf Kurdistan aber auch die 16 Auslandseinsätze der Bundeswehr zeigen, dass militärische Gewalt durchaus ein gängiges Mittel deutscher Außenpolitik war und noch immer ist.

Krieg beginnt hier!!! Lasst ihn uns hier stoppen!!! Profiteure der Rüstungsindustrie angreifen!!!

Kriegszeiten sind fette Zeiten für Rüstungskonzerne. Die Gewinne steigen ins Unermessliche, die Aktienkurse und die Dividenden folgen dem Trend. In den kommenden Jahren werden weitere Milliarden fließen, von denen die Waffenschmieden und ihre Kooperationspartner:innen profitieren werden. Deshalb ist es aktuell angebracht, die Rüstungskonzerne ins Visier zu nehmen, ihr Image zu verschmutzen, ihnen mit allen Mitteln zu schaden.

[KS] Zentrale Blockadeaktion gegen Kriegsindustrie in Kassel

Für den 28. August 2020 planen wir – das Bündnis „Rheinmetall Entwaffnen“ – eine zentrale Blockadeaktion in Kassel, einem Hotspot der deutschen Kriegsindustrie. Trotz unserer Absage des Camps im August aufgrund von Covid-19-Infektionsgefahr werden wir weiterhin auf die Straße gehen, solange das Geschäft mit dem Tod und weltweite Kriege anhalten.
So greift das türkische Militär seit dem 15. Juni erneut kurdische Gebiete im Irak an. Ziel massiver Bombardierungen sind das Geflüchtetencamp Mexmûr, in dem sich 12.000 politisch verfolgte Geflüchtete aufhalten und das eigentlich unter dem Schutz des UNHCR steht, die êzîdisch geprägte Region Şengal, in der die Menschen nach dem IS-Terror jetzt erneut unter retraumatisierenden Angriffen leiden müssen, und das Qendîl-Gebirge, eine bedeutende Region für die Freiheitsbewegung Kurdistans. An der Seite der Türkei beteiligt sich das iranische Regime am Angriffskrieg auf die Kurd*innen und Ezid*innen mit Aufklärungsdrohnen, Bombardierungen und Militäroffensiven.

Ankündigung zum 19. Mai, dem Tag der Rheinmetall-Hauptversammlung

war starts here: Immenhoop 28, 29320 Hermannsburg

Am Tag der Hauptversammlung des deutschen Rüstungskonzerns Rheinmetall wird es im Rahmen eines Aktionstags vielfältige Aktivitäten geben. In Düsseldorf vor der Konzernzentrale ist ab 9 Uhr eine Kundgebung angemeldet. Außerdem werden Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder des Unternehmens besucht. Nachfolgend eine entsprechende Ankündigung.

Bergen: Schieß- und Übungsplatz der NATO angegriffen

 

Um zu zeigen, dass selbst die NATO auf ihren Truppenübungsplätzen nicht unverwundbar ist, haben wir am Freitag 06.09.19, eine Schießanlage auf dem NATO Truppenübungsplatz Bergen-Hohne angegriffen. Wir haben das Kontrollgebäude verwüstet und die Anlage so zumindest kurzzeitig unbrauchbar gemacht. In der wunderschönen Lüneburger Heide verschönerten wir allerhand militärisches Übungs- und Ausbildungsmaterial mit Parolen und politischen Symbolen.

 

 

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