Soziale Kämpfe

Silvester in Berlin – Zum Kontrollverlust der Bullen in Neukölln

Während die Medien von einem erfolgreichen Einsatz der Bullen in Berlin sprechen, die hermetische Abriegelung des polizeifeindlichen Neubaugebietes in Schöneberg rund um die Potsdamer/Pallasstraße unter R2G scheinbar auf keine politische Kritik mehr stößt, gab es auch andere Ereignisse, die zu berichten wären. Von teilweise fast menschenleeren Straßen, der Jagd der Bullen in diversen proletarischen Wohnvierteln auf alle Jugendlichen die es sich nicht haben nehmen lassen, sich trotz Ausnahmezustand auf die Straße zu wagen, von Angriffen auf Bullenwagen, darunter ein Einheit der Bundespolizei in Konvoifahrt, in Wedding und Neukölln, Lichterfelde… – Rangeleien mit den Bullen im Victoriapark, wo gemeinsam gefeiert wird, in der Urbanstraße flogen Molotows auf einen Bullenwagen… – und von den Auseinandersetzungen in der Sanderstraße bei der die Bullen eine Stunde lang die Situation nicht unter Kontrolle hatten. Uns erreichte dazu die Schilderung eines Genossen aus Berlin. Sunzi Bingfa

Gerade machen gegen die Reaktion damals wie heute!

Hinein in den antifaschistischen und internationalistischen Block auf der LLL-Demo!

 

10.01. um 10 Uhr U-Frankfurter Tor (Berlin)

Solidarität mit den hungerstreikenden Menschen im Lipa Camp!

Hunderte Menschen im ausgebrannten Lipa Camp* in Bosnien-Herzegowina haben sich heute Morgen zu einem Protest zusammengeschlossen, um gegen die katastrophalen Lebensbedingungen zu protestieren, in denen sie gezwungen werden um ihr Überleben zu kämpfen. Zudem sind viele der demonstrierenden People on the Move in einen Hungerstreik getreten, um für eine menschenwürdige Behandlung und Unterbringung, offene Grenzen und internationale Medienaufmerksamkeit zu kämpfen. In Anbetracht der ohnehin schon kaum vorhandenen (Essens-)Versorgung scheint dieser mutige Schritt eine der wenigen Möglichkeiten die den Menschen ermöglicht wird um Aufmerksamkeit auf diese humanitäre Katastrophe zu richten. Das Rote Kreuz des Una-Sana Kantons bringt einmal täglich ein halbes Brot, 0,5l Wasser und ein bis zwei 150g Fleisch- und Fischkonserven pro Person. Wie soll ein Mensch davon seit 10 Tagen satt werden, geschweige denn im harschen Winter in den Bergen überleben?!

Eine weitere menschenverachtende Tragödie an Europas Aussengrenzen

Eine Farce nach der anderen trifft die Menschen im (ehemaligen) Lipa Camp nahe der Stadt Bihac im Una-Sana Canton in Bosnien-Herzegowina. Die Internationale Organisation für Migration (IOM) wurde von der EU anfang des Jahres damit beauftragt und finanziert, das Geflüchtetenlager in Lipa zu errichten, da sich lokale Behörden und Autoritäten der Stadt Bihac zur Schließung des innerstädtischen Bira Camps entschlossen hatten. Die tausenden Menschen, die in Bira gelebt hatten, sollten aus dem Stadtbild entfernt werden und statt dessen ca. 25 km von jeglicher Infrastruktur abgeschnitten in einer entlegenen und unwirtlichen Bergebene ihr Dasein fristen. Das für lediglich 1.200 Menschen ausgelegte Camp hätte offiziell nur als Provisorium dienen sollen - doch aus diesen Versprechungen werden viel zu oft die mitlerweile jahrelang existierenden Abschottungszentren und Gefängnisse der EU.

Binger Bullen vergessen, Antifa ist kein Verbrechen

Zum globalen Klimastreik am 11.12.20 versammelten sich auch in Bingen einige Demonstrant*innen, um an das 1,5 °C Ziel des Pariser Klimaabkommens zu erinnern. Dabei war auch eine Gruppe von Aktivist*innen mit dem Banner "Klimaschutz heißt Antifa".

Da die örtliche Polizei und das Ordnungsamt scheinbar ein persönliches Problem mit Antifaschismus und im speziellen der Abkürzung Antifa haben, versuchten sie, mit hanebüchenen Argumenten das Banner zu verbieten.

[B] Jobcenter Lichtenberg mit Feuer angegriffen

Wir haben unsererseits die letzten Tage des Jahres genutzt, dem Jobcenter Lichtenberg vier Autoreifen vor die Tür zu legen. Kein „stay at home“, kein 87 % Kurzarbeitergeld und keine Notstandsverordnungen beklatschende Linke kann und darf uns vergessen machen, dass es die bestehenden Verhältnisse umzuwerfen gilt. Wenn wir aber auch 2021 nicht in die Gänge kommen, den staatlichen Allmachtsansprüchen gerade während dieser Pandemie etwas entgegen zu setzen, sieht es damit zunehmend düster aus.

Bundesweiter Aufruf: Subversiv & unkontrollierbar - Für ein offensives Jahr 2021!

Subversiv & unkontrollierbar

 

Für einen offensiven Start in das Jahr 2021!

Wir rufen auf zu Angriffen auf den Staat, seine Repressionsorgane und Institutionen der Justiz. Wir sagen Knastprofiteur*innen, Ausländerbehörden und privaten Sicherheitsdiensten den Kampf an.

Wir wollen die ständigen Angriffe auf uns und unsere Ideen von Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität nicht unbeantwortet lassen.

Wir wollen die herrschende Ordnung zerstören!

[B] Skalitzer Prozesse: Freispruch in der 2. Instanz

Am 10.12.2020 um 9 Uhr fand die Fortsetzung zu dem Berufungsprozess vom 3.12.2020 in der Reihe der Skalitzer-Prozesse gegen das Urteil in den Skalitzer-Prozessen vom 16.09.2020 statt (ausführlicher Prozessbericht unter http://www.magazinredaktion.tk/gerichtsreport_zwei.php). Die Angeklagte ist damals in Berufung gegangen, verhandelt wurden 9 Monate auf Bewährung wegen gemeinschaftlichem Widerstand und tätlichem Angriff plus 800 Euro Geldstrafe.

Kommunaler Arbeitgeberverband (KAV) in Stuttgart markiert + Video

Kommunaler Arbeitgeberverband Stuttgart Aktion Farbe markiert

Zum Jahresende haben wir das Gebäude des „Kommunalen Arbeitgeberverbandes“ (KAV) in Stuttgart mit Farbe markiert und den Schriftzug „ArbeiterInnenfeinde“ an die Fassade geschrieben. Warum wir den Arbeitgeberverband mit dieser Farbaktion attackiert haben, könnt ihr hier lesen:

2020, das Jahr der Pandemie und Wirtschaftskrise, hat gezeigt, wer in diesem System relevant ist: Nicht die Arbeitgeber und „Chefs“ halten unsere Gesellschaft am laufen, sondern die Kolleginnen und Kollegen in den systemrelevanten Berufen. Darunter sind viele im öffentlichen Dienst – in den Kliniken, den Kitas, dem Nahverkehr oder der Müllabfuhr.

Zum Video: https://vimeo.com/495971630

 

 

(Vor-)Silvesterdemo zum Freiburger Knast

Zum Jahresende 2020 versammelten sich über hundert Linksradikale für eine Gesellschaft ohne Knäste vor der Freiburger JVA. Die selbstverständlich unangemeldete Silvesterdemo wurde mit Blick auf das Versammlungsverbot auf den 30. Dezember vorverlegt und konnte in Begleitung sich zurückhaltender Cops lautstarke Solidarität mit den Gefangenen ausdrücken.

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