Soziale Kämpfe

Nichts ist vorbei, es fängt gerade an! Lützerath ist jetzt auch in Wuppertal. Siemens Transporter abgefackelt!

Ein Jahr nach der Osterholz Räumung haben wir am frühen Mittwochmorgen (25.1.23) in der Sperlingsgasse in Wuppertal-Nützenberg einen Siemens Transporter mit Feuer angegriffen. Siemens gehört zu den großen Konzernen, die am Abbau von Braunkohle in NRW und auch in Lützerath beteiligt sind und Profite aus diesem schmutzigen Geschäft ziehen. Für welche Verbrechen Siemens auch noch Verantwortung trägt, ist hier von einer anderen Aktionsgruppe kurz und knapp zusammen gefasst - https://kontrapolis.info/9207
Wir sagen Schluss mit der Ausbeutung von Mensch, Tier und Natur! Lasst uns weiter mit unterschiedlichsten Aktionsformen für eine bessere Welt streiten! Lützerath kann für die Klimagerechtigkeitsbewegung ein Riesenschritt nach vorne sein. Lasst uns dran bleiben!

Reisebericht aus Prosfygika

Wir waren eine Gruppe von Menschen, die zur Unterstützung einer Gruppe von besetzen Häusern, des Prosfygika, in Athen gefahren sind. Der Text ist von einer Einzelperson geschrieben, nach einem Diskussionsprozess mit mehreren Menschen. Meiner Meinung nach ist die Erfahrung, die wir gemacht haben, wichtig und sollte weitergegeben werden. Ich/Wir sind hierbei in erster Linie dankbar an das Projekt, dass wir so herzlich aufgenommen worden und so gut integriert worden sind! Die Meinung spiegelt also nicht die Meinung aller dort anwesenden deutschen Internationals wider, noch irgendeiner Gruppe. Das Projekt Prosfygika, ist darauf ausgelegt, dass Internationalist*innen theoretische und praktische Entschlüsse nachvollziehen können. Es muss hier noch einmal drauf hingewiesen werden, dass wir nur wenige Wochen da waren und natürlich nicht alle Facetten des Kampfes verstehen konnten, dies zu behaupten wäre anmaßend. Viele Notwendigkeiten von strategischen Entscheidungen oder auch interne Mechanismen zwischen Personen und Institutionen/Plena konnten wir nicht analysieren. Trotzdem können theoretische Spaltungen, Lehren und praktische Kritik genannt werden.

Aufruf zum Demo am 04. Februar

Letzte Freitag, 20.01. in Berlin

Stop Cop City: in Solidarität und Trauer

Übersetzung eines Textes von Black Rose Anarchist Federation / Federación Anarquista Rosa Negra vom 19. Januar 2023.

Am 18. Januar 2023 ist eine Einsatzgruppe mehrerer Behörden in den stattfindenden Protest der Baumbesetzungen in Atlanta in Georgia gekommen um ihn zu räumen. In den ersten Minuten der Operation haben Einheiten des Bundesstaates Georgia auf einen Baumbesetzer geschossen und ihn getötet.

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Original in english: https://blackrosefed.org/stop-cop-city-in-solidarity-and-mourning/

Athen: Erklärung zum Hinterhalt gegen DIAS Einheit in Zografou

Angst wechselt die Seiten

Am Donnerstagabend, den 12. Januar, organisierten und führten wir einen Überfall auf Bullen der DIAS Einheit in der Gegend von Zografou durch. Die Art und Weise, wie der Hinterhalt aufgebaut war, und die Intensität des Angriffs, den wir durchführten, führten zu der schweren Verletzung eines Bullen und der totalen Zerstörung eines Motorrads – nur dieses eine kam an der Stelle an –  dieser speziellen Einheit.

Solidaritätsaktion in Italien zur Unterstützung von Alfredo Cospito

Die Solidaritätskundgebung mit dem anarchistischen und revolutionären Gefangenen Alfredo Cospito, die von der Versammlung in Solidarität mit revolutionären Gefangenen im Kampf organisiert wurde, die von der Antiimperialistischen Front Italien unterstützt wird und der zahlreiche Institutionen und Organisationen angehören, fand am 19. Januar 2023 auf dem Markusplatz in Rom statt.

Überfälliges Update zu den Streiks in europäischen Knästen

Thanos Chatziangelou hat seinen Durst- und Hungerstreik siegreich beendet. Die 11 Revolutionäre aus der Türkei in griechischen Knästen haben ihren Hungerstreik siegreich beendet.

Nachgereicht: Eigenbedarfsvertreibung in Berlin-Kreuzberg, Eigentümer: Stephan Rebelein

Giovanna muss nach mehr als 37 Jahren aus ihrer Wohnung in der Kreuzberger Manteuffelstr. 51 ausziehen, damit ein 19jähriger Nachwuchsgrüner aus München einziehen kann. Die linksliberalen Medien berichteten zwar vom heutigen Gerichtstermin, nannten aber keinen Eigentümernamen.

https://taz.de/Nachwuchsgruener-wirft-Rentnerin-raus/!5906627/

https://www.nd-aktuell.de/artikel/1170294.verdraengung-giovanna-bleibt-n...

Der sei hier nachgereicht: Bei dem Eigentümer und Vermieter handelt es sich um den Fernsehfilmproduzenten Stephan Rebelein, der sein Geld mit als Doku getarnter öffentlich-rechtlicher Werbung für Kreuzfahrtschifferei ("Verrückt nach Meer") "verdient". Die Serie läuft in der 300und-xten Folge in ARD. Das Engagement seines Sohnes, der in die Wohnung einziehen soll, bei Friday-for-Future ist angesichts von Kreuzfahrtschiffen als CO2- und Ruß-Schleudern nur konsequent. Zur Rebellion gegen das asoziale Rausschmeißergehabe des Vaters reicht es aber leider nicht bei Rebelein jr.

Der Auszug von Giovanna soll laut Kompromiss vor Gericht bis Ende 2023 über die Bühne gehen. Es bleibt zu prüfen, ob dann wirklich ein Rebelein in der Manteuffelstraße 51 einzieht oder ob der Eigenbedarf nur behauptet war, ob Papa Rebelein den Sohnemann nur instrumentalisiert und vorgeschoben hat, um endlich ordentlich Kasse machen zu können mit der erst 2021 erworbenen Wohnung.

Der Fall von Giovanna ist kein Einzelfall. Allein in der Manteuffelstraße 51 sind drei Mietparteien betroffen. Auch deren Freunde werden die Wohnung von Herrn Rebelein im Auge behalten. Bei dem Haus handelt es sich um eines von 200 Häusern, die sich gemeinsam nach ihrer Umwandlung in Eigentum wehren.

Tag X+1 Kundgebung nach der Hausdurchsuchung bei Radio Dreyeckland am 18.01.23

Linke Medienarbeit ist nicht kriminell!

Tag X+1 Kundgebung nach der Hausdurchsuchung bei Radio Dreyeckland am 18.01.23

Für den 18. Januar hat die "Soligruppe unabhängige Medien Freiburg" zur Kundgebung in Solidarität mit dem freien Radio in Freiburg aufgerufen. Hintergrund ist der abscheuliche Angriff auf den Sender am Vortag unter dem Vorwand, dass in einem Beitrag auf rdl.de auf die Archivseite der 2017 verbotenen linken Medienplattform linksunten.indymedia.org verwiesen wurde. 

Bei der Kundgebung wurde der breite Rückhalt für RDL und die Empörung über den massiven Eingriff in die Pressefreiheit mehr als deutlich. Weit über 500 Menschen haben sich spontan am Platz der alten Synagoge versammelt. Es gab zahlreiche Redebeiträge von der Soligruppe, von RDL, der geflüchteten Redaktion Our Voice, des IZ3W oder der Roten Hilfe Freiburg. 

Mehr Hintergrund und Infos zu den Geschehnissen auf rdl.de

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