Antirassismus

Migrationserfahrungen und Überlegungen in linken Kreisen in Berlin

Seit mehr als 5 Jahren bin ich in linken Kreisen in Berlin und davor war ich in der anarchistischen Bewegung in dem X-Land aktiv. In diesem etwas chaotischen Text werde ich meine eigenen Veränderungen und meine Gefühle-Gedanken über linke Kreise teilen.

 

Warum bin ich hier?
Vor Jahren stand ich vor einer anarchistischen Bibliothek in Berlin, ich weiß nicht mehr, warum ich dort war. Aber mit jemandem, den ich aus den Kreisen kannte (ein weißer Deutscher), kam zur Sprache, dass ich nicht mehr in dem X-Land lebe, sondern mich in Berlin niedergelassen habe. Er wurde etwas unruhig, als ich das sagte, und obwohl ich mich nicht mehr an die genauen Worte erinnere, die er benutzte, deutete er an, dass es notwendig sei, dass Menschen in anderen Ländern kämpfen, und dass es in diesem Sinne falsch sei, nach Berlin zu kommen.

 

Jahre später, wenn ich an Kommentare wie diesen und an die Fragen, warum ich hier bin, zurückdenke – einige davon mögen gut gemeint sein -, scheint es mir, dass Menschen ihre Anwesenheit nicht ständig irgendwo rechtfertigen müssen. Menschen können vor etwas Physischem oder Emotionalem weglaufen oder auch nicht. Vielleicht möchte ich, wie andere (linke-) westeuropäische weiße Mittelschichtler*innen, in jedes Land gehen, in das ich möchte, um zu reisen, zu einfach leben, zu arbeiten (freiwillig oder gegen Geld), zu studieren, eine Ausbildung zu machen oder eine Sprache zu lernen, oder sogar alltägliche Dinge zu tun, die ich nicht in meinen Lebenslauf schreiben kann, oder ist das nicht so? Ich denke, dass alle diese „Privilegien“ haben sollten.

 

Wuppertal: Gedenkdemonstrationen zum 5. Jahrestag der rassistischen Morde in Hanau

Plakat zur Gedenkdemonstrationen in Wuppertal zum 5. Jahrestag der rassistischen Morde in Hanau

Am 19. Februar jährt sich der rassistische Anschlag in Hanau zum 5. Mal. Wir gehen auch in Wuppertal wieder auf die Straße, um an die 9 Menschen zu erinnern, die von einem Faschisten ermordet wurden.
Wir erinnern an Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov.
Wir starten um 17:30 Uhr mit einer Gedenkfeier am Wupperfelder Markt starten und ziehen dann gegen 18:00 Uhr gemeinsam durch die migrantisch geprägten Stadtteile Oberbarmen und Heckinghausen zum AfD-Büro in Heckinghausen.
Wir ziehen mit unserer Demo durch Oberbarmen und Heckinghausen, weil beide Viertel - immer schon - migrantisch geprägt waren. Hier leben viele Menschen, die die AFD-Nazis deportieren lassen wollen. Das ist die richtige Gegend, um zusammen mit den bedrohten Menschen gegen die Pläne der AFD und ihrer bürgerlichen Steigbügelhalter*innen zu demonstrieren.

Duesseldorf: Letzte Infos zur Demo am 15.02.2025

https://duesseldorf-stellt-sich-quer.de/letzte-infos-zur-demo-am-15-02-2025

Letzte Infos für den 15.02.2025

Hier gehts zum Aufruf der Demo.

EA: +491772611835

Aktion am Oberbilker Markt: 10:55 Uhr

Demostart am DGB Haus: 12:00 Uhr

Abschluss auf dem Corneliusplatz in der Nähe der zweiten AfD Kundgebung

Die Demonstration am 15.02.2025 ist eine Demo von vielen Organisationen, Initativen und sehr unterschiedlichen Teilnehmenden. Wir sind ein breites und vielfältiges Bündnis, das der Kampf gegen Rechts und die AfD eint. Wir bitten Parteien daher darum, sich nicht im vorderen Drittel der Demonstration einzureihen. Wir bitten auch davon abzusehen Nationalfahnen zur Demonstration mitzubringen.

Islamisten, Antisemiten, Rassisten und Faschos wollen wir natürlich überhaupt nicht sehen. Solltet ihr solche Personen erkennen, meldet es gerne bei den Ordner:innen, die dann selbstverständlich etwas Zeit benötigen, um es der Demoorga mitzuteilen und eine Handlungsentscheidung zu treffen.

Für Familien haben die Omas gegen Rechts einen Block organisiert. Wenn ihr dort mitlaufen möchtet, haltet Ausschau nach den Bannern der Omas gegen Rechts.

Wir freuen uns auf eine große und vielfältige Demo. Vermiesen wir der AfD den Tag.

Free all Antifas! Solidarity with #H5Poland!

In Kassel haben sich vor einigen Tagen etwa 25 Antifaschist*innen versammelt um als kleine Geste der Solidarität ein Foto für unsere Genoss*innen in Haft, im Untergrund, oder auf der Anklagebank zu machen.

AfD und ALfA raus aus der Bildungsmesse!

 

Heute, am 12.02.2025 sind wir zur Bildungsmesse „didacta“ in Stuttgart gefahren und dort etwas gegen die AfD und die Aktion Lebensrecht für Alle e.V. (ALfA) zu unternehmen.

 

 

 

Einige von vielen Gründen das CDU-Parteibüro anzugreifen

In der Nacht vom Sonntag haben wir die Kasseler CDU besucht. Dabei haben wir an ihrem Büro in Oberzwehren großflächig die Botschaft "Rassisten" hinterlassen und die gläserne Eingangsfront splittern lassen.

Gefängnisskandal in Augsburg: Bericht der Antifolter-Stelle online!

Vergangenes Jahr machte die JVA Augsburg-Gablingen Schlagzeilen, nachdem eine Anwältin von zwei Gefangenen Foltervorwürfe erheben und eine ehemalige Gefängnisärztin wesentliche Teile der Vorwürfe bestätigte. Nunmehr ist der Besuchsbericht der Nationalen Stelle zur Verhütung von Folter online abrufbar.

Hausflyer für und an Deine Nachbar*innen im Haus zur AfD mit Schwerpunkt Armut

Beiliegendes Flugblatt haben wir kurzfristig geschrieben, weil in unserem Haus auch AfD-Wähler*innen wohnen, die Angst haben aus ihren Wohnungen zu fliegen oder den Kühlschrank nicht mehr voll kriegen. Vor einigen Jahren waren wir in Bezug auf Mietkämpfe noch auf derselben Wellenlänge. Doch mittlerweile plappern sie die rechten Parolen nach, die sie im Netz finden und wir haben den direkten Draht verloren. Natürlich ist unser Viertel, unser Stadtteil, unser Kiez und unser Haus der Ort, an dem wir die Leute am ehesten erreichen können. Ohne sie an der Haustür vollzuquatschen, können sie in Ruhe das Flugblatt lesen und überlegen, ob sie unsere Aussagen überprüfen wollen und vielleicht nicht die AfD wählen. Wir betreiben den Aufwand, weil wir denken, dass wir einige in unserem Haus noch damit erreichen können.
Wir glauben mit dem Flyer die Leute da abzuholen, wo sie gerade „am Schwimmen“ sind. Bei ihren unmittelbaren ökonomischen Problemen. Und der Funktion, die der Rassismus einnimmt, um von dem Widerspruch zwischen arm und reich abzulenken.

5 Jahre Hanau-Die Konesquenz bleibt Widerstand!

Nach 5 Jahren Hanau rufen wir bundesweit zum Antirassistischen Kampftag auf!

Am 19. Februar 2020 wurden Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov von einem polizeibekannten Faschisten in Hanau ermordet.

 

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