Freiräume

Anarchistischer Aufruf zur 1. Mai Demo in Friedrichshain

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Nach einer mehrjährigen Phase der Stagnation und des verlorenen Kräftemessens mit Berlins widerlichstem Straßenfest, dem „Myfest“, weicht das Spektakel nach Friedrichshain aus und ermöglicht damit seine Wiedergeburt als rebellisches Datum. Warum die diesjährige Revolutionäre 1. Mai Demonstration aus anarchistischer Perspektive unterstützenswert ist, soll hiermit zur Diskussion gestellt sein.

 

Die antagonistische Szene in Berlin, gelegentlich als autonom, postautonom, linksradikal etc. bezeichnet, findet über das Jahr verteilt wenige Momente des Agierens. Meistens wird sich auf das Reagieren beschränkt, zwischen Erdogan Besuchen, Naziaufzügen, Polizeikongressen und Repression fehlt oft Zeit und Kraft selbstbestimmt anzugreifen.

 

 

[S] Hausbesetzung: Jahrelanger Leerstand beendet

Wir haben soeben das Haus in der Forststraße 140 besetzt. Nach einer Kundgebung gegen Modernisierungsvertreibung in der Forststraße 168 haben wir festgestellt, dass wenige Meter weiter ein Haus bereits seit Jahren leersteht. Die Türen standen offen. Es wäre unverantwortlich gewesen, diesen Zustand weiter andauern zu lassen. Wir werden erst einmal bleiben um auf den unsinnigen Leerstand bei gleichzeitiger Verdrängung in Stuttgart aufmerksam zu machen. Wir fordern, dass die Wohnungen in dem mehrstöckigen Haus mit über 20 leerstehenden Zimmern unverzüglich in bezahlbaren Wohnraum umgewandelt werden. Zwei Nachmieterinnen haben sich gefunden: Tanja und Rosevita würden hier sehr gerne einziehen.

Derzeit findet im besetzten Haus ein Fest mit mehr etwa 100 Menschen statt. Kommt vorbei, beteiligt euch und besichtigt die Wohnungen!

Keine Räumung ohne Folgen

In Solidarität mit den Freiburger Besetzungen wurde die Fassade der Klarastraße 17 vergangene Nacht mit den Worten 'dieses Haus war besetzt und wurde geräumt', 'wer räumt bekommt Ärger' und 'Leerstand bekämpfen' neu beschrieben. Auch die im Dezember besetzte und geräumte Guntramstraße 44 hat neue Markierungen bekommen um sichtbar zu machen dass dort ein Haus leer steht. Wir wollen Räumungen nicht unkommentiert lassen. Ein solches Vorgehen darf nicht im Stadtbild und im Blick der Öffentlichkeit untergehen.
Die Gentrifizierung schreitet an allen Ecken voran, Immobilienfirmen und Mietfische spekulieren mit Wohnraum und erzeugen gewollten Leerstand. Gleichzeitig können sich Menschen die steigenden Mieten nicht mehr leisten und werden aus den Vierteln vertrieben. Räumung heißt das Interesse von Eigentümer*innen wird über das Interesse und das Wohl aller gesetzt. Diese Logik und Politik durch Besetzung sichtbar zu machen und anzugreifen ist kein Verbrechen sondern eine Notwendigkeit.

Mozart3 und Klara17 geräumt: Häuser leer - Schnauze voll!

Transparent im Stühlinger Kirchpark

Wir haben den Stühlinger Kirchplatz und die blaue Brücke in Freiburg im Brsg. verschönert. Mit einer windigen Kletteraktion wurde unsere Solidarität mit den letzten Donnerstag geräumten Besetzer*innen der Mozart3 und Klara17 in die Höhe getragen. Am 28.02.2019 wurde das erste der beiden Häuser besetzt, um ein Zeichen gegen Leerstand und Gentrifizierung zu setzen. Wir positionieren uns gemeinsam mit den Besetzer*innen gegen eine Stadt der Reichen und für selbstorganisierte Freiräume, weshalb wir uns an Tag X+2 beteiligt haben.

(B) Soli für Liebig34 – Dr. House Fahrzeug angemacht

Dr. House

 

Der 8. März war uns Anlass zu einer kleinen Soliaktion für die Liebig34 und andere Mieter*innen von Padowicz Häusern. An der Eberty Str. im Nordkiez wurde ein Fahrzeug der „Hausmeister“- und Schlägerfirma Dr. House Solotions Service GmbH angezündet.

 

 

Fotos: Die Interkiezionale aufbauen - Wir bleiben alle!

Gegen eine Stadt der Reichen, gegen hohe Mieten, Verdrängung und Zwangsräumungen und für den Erhalt selbstverwalteter Projekte demonstrierten am letzten Samstag in Berlin auf einem Sternmarsch von verschiedenen Treffpunkten aus mehr als 2000 Menschen.
Eine Fotoseite unter: https://umbruch-bildarchiv.org/wir-bleiben-alle/

[FR] Immer heiter, der Häuserkampf geht weiter!

Am 7. März haben Hundertschaften, die seit mehreren Tagen besetzten

Häuser in Freiburg geräumt. Der angespannte Wohnungsmarkt ist weiterhin 

in aller Munde und unsere Aktion hat die Debatte auch um die Fragen von

Eigentum und Mietenwahnsinn intensiviert. Die große mediale

Aufmerksamkeit und die praktische Solidarität der meisten Nachbar*innen

in Herdern und im Stühlinger unterstreichen die weit verbreitete 

Sympathie für unsere Hausbesetzungs-Kampagne.

Am Samstag rufen wir für 18 Uhr zur Protestversammlung auf dem

Stühlinger Kirchplatz auf. Die nächste Hausbesetzung wird nicht

warten bis das Dietenbachgelände erschlossen ist.

 

HERAUS ZUM 8.MÄRZ – INTERNATIONALEN FRAUEN*KAMPFTAG!

Lasst uns am internationalen Frauen* kampftag gemeinsam auf die Straße gehen.
Lasst uns auf die Straße gehen gegen Knäste, gegen das Patriarchat, gegen die Kriminalisierung von Frauen, Trans, Inter, Non-binary und Queers und gegen die Räumung von selbstbestimmten anarcha- und queerfeministischen Räumen.

Besetzungen in Freiburg werden geräumt

Die Polizei räumt seit den frühen Morgenstunden die beiden Besetzungen
in der Mozartstraße 3 und der Klarastraße 17. Dass dem nun von Seiten der Eigentümer mit Unterstützung der Polizei ein
Ende gesetzt wird, empfinden wir als einen Ausdruck der verfehlten
Freiburger Wohnungspolitik: Profitorientierte Unternehmen werden von
Seiten der Stadt in ihrem Tun unterstützt, während die aktive Gestaltung
von Freiräumen und das Nutzen von Leerstand kriminalisiert werden.

Räumung der besetzten Häuser in Freiburg

In den frühen Morgenstunden haben die Bullen mit der Räumung in der Mozartstraße 3 und Klarastraße 17 in Freiburg begonnen.

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