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Unpolitisch? Sympathien und Doppelmitgliedschaften von Verbindern des Coburger Convents und der Identitären Bewegung sowie extrem rechtes Gedankengut – an Beispielen aus Marburg

STADT, LAND, VOLK-Sticker

Die völkische Ausrichtung der Deutschen Burschenschaft ist hinlänglich bekannt, auch wenn dies gegenüber Medien und Politik immer wieder auf's Neue herausgestellt werden muss. Zum größten Verband deutscher Studentenverbindung, dem Coburger Convent, ist dagegen wesentlich weniger bekannt, vor allem da dieser sich stets als unpolitisch oder liberal darzustellen versucht. In Marburg bekommt diese Bild aber nun ernste Risse, nachdem diverse Mitglieder der CC-Verbindungen Verbindungen zu faschistischen Organisationen wie der "Identitären Bewegung" aufweisen oder diesen zumindest in diversen Disziplinen der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit in nichts nachstehen.

Angriff auf Erwerbslosenverein Tacheles in Wuppertal

 

Zwischen Faschisierung, Elitenzwist und Widerstand. Die Türkei seit dem Referendum

Weit verbreitet ist die Auffassung, Erdoğans Diktatur würde ewig währen. Wer etwas genauer hinschaut, sieht, dass die Türkei zerrissen wird von Auseinandersetzungen zwischen den Eliten, gesellschaftlichem Widerstand und Krisen. Eine systematische Analyse.

Verkettung unglücklicher Umstände

Derzeit ist einer der Proxies ausgefallen. Zusätzlich kam es dadurch temporär zu Fehlern beim SSL-Zertifikats-Update von letsencrypt (brach ab, weil einer der Proxies nicht anwortete). D.h. seit gestern Abend kam die Meldung, dass das SSL-Zertifikat abgelaufen war.
Wir bitten um Verständnis. Es wird an der Behebung des Problems weiter gearbeitet.
Hinweis: In so einem Fall könnt Ihr gerne auch unsere onion-Seite benutzen: 4sy6ebszykvcv2n6.onion (mit dem Torbrowser)

Schulbesuch auf Freiburger Art

In der JVA Freiburg ist das Bildungszentrum der größte „Arbeitgeber“ hinter den Mauern, d.h. in keinem der sonstigen Betriebe (bspw. Schlosserei, Schreinerei, Küche) arbeiten mehr Insassen, als in und für die Schule. Ich selbst bin seit 2015 im Abitur-Kurs und möchte an dieser Stelle eine (kritische) Zwischenbilanz ziehen.

 

Brandanschlag auf das Soziale Zentrum Bochum

Brandanschlag auf das Soziale Zentrum Bochum – Polizei nimmt Anzeige falsch auf – Staatsanwaltschaft stellt Verfahren bereits nach 8 Tagen ein

Lieferungen aus Deutschland für neues finnisches AKW Olkiluoto

Areva spielt mit dem Atomtod

Wie wichtig Aktionen gegen die Versorgungstransporte der Atomindustrie wie die Beton-Block-Aktion vor 2 Wochen in Gronau sind, zeigen die aktuellen Entwicklungen. Das Bundesamt für Ensorgungssicherheit BfE hat 30 Straßentransporte, den Umschlag und die Seetransporte nach Finnland zum noch nicht in Betrieb genommenen AKW Olkiluoto genehmigt. Die Transportgenehmigung wurde am 07.08.17 erteilt worden und ist bis zum 31.08.18 gültig. Gut unterrichtete Kreise zu Folge erfolgte am  7. Oktober 2017 ein Transport von Brennelementen aus der AREVA Uranfabrik im niedersächsischen Lingen über den Hamburger Hafen und den Nortd-Ostsee-Kanal in den Hafen von Rauma/Finnland. Der nächste Transport seht an.

Willkommen in Kafkaistan - Urteil in Prozess um Uranzugkletterblockade

Soli vorm Amtsgericht Potsdam am 16.10.17

Weil sie 2016 mit einer Kletteraktion in Buchholz in der Nordheide einen Urantransport aufgehalten hatte, wurde eine Aktivistin heute von Richterin Ahle am Amtsgericht Potsdam zu 500 Euro Bußgeld verurteilt (Ordnungswidrigkeit). Sie habe vorsätzlich gegen die Eisenbahn-Bau- und -Betriebsordnung (EBO) verstoßen, so die Richterin in ihrer mündlichen Urteilsbegründung zum Abschluss einer Kafkaesken Gerichtsverhandlung.

[LE] StayOut

Das Staytoo-Apartment befindet sich in der Karl-Liebknecht-Straße 144, auch liebevoll „Karli“ genannt. Nur einen Steinwurf von der HTWK und der HFTL entfernt. Während wir schon das Apartment und zwei weitere Objekte in Connewitz und dem "Szeneviertel Südvorstadt" angriffen, lagen die Student_innen noch gemütlich im Bett. Getroffen haben wir die Objekte im Zusammenhang langfristiger Überlegungen zum Problem der Wohnraumverknappung für einkommensschwache Schichten.

[Rojava]: Tötet die Projektionsflächen in eurem Kopf! - Oder: Eine solidarische Kritik am Mythos Rojava in der deutschen radikalen Linken

 

Um Rojava und die kurdische Bewegung ranken sich in der deutschen Linken einige Mythen. Mal wird der bewaffnete Kampf romantisiert, mal die Selbstverwaltung unter Ausklammerung anderer wichtiger Aspekte der Bewegung verklärt. Redakteur Geronimo Marulanda vom re:volt magazine versucht sich an einer solidarischen Kritik des Mythos Rojava und warnt vor der Wiederholung der Fehler eines vergangenen Internationalismus.

 

Fotos: Oranienstraße in Kreuzberg - Verdunkelung statt Festival of Lights

Um zu zeigen wie sich die Oranienstraße entwickeln wird, wenn die Mieten weiter ins Uferlose steigen, veranstalteten Gewerbetreibende am Mittwochabend eine ungewöhnliche Protestaktion. Rund 80 Läden verhängten zwischen 17 und 19 Uhr ihre Schaufenster mit Laken und Zeitungspapier. Unterstützt wurde die Aktion von den Nachbarschaftsinitiativen Bizim Kiez, GloReiche und ORA35.
Eine Fotoseite unter:
https://www.umbruch-bildarchiv.de/bildarchiv/ereignis/181017o_strasse_ve...

Angriff auf die Berliner Degewo!

Wir haben in der Nacht von Montag auf Dienstag die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Degewo besucht.

Statement of XB collective concerning the eviction on Oct 15th 2017 (english version)

Regionen: 
Berlin
Themen: 
Antirassismus
Freiräume
Gender
Kultur
Repression
Inhabitants of a feminist housing project evict the anarchist, feminist venue on ground floor violently on Oct 15th 2017. A conflict had escalated, the inhabitants refused to communicate with the collective of the venue. An important leftist cultural venue is being destroyed by structures who consider themselves as leftists.

[HM] - Ein ganz besonderer Ort

In der Woche vor der Niedersächsischen Landtagswahl 2017 haben einige Antifaschist*innen in einem Hamelner Wahlbezirk mit (im regionalen Vergleich) besonders hohen Stimmenanteilen für die AfD bei der zurückliegenden Bundestagswahl 2017 zahlreiche Flugblätter verteilt, die in relativ kompakter Form darstellen, warum die AfD absolut nicht wählbar ist.

Die Flugblattverteilung erfolgte in der - wenngleich geringen - Hoffnung, an die Restvernunft derjenigen Menschen appelieren zu können, die meinen, mit einer Stimme für die AfD eine Form von Protest zum Ausdruck zu bringen.

Das Flugblatt sowie der vollständige Text des selbigen sind im Folgenden zu finden.

Stellungsnahme einiger Autonomer zur Teilnahme von AfD-Funktionär_innen bei der Veranstaltung „Demokratie! Wie?“ in der Alten Feuerwache.

Regionen: 
Nordrhein-Westfalen
Themen: 
Antifa
Antirassismus
Freiräume

»Phallus Germanus - Rechtsruck in die Mitte«

In Leipzig wurden im Rahmen einer Aktion gegen Diskriminierung fünf ehemalige Industrie-Schornsteine zu Säulendiagrammen umgedeutet. Sie verbildlichen die Ergebnisse der Leipziger »Mitte«-Studie 2016 - eine Statistik zu autoritären und rechtsextremen Einstellungen in Deutschland. Die besorgniserregenden Zahlen der Studie zeigen, wie verbreitet menschenfeindliche Weltbilder in der Bundesrepublik tatsächlich sind.

 

 

Dokumentation Fahrzeugbrand

Dokumentation:

Wahldebakel und Widerstand

In Österreich haben die rechten und rechts-nationalistischen Kräfte spätestens bei den Nationalratswahlen am 15. Oktober gezeigt, dass sie auf dem Vormarsch sind. Hanna Lichtenberger und re:volt-Redakteurin Johanna Bröse sprechen über bisherige Strategien und Möglichkeiten des Widerstands.

[HH] Antifaschistische Spray-Aktionen bei Jens Eckleben und Peter Lorkowski (beide AfD)

NO AFD !

In der Nacht von Sonntag 15.10. auf Montag 16.10.17 bei Jens Eckleben und Peter Lorkowski die Umgebung mit viel Farbe verschönert!

 

Counter-Statement regarding XB take-over

Themen: 
Antifa
Freiräume
Gender
Kultur
Soziale Kämpfe

Statement des XB-Kollektivs zur Räumung am 15.10.17

Regionen: 
Berlin
Themen: 
Antirassismus
Freiräume
Gender
Kultur
Repression
Bewohner eines feministischen Hausprojekts räumen am 15.10.17 das anarchistische, feministische Veranstaltungskollektiv aus dem Erdgeschoss gewaltsam. Im Vorfeld eskalierte ein Konflikt, die Hausbewohner verweigerten im Rahmen dessen die Kommunikation mit dem Veranstaltungskollektiv. Ein wichtiger linkskultureller Ort wird damit von Strukturen, die sich als links begreifen zerstört.

Die Bedeutung des 18.10.1977 für die Gegenwart

Als am 18.Oktober 1977 die Gefangenen aus der RAF in Stuttgart-Stammheim fielen, war es, als würde für eine kurzen Augenblick die Zeit still stehen.

 

Aus dem Totenhaus des Freiburger Gefängnisses herzliche, solidarische und kämpferische Grüße!

Wir nennen hier das Haus der Sicherungsverwahrung „Totenhaus“ , denn hier scheinen mehr Menschen zu sterben, als lebend die Anstalt zu verlassen.

<strong>B(A)D NEWS - Angry voices from arround the world - Episode 5 (10/2017)<strong>

This is the 5th episode of "B(A)D NEWS - Angry voices from arround the world", a news program from the international network of anarchist and antiautoritarian radios, consisting of short news segments from different parts of the world.

Veranstaltung zu den tot aufgefundenen Gefangenen aus der RAF in den Knästen Stuttgart-Stammheim und München-Stadelheim Herbst 1977

Und was bedeutet das für uns heute?

2 Veranstaltungen mit Zeitzeug*innen

Bremen

Dienstag, den 17.Oktober

19:00 Uhr

Paradox, Bernhardstr.12

Hamburg

Sonntag, den 22.Oktober

18:00 Uhr

Centro sociale

 

Sternstraße 2 (Nähe U-Bahn Feldstraße)

[B] Solidarität mit Fabio und allen G20 Gefangenen

FREIHEIT FÜR FABIO
und alle anderen G20 Gefangenen

Anlässlich des ersten Prozesstages unseres Gefährten Fabio haben wir uns heute (am 16.10.) vor der Hamburger Landesvertretung in Berlin (Jägerstraße 1) getroffen um unsere Solidarität zu zeigen und einen Gruß nach Hamburg zu schicken. Leider waren wir nicht alle, es fehlten die Gefangenen und die Lohnarbeitenden.

Fabio sitzt seit dem G20 in Untersuchungshaft wegen des Vorwurfs »schädliche Neigungen« und »erhebliche Anlage- und Erziehungsmängel« aufzuweisen. Dieser faschistoide Sprachgebrauch sowie die Tatsache, dass das Bundesverfassungsgericht auf die von Fabios Verteidigung eingereichte Verfassungsbeschwerde gegen die ihrer Meinung nach nicht gerechtfertigte Untersuchungshaft mit einer sogenannten „Missbrauchsgebühr“ von 600 € reagiert, zeigt wieder einmal deutlich, wie es bei den G20-Prozessen vor allem um eine Abschschreckungsjustiz und eine Machtdemonstration des Staates geht.
Auf diese bewusste politische Stimmungsmache gegen Angeklagte und Verteidigung antworten wir mit diesem kleinen Zeichen der Solidarität, denn wir lassen die Gefangenen nicht allen!

Gemeint sind wir alle - united we stand

Wie vier Risse geheilt werden bevor etwas definitiv kaputt geht

Das Folgende ist eine Übersetzung eines Textes von Feministinnen aus Parma, Italien.

!!Triggerwarnung!! In diesem Text geht es um sexualisierte Gewalt, die teilweise sehr genau beschrieben wird. Wenn du gerade oder generell keine Lust hast, so etwas zu lesen, dann lies diesen Text besser nicht.

Es handelt von einem schrecklichen Übergriff innerhalb der antifaschistischen Szene in Parma in einem Raum der RAF (Rete Antifascista di Parma, Antifaschistisches Netzwerk Parmas) und davon, wie das Milieu über Jahre hinweg die Gewalt, die passiert ist, nicht nur ignoriert hat sondern immer weiter reproduzierte. Als wegen anderen Ermittlungen die Repressionsbehörden auf den Vorfall aufmerksam wurden, bekam das Ereignis weitere Brisanz. In einem Verhör der Überlebenden, die den Vorfall nie angezeigt hatte, wurden die Namen der Täter genannt, welche schließlich einen Prozess wegen Vergewaltigung bekamen. Die Tatsache, dass die Überlebende mit der Polizei gesprochen hat, wurde zu einem weiteren Vorwand, ihr Solidarität für die erlebte Gewalt zu verwehren. Nach viel zu langer Zeit erst bildete sich eine feministische Solidaritätskampagne, aus deren Sicht auch der folgende Text geschrieben wurde.

Stuttgarter Zeitung, Stomper 98, Herrenberg-Juha

Stomper 98 in Herrenberg Gesinnungspolizei überrollt das Jugendhaus

Von Marc Schieferecke 16. Oktober 2017 - 09:00 Uhr

 

Only local images are allowed. In Herrenberg wird das Publikum Stomper 98 nicht bejubeln können. Foto: Lichtgut/Julian Rettig

Linke stoppen den Auftritt der angeblich rechten Band Stomper 98. Die gilt selbst in linksautonomen Clubs in Berlin und Leipzig als unverdächtig.

 

Herrenberg - Uneingeweihte mag dieser Anfang verwirren: SO36, Berlin, Jugendhaus, Herrenberg, Conne Island, Leipzig, Stomper 98, auf Tour. Das SO36 ist ein Club in Kreuzberg. Über dessen Weltanschauung ist alles damit gesagt, dass das SO36 Partys speziell für homosexuelle Muslime veranstaltet – seit 20 Jahren. Falls es weiterer Klarstellung bedarf: „Das SO36 wendet sich ausdrücklich gegen jede Form von sexistischen, rassistischen oder homophoben Äußerungen.“ Dies ist der erste Satz in der Eigenpräsentation des Clubs. Wer gegen ihn verstößt, fliegt raus.

Dies gilt auch für Bands auf der Bühne, damit selbstredend auch für Stomper 98, eine sechsköpfige Combo, bei deren Anblick nicht wenige Herrenberger vorsorglich die Straßenseite wechseln würden. Martialisches Auftreten ist für Stomper Lebenseinstellung und Berufspflicht. Die Band spielt „Oi!“, eine Unterströmung des Punkrock, die einst erdacht wurde, weil Urpunkern der Punk zu kommerziell geworden war. Sie wollten musikalisch zurück in die Gosse. Weshalb die rechtsnationaler Umtriebe gänzlich unverdächtige Berliner „Tageszeitung“, die „taz“, Stomper 98 zum „Stolz der Arbeiterklasse“ erklärte. Dies in einer Schlagzeile, die acht Jahre alt ist.

Den Frontmann holt seine rechte Vergangenheit immer wieder ein

Schon damals gab der Frontmann Sebastian Walkenhorst zu Protokoll: „Diese Scheiße kotzt mich an.“ Was der Kommentar dazu war, dass ihn und damit die Band einmal mehr seine Vergangenheit eingeholt hatte. In jungen Jahren hing Walkenhorst in seiner Heimat Delmenhorst mit Rechten ab. Später zog er nach Göttingen, zeugte vier Kinder, wurde Vegetarier, schwor den Drogen ab – und selbsterklärtermaßen den Rechten. Ungeachtet dessen ist Stomper 98 in linksautonomen Kreisen nach wie vor verdächtig, mit Rechten zu sympathisieren. Auslöser der damaligen Diskussion war ein Foto, das Walkenhorst mit einem alten Kumpel zeigte. Sie waren sich zufällig über den Weg gelaufen. Dummerweise spielte jener Kumpel in einer fraglos rechtsnationalen Band.

Dies ist nun zum Problem des Jugendhauses Herrenberg geworden. Dort sollten Stomper 98 vier Tage nach dem Auftritt im SO36 spielen. Werden sie aber nicht, das Konzert ist vergangenen Freitag abgesagt worden, nach längerer Debatte. Die Begründung liefert der Jugendhaus-Vorstand schriftlich: „Es ist an der Zeit, dass wir Vorstände die Notbremse ziehen, um die Hetze gegen unser Haus und unsere Mitarbeiter zu beenden.“

Die Konzertankündigung hatte Antifa-Aktivisten alarmiert. Auf einer Internetplattform erschien eine mehrseitige Schmähschrift gegen Stomper 98 und das Jugendhaus gleich mit. 40 Unterzeichner stehen am Ende. Das Antifa-Aktionsbündnis Stuttgart zählt zu ihnen, Bands, sogar ein Tattoo-Studio. Dann tat das Internet, was das Internet tut: Die Botschaft explodierte, zeugte Empörung und Boykottdrohungen. Tenor: Wenn ihr die spielen lasst, seht ihr uns nie wieder.

Die Bewohner von Connewitz erfreuen sich außergewöhnlicher Unbeliebtheit

Womit sich im beschaulichen Herrenberg eine Geschichte wiederholt, die in einem alles andere als beschaulichen Teil Leipzigs schon vergessen ist, in Connewitz. Die Bewohner des Stadtteils erfreuen sich außergewöhnlicher Unbeliebtheit. Dem Leipziger Polizeipräsidenten schwellen die Stirnadern, wenn er nur über sie spricht. Anfang 2006 fielen rund 200 Neonazis über Connewitz her und verwüsteten eine komplette Straße. Der Verfassungsschutz war zumindest eine Zeit lang regelmäßig zu Gast, unrechtmäßig, wie ein Gerichtsurteil belegt. Und zwar wegen des Verdachts linksradikaler Umtriebe im Conne Island.

Das Conne Island ist das geistige Zentrum von Connewitz, und Connewitz ist „Antifa-Area“, wie die Bewohner am Ortseingang Besucher schriftlich mahnen. Wer sich hier nur verdächtig macht, ein Rechter zu sein, riskiert Prügel. Im Conne Island werden Stomper 98 am Freitag spielen, mal wieder. Die Frage nach rechter Gesinnung haben die Macher des linken Clubs bereits 2008 geklärt. Damals führten sie den Streit, der nun Herrenberg eingeholt hat. Selbst der Subkontext einzelner Liedzeilen wurde diskutiert. Wie bei Linken üblich, würde das Protokoll der Debatte mehrere Zeitungsseiten füllen. Das Ergebnis ist kurz: Stomper 98 treten auf – damals wie heute.

Syrien-Friedensdemo in Berlin

Am Samstag, 15.10.2017, dem "Tag des Zorns", kamen vor der russischen Botschaft in Berlin mehrere Dutzend Menschen zusammen, um für ein Ende des Kriegs gegen Syrien durch die westliche Kriegskoalition zu demonstrieren und Russland und anderen Ländern für ihre Unterstützung im Kampf gegen die neokolonialistische und imperialistische Einmischung in Syrien zu danken. Sie forderten auch das sofortige Ende der Sanktionen, welche die Lebensgrundlagen der Menschen in Syrien massiv angreifen und bedrohen.

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