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[Kolumbien] Bilateraler Waffenstillstand auch durch FARC-EP angekündigt

Die aufständische Organisation FARC-EP erklärt ihrerseits den bilateralen Waffenstillstand und die Einstellung aller Feindseligkeiten gegen die staatlichen Sicherheitskräfte.

Silvester zum Knast: Spaziergang und Repression

In der Silvesternacht 2022/23 fand unter dem Motto „Freiheit für alle Gefangenen“ der traditionelle Spaziergang um den Knast in Bremen Oslebshausen statt. Das Wetter war richtig beschissen und trotzdem spazierten etwa 30 Menschen.

[OG] Solidarität mit Jo – Knastspaziergang an der JVA Offenburg

Free Jo!

Am 28. Dezember haben wir unseren inhaftierten Genossen Jo mit einer Demonstration, einer direkten Ansprache und einer Pyro-Show vor der JVA Offenburg gegrüßt. Während der Demo am Knast wurden die Parolen „Free Jo“ und „Gegenmacht aufbauen“ sowie Hammer und Sichel großflächig an eine Gefängnismauer gesprüht. Außerdem wurden dutzende Farbkugeln geworfen.

Jo sitzt nun seit 4,5 Monaten im Knast, weil er an einem Angriff auf Nazis im Rahmen der Querdenken-Proteste 2020 beteiligt gewesen sein soll, bei dem einer der Rechten, der als Teil einer Schutztruppe selbst mit Schlagringen ausgestattet war, schwer verletzt wurde. Inhaftiert ist er eigentlich in der JVA Ravensburg, wurde aber wegen einer ihm auferlegten „Sozialmaßnahme“ kurzzeitig in den Offenburg Knast verlegt.

 

Versuch einer Einschätzung und Analyse zur Situation am Gaudenzdorfer Gürtel

Seit mehreren Wochen kämpfen wir gemeinsam mit den Bewohner*innen am Gaudenzdorfer Gürtel 41, 1120 Wien, gegen die Geschäftspraktiken der Immobilienfirma Pecado GmbH und der Hausverwaltung Omega. Denn seit dem 23. November 2022 müssen die Mieter*innen dort ohne Strom, Heizung und Warmwasser mitten im Winter ausharren. Aufmerksam auf die scheußlichen Bedingungen für die Mieter*innen vor Ort wurden wir nur, da benachbarte Häuser an ebendiesem Tag beobachtet hatten, dass der Stromlieferant mit großem Polizeiaufgebot den Strom für das Haus abdrehte. Erst dieses Ereignis machte darauf aufmerksam, welche Praktiken hier zur Profitmaximierung bereits seit Monaten betrieben wurden.

Gemeinsam mit den Bewohner*innen schaffen wir mediale Öffentlichkeit für das Thema, begleiteten die Mieter*innen zu Terminen um rechtlich dagegen vorzugehen und organisierten einen gemeinsamen Protest vor dem Firmensitz der Pecado GmbH in Simmering. Dabei ergaben sich für uns ein paar Problemstellen, Unsicherheiten und Fallstricke, die wir mit diesem Text thematisieren wollen. Fest steht jedenfalls, die Situation für die Bewohner*innen ist weiterhin unerträglich. Vor mehreren Tagen musste ein Bewohner sogar von der Rettung wegen der Kälte ins Krankenhaus gebracht werden. Seit über einem Monat werden die Mieter*innen von den Verantwortlichen im Dunkeln und Kalten sitzen gelassen. Telefonisch ist die Hausverwaltung schwer zu erreichen, auf Emails antworten sie selten und Öffnungszeiten oder persönliche Termine vor Ort gibt es gar nicht. Der Verdacht drängt sich hier auf, dass es sich bei Omega und Pecado nur um ein Firmenkonstrukt handelt, um solche schäbigen und teils illegalen Geschäftspraktiken abzuwickeln. Und wir haben schon Informationen erhalten, dass Omega und Pecado nicht nur beim Haus am Gaudenzdorfer Gürtel für solche Schweinereien verantwortlich sind, sondern dass es mehrere Häuser in Wien gibt, die davon betroffen sind. Dabei werden immer wieder Menschen in prekären Lebenslagen für eine Zwischennutzung der Häuser ausgenutzt, danach rausgeekelt, damit schlussendlich die Immobilien für den hochpreisigeren Wohnungsmarkt umgebaut werden können. Doch neben den Verantwortlichen spielt auch die Stadt Wien eine eher unrühmliche Rolle, die zur jetzigen Situation geführt hat. Denn es waren die Wiener Netze, die den Bewohner*innen am 23. November gemeinsam mit der Polizei den Strom abstellten, obwohl sie gesehen haben, dass Menschen in diesem Haus wohnen. Der Umstand, dass von den Vermietern 150.000 Euro an Stromrechnungen nicht beglichen wurden führte dazu, dass die Mieter*innen *nun bestraft wurden. Zudem fühlte sich keine Stelle zuständig, kein Mensch schaltete sich ein. Verantwortungen wurden hin- und hergeschoben - nur langsam und zäh kam durch die von uns angestoßene mediale Berichterstattung etwas in die Gänge.

Klar ist aber auch, wir führen unsere Kämpfe nicht aus karitativen Zwecken, wir sind kein humanitärer Verein, wie man uns teilweise in den Medien darstellen wollte, sondern kämpfen gegen die kapitalistische Wohnpolitik, gegen Miete, Teuerung und Eigentum. Das sind nämlich die Grundlagen dafür, dass es überall zu solchen Fällen wie jenen am Gaudenzdorfer Gürtel kommt. Wer diese Gründe, die in einem kapitalistisch organisierten Wohnungsmarkt wurzeln und von gesellschaftlichen Herrschaftsverhältnissen, patriarchalen und rassistischen Strukturen durchzogen sind, nicht benennen will, der betreibt nur Symptombekämpfung an der Oberfläche und bewegt sich auf dem Kritikniveau einer Staatsanwaltschaft. Uns geht es nicht nur ums Aufdecken illegaler Praktiken, auch wenn diese von Eigentümer*innen oft angewandt werden und es deshalb wichtig ist, dass wir als Mieter*innen unsere Rechte kennen. Uns geht es vielmehr darum zu zeigen, dass schon innerhalb des vom Staat gesetzten rechtlichen Rahmens, Mieten ständig erhöht werden, dass wir den Großteil unseres Einkommens für das Grundbedürfnis ein Dach über den Kopf zu haben aufwenden müssen, dass täglich Menschen in Wien ihren Wohnraum verlieren weil sie zwangsgeräumt werden und, dass wir uns alle zunehmend das Leben nicht mehr leisten können. Ausbeutung und Unterdrückung vollziehen sich im Kapitalismus nach Recht und Gesetz, und nicht abseits davon.

Das ist auch ein Grund, warum im Kampf für das gute Leben für alle auf den Staat kein Verlass ist. Hier zeigt sich auch die Schwierigkeit in der Zusammenarbeit mit staatlichen Stellen und Einrichtungen. Natürlich ist es von Vorteil für uns, wenn es das Angebot einer kostengünstigen Rechtsberatung gibt, die sich für die Mieter*innen einsetzt. Diese Arbeit können und wollen wir nicht leisten, wenn Andere das professioneller machen und dafür auch noch bezahlt werden. Andererseits sind Strukturen wie die Mietervereinigung nicht ganz so zugänglich, wie es auf den ersten Blick scheint. Selten gibt es Mehrsprachigkeit oder Übersetzer*innen, viele Menschen wissen garnicht, dass sie das Angebot annehmen können, geschweige denn, dass es sowas gibt. Es dreht sich lediglich um ein spezifisches Milieu, während Andere, die es am notwendigsten bräuchten, davon eher ausgeschlossen sind. Man muss zudem einen (geringen zweistelligen) Beitrag für die Mitgliedschaft zahlen, aber für die anwaltliche Begleitung sind Zusatzkosten fällig usw. Durch die mediale Berichterstattung wurde auch noch die politische Funktion dieser Stellen sichtbar: Ein Geschäftsführer beharrte in einem Interview darauf, dass es sich bei dem Haus am Gaudenzdorfer Gürtel um einen unglücklichen Einzelfall handeln würde, sonst wäre im Roten Wien alles bestens. Auch das Tätigwerden für die Mieter*innen, welches medial immer wieder transportiert wurde, lässt noch auf sich warten, die Situation ist nach wie vor unverändert. Vermutlich können sich die Mieter*innen auf einen jahrelangen Rechtsstreit einstellen, was immer auch eine ständige Belastung darstellt, Ungewissheit mit sich bringt und vor allem an der aktuellen Situation wenig ändert. Zumindest ist rechtlich klar, dass trotz Räumungsdrohung die Mieter*innen bis zum Ablauf des Vertrags in drei Jahren in den Wohnungen bleiben können, wenn sie wollen. Für den Strom und damit die Heizung gibt es nach wie vor keine Lösung.

Auch das medial kolportierte Angebot einer städtischen Stelle, Notquartiere für die Mieter*innen zur Verfügung zu stellen und das vor laufenden Kameras als endgültige Lösung der Misere zu präsentieren, erwies sich einen Tag später als bloßer Schein. Mit den Mieter*innen wurde davor kein Kontakt aufgenommen, wir wurden angerufen, ob wir hier vermitteln können. Auch wenn wir uns nicht in eine solche Position begeben wollten, leiteten wir das Angebot an die Mieter*innen weiter, es würde schließlich zu einer schnellen Besserung ihrer Situation beitragen. Doch die Sache hatte einen Haken, denn neben der monatlichen Miete von 440 Euro, müsste noch eine Kaution in der Höhe von 2.500 Euro bezahlt werden – eine Summe, die fast keine*r der Mieter*innen einfach mal so in kurzer Zeit auftreiben kann, zumal Pecado und Omega vor ein paar Monaten eine Provision von 1.400 Euro und einem Kautionsbetrag, bei dem unklar ist ob sie ihn jemals wiedersehen, gefordert haben. Und wenn die Mieter*innen das Haus verlassen, weil es dort weiterhin unerträglich ist zu wohnen, haben die Verantwortlichen rund um Pecado das erreicht, was sie wollten: Die Mieter*innen sind schlussendlich raus und das Gebäude kann nun anderen profitablen Zwecken zugeführt werden.

Aber natürlich stehen hier die Interessen der Bewohner*innen im Vordergrund und deshalb fordern wir, dass Pecado und Omega für die Kaution der neuen Wohnungen aufkommt! Denn das ist nicht nur das Mindeste an Entschädigung für die Menschen, schließlich haben sie für eine Wohnung mit Strom, Warmwasser und Heizung bezahlt. Die Forderung an Pecado zu stellen bietet für uns auch die Möglichkeit, den Konflikt wieder Richtung Kapital zu verschieben. Denn davor dominierte in der Berichterstattung die subjektive Situation der Betroffenen, die sich medial gut aufbereiten ließ, mit all den Verkürzungen und rassistischen Darstellungen, die die österreichische Medienlandschaft so mit sich bringt. Die politische Dimension ging unter der Maßgabe einer vermeintlich „objektiven Berichterstattung“ oft verloren, unsere Kapitalismus- und Gesellschaftskritik konnten wir kaum medial vermitteln. Mit der neuen Konfliktlinie, die die Forderung nach 2.500 Euro aufbringt, lässt sich der Kampf wieder politisieren und setzt die Richtigen unter Druck. Denn bis jetzt gibt es noch kein Happy End, wie es sich manche Medien schon herbei geschrieben haben, wenn es so etwas wie ein Happy End unter den herrschenden Verhältnissen überhaupt geben kann.

Jedenfalls bleibt es weiterhin notwendig, dass wir uns zusammenschließen, um gegen die Zumutungen von Staat und Kapital und für ein gutes Leben für alle kämpfen zu können. Vernetzt euch mit euren Nachbar*innen im Grätzl, schreibt uns eine E-Mail an zwangsraeumung@riseup.net wenn ihr Hilfe braucht oder wenn ihr etwas wahrnehmt, wogegen ihr etwas machen wollt. Oder helft uns Druck auf Pecado und Omega aufzubauen, um der Forderung nach 2.500 Euro für die Mieter*innen am Gaudenzdorfer Gürtel Nachdruck zu verleihen, damit sich diese die Kaution für die neuen Notquartiere leisten können.

Anbei findet ihr eine Liste an Liegenschaften und Objekten, die Pecado gehören. Vielleicht ergeben sich dort weitere Interventionsmöglichkeiten oder es passieren dort ähnliche Dinge, wie am Gaudenzdorfer Gürtel. Jedenfalls sind Immobilienfirmen und Hausverwaltungen nicht so unangreifbar, wie es den Anschein hat, wenn sie uns einzeln gegenübertreten und uns in eine ohnmächtige Position drängen. Wenn wir uns zusammentun, können wir aus dieser Ohnmacht ausbrechen und sind handlungsfähig. In diesem Sinne: Immo-Firmen stressen! Nachbarschaften organisieren! Kapitalismus, Staat und Patriarchat abschaffen! Für die soziale Revolution!

 

Objektliste von Pecado:

 

  • Abt-Karl-Gasse 19/Schulgasse 51, 1180 Wien

  • Goldschlagstraße 155, 1140 Wien

  • Hardtmuthgasse 67, 1100 Wien

  • Rennweg 15, 1030 Wien

  • Hagenmüllergasse 13, 1030 Wien

  • Karl-Löwe-Gasse 16/Malfattigasse 18, 1120 Wien

  • Ziegelofengasse 13, 1050 Wien

  • Liechtensteinstraße 24/Thurngasse 14, 1090 Wien

  • Senefeldergasse 52/Schröttergasse 11, 1100 Wien

  • Columbusgasse 79/Schröttergasse 13, 1100 Wien

  • Klosterneuburger Straße 104, 1200 Wien

  • Tichtelgasse 28, 1120 Wien

  • Ratschkygasse 52/Schwenkgasse 25, 1120 Wien

  • Grimmgasse 1/Sechshauser Straße 80, 1150 Wien

  • Rinnböckstraße 23/Schneidergasse 2, 1110 Wien

  • Mautner Markhof Gasse 100, 1110 Wien

  • Reschgasse 16, 1120 Wien

  • Gaudenzdorfer Gürtel 41, 1120 Wien

Berlin grüßt Athena

Kriegt raus, wo die Heime sind und die kinderreichen Familien und das Subproletariat und die proletarischen Frauen, die nur darauf warten, den Richtigen in die Fresse zu schlagen. Die werden die Führung übernehmen. Und lasst euch nicht schnappen und lernt von denen, wie man sich nicht schnappen lässt – die verstehen mehr davon als ihr.

Die Klassenkämpfe entfalten. Das Proletariat organisieren.

Gudrun Ensslin – Die Rote Armee aufbauen, Juni 1970

 

 

 

NO PRISON, NO NATION, STOP ISOLATION – SOLIDARITY WITH PRISON STRUGGLES GATHERING & DEMO 08.01, 17:00 KOTTI

On Sunday 08.01, 17:00 there is a gathering and demo at Neues Kreuzberger Zentrum for the hunger and thirst strikers in Italy, Greece and France.

Victory for Alfredo Cospito, Thanos Chatziangelou and the 11 prisoners from Turkey!

Solidarity with all the struggles of prisoners all over the world.

Besetzt! Kein guter Rutsch für ANF Framatome ins neue Jahr!

„Shut down“ – „Stilllegen“ steht auf einem großen gelben Banner an der Uranfabrik im niedersächsischen Lingen.

Zur Stunde besetzen Antiatomaktivist*innen das Dach eines Gebäudes der Brennelementefrabrik von ANF/Framatome. Die Besetzung erfolgt symbolisch zu Silvester um Mitternacht: die Aktivist*innen wünschen der Atomindustrie keinen guten Rutsch ins neue Jahr und fordern die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen.

Sie kritisieren den politisch motivierten gefährlichen Weiterbetrieb der drei verbliebenen Atomkraftwerke Emsland, Neckarwestheim und Isar – die ursprünglich zum 31.12.22 hätten abgeschaltet werden sollen – sowie der Versorgungstransporte und Anlagen der Atomindustrie.

Denn: Nicht nur die Atommeiler laufen weiter. Die Versorgungstransporte und die Produktion von atomaren Brennelementen bei ANF/Framatome in Lingen sowie die Anreicherung von Uran in der Uranfabrik von Urenco in Gronau sind vom Atomausstieg gänzlich ausgeschlossen. Für diese Anlagen gibt es kein Abschaltsdatum.

Der Handel mit Uran aus und nach Russland ist zudem von den Sanktionen im Rahmen des Ukraine-Kriegs ausgeschlossen. Regelmäßig erreichen derzeit Uranfrachtschiffe aus Russland die Häfen Rotterdam (NL) und Dünkirchen (F), mit Uran aus Russland für die Brennelementefabrik in Lingen. Handelspartner ist der von Putin selbst gegründete Atom-Staatskonzern Rosatom. Hier wird Putins Kriegskasse gefüllt. Dazu koordiniert Rosatom die fachliche Besatzungsverwaltung im militärisch eroberten AKW Saporischschja in der Ukraine – ist also für den Kreml direkt am Ukraine-Krieg beteiligt. Es drohen nicht nur die Gefahr eines Atomschlages, sondern Atomkraftwerke selbst werden zur Waffe.

Atomenergie und Atomwaffen sind die zwei Seiten ein und derselben Medaille. Wie Frankreichs Präsident Macron es einst in der Atomschmiede Le Creusot formulierte: „Ohne zivile Atomenergie gibt es keine militärische Nutzung der Technologie – und ohne die militärische Nutzung gibt es auch keine zivile Atomenergie.“

Anfang Dezember 2022 wurde bekannt gegeben, dass der französische Atomkonzern Framatome ein Joint Venture zur Brennelementeproduktion mit Rosatom plant. Dies hat natürlich auch Auswirkungen auf die von Framatome betriebene Brennelementefabrik in Lingen/Emsland. Das Joint Venture soll nicht – wie noch vor einem Jahr geplant – in Deutschland registriert werden, sondern in Frankreich.

„Mit diesen neuen Joint Venture will Frankreichs Präsident Macron von dem innenpolitischen Debakel seiner eigenen Atomindustrie ablenken. Wie „erfolgreich“ Frankreichs atomkraft-fokussierte Politik ist, zeigen die riesigen Defizite des Staatskonzerns edf und der unzuverlässige, störanfällige Betrieb etlicher rissiger Atomkraftwerke. Frankreich importiert infolgedessen massiv Strom, es drohen kontrollierte Blackouts“ Erklären die Beteiligten

Das Uran für die deutschen Uranfabriken stammt neben Russland und den Gebieten unter seinem Einfluss zudem häufig aus ehemaligen Kolonialgebiete wie Niger oder Namibia. „Die Förderung von Uran ist eine Form von Neo-Kolonialismus. Uran muss in der Erde bleiben!“ fordert die Aktionsgruppe.

Durststreik von Thanos Chatziangelou!

Durststreik von Thanos Chatziangelou. Die Infos zusammengefasst.

Strafprozess wegen Abseilaktion über der A9 (IAA) - neue Abseilaktion geplant!

SharePic zum Prozess und zu Begleitaktionen

Am 16.1 startet am Amtsgericht Freising der Strafprozess gegen drei Aktivistis, die zu Eröffnung der IAA am 7.9.2021 eine Schilderbrücke über die A9 umgestalteten, um so auf den Klimawandel hinzuweisen, die Greenwashingshow IAA zu entlarven und eine Verkehrswende einzufordern. Die Bilder gingen durch alle Medien, die A9 war stundenlang gesperrt, weil die Staatsmacht ihre Schilder unbedingt von den kritischen Tönen befreien wollte. Nun geht es also vor Gericht – aber die Angeklagten und Unterstützer*innen reagieren offensiv. Sie wollen nicht nur die Möglichkeiten der offensiven Strafverteidigung nutzen, sondern am Tag vor dem Prozess eine als Versammlung angemeldete Abseilaktion über der A9 auf Münchener Stadtgebiet durchführen.

[HH] Antiautoritäre Knastspaziergänge zu Silvester

Am Hamburger Untersuchungsgefängnis Holstenglacis gab es am Silvesterabend unangemeldete Versammlungen, um den Gefangenen zu zeigen, dass sie nicht vergessen sind und die Isolation und Einsamkeit, die an solchen Abenden noch einmal mehr schmerzen können, ein wenig zu brechen.

Berlin: Silvester vorm Knast 2022

Radio Aktiv Berlin

Seit über 40 Jahren gehen manche an Silvester vor Gefängnisse, um ihre Verbundenheit mit denjenigen auszudrücken, die von der kapitalistischen und patriachalen Ausbeutung am stärksten betroffen sind: den Gefangenen. Auch in diesem Jahr kamen ca. 300 Menschen vor die JVA Moabit. Es gab zahlreiche Redebeiträge und Livemusik. Gefangene reagierten begeistert. Trotz einer eigens von der Berliner Polizeichefin verkündeten "Böllerverbotszone" war es unüberhörbar, dass die Gefängnisse nicht von allen akzeptiert werden und dieser Ort der Bedrohung in einer befreiten Gesellschaft nicht mehr existieren wird: Free Them All!

Selbstbestimmte Aktion gegen ihre Klassenjustiz am Hamburger Untersuchungsknast

Am Silvester- Abend haben wir, mit etwa 30 Genoss:innen, eine selbstbestimmten Sponti bis vor den Hamburger Untersuchungsknast durchgeführt.

Silvester-Feuerwerk am Knast

Wie schon in den letzten Jahren gab es auch zu diesem Jahreswechsel einen Besuch am Tübinger Knast.

[S] Bericht: Knastspaziergang in Stammheim und anschließende Demo in der Innenstadt

heute, zum 31.12.22, haben wir wie auch schon in vergangenen Jahren zu einer Demonstration an der JVA-Stammheim aufgerufen. Die Knastspaziergänge sind seit über 30 Jahren ein Teil revolutionärer Tradition in Stuttgart. In Solidarität mit den inhaftierten politischen und sozialen Gefangenen sowie der Perspektive eines revolutionären Bruches mit dem Kapitalismus werden seit Jahren die unangemeldeten Spaziergänge zum Jahresabschluss organisiert.

120 Menschen sind dieses Jahr dem Aufruf unter dem Motto „Kriminell ist das System - Unserer Solidarität gegen ihre Repression“ gefolgt. Wir haben es dieses Jahr nicht geschafft, gegenüber den Bullen einen Spaziergang um den Knast herum durchzusetzen. Vor dem Haupteingang drehte der Demonstrationszug daher um. An dieser Stelle gab es einiges an Feuerwerk, das für Teile der Gefangenen hör- und sichtbar war. Auch in Richtung der Bullen flogen noch einzelne Raketen und Böller. Mit einer Durchsage haben wir die aktuelle Repression gegen Linke in Stuttgart und bundesweit wie zum Beispiel rund um den 8. März, die Haftstrafen für die Stuttgarter Krawallnacht und das Wasenverfahren aufgegriffen und dabei die Notwendigkeit hervorgehoben, erst recht aktiv zu bleiben.

Auch an anderer Stelle wurden die Gefangenen mit Feuerwerk und Musik gegrüßt.

Heimsheim: Knastbesuch bei Findus

 Mit Genoss:innen aus mehreren Städten sind wir am Vorabend von Silvester nach Heimsheim gefahren um unserem Genossen Findus revolutionäre Silvestergrüße über die Knastmauern zu senden. Findus sitzt seit mittlerweile knapp 1,5 Jahren als politischer Gefangener hinter Gittern, zuerst in Ravensburg und jetzt schon längere Zeit in Heimsheim. Die Klassenjustiz kriminalisiert damit antifaschistische und revolutionäre Praxis und meint nicht nur einen, sondern eine ganze Bewegung. Dementsprechend antworten wir auch gemeinsam als Bewegung und richten unsere Aktionen nicht nach bürgerlichen Spielregeln und Gesetzbüchern aus, sondern nach unserem Ermessen und Notwendigkeit.

 

[S] Italienisches Konsulat markiert – Free Alfredo, revolutionärer Bruch erkämpfen!

 

In der Nacht auf den 29. Dezember haben wir das intalienische Konsulat in Stuttgart markiert. Auf der Außenmauer steht nun “Free Alfredo”, des Weiteren ziert rote Farbe die Fassade der Protzvilla auf dem Killesberg.

 

 

Der italienische Anarchist Alfredo Cospito befindet sich seit dem XXX im Todesfasten gegen seine aktuellen Haftbedingungen nach dem Paragraphen 41bis. Die von diesem ermöglichte Totalisolation politischer Gefangener - also Postzensur, Isolationshaft, Besuchsverbote – soll unsere Genoss:innen im Knast komplett brechen und jegliche Form der politischen Debatte verunmöglichen. Aktuell befinden sich weitere politische Gefangene in Italien in Solidaritätshungerstreiks gegen 41bis.

 

 

Die Isolation unserer Gefangener hat eine lange Geschichte. Sei es der 41bis in Italien, die Isolation bis hin zur weißer Folter und Ermordung von Stadtguerillas in den 70ern in der BRD oder die F-Typ Gefängnisse der Türkei.

 

 

 

An Silvester zum Knast in Stammheim – revolutionären Bruch erkämpfen!

 

 

Seit über 30 Jahren gibt es in Stuttgart-Stammheim am Knast an Silvester einen revolutionären Knastspaziergang, der seinen Urpsrung in der Solidarität mit einem Hungerstreik politischer Gefangener aus RAF und Widerstand gegen die Isolation hat. Aktuell sitzen auch in der BRD wieder mehr politische Gefangene. Die Solidarität mit ihnen ist wichtig, um die Isolation des Knastes und den dahinterliegenden Versuch des Staates, die Gefangenen zu brechen, ins Leere laufen zu lassen. Gleichzeitig gilt es, an einer revolutionären Perspektive zu arbeiten, den der Kapitalismus hat für den Großteil der Bevölkerung nichts mehr zu bieten, als Verarmung, immer stärkere Krisentendenzen, Ausbeutung und Unterdrückung. Parallel wird die Polizei weiter hochgerüstet und präventiv zur Aufstandsbekämpfung aufgestellt, Gesetzesverschärfungen schränken Handlungsräume auf der Straße immer weiter ein und als revolutionäre Bewegung werden wir immer wieder mit Repression überzogen.

 

Nur in einem revolutionären Bruch mit diesem System liegt eine Perspektive – organisieren wir diese auch weiterhin und erkämpfen sie uns Stück für Stück auf der Straße.

 

 

Auf ein revolutionäres 2023 – Silvester zum Knast!

 

Freiheit für alle politischen Gefangenen!

Aktion in Solidarität mit allen politischen Gefangen

Verkehrswende bleibt Handarbeit! Von Volkswagen zu Verkehrswende. Umbaumaßnahmen beim DRIVE in Berlin starten

Verkehrswende bleibt Handarbeit!

Der weltweit zweitgrößte Automobilkonzern Volkswagen schaut 2022 auch
inmitten globaler Krisen auf ein Jahr der Rekorde zurück:

[B] UPDATE ANTI-KNAST-SPAZIERGANG (Aufruf/Call/Appel DE/ENG/FR)

 +++UPDATE ANTI PRISON WALK + KUNDGEBUNG+++

On the 31.12 at 22.30 we are gathering at moabit prison for a small demo around the prison, PLEASE COME ON TIME! (Rathenower Straße- Turmstrasse- Wisnacker Strasse - Alt Moabit) which will end with a kundgebung with music, speeches and a concert from Sorah.

 

+++UPDATE ANTI-KNAST-SPAZIERGANG + KUNDGEBUNG+++

Am 31.12. um 22:30 versammeln wir uns vor dem Knast in Moabit für eine kleine Demo um den Knast, BITTE KOMMT PÜNKTLICH (Rathenower Straße- Turmstrasse- Wisnacker Strasse - Alt Moabit). Die Demo endet mit einer Kundgebung mit Musik, Redebeiträgen und einem Konzert von Sorah.

 

+++UPDATE PROMENADE ANTI-PRISON + MANIFESTATION++++

Le 31 décembre à 22h30, nous nous rassemblerons devant la prison de Moabit pour une petite manifestation autour de la prison, S'IL VOUS PLAIT, VENEZ À L'HEURE (Rathenower Strasse- Turmstrasse- Wisnacker Strasse - Alt Moabit). La manifestation se terminera par un rassemblement avec de la musique, des textes et un concert de Sorah.

 

 

Silvester zum Knast: die Isolation brechen [Aufruf] | New Year’s Eve to jail: break the isolation [call]

Am 31.12.22 wollen wir ab 22.30 Uhr gemeinsam an der JVA Moabit demonstrieren. Wir wollen mit einem Antiknastspaziergang starten, der um das Gefängnis führt und so von möglichst vielen Menschen drinnen gehört werden kann. Anschließend wollen wir zusammen eine Kundgebung gestalten, die neben Reden, Projektionen und Texten, Live Musik auch Raum für Liederwünsche, Grußworte und Kreativität bieten soll. 

 

Herzschläge … Nicht-Wissen und Desorganisation.

Herzschläge … Nicht-Wissen und Desorganisation
Ein paar Herzrhythmusstörungen beim Lesen des Buches „Herzschläge“ zur Geschichte der Revolutionären Zellen /RZ.

 

„Ich beharre fest darauf, daß jemand, der keine Untersuchungen anstellt, auch kein Mitspracherecht haben kann. Es gibt viele Leute, die, >kaum daß sie aus dem Wagen gestiegen sind<, einen Riesenwirbel zu machen beginnen, überall ihre Meinung zum Besten geben, das eine kritisieren, das andere tadeln; solche Leute werden aber ausnahmslos Schiffbruch erleiden. Denn diese Meinungen und kritischen Äußerungen, die nicht auf gründlichen Untersuchungen beruhen, sind nichts als ein Geschwätz von Ignoranten. Unsere Partei hat durch solche >Allerhöchstbevollmächtigte< unzählige Male Schaden davongetragen. Es wimmelt nur so von diesen Leuten, fast überall schwirren sie herum.“

Mao Ze Dong (Chairman), in: Vorwort und Nachwort zur Untersuchung der Verhältnisse im Dorf (März und April 1941), Ausgewählte Werke Mao Tse-tungs, Bd. III

 

Anfang dieses Jahres ist unter dem Titel: „Herzschläge“ ein Buch mit drei Aktivisten der Gruppe Revolutionären Zellen (RZ) erschienen: Die auf dem Buchtitel als „Ex-Militante“ angekündigten werden als „Paul“ „Willi“ und „Fritz“ vorgestellt und führen mit zwei exemplarischen Autonomen namens „Benny“ und „Andy“ ein Gespräch, das sich in zwanzig Kapiteln auf rund 300 Seiten erstreckt. Auf dem Klappentext findet sich aus Reklamegründen zunächst mit dem Hinweis darauf dass „das in diesem Buch aufgezeichnete Gespräch (…) nicht nur entscheidende Einblicke in den Gruppenzusammenhang der RZ“ eröffnet, eine instruktive Formulierung. In den 1960er/70er Jahre wäre das durch einen Verlag gleich rechts unten auf dem Cover mit der gelben Leuchtbanderolle: „Enthüllungsreport RZ“ mit dem Ziel gepackt worden, noch mehr Kundinnen zum Kauf dieses „Enthüllungsreportes“ zu verführen.

 

Silvester Kundgebung am Knast in Dresden (15:00-17:00) 31.12

Wo: JVA Dresden, (Wanderweg Am Robinienhain)
Wann: 15.00 – 17.00 Uhr am 31.12.2022

Das Jahr 2022 ist fast vorbei und wir wollen euch zur letzten politischen Aktion des Jahres aufrufen.

[FR]Sylvester zum Knast - Knastmauern und Grenzen sprengen

Lasst uns - wie jedes Jahr - gemeinsam die Isolation durchbrechen und hinter und vor den Knastmauern das neue Jahr begrüssen.

Auch dieses Jahr wollen wir unsere Solidarität mit allen zeigen, denen Mauern und Zäune die Freiheit rauben - in den Knästen Irans, in all den Knästen dieser Welt, in Isolationszellen, in Untersuchungs-Haft, im Sondervollzug, in Abschiebehaft, an den Außengrenzen Europas. Wir werden genug Lärm machen, dass wir gemeinsam über die Steinmauer hinweg unsere Wut in die Sylvesternacht schreien können.

 

Silvester in Connewitz – an der Pandemie war nicht alles schlecht

Verstrickung von Polizisten und Neonazis, Quelle https://twitter.com/ungleich_dmn/status/1334137431365472257

„Wir schreiben den 31. Dezember. Heute ist das Bild in Leipzig-Connewitz ein anderes als an den restlichen 364 Tagen im Jahr. Seit Mittag kreist hin und wieder ein Hubschrauber über das Viertel. Später am Tag setzt der öffentliche Nahverkehr aus und für die Abendstunden wird der Alkoholausschank auf dem Connewitzer Kreuz untersagt. In den vergangen Jahren wurde sogar ein Versammlungsverbot erlassen. Wenn es dunkel wird, stehen an jeder Ecke Polizist*innen in Kampfmontur und mit Knüppeln in der Hand. Eine Straße weiter stehen Wasserwerfer und Räumpanzer. Einige Tage vor Silvester werden die Anwohner*innen aufgefordert, das „Connewitzer Kreuz zu meiden und ihre Autos woanders zu parken“. Für den Fall der Nichteinhaltung hat die Polizei die letzten Jahre darauf hingewiesen, dass Schlagstock, Tränengas und Pfefferspray jede*n treffen können.“

Hieß es in einem Aufruf für eine Kundgebung 2017.

 

Farbige Weihnachtsgeschenke für die Rosenheimer AfD!

Farbige Flecken auf dem Rosenheimer AfD-Büro

 In der Nacht vom 27. - 28.12.22 haben wir beschlossen, der AfD einen nächtlichen Besuch abzustatten, um ihnen ihre farbigen Geschenke fachgerecht zu überbringen.

 

 

Mumia Abu-Jamals Prozess: Fuß in der Tür zur Freiheit?

 

Am 16. Dezember 2022 fand erneut eine gerichtliche Anhörung in Philadelphia statt. Richterin Lucretia Clemons hatte ursprünglich bereits im Oktober erklärt, Mumias Antrag auf ein neues Verfahren endgültig abzuweisen, nach dem eine von der Fraternal Order of Police (FOP) und Mitgliedern der Justiz getragene Kampagne den Rechtsweg für Mumia jahrelang blockiert hatte. Doch es sollte erst mal alles anders kommen...

 

...die Tür zur Freiheit war dann doch nicht ganz so einfach zuzuschlagen.

 

 

[ATH] TEILNAHME AM UND UNTERSTÜTZUNG DES HUNGER- UND DURSTSTREIKS DES ANARCHISTISCHEN KÄMPFERS TH. HATZIANGELOU

Am 19.12.22 trat der anarchistische Revolutionär und Mitglied der "Anarchistischen Aktion" Th. Hatziangelou in einen Hunger- und Durststreik, mit der Forderung, über die Gründe für seine gewaltsame und rachsüchtige Verlegung in das Nigrita-Gefängnis informiert zu werden und unverzüglich in das Korydallos-Gefängnis zurückzukehren.

Ihr seid die Krise! - Feuriger Besuch beim Fuhrpark des Jobcenters Farmsen

In der Nacht vom 25. auf den 26. Dezember haben wir das Jobcenter Farmsen mit unserem Besuch beehrt und ihren Fuhrpark mittels Feuer deutlich reduziert. Die Fahrzeuge werden u.a. für die entwürdigenden Hausbesuche der sogenannten Bedarfsprüfung genutzt. Arme Menschen und Familien werden drangsaliert und schikaniert, während Konzerne in der Krise weiterhin fette Gewinne einstreichen.

Daran ändert auch die Umbenennung von Hart IV in „Bürgergeld“ nichts.

Gegen die Welt des Kapitals und ihre rot-grün-gelben Helferlein!

Für die soziale Revolution weltweit

[Kolumbien] Kommuniqué der FARC-EP zum unilateralen Waffenstillstand

Im Folgenden veröffentlichen wir das Kommuniqué der FARC-EP unter der Führung des Kommandierenden Iván Lozada alias Iván Mordisco zum unilateralen Waffenstillstand der Guerilla FARC-EP.

Solidarität mit Alfredo – über alle Mauern hinweg!

 

Alfredo Cospito sitzt in Sizilien unter dem Haftregime „41-bis“ im Gefängnis und wird in strenger Isolation gehalten. Er wehrt sich gegen die Haftbedingungen mit einem Hungerstreik, setzt sein Leben ein für den Protest gegen die unmenschlichen Haftbedingungen.

 

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