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Borders Kill – Die letzten Tage der Ungarn-Route

 Zehn Tausende Fliehende sind in den letzten Tagen über die Balkan-Route in Ungarn eingereist. Die meisten von ihnen wollen das Land nur durchreisen, um in Westeuropa eine neue Heimat zu finden. Denn die Kriege in ihren Herkunftsländern zwingen sie zur Flucht. Doch Ungarns Regierung verschließt sich und weist die Menschen ab.

(B) Broschüre "Kein Applaus fuer Scheisze – Streitschrift gegen den Tag der Deutschen Einheit" erschienen

 Kein Applaus fuer Scheisze – Streitschrift gegen den Tag der Deutschen Einheit

Kein Applaus für Scheisze!

„Grenzen überwinden. Wir feiern 25 Jahre Tag der deutschen Einheit.“ So lautet der öffentliche Aufruf zu den diesjährigen Feierlichkeiten rund um den 3. Oktober in Frankfurt am Main. Das Datum steht stellvertretend für die Wiedervereinigung Deutschlands und offenbar für die Rückbesinnung auf eine vermeintlich national-gesellschaftliche Identität und Zugehörigkeit.
Grenzen überwand zwar unter anderem die eingebildete „friedliche Revolution“, doch selbst um die geht es nur am Rande. Welche Grenzen überwinden wir wohl mit dem 3. Oktober? Der friedliche Charakter dieses „Neubeginns“ wurde zumindest zum gern verwerteten politischen Aushängeschild. So bemerkte Richard von Weizsäcker beim Staatsakt am 3. Oktober 1990: „Unsere Einheit wurde niemandem aufgezwungen, sondern friedlich vereinbart“. Angela Merkel bemerkte zum TdDE im Jahre 2014, dass die Ereignisse von 1989 und 1990 für „den Sieg der Freiheit über die Unterdrückung“ stünden und „wir in 24 Jahren Deutsche Einheit nicht alles falsch, sondern vieles richtig gemacht haben“. Richtig! Was, wenn nicht kapitalistische Verwertungslogik und die exportierte Armut bieten so einen willkommen Grund sich vor der ganzen Welt aufzuspielen und zu feiern?

Düsseldorf Freitag (heute) 18.09.15 gegen Dügida / Hogesa Demo - Antifa Mobisilierung

Für Freitag, den 18. September hat die rechtsextreme Gruppierung „DÜGIDIA“  eine Demonstration angemeldet.

Die Düsseldorferinnen und Düsseldorfer sowie Auswärtige wollen mit vielfältigen Aktionen diesen ewig gestrigen Hetzern klarmachen, dass sie und ihre menschenfeindlichen Parolen in Düsseldorf auf keine Resonanz stoßen.  

Gegen den Hogesa Aufmarsch am 25.10.15 in Köln - Antifa Action - europaweite Mobilsierung

Gegen die Neuauflage von „HoGeSa“ in Köln im Oktober 2015

Zwischen Januar und September 2015 wurde nahezu täglich in der BRD ein Anschlag auf ein Flüchtlingsheim verübt. „Pegida“ und „HoGeSa“ haben den Grundstein für die größte Welle rassistischer Gewalt seit der „Wiedervereinigung“ gelegt. Ende Oktober 2015 will HoGeSa zurück nach Köln kommen. Kommt nach Köln und verhindert den Aufmarsch. Die Verteidigung gegen den rechten Mob bedeutet den Angriff auf die Verhältnisse!

Michel besetzt! Alle Roma bleiben! (HH)

Die Gruppe selbstorganisierter Roma-Flüchtlinge 'Romano Jekipe Ano Hamburg' haben heute um 17 Uhr den Michel besetzt und fordert ein Bleiberecht

Rassistischer Brandanschlag auf Geflüchtetenunterkunft in Porta Westfalica

 

Am späten Dienstagabend (14.09.2015) gegen 23.30 verübten Rassist*innen einen Brandanschlag

 

auf eine bewohnte Geflüchtetenunterkunft im ostwestfälischen Porta Westfalica – Eisbergen.

 

„Herbstoffensive“ von Nazis und Rassisten in Thüringen

Für die kommenden 12 Tage werden Antifaschist*innen einen langen Atem brauchen. Militante Nazis und bürgerliche Rassisten haben in den nächsten 2 Wochen mindestens 8 Veranstaltungen in verschiedenen Regionen Thüringens angemeldet. Dass dabei die aktuelle Pogromstimmung gegen Geflüchtete eben nicht nur militante Nazis erfreut, zeigt die AfD welche sich wie ein Fisch im Wasser fühlt und mit Blick auf die anstehenden Landtagswahlen in mehreren Bundesländern im Frühjahr 2016 zur „Herbstoffensive“ bläst. Während in ganz Deutschland Flüchtlingsunterkünfte in Flammen aufgehen fordert die Partei unter anderem die Abschaffung des Grundrechts auf Asyl, sowie Sonderlager für Geflüchtete aus den Balkenstaaten. Die AfD will sich mittels ihrer Anti-Flüchtlings-Kampagne als parlamentarischer Arm des braunen Mobs profilieren. Dass dies gar nicht so einfach werden könnte zeigt die Nähe ihrer Forderungen zu Positionen von CSU/CDU bis hin zu Teilen der SPD. Die AfD erhofft sich durch besonders populistische Forderungen Stimmen von Nazis und bürgerlichen Rassisten und hat kein Problem damit sich ideologisch an die Seite von militanten Nazis wie Thügida zu Stellen.

Symbolische Grenzschließung des Rathaus Hildesheim

Symbolische Grenzschließung des Rathaus Hildesheim

Für die Selbstbestimmung der Frau! Am 19. September den „Marsch für das Leben“ blockieren!

Damals wie heute – weg mit §218! Für die Selbstbestimmung der Frau!

Der Kampf für die Selbstbestimmung der Frau wird seit über 100 Jahren geführt und schon seit den 1920ern besteht die Forderung der Abschaffung des §218. Die Reformen des Paragraphen und die Ausnahmeregelungen, die es heute davon gibt, wurden hart erkämpft.

Wir verteidigen die bisherigen Errungenschaften und kämpfen für ein vollständiges Selbstbestimmungsrecht der Frau. Das bedeutet, dass eine Frau selbst darüber entscheiden kann, ob und wann sie ein Kind bekommen möchte und somit auch über einen Schwangerschaftsabbruch

Rebellion gegen die EU-Flüchtlingspolitik!

Am vergangenen Sonntag beschloss die Bundesregierung, die Grenzen im Süden Deutschlands „dicht zu machen“. Das Schengen-Abkommen (freies Reisen innerhalb der EU) wird dabei einfach außer Kraft gesetzt. Mit dem Freihandelsabkommen TTIP soll selbst der Atlantik kein Hindernis mehr für die Kapitalströme deutscher Unternehmen sein – doch gegen Flüchtlingsströme aus Kriegsgebieten werden 21 Hundertschaften der Polizei in Bayern eingesetzt.

[Potsdam] Gefluechtete willkommen in Potsdam - Koordination

Heute, am Montag den 14.September, werden wahrscheinlich mehrere hundert Gefluechtete zur Erstaufnahme in Potsdam ankommen und im ehemaligen Ministerium in der Heinrich-Mann-Allee/Ecke Horstweg untergebracht. Um die Gefluechteten in Empfang zu nehmen und ehrenamtlich Hilfe als Unterstuetzung staatlicher Strukturen zu organisieren, haben sich heute morgen ca. 150 Unterstuetzer*innen getroffen. Neben einem großen Plenum haben sich Arbeitsgruppen (u.a. Sprachunterstützung, Spendenkoordination, Kinderbetreuung) zusammengefunden, die auch hoffentlich für die nächste Zeit arbeitsfähig sind und werden. 

 

Aktuelle Informationen:
WO?
 Heinrich-Mann-Allee 103; Zugang über Horstweg http://osm.org/go/0MY19uJIQ–?m=
WANN? AB JETZT (Montag, 14.09. 12 Uhr)
WAS? Tatkraeftige Hilfe bei der Herrichtung der Notunterkunft (Putzen, Betten aufbauen, etc.) 

Die Informationslage ist sehr unübersichtlich und ändert sich mitunter sehr schnell. Informiert euch! Vernetzt euch!

Refugeecamp Röszke

13.09.2015 Röszke - ein kleiner Ort an der ungarischen Grenze, letztes Nadelöhr für Refugees nach Ungarn, dramatisch und erschrecken. Unsere Teammitglieder Kathy und Jonathan sind dort um zu helfen. Im Gepäck aber auch die Kamera, um die Eindrücke von vor Ort zu transportieren.

Angriff aufs linke Wohnprojekt MittenDrin in Neuruppin

Am Samstag Abend, den 12.09.2015 gegen 21:45 Uhr, wurde unser linksalternatives Wohnprojekt MittenDrin e.V. von vier bis fünf Neonazis angegriffen. Hierbei wurden mehrere Fensterscheiben zerschlagen und Anwohner*innen bedroht. Kurze Zeit später flüchteten diese zu ihrem 100 Meter entfernten Auto und fuhren mit einem silbernen – vermutlich Nissan Primera – weg. Es war ein gezielter Angriff – eventuell als Reaktion auf die verbotene und deutlich misslungene Neonazi-Demo “Tag der Idiot..äh Patrioten” in Hamburg am gleichen Tag.

 

Kurze Zeit später wurden linke Jugendliche von einer weiteren Gruppe Neonazis am Einkaufszentrum Reiz beleidigt und zusammengeschlagen. Hierbei wurden mehrere Personen verletzt und eine Person musste ins Krankenhaus um dort ambulant behandelt zu werden.

 

Dies sind keine Einzelfälle. So zog heute Morgen eine Gruppe gewaltbereiter Neonazis in Berlin vom Frankfurter Tor durch die Rigaer Straße, wo diese auf eine Gruppe aus der linken Szene trafen. Nach Angaben einer Polizeisprecherin gingen die Beteiligten mit Flaschen und Holzlatten aufeinander los. Auch dort gab es Verletzte.
(http://www.xhain.net/polizeiticker/2015/friedrichshain-rechtsradikale-zogen-randalierend-durch-die-rigaer-strasse)

 

Haltet die Augen offen und schützt euch und die Projekte!

 

Wir werden Angriffe solcher Art weder schweigend hinnehmen, noch lassen wir uns durch Neonazis einschüchtern! Eher bestärken Sie uns in dem Engagement gegen Neonazi-Aktivitäten!

f i g h t  a l l  f a s c i s t s !

+++Wir bitten um Wachsamkeit und Unterstützung aus der Bevölkerung, um weitere Angriffe zu verhindern. Wer Hinweise geben kann, meldet sich bitte unter info@jwp-mittendrin.de +++

Hellas: In Sippenhaft gehaltene Evi Statiri kündigt Hungerstreik an

freedom for evi

Zwischen 2. März und 4. April 2015 führten die zehn inhaftierten Mitglieder der anarchistischen Stadtguerilla "Kreis der Brandherde" (CCF/FAI-FRI) Gerasimos Tsakalos, Christos Tsakalos, Olga Ekonomidou, Michalis Nikolopoulos, Giorgos Nikolopoulos, Haris Hadjimihelakis, Giorgos Polidoros, Panagiotis Argirou, Damiano Bolano and Theofilos Mavropoulos — zusammen mit der inhaftierten Anarchistin Angeliki Spyropoulou — einen aufzehrenden Hungerstreik durch und forderten die Freilassung ihrer Verwandten Athena Tsakalou (Die Mutter der Tsakalos Brüder) und Evi Statiri (Ehefrau von Gerasimos Tsakalos), welche 6 Monate zuvor festgesetzt wurden und absurderweiser mit dem CCF-Ausbruchsplan beschuldigt werden, welcher im Januar 2015 auf geflogen war.

 Am 6. April konnte Athena Tsakalou unter extrem heftigen Restriktionen den Knast verlassen.

Ein halbes Jahr später wird Evi Statiri immer noch in U-Haft des Frauentrakts von Koridallos als Geisel gehalten, nur weil sie die Lebenspartnerin von Gerasimos Tsakalou ist. Am 6.September wurde bekannt, daß der Justizausschuss geeitet von Richterin Chalevidou Evi Statiri’s erneuten Antrag auf Entlassung abgelenht hat. Am selben Tag veröffentlichte Evi einen  offenen Brief und kündigt an einen Hungerstreik ab den 14. September an, um ihre sofortige Freilassung durch zu setzen.

Es folgen ein paar Ausschnitte aus dem Brief “Aus dem Land der Vergessenen gegen das Vergessen” welchen CCF-Mitglied Olga Ekonomidou kürzlich veröffentlchte, als einen Ausruf an die Gefährtinnen Tamara Sol Farías Vergara und Natalia “Tato” Collado, die in Chile als Geiseln des Staates gehalten werden, und natürlich als Geste der Solidarität mit der Geisel Evi Statiri (der komplette Text wurde von Griechisch ins Spanische übersetzt):

Naziouting in Biene (Lingen)

Am Abend des 19. August haben wir den emsländischen Neonazi Daniel Borker geoutet. Wir verteilten 100 Flyer in seiner direkten Nachbarschaft der Straße „Am Kanal 5“ und im Ortskern des Lingener Stadtteils Biene. 

Solidarität muss politisch werden

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

wir haben heute Morgen das Gebäude in der Englischen Straße 20 besetzt, weil wir denken, dass wir so auf unser Anliegen aufmerksam machen und ganz nebenbei auch noch ein paar Schlafplätze zur Verfügung stellen können.

Alarm: Stand with Mumia - Now!

Free Mumia Abu-Jamal!

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Seit Anfang des Jahres ist der kämpfende Gefangene Mumia Abu-Jamal aus den USA schwer krank. Im April wurde Diabetes diagnostiziert und vor einigen Monaten Hepatitis C. Die Behörden verweigern dem Gefangenen eine grundlegende medizinische Versorgung. Es ist  (erneut) nur weltweitem öffentlichen Druck zu verdanken, dass „The Voice of The Voiceless“, wie der Journalist und Jailhouse Lawyer von vielen genannt wird, überhaupt noch lebt.

 

 

 

Am Samstag, den 5. September wurde Mumias Zelle durchsucht und sein sämtlicher Besitz  beschlagnahmt und in Kisten verpackt abtransportiert. Mumia ist inzwischen so geschwächt, dass er nur wenige Stunden am Stück wach sein kann. Er ist dringend auf medizinische Hilfe angewiesen. Statt dessen droht ihm die Gefängnisbehörde mit Verlegung, was weitere Zeit ohne Versorgung bedeuten würde.

 

 

Seine Verteidigung verklagte in der vergangenen Woche die Gefängnisbehörde, um endlich medizinische Sofortmassnahmen durchzusetzen. Beobachter*innen gehen davon aus, dass die jüngste Drohung der Verlegung als Vergeltung für diese Klage anzusehen ist und rufen auf, erneut bei den zuständigen Behörden zu protestieren.

[HH] Recherche-Update zum Neonaziaufmarsch am 12.09.

+++Neonazis werden bei weiterbestehendem Verbot trotzdem aufmarschieren - Orga-Kreis hat einen Plan B – Alle Neonazis sollen Richtung Hamburg fahren - Ersatzort wird intern an deren Reisegruppen vermittelt+++

Route nach Schweden und Norwegen für Geflüchtete

Wie heute den Medien entnehmen werden konnten, werden an der deutsch-dänischen Grenze massiv Menschen kontrolliert. Erstmal in Dänemark registriert, ist ein Weiterkommen nach Schweden, Finland oder Norwegen deutlich schwieriger bzw. legal nicht möglich.

Wer also auf dem Weg in eines dieser Länder ist möge bitte unbedingt diese Informationen beachten, die uns von GenosInnen aus Dänemark übermittelt wurden. Wir bitten außerdem darum diese Informationen weiterzuleiten, wenn jemand Kontakt zu entsprechenden Menschen hat. (Info auf englisch und arabisch)

 

Kukutza-Prozess (Nummer vier)

Vergangener Kukutza-Prozess

Am 21.September 2015 sind es vier Jahre, seit das besetzte Zentrum KUKUTZA im bilbainischen Stadtteil Rekalde geräumt und drei Tage später abgerissen wurde. Seither kam es zu einer ganzen Reihe von Prozessen wegen Protesten gegen die Räumung. Am 14.September beginnt ein neuer Prozess gegen 19 Personen, bei dem von der Staatsanwaltschaft erneut Haftstrafen gefordert werden. Vorgesehen sind zwei Verhandlungstage.

 

Gegen eine Person aus der 19er-Gruppe wird eine Strafe von 2 Jahren und 6 Monaten gefordert, gegen zwei weitere Person 2 Jahre und 2 Monate. Die übrigen 16 sollen mit 18 Monaten Haft bestraft werden, so die Staatsanwaltschaft. Die Anklage lautet auf “Unruhestiftung in der Öffentlichkeit“ und “Widerstand“ wegen der Protest- und Solidaritäts-Aktionen während der Räumung des Sozialzentrums KUKUTZA, an denen sich Tausende von Menschen beteiligten – Personen aus Bilbao, aus dem gesamten Baskenland und auch aus dem Ausland, denn bereits Wochen musste von der Gefahr einer Räumung ausgegangen werden. Die einzigen belastenden “Beweise“ bei dem bevorstehenden Verfahren sind einmal mehr Polizeiaussagen.

Linke Politik geht nicht von der Zuschauertribühne

Die Menschen fliehen aus Syrien nicht wegen der Politik des Westens – sondern wegen der Verbrechen des Assad-Regimes. Ein Kommentar zum Positionspapier von Sarah Wagenknecht und Dietmar Bartsch.

Kohle und Blut in Kolumbien

Der Obertageabbau von Kohle in Kolumbien, hier im Speziellen in den nördlichen Regionen wie Cesar oder La Guajira, ist eine der wichtigsten Ursachen für große Umweltverschmutzungen und Elend.

Days of Hope: Marsch der syrischen Revolution nach Europa

Marsch der syrischen Revolution nach Europa

Mit einem Marsch vom Bahnhof Budapest Keleti in Richtung österreichischer Grenze haben Flüchtlinge die europäische Migrationspolitik über den Haufen geworfen. Tausende, die Mehrheit von ihnen SyrerInnen, sind auf dem Weg über Griechenland, den Balkan, Ungarn und Österreich nach Deutschland. Wir waren in den letzten Tagen zwischen Budapest und Wien unterwegs, um die Flüchtlinge auf ihrem Marsch zu unterstützen. Unsere Gefühle schwankten zwischen blankem Entsetzen und überstömender Freude. Lesen Sie unsere Eindrücke!

Plötzlich war eine von uns verhaftet.... Erklärung des 8. März-Bündnisses Nürnberg

 

Banu, unsere Freundin und Mitstreiterin im 8. März-Bündnis Nürnberg, wurde am 15. April 2015 völlig unerwartet verhaftet. Sie ist Mitglied von ATIK, der „Konföderation der ArbeiterInnen aus der Türkei in Europa“ und Yeni Kadin (= neue Frau), der Frauenkommission von ATIK. Seit Jahren engagiert sich Banu im 8. März-Bündnis und kämpft mit uns gemeinsam gegen die Unterdrückung von Frauen. Sie unterstützte im Sommer 2014 die Proteste von Flüchtlingen in Nürnberg. Als Referentin sprach sie in den letzten Jahren bei Veranstaltungen zu den Themen „Gewalt an Frauen“, „Traumatisierung“ und „Unbezahlte Hausarbeit“. Beruflich ist ihr als Ärztin vor allem die Unterstützung von gewaltbetroffenen und traumatisierten Frauen ein Anliegen. Ihr persönlicher Kontakt mit Freund_innen und Familie, ihr politisches Engagement und ihre Arbeit als Ärztin wurden am 15 April schlagartig unterbrochen, als sie verhaftet wurde:

 

Tragische Tage in Sicherungsverwahrung

 

Selten macht die Sicherungsverwahrungsanstalt in Freiburg mit positiven Nachrichten von sich reden. So auch heute nicht. Es gilt zu berichten von einem Todesfall, sowie einem mutmaßlichen sexuell motivierten Angriff eines Sicherungsverwahrten auf ein Kind.

Saalfeld: Wahnsinn!

Mit Applaus, Gesängen und Jubel wurden heute in Saalfeld 600 Menschen aus dem globalen Süden begrüßt. Die Menschen kamen mit einem Sonderzug aus Wien, nachdem sie gestern das rassistische Dublin-II-Abkommen selbsorganisiert außer Kraft gesetzt hatten, indem sie zu Fuß von Budapest in Richtung Wien aufgebrochen waren. Dublin-II schreibt vor, dass Asylanträge da gestellt werden müssen, wo man in die EU einreis und verwehrt Geflüchteten damit die Freizügigkeit, dort zu leben, wo sie wollen.

„Ein Streik steht, wenn mensch ihn selber macht

Das Buch ist der dritte Teil einer  Trilogie des sozailen Widerstands, die der Journalist Peter Nowak in den letzten Jahren herausgegegeen hat. 

Nach "Zahltag, Zwang und Widerstand unter Hartz IV"  http://www.unrast-verlag.de/gesamtprogramm/reihen/transparent/zahltag-314-detail und "Zwangsräumung verhindern" http://www.edition-assemblage.de/zwangsraumungen-verhindern/ 

geht es in dem MItte September erscheinenten Buch "Ein Streik steht, wenn mench ihn seber macht"  um Arbeitskämpfe, die von unterschiedlichen Gewerkschaften getragen werden.

[HH] Info-Update zum 12.09.

Der für den 12. September 2015 geplante Naziaufmarsch „Tag der deutschen Patrioten“ wurde am 03.09. durch die Polizei verboten. Das Verbot wird mit einem polizeilichen Notstand begründet, da nicht genügend überregional angeforderte Beamte zur Verfügung stünden. Allerdings ist davon auszugehen, dass die Veranstalter der Nazidemo klagen werden und das Verbot vor Gericht keinen Bestand hat. Möglich ist aber, dass den Nazis nur eine Kundgebung zugestanden wird. So oder so: Auf Polizei und Gerichte bauen wir bekanntlich nicht. Es wird Handarbeit bleiben, jeden öffentlichen Auftritt der Nazis zum Desaster zu machen.

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