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Verteidigen wir die Revolution in Rojava und erkämpfen uns die Stadt von unten! - Aufruf zu den Demonstrationen am Samstag, 2.11.

Verteidigen wir die Revolution in Rojava und erkämpfen uns die Stadt von unten!

Aufruf zu den Demonstrationen am Samstag, 2.11.
– 12 Uhr Alexanderplatz World Resistance Day #Riseup4Rojava &
– 15: 30 Uhr Weisestraße / Herrfurthstraße (Neukölln) 16 Uhr Köpi (Köpenicker Straße 137 / Mitte) 17 Uhr Lausitzer Platz (Kreuzberg) – Projects United. Liebig34, Potse, Syndi, Meute, Rigaer, Köpi bleiben

Am 9. Oktober 2019 begann der türkische Staat mit seinen verbündeten islamistischen Milizen einen Angriffskrieg gegen die Bevölkerung Nord- und Ostsyriens (Rojava). Dieser Krieg richtet sich explizit gegen jenes Autonomiegebiet, das in Zeiten der syrischen Katastrophe nicht nur den IS erfolgreich bekämpfte, sondern auch eine Gesellschaft nach dem Konzept des demokratischen Konföderalismus aufbaute. Es steht also ein Gesellschaftsentwurf unter Beschuss, der Frauenbefreiung, Selbstverwaltung, Ökologie und soziale Ökonomie sowie den Aufbau von Rätestrukturen verkörpert. Den Freund*innen in Rojava ist es gelungen – gerade weil sie ihr Schicksal in die eigenen Hände genommen haben – in dieser Krisenregion ein hoffnungsvoll emanzipatorisches Projekt aufzubauen, das über die Berge Kurdistans bis nach Berlin strahlt.

Utopien sind heute kaum noch vorstellbar, obwohl sie lange Zeit eine feste Größe der Geschichte waren. Der Gedanke, wie eine bessere Welt aussehen könnte, ist verblasst. Blicken wir nach Rojava und die Ideen dahinter, sehen wir, dass die Geschichtsschreibung noch nicht zu Ende ist. Es ist unter anderem diese Revolution, die uns Vieles lehrt, uns mit Hoffnung füllt und uns eine andere Gesellschaft vorstellen lässt.

Es liegt an uns, in Solidarität mit unseren Freund*innen eine Öffentlichkeit zu schaffen und den Druck auf die Profiteure des Angriffskriegs zu erhöhen. Lasst uns aber auch den Aufrufen aus Rojava folgen, hier für eine befreite Gesellschaft zu kämpfen.

Blicken wir nach Berlin sehen wir uns in einem Abwehrkampf, emanzipatorische Projekte gegen die Stadt der Reichen zu verteidigen: Das anarcha-feministische Hausprojekt Liebig 34, die Kiezkneipen Syndikat & Meuterei, das Jugendzentrum Potse sowie die Rigaer94 sind räumungsbedroht.

(B) Nochwas kaputt wegen Liebig 34 Bedrohung

 

„Liebig34 – bei Räumung brennt Berlin“ steht auf Showroom und Büro der PANDION AG mit weißer Farbe geschmiert, daneben sind die Glastüren und Scheiben eingeschlagen.

 

Ort des nächtlichen Lärms am 29.10.: Die Baustelle des neuen Luxusquartiers an der Landsberger Allee in Friedrichshain. Hier wurde 1978 die Brauerei stillgelegt, das denkmalgeschützte Hauptgebäude 2001 in ein Büro- und Geschäftsgebäude umgewandelt.

 

 

24. Linke Literaturmesse – Freitag, den 01. 11. bis Sonntag, den 03. 11. 19

24. Linke Literaturmesse – Freitag, den 01. 11. bis Sonntag, den 03. 11. 19

Programm hier

24. Linke Literaturmesse Freitag, den 01. 11. bis Sonntag, den 03. 11. 19 Buchvorstellungen – Lesungen – Verkaufsmesse Der Eintritt ist frei.

Öffnungszeiten: Freitag 19:00–22:00 | Samstag 10:00–22:00 | Sonntag 10:00–15:00

[HRO] Rheinmetall Büro mit Farbe angegriffen

In den frühen Morgenstunden des 28.10. haben wir den Gebäudekomplex, im Rostocker Stadteil Schutow, in dem auch Rheinmetall ein Büro betreibt mit Farbe angegriffen. Die Fassade ziert nun der Schriftzug Biji Rojava, sowie mehrere Liter Farbe.

[B] Am 2. November auf die Straße! - Für das Syndikat, alle bedrohten Projekte und die Menschen und die Utopie von Rojava!

Mobiplakat Demo 2. November

Am 2. November auf die Straße!

Für das Syndikat – für alle bedrohten Projekte und Bewohner*innen Berlins – für die Menschen und die Utopie von Rojava!

 

Für das Syndikat…

Kiezkneipe, Kollektivbetrieb, sozialer Treffpunkt, verlängertes Wohnzimmer. Das und vieles mehr ist das Syndikat im Schillerkiez in Neukölln. Seit mehr als 34 Jahren versuchen wir ein bisschen Richtiges ins Falsche zu bringen. Wir arbeiten kollektiv, ohne Chef:innen und gleichberechtigt in Lohn und Entscheidungen. Wir arbeiten nicht profitorientiert, wir versuchen unsere Preise so niedrig zu halten wie möglich und wenn wer mal kein Geld hat, geht er*sie trotzdem nicht durstig nach Hause. Wir sind solidarisch mit allen Abgehängten und Unterdrückten im Kiez und weit darüber hinaus. Wir spenden unser Trinkgeld an emanzipatorische Projekte, von Repression betroffene Gefährt:innen und an Nachbar:innen, bei denen das Geld am Monatsende nicht mehr für das Nötigste reicht. Wir hosten Solipartys, unterstützen andere nach unseren Möglichkeiten in ihren Kämpfen und bieten unsere Infrastruktur für Veranstaltungen, Treffen oder das jährliche, selbstorganisierte Weisestraßenfest. Wir sind nicht perfekt, wir stolpern, wir fallen, aber wir versuchen aus unseren Fehlern zu lernen und es das nächste Mal besser zu machen.

[L] CG-Gruppe erkennen und angreifen; Solidarität mit Exarchia

Exarchia; Dort wird derzeit massiv Druck auf die rebellischen Strukturen ausgeübt, indem sich die faschistischen Schläger der MAT auf Geheiß von der neu geformten Regierung im Viertel breit machen und einen Squat nach dem anderen räumen, Menschen verprügeln und verschleppen. Es soll ein Gefühl der Angst erzeugt werden und der rechtsfreie Raum der herrschenden Ordnung weichen. Noch gibt es Gegenwind inform von Versammlungen, Demos, Hinterhalten und organisierten Angriffen, bis hin zu Schüssen auf Bullencheckpoints.
Doch auch aus anderen Richtungen wird Exarchia in den Fokus genommen. Wie in jeder anderen Großstadt droht die Umstrukturierung von gewachsenen Kiezen, zu seelenlosen Touristenhochburgen. Hat die eine Yuppie-Bar eröffnet, steht schon die nächste in den Startlöchern. Bei Airbnb gibt es mittlerweile ein Überangebot an Wohnungen, in denen man die Explosionen der Gasgranaten und den Geruch von verbranntem Benzin aus „sicherer“ Entfernung erleben und so einen Urlaub der etwas anderen Art genießen kann. Bei dieser Entwicklung verwundert es nicht, dass anarchistische Gruppen sich diesem Problem annehmen¹.

Göttingen: Brandstiftung an selbstverwaltetem Hausprojekt – Rechte Schmierereien auf Uni-Campus

In der vergangenen Nacht vom 27. auf den 28. Oktober 2019 hat es im Garten des Göttinger Hausprojekts Goßlerstraße 17/17a gebrannt. Der deutlich wahrnehmbare Geruch von Brandbeschleuniger und in der nahen Umgebung aufgetauchte rechte Schmierereien lassen die Hausbewohner*innen auf eine Brandstiftung durch Rechte schließen.

Keine Räumung ohne Folgen: Feuer und Flamme den Kooperateuren von Staat & Polizei!

Es waren mal 2 Hebebühnen... In den frühen Morgenstunden des 28.10.2019 haben wir 2 Hebebühnen der Firma Butsch und Meier, welche diese der Freiburger Polizei bzw. dem Baden-Württembergischen SEK (Sondereinsatzkommando) für die Räumung der Hausbesetzung in der Kronenstraße am letzten Samstag, den 26.10., geliehen hatte, auf dem Real Parkplatz bei der Gundelfingerstraße 2 in Freiburg Zähringen angezündet. Die Firma nutzt den Parkplatz als Übergabeplatz für den Verleih.

[FR] Deutsch Bank Auto geplättet - Fight4Rojava

Nach der Räumung des in Freiburg in der Kronenstraße besetzten Hauses, haben wir die Nacht genutzt, um unserer Wut ein wenig Luft zu machen. Das Haus war gestern Nachmittag von Hundertschaftsbullen und SEK geräumt worden. Dabei kamen unter anderem zwei Drohnen und diverse Kameras zum Einsatz. Das militärische Auftreten für die Räumung eines Hauses lässt uns dystopische Zukunftsbilder für den Ausbau des Überwachungs- und Polizeistaates zeichnen. Und während nachts Bullen und Securitys das Haus weiter bewachten, nutzten wir in der direkten Nachbarstraße einen unbeobachteten Moment und zerstachen die Reifen von einem Firmenwagen der Deutschen Bank.

 

Bullenschweine raus aus Connewitz

In der Nacht von Freitag auf Samstag (25./26. Oktober) wurden Bullen in Connewitz angegriffen. Hier eine kurze Zusammenfassung.

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