#leavenoonebehind im Erfurter Luisenpark 5.4.20

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5.4.2020 Auch im Erfurter Luisenpark gab es #leavenoonebehind Aktionen. Die Autorin schreibt von ihrem Sonntagsspaziergang und ihren Entdeckungen.

 

 

Beim Sonntagsspaziergang durch den Erfurter Luisenpark sind mir zwei Aktionen aufgefallen. Schön, dass Menschen dem Aufruf der Seebrücke folgen und trotz Corona Krise den öffentlichen Raum nutzen, um auf die Misstände an den europäischen Außengrenzen aufmerksam zu machen. Denn die Zustände sind fatal… Dies zu thematisieren wird auch in den letzten Wochen, wie schon seit Jahren von vielen Medien versäumt. Corona zeigt, dass ganz schön viel möglich ist, wenn der politische Wille da ist und es wird gerade umso deutlicher, dass der politische Wille Menschenleben zu retten, nur für bestimmte Menschen da ist…

 

Das macht wütend und lässt mich regelmäßig verzweifeln.

Aktionen wie die am Sonntag machen Mut – danke an alle, die sich am Sonntag an solchen beteiligt haben! Lasst uns noch lauter und sichtbarer werden!

 

 

Die Aktionen, die ich im Luisenpark entdeckt habe:

 

In einem Baum hingen orangene Boote gefaltet aus Papier und Pappe und dann bemalt. Dazu zwei große weiße Tafeln, auf denen die Situation der Menschen auf den griechischen Inseln und die Forderung zur Evakuierung der Lager standen. Ich habe viele Menschen dabei beobachtet, wie sie die Boote sahen, die Texte durchlasen und darüber sprachen.

 

Auf der gegenüberliegenden Seite wehte ein Banner zwischen zwei Bäumen im Wind mit der Aufschrift “Mundschutz statt Grenzschutz!” Es war schon von weitem gut zu erkennen und zog die Aufmerksamkeit von vielen Menschen auf sich.

 

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