Biopolitik

MÖGLICHE GROSZ RÄUMUNG IM HAMBACHER FORST

Hambacher Forst: Wir haben aktuell die Annahme dass es zwischen dem 22.08. und dem 22.09. zu Großräumungen im Forst bis hin zu deiner Räumung der Besetzung kommen kann. Die größte Stütze der Annahmen sind uns zugespielte Informationen, die sich gezielt auf diesen Zeitraum festlegen.

Was lässt uns so sicher sein?

In den vergangen Wochen kam es immer wieder zu Polizeieinsätzen, bei denen auch Kletterpolizist_innen, Grubenwehr und RWE-Personal anwesend waren. Es wurden Koordinaten gesammelt, Baumhäuser abfotografiert und kartiert, sowie so viele Informationen über die Baumhäuser zusammen getragen wie möglich. Deshalb ist davon auszugehen, dass sich die Polizei und RWE einen Überblick der Lage verschafft um dann zeitnah räumen zu können.

Vergangene Polizeieinsätze:

Montag, 30.Juli

Montag, 06.August

Donnerstag, 09.August

/Informationen nachzulesen auf dem Blog: www.hambacherforst[dot]org

Wir brauchen euch jetzt! Die Zeit läuft gerade gegen uns und wir haben noch viel für eine Verhinderung der Räumungen vorzubereiten. Bereitet euch vor, sprecht mit eurer Bezugsgruppe und kommt am besten sobald wie irgendwie möglich in den Forst. Egal ob du dich Räumungen direkt in den Weg stellen willst oder dich lieber auf eine Art beteiligst die dich nicht in Gefahr bringt, jede_r kann auf ihre_seine Art helfen.

Ob friedlich oder militant, wichtig ist der Widerstand!

Informiere dich auf dem Blog: www.hambacherforst.org

Protest gegen Agrarindustrie: Aktions-Fahrradtour für eine ökologische Landwirtschaft.

Radtour Kundgebung bei Cargill

Bei schönem Wetter fanden sich am Samstag (30ter Juni 2018) einige Menschen zu unserer Aktionsradtour zusammen. Gemeinsam startete die Tour am frühen Morgen vor der Marth Darmfabrik in Braunschweig/Rüningen. Mit Transparenten und Megafon wurde eine Kundgebung vor der Darmfabrik abgehalten. Ein Redebeitrag thematisierte die Geschichte der Fleischindustrie und die Rolle von Marth in dieser. Kritisiert wurde die massive Ausbeutung von Tier und Natur und die miserablen Arbeitsbedingungen in den Schlachtfabriken. Nach einer halben Stunde Kundgebung startete schließlich die Tour mit dekorierten Fahrrädern und Zivil-Polizeibegleitung Richtung Salzgitter. Dort angekommen hielten die Teilnehmer*innen eine weitere Kundgebung vor einem Lidl-Discounter ab, da auch der Einzelhandel mit immer billigerer Massenware seine Kund*innen lockt und damit die Produktionsbedingungen der Waren auch mit beeinflusst. Es wurden Flyer an interessierte Passant*innen verteilt und ein weiterer Redebeitrag verlesen. Dieser behandelte unter anderem das Thema Greenwashing in der Produktion und im Einzelhandel am Beispiel von sogenannten Tierschutzlabels. So heißt es unter anderem:

„(...) Durch diese Labels erhält der*die Konsument*in den Eindruck, dass das Fleisch aus artgerechterer Haltung kommt, und dieses Stück totes Tier irgendwas mit Tierwohl zu tun hätte. Tatsächlich versteckt sich hinter den Labels wie der „Initiative Tierwohl“, oder dem neu von Lidl eingeführten sogenanntem „Haltungskompass“ weiterhin Massentierhaltung. Diese Massentierhaltung erhält lediglich einen grünen Anstrich, verursacht aber noch dasselbe Leid und die selben ökologischen Probleme wie vorher. (...)“

„(...) Wir denken, dass ein reiner Boykott von z.B. tierischen Lebensmitteln nicht ausreicht. Menschen müssen aktiv gegen dieses unterdrückerische System und all seinen Facetten aufbegehren. Wir müssen uns einsetzen, laut werden und aufklären damit dieser Maschinerie der Ausbeutung und Ungerechtigkeit hoffentlich irgendwann mal der Saft ausgeht. (...)“

Nach der Kundgebung bei Lidl fuhren die Radler*innen zu einem Standort des Agrarkonzerns Cargillin Salzgitter. Im Redebeitrag wurde der Konzern vorgestellt und seine Rolle in der weltweiten Zerstörung der Natur durch zum Beispiel den Futtermittelanbau für die Tierausbeutungsindustrie thematisiert:

„(...) Cargill ist ein US-amerikanisches Unternehmen, welches vielen wahrscheinlich nichts sagt. Aber die sind einer der Big Player in der globalen Lebensmittelindustrie. Drei Viertel des weltweiten Agrarbusiness teilen 4 Unternehmen unter sich auf, eines davon ist Cargill. (...)“

„(...) Cargill ist verantwortlich für das millionenfache Leid von Tieren, für die Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlage von Menschen und Tieren und trägt unter anderem durch seine Palm- und Sojaplantagen zum Klimawandel mit bei. Daher hoffen wir, dass Cargill verstärkt mit Widerspruch konfrontiert wird. Wir werden so lange weiter protestieren, bis Unternehmen wie Cargill aufhören Profit auf Kosten von Tieren, Menschen und Umwelt zu machen. (...)“

Nach einer kleinen Pause mit veganer Verpflegung ging es dann zum letzten Standort weiter: Zu zwei Hühnermastanlagen zwischen Alvesse und Üfingen. Vor den Mastanlagen, die eine Kapazität von 84.800 Hühnern haben, wurde abermals protestiert und mit einem Redebeitrag auf das enorme Leid und die Umweltbelastungen hingewiesen, die solche riesigen Tierhaltungsanlagen mit sich bringen. Das Motto unserer Fahrradtour wurde dann noch an den Metallzaun der Hühnermastanlage angebracht: Ein Schild mit der Aufschrift „Ökologische Landwirtschaft statt zerstörende Agrarindustrie!“ und dann ging es wieder zurück nach Braunschweig.

Die Tour war eine gute Aktionsform um an den verschiedenen Orten von Produktion und Handel die Kritik an der ausbeuterischen Agrarindustrie zu thematisieren und wir trafen viele Leute, die unseren Standpunkt teilten und sich interessiert zeigten. Das nächste mal wäre es schön, wenn sich noch mehr Menschen an den Protesten beteiligen würden. Es geht schließlich um unsere Lebensmittel und Lebensgrundlage und um das Leben von unzähligen Lebewesen - Mensch, Tier und Natur - und das sollte uns spätestens heute alle auf die Straße treiben.

Beteiligt euch am Protest gegen Ausbeutung und Naturzerstörung!
Für eine ökologische und solidarische Landwirtschaft!

Die kompletten Redebeiträge findet ihr hier:

http://kampagne-gegen-tierfabriken.info/bericht-von-der-aktions-fahrradt...

Es wächst wieder Hanf in Göttingen

Der Frühling hat wieder begonnen. Pflanzen werden bald wieder sprießen und das bedeutet, dass es wieder grünt.
Der Geruch von frisch gedrehtem Gras liegt in der Luft. Eine Pflanze ist nicht willkommen. Der Anbau von Cannabis, egal ob mit oder ohne Wirkstoff, ist verboten.
Hanf und der bloße Anbau, der seit Jahren alljährlich ganz Göttingen verschönert, ist verboten. Mit dieser Form des Protestes wollen wir auf die noch anhaltende Kriminalisierung von Cannabis aufmerksam machen. Unser Ziel ist ein legaler, mündiger Umgang mit dieser Droge.

Repressionen gegen antikapitalistische Tierrechtsgruppe KgT

Die Kampagne gegen Tierfabriken (KgT) ist eine antikapitalistische Tierrechtsgruppe aus Niedersachsen, die sich seit Jahren gegen die Ausbeutung von Mensch, Tier und Natur einsetzt. Sie richtet sich nicht nur gegen die Ausbeutung von Tieren, sondern thematisiert auch die massive Zerstörung von Natur und die Ausbeutung der Fabrikarbeiter/innen durch die industrielle Landwirtschaft.

Immer wieder ist die Gruppe mit staatlichen Repressionen konfrontiert. Hier die aktuellsten Fälle:

 

Testimonial and analysis of one resident of the #ZAD #NDDL

Many of you are wondering what is happening here, wanting to listen at the doors of our cabins, our trucks, our rooms, our houses, our tents and makeshift shelters .

As spring brings the renewal, in our lives it’s still winter. Both the cold breath of internal battles within our beautiful Zad and the winds of the battles to come against the world closing up on us are blowing strong.

I had a dream of unconditional solidarity between all those who fought against the construction of this airport. Just like two friends ready to take a blow for each other, even when in disagreement with each other.

Eil-Petition: Illegale Tierquälerei auf Europas Straßen beenden

Bitte unterstützt zahlreich meine neue Petition. Verbreitet dieses Anliegen viral über das Internet. Ich zähle auf euch.

Google informiert

Google informiert: Anlässlich unseres geplanten Google-Campus in Berlin-Kreuzberg möchten wir dich über unsere Absichten informieren.

Eine kurze Geschichte der Klimagerechtigkeit

Die internationale Klimagerechtigkeitsbewegung wächst. Auch in Deutschland. Angesichts einer neuen Großen Koalition ist dies wichtiger denn je. Unser Autor Jakobus Mühlstein skizziert den historischen Hintergrund der Bewegung und stellt Überlegungen für eine linksradikale ökologische Realpolitik an.

Naturkostmagazin EVE will nichts gegen rechte Koppverlags-Beilage tun

Aktuelle Ausgabe des eve magazins (https://www.eve-magazin.de/)

Erste Bioläden haben ”eve“ schon abbestellt, weil sich der "eve"-Verlag ignorant bis abweisend gegenüber der Kritik verhält, die Bioladen-Inhaberinnen wollen das Magazin daher nicht mehr auslegen. Der Koppverlag aus Rottenburg vertreibe ”rechtsesoterische(...) sowie rechtspopulistische und rechtsextreme Titel“ - Wie ist der Koppverlag einzuschätzen, muss ein Naturkostmagazin wie ”eve“ dessen Verlagsbeilage wirklich akzeptieren?

 

 

 

 

R153 UP!

"Erhebt euch, ihr habt nichts zu verlieren außer euren Stacheldrahtzäunen!" ~ Aus dem Krypto-Anarchistischen Manifest von 1988

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