Antifa

Solidarität muss praktisch werden! Sponti für Antifas im Knast und auf der Flucht!

Wärend sich das vorweihnachtliche Berlin auf ein weiteres Partywochenende einstimmt, haben wir uns die Strasse genommen und die Besinnlichkeit gestört.

Beat the System Nachttanzdemo - Solidarität statt Konkurrenz

Am 05.01.2024 tanzen wir durch die Karlsruher Straßen, wir wollen das System wegbassen!

Rassismus, Patriarchat und die Verteilung von Reichtum sind kein Zufall.

[MD] Straßenumbenennung „Michael Panser – Platz“

 Straßenumbenennung „Michael Panser – Platz“

Am 14. Dezember wurde der Vorplatz vom Bahnhof Buckau in Magdeburg (Warschauer Straße - Ecke Porsestraße), anlässlich des Todestages von Michael Panser (Xelîl Viyan/ Bager Nûjiyan), zum „Michael Panser – Platz“ umbenannt.

 

Michael Panser (Xelîl Viyan/ Bager Nûjiyan) ist ein deutscher Guerillakämpfer der am 14. Dezember 2018 in den südkurdischen Medya – Verteidigungsgebieten durch einen türkischen Luftangriff gefallen ist.

Er wurde 1988 in Potsdam geboren und ist dort aufgewachsen. Seine Familie prägte ihn sehr mit sozialistischen Werten und Vorstellungen. Schon in den frühen Jugendjahren hat er sich der antifaschistischen Bewegung in Deutschland angeschlossen und war in verschiedenen Organisationen aktiv. Auf einer Reise durch Abya Yala (Süd-/ Mittelamerika) lernte er die Zapatistas näher kennen und trug seit dem ihren Kampf in seinem weiter.

2011 lernte er dann die kurdische Freiheitsbewegung kennen und beschäftigte sich tiefer mit der Philosophie von Abdullah Öcalan und begab sich weiter auf seiner Suche nach dem freien Leben. Diese Suche führte ihn nach Kurdistan, wo er sich dann 2017 der PKK anschloss und seinen Kampf in den freien Bergen Kurdistans weiter fortführte und intensivierte. Dort nahm er erst den Namen Xelîl Viyan und später Bager Nûjiyan an.

Er kämpfte in den Reihen der kurdischen Guerilla und vertiefte eigene Analysen. Vor allem das Thema Ostdeutschland beschäftigte ihn sehr und er schrieb eigene Analysen zu der Gesellschaft in Ostdeutschland und den Auswirkungen der Annexion durch die BRD. Des weiteren arbeitete er an einer weltweiten Jugendkonferenz und knüpfte dafür Verbindungen auf der ganzen Welt. Seine Ideen und seine Suche nach der Wahrheit beeinflussten viele Menschen, vor allem auch Internationalist:innen in Deutschland.

Bager Nûjiyan kann uns als Internationalist:innen ein großes Vorbild sein. Vor allem seine Analyse zur ostdeutschen Gesellschaft kann uns einen Weg weisen, wie in Ostdeutschland linke Politik aussehen kann und wie wir hier vor Ort für ein freies Leben und Denken kämpfen können.

Michael Panser hat sein Leben in dem Kampf für Freiheit und Wahrheit gelassen. Doch seine Ideen und die Ideen aller gefallener Kämpfer:innen und deren Kämpfe können in uns weiter leben. Es ist unsere Pflicht den Idealen der Gefallenen gerecht zu werden und an dem Wunsch nach Freiheit festhalten und ihn weiter Verstärken, damit sie für niemals in Vergessenheit geraten.

 

Kein Vergeben! Kein Vergessen!

Die Gefallenen sind unsterblich!

Şehîd Namirin!

 

Euch allen viel Erfolg

Ein Mensch, der im Willen klar ist, und sich in seinen Gefühlen und seinen Sehnsüchten wirklich mit der Freiheitssuche, dem richtigen Kampf zur Offenlegung der Wahrheit verbindet, kann alles erreichen. Es gibt Beispiele in unserer Bewegung und auch in anderen Revolutionen vor uns gibt es zehntausende Beispiele von revolutionären Menschen, wie sie handeln, welche Anstrengungen sie leisten und wie sie sich beteiligen. Es ist sowohl unser Ziel als auch unsere Pflicht, genau dafür zu stehen und entsprechendes zu tun. Soviel kann ich dazu sagen. Euch allen viel Erfolg!“

~ Bager Nûjiyan

 

 

13.12. Keine Freunde. Keine Helfer.

Am 13.12.2023 fand in Rostock eine polizeikritische Kundgebung statt. In Redebeiträgen wurde unter anderem der systematische Rassismus der Bullen thematisiert. Eine vorbeifahrende Straßenbahn zeigte sich solidarisch.

Berliner Polizei verhaftet Antifaschisten im Budapest Komplex

Wie die Tagesschau berichtet, wurde der aus Thüringen stammende S. von der Polizei in Berlin festgenommen.

13.12. - Europe, Frontex & Police

Soli Bild mit Transpisprüchen: "Greift ihr eine an, antworten wir alle. Gegen ihre Repression für mehr Krawalle" und "Feuer und Flamme den Abschiebebhörden. Fight for solidarity"

Europe, Frontex and Police
Stop killing refugees

Zum 13.12. teilen wir dieses Bild als Ausdruck unserer Wut und Entschlossenheit gegen Polizei, Frontex und Europas mörderische Asylpolitik!

Zur aktuellen Lage in Israel/Palästina: Erklärung der Plattform

In diesem längeren Text blicken wir auf die Lage in Israel/Palästina seit dem Angriff der Hamas vor zwei Monaten. Dabei betrachten wir ausführlich auch die Auswirkungen der Geschehnisse auf die Situation in der BRD und ordnen die Ereignisse in einen breiteren Kontext ein. Wir haben diesen Text vor einiger Zeit begonnen, weswegen wir weniger Bezug auf aktuelle Geschehnisse nehmen. Zum Schluss formulieren wir unsere anarchistische Perspektive für ein Ende der Unterdrückung und Gewalt in der Region und erklären, welche praktischen Schritte wir jetzt für notwendig halten. Dass es so lange gedauert hat, bis wir nun in der Lage sind, uns auf diese Weise zu äußern, hat verschiedene Gründe: Wir hatten es fälschlicherweise bisher vermieden, als Plattform eine gemeinsame Position zu den zugrundeliegenden Vorgängen zu entwickeln. Das lag unter anderem daran, dass auch in unserer Föderation unterschiedliche Positionen und Analysen existieren. Diese zu diskutieren und daraus eine gemeinsame Erklärung zu erarbeiten, braucht aufgrund der Struktur unserer Organisation und dem Ziel, einen Konsens herzustellen, leider immer einige Zeit. In Zukunft wollen wir die Diskussion, die wir nun begonnen haben weiterführen. Wir freuen uns in diesem Sinne auch über solidarische, konstruktive Kritik und Feedback.

Statement von Grüni Mitbewohnies zur vergangenen Veranstaltung vom *24.11.2023 und zur geplanten Soli- Veranstaltung am **07.12.2023 im Stadtteilladen Zielona Gora.

Mit dem Text wollen wir aufzeigen, dass es unterschiedliche Haltungen im Haus gibt, wenn es um die Ereignisse in der Zielona (24.11. und 07.12.) geht. Und auch zu zeigen, dass es für uns wichtig ist, miteinander zu reden, den Krieg im Nahen Osten differenziert zu betrachten und Islamisten keine Plattform zu geben.

Der Versuch eines antifaschistischen Blicks auf den Nahost-Konflikt

Seit vielen Jahrzehnten verursacht der Nahost-Konflikt Tod, Leid und Unterdrückung. Doch in all den Jahren sind selten so viele Menschen in so kurzer Zeit getötet worden, wie in den letzten anderthalb Monaten. Der Beginn des neuen Krieges war ein, so noch nie dagewesener, Überfall durch die Hamas und ihre Lakaien, mit dem Ziel, jüdische oder israelische Menschen zu ermorden oder zu entführen. Über 1300 Menschen wurden bei diesem antisemitischen, pogromartigen Massaker ermordet. Dies ist ein furchtbares Verbrechen und es gibt keine Worte, die deutlich genug sind um es zu verurteilen.

 

Doch die Menschen, die nun im Gaza-Streifen sterben, sind größtenteils nicht die Verantwortlichen. Die humanitäre Lage dort wird jeden Tage schlimmer, die Leute haben keine Möglichkeit aus dem Gaza-Streifen zu fliehen, zu tausenden sterben sie unter den Bomben, die auch im Süden, den das IDF als „Evakuierungszone“ ausgegeben hat, niedergehen. Hinzu kommt eine Blockade von Strom (der zum Beispiel auch für Krankenhäuser wichtig ist), Benzin, Lebensmitteln und sogar Wasser. Das ist leider keine Überraschung, es war seit Jahren die Politik der Netanjahu-Regierung Bombardements und kollektive Bestrafung der palästinensischen Zivilbevölkerung, als alleinige Antwort auf jedes Problem zu nutzen. Nun zu hinterfragen, ob das ein grausamer Fehler war, wäre politischer Selbstmord für diese Regierung. Stattdessen wird teilweise offen von Rache gesprochen, die Zivilbevölkerung, die ohne Fluchtmöglichkeit in einem dicht besiedelten Gebiet lebt, wird zum „Kollateralschaden“.

 

Auch für die Hamas stellt dieser Massenmord den letzten Schritt in einer langen Eskalation dar.
– Um es hier unmissverständlich klar zu stellen: Jede Fraktion ist für die von ihr direkt begangenen Verbrechen verantwortlich! Wenn Hamas-Kämpfer auf israelische Zivilist*innen schießen, sind sie für deren Tod verantwortlich. Wenn die IDF Bomben auf palästinensische Wohngebiete abwirft, sind sie für die toten Zivilist*innen verantwortlich. Um die Hintergründe zu begreifen, die zu der jetzigen Situation geführt haben, sollte der Kontext und die jahrzehntelange Eskalationsspirale betrachtet werden. Dies ist aber keine Relativierung und keine Verschiebung der Verantwortungen und darf auch keinesfalls darauf hinauslaufen.

 

 

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