Der heute 65-jährige Patrick David Mackay ist ein britischer Serienmörder mit einem Faible für Nazidevotionalien. Er mordete Mitte der 1970er Jahre und wird voraussichtlich sein Leben lang in Haft sitzen. Bei der Suche nach einem Pseudonym ließ sich der Potsdamer Neonazi Daniel Horn, geboren 1978 und wohnhaft im Potsdamer Stadtteil Waldstadt I, von dessen Geschichte inspirieren und nannte sich seit ungefähr Anfang der 2000er „P.D. Mackay“. Unter diesem Namen ist er 15 Jahre lang in verschiedenen Bandprojekten in der RechtsRock-Szene aktiv gewesen und zu einem Nachwuchsförderer der hiesigen Szene geworden. Seit Ende 2013 schwindet jedoch sein Einfluss, da er sich zuvor mit Uwe Menzel zerstritten hatte. In Folge dessen lösten sich zwei für die RechtsRock-Szene bedeutende Bandprojekte auf – „Bloodshed“ und „Uwocaust und alte Freunde“.
In der „Hatecore“-Band „Bloodshed“ spielte Daniel Horn als „P.D. Mackay“ Gitarre und war über die Jahre hinweg für die Ausformung des Musikstils der Band von zentraler Bedeutung. Zusammen mit Martin Rollberg stieß Horn im Jahr 2002 zur Band dazu.
„Bloodshed“ fungierte zu diesem Zeitpunkt für Uwe Menzel als Nachfolgeprojekt, nachdem Ende 2001 das Bandprojekt „Proissenheads“ vorsichtshalber beendet wurde. Die bis dahin bekannteste und wichtigste Neonaziband Potsdams hatte sich wegen Ermittlungen gegen Menzel und den Bassisten Ilja Schartow, u.a. wegen Waffenbesitz und Bildung einer kriminellen Vereinigung, kurz zuvor aufgelöst, um möglicher Repression zu entgehen.