Antifa

Warum wir keine Märtyrer brauchen

 

Unser Text ist eine Antwort auf den Text über Nero, der am 18.06.2019 in der Vice erschien. (https://www.vice.com/de_ch/article/3k34gk/nero-berliner-linksautonomer-blendet-polizei-hubschrauber-landet-im-gefaengnis)

Auch, wenn nun schon fast zwei Monate seit Erscheinen des Textes vergangen sind, ist es uns immer noch wichtig, den Artikel nicht unbeantwortet stehen zu lassen. Wir denken, dass in dem Text einige Aussagen enthalten sind, die wir so nicht stehen lassen können. In dem Text wird unseres Erachtens nach ein sehr falsches Bild davon gezeichnet, wer wir, die Autonomen, sind und was wir wollen. Das wollen wir berichtigen.

Wir wollen mit unserer Antwort nicht Nero persönlich angreifen oder ihn gar diskriditieren. Gerade haben wir keinerlei Kenntnis von einem Dementi seinerseits und können daher nur davon ausgehen, dass er mit dem in dem Text geschriebenen einverstanden ist. Mit dem oben genannten Text hat Nero sich aber als Einzelperson in eine ausgesprochen exponierte Stellung gegeben, die wir hier nur aufgreifen. Wir betonen: Alle anderen Macker und vermeintlichen Märtyrer unter den Autonomen sind genauso Adressaten unserer Kritik!

 

 

Wurzen: Keine Stimme den Faschos. Den rechten Foren den Raum nehmen!

Wir wollen Meinung bilden und einen Gegenpol setzen, in einer Stadt, in der sich besonders linke Aktivisten gezielt in die Öffentlichkeit stellen, Wurzen in ein schlechtes Licht zu rücken und so ihre Daseinsberechtigung durchsetzen wollen.

 So begründeten die Betreiber/innen einer rechten Facebook-Seite ihr vermeintliches politisches Engagment in Wurzen. Dieser rechte Kontext ist dabei nur einer, der das Aufkommen und Agieren des »Neue Forum für Wurzen« NFW im März 2018 den Weg ebnete. Als ausschlaggebend für die Gründung des rechten Sammelbeckens wird eine angebliche "linke Meinungshegemonie" angeführt. Jedoch ist das NFW als weiterer Versuch anzusehen, rechte und rassistische Einstellungen innerhalb der Wurzener Bevölkerung zu bündeln und dem Ganzen einen scheinbar demokratischen Anstrich zu verpassen. Man erhofft sich dadurch, Diskurse und Auseinandersetzungen nach rechts zu verschieben und inhumaner zu gestalten. 

Indigene Frauen gegen Bolsonaros Landraub und Waldzerstörung

+++ Zunahme der Landnahme und Regenwaldzerstörung in Brasilien seit Regierungsübernahme des Faschisten Bolsonaro +++ Widerstand indigener Frauen +++Besetzung des Ministeriums für indigene Gesundheit in Brasilia +++ Solidaritätsaktionen in London und Berlin +++

"Fri Rex" - Rechte Bekleidungsmarke aus dem Lahn-Dill-Kreis

Beim Rechtsrockkonzert „Back to the Roots“ am 23.03. in Ostritz waren unter den Anwesenden eine Gruppe um die Ehringshausener Florian Witzani und Rebecca Mathes. Mehrere Personen der Gruppe trugen Kleidungsstücke der Marke „Fri Rex“: eine Marke die von Witzani angemeldet wurde und von Rebecca Mathes vertrieben wird. Witzani ist bereits in der Vergangenheit mehrfach in der extremen Rechten im Lahn-Dill-Kreis aufgefallen.

...ums Ganze! Aufruf zur bundesweiten Demo in Dresden

Grafik mit Text "Habt keine Angst! Die Zukunft gehört uns, wenn wir kämpfen. Zusammen unteilbar, solidarisch antifaschistisch."

Vor den Toren und Häfen Europas geht das massenhafte Sterben täglich weiter. Im Innern der Festung schreiben die Faschist_innen derweil eifrig Todeslisten und packen ihre Munitionskisten. Das ist die Situation, in der diesen Herbst in Sachsen, Brandenburg und Thüringen gewählt wird. Und die zu erwartenden Ergebnisse bedeuten eine nicht unwahrscheinliche Regierungsbeteiligungen für die AfD.

Die personelle Zusammensetzung der AfD aus Burschenschaftern, Identitären, Männerrechtlern und ehemaligen Unionspolitiker_innen ist einerseits nur Ausdruck reaktionärer Ideologien. Aber allen, die es wissen wollen, ist bekannt: Die AfD ist organisatorisches Zentrum einer neuen faschistischen Bewegung. Ihr Aufstieg ist auch Resultat eines untoten Neoliberalismus, dessen Durchhalteparolen nicht mehr greifen. Merkel und Macron haben zwar noch viele Fans, aber ihre Hegemonie wird von rechts herausgefordert. Der Lack ist ab und die Widersprüche spitzen sich zu. Soziale Unsicherheit hat sich hierzulande in einer prekären Vollerwerbsgesellschaft verstetigt und die Vermögensverteilung polarisiert sich von Jahr zu Jahr – der Trend geht zu Zweityacht und Zwangsräumung. Den notwendig produzierten Ausschlüssen wird mit dem klassischen Ensemble aus Sicherheit, Ordnung, Staatsgewalt begegnet, soziale Probleme sollen polizeilich gelöst werden. Auf globaler Ebene verursacht der zwar krisenhafte, aber nach wie vor als alternativlos beworbene Neoliberalismus noch weit größeres Elend. Nicht nur von der Reichtumsverteilung, sondern auch von den ersten Folgen des Klimawandels, von Bürgerkriegen und Epidemien sind die Menschen der südlichen Halbkugel häufiger und stärker betroffen. Aggressive Exportwirtschaft, neokoloniale Ausbeutungsverhältnisse und Raubbau natürlicher Ressourcen sind Grundlagen unserer Lebensweise, egal ob sie von Luxusautos oder Billigfleisch gekennzeichnet ist. Wir leben nicht über unsere Kosten, sondern auf Kosten von anderen. Ein Slogan vergangener Refugee Proteste brachte den Zusammenhang zwischen imperialer Lebensweise und Fluchtursachen auf den Punkt: We are here, because you destroy our countries!

Warum der Krieg schon längst begonnen hat!

 

Die aktuellen Ereignisse in Rojava und Nord-Ostsyrien spitzen sich weiter zu. Wir sind einige Internationalistinnen, die seit einiger Zeit hier vor Ort sind, und unsere Eindrücke in dieser momentanen Situation mit euch teilen wollen.

 

*******english below********

 

 

Höcke ist Kacke

Am frühen Morgen des 09. Julis haben wir das Rathaus in Grimma beschmutzt und beschmiert. Nun schmückt dessen Eingangsbereich ein Graffiti sowie ein fetter Haufen Kacke, der symbolisch für die Scheisze steht, die in Grimma gerade abgeht.
In erster Linie richtet sich die Aktion natürlich gegen Höcke und seine völkisch-nationalistische Politik. Andererseits sind wir sauer auf die Stadt, die wie selbstverständlich einem solchen Faschisten ihre offiziellen Räumlichkeiten zur Verfügung stellt und ihm so eine Bühne bietet.
Wir werden weiter offensiv gegen rechte Propaganda und deren Normalisierung vorgehen, egal ob in der Provinz oder in der Stadt. Aber in diesem Fall gilt: Antifa bleibt Landarbeit!

P.S.: An die Menschen aus Grimma: Macht euch nicht die Hände schmutzig, lasst die Scheisze für Höcke übrig.

Riseup4Rojava: Vorbereitungen für Tag X in vielen Städten

Mobi-Banner-TagX

Die alarmierende Situation an der türkisch-syrischen Grenze und die laufenden Operationen der türkischen Armee in Nord- und Südkurdistan haben in vielen Städten Deutschlands und Europas zu vorbereitenden Maßnahmen geführt.

 

 

 

Twitter/Facebook Hashtags: #Riseup4Rojava Deutsch: #TagX

[S] Die konstruierte Straftat – Aufruf zur Prozessbeobachtung

Am 29.08.18 mobilisierte das Antifaschistische Aktionsbündnis Stuttgart und Region (AABS) zu einer Solidaritätskundgebung auf den Marienplatz in Stuttgart, um auf die in Chemnitz stattgefundenen pogromartigen Übergriffe auf Geflüchtete aufmerksam zu machen. Im Anschluss formierte sich eine Spontandemonstration in Richtung Innenstadt, die aber immer wieder mutwillig und anlasslos von der Polizei angegriffen wurde. Nun sitzt ein Antifaschist auf der Anklagebank.

Tobias Lipski: ehemalger Soldat, verhinderter Attentäter, rechtsextremer Burschenschafter, AfD-Jungpolitiker, Passauer Student

 

Die Passauer Genoss*innen haben im Rahmen der Kampagne „Völkische Verbindungen kappen!“ (https://www.facebook.com/VerbindungenKappen/) umfassende Recherchen zur rechtsextremen Burschenschaft Markomannia Wien zu Deggendorf veröffentlicht. Ein Mitglied des nationalistischen Männerbundes, Tobias Lipski, steht aufgrund des Verdachts, er habe mit von der Bundeswehr geklauten Kriegswaffen ein Attentat auf Ursula von der Leyen geplant, seit einigen Tagen in einer breiteren medialen Öffentlichkeit. Die Erkenntnisse der Genoss*innen bieten eine antifaschistische Perspektive auf die Ereignisse sowie die Hintergründe des Vorfalls.

 

 

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