Repression

(B) Ein weiteres Feuer in einer dunklen Phase - Amazon Fahrzeuge angezündet

Egal welche Farbe eine Regierung hat und welches Gebiet sie kontrolliert, haben sie damit angefangen, die wenigen Räume der Städte zu beseitigen, die in der Hoffnung auf eine anderes Leben gewachsen waren. Squats und unkommerzielle Gebiete, die versucht haben gegen staatliche Gewalt und die rassistische Stimmung der Gesellschaft zu existieren, sind unter Druck geraten.

Als Unterstützung des internationalen Aufrufs von Terra Incognita - kürzlich in Thessaloniki geräumt - für einen Aktionsmonat Oktober und als selbstbestimmte Handlung Liebig34 zu verteidigen und nicht auf die staatliche Agenda der Räumung eines unserer Projekte zu warten, zündeten wir am Morgen des 06.10. in Berlin-Neukölln zwei Lieferwagen von Amazon an, als Solidaritätsbotschaft an Liebig34, Terra Incognita und andere Kollektive, die deren Aufrufe unterstützen.

Solidarität mit der Liebig34 - Nachbar*innen Nordkiez verteidigen 'UNSER HAUS'

Keine Zwangsräumung von ca. 40 in ihrem Zuhause bedrohten anarcha-queer-feministischen Menschen in der Liebig34!

Das Vorhaben von Padovicz, Politik und Cops ist ein illegaler Räumungsversuch! Gegen Mittendrin e.V. gibt es keinen Räumungstitel, geschweige denn gegen die mit Untermietvertrag dort zur Miete wohnenden Menschen!

 

Berlin-Friedrichshain: Linkspartei an Liebig34 Support erinnert

Am 1. Oktober wurde der Linkspartei in Friedrichshain (Weidenweg) der Zugang zum Büro erschwert.

Hallo Nachbar! (Solidarität mit L34)

Liebes Publikum, sehr geehrter neuer Nachbar, 

Wer keine Chance hat, sollte sie nutzen!

Feuer für das Amtsgericht Tempelhof-Kreuzberg

Vergangene Nacht hat es bei einer Institution der kapitalistischen Gewalt gebrannt. Wir haben uns in die Lage versetzt, die Attacken auf die Liebig34 als Symbol des Widerstandes gegen v.a. das Patriarchat und den Ausverkauf der Städte, mit unserer Form des Angriffs zu beantworten.

Als entscheidende Institutionen, die bei der materiellen Vernichtung der Liebig34 Hand in Hand arbeiten, sind der Sicherheitsapparat, die Politik, die Immobilienwirtschaft, die bürgerlichen Medien und die juristische Gewalt in Form ihrer Gerichte auszumachen.
Somit platzierten wir in der Nacht auf Mittwoch Benzin an der Tür des Gerichts an der Möckernstraße und entzündeten es.

[B] Liebig34 Verteidigen - Bullenkaserne attackiert

"Life is a window of vulnerability" - Donna Haraway
Wir haben in der Nacht zum 7. Oktober ein Gebäude der Direktion Einsatz in der Sewanstraße in Berlin-Lichtenberg attackiert. Wir haben Türen und Tore von außen verschlossen, Fenster mit Steinen und Farbgläsern eingeworfen, ein Auto unbrauchbar gemacht und die privaten Motorräder der Bullen umgekippt. Mit der Aktion wollen wir unserer Verbundenheit mit der Liebig34 Ausdruck verleihen, die in 2 Tagen geräumt werden soll.
Damit haben wir ein kleines Fenster der Verletzlichkeit im hiesigen Polizeistaat getroffen und sind der 34 Mio €-Rechnung um ein paar tausend Euro näher gekommen. Die Direktion Einsatz war maßgeblich an der Räumung des Syndikats beteiligt (1) und wird wieder führende Rolle am 9. Oktober übernehmen.

Haftstrafen ohne Bewährung weil: Polizei angeschrien

Wegen einer Auseinandersetzung zwischen Parknutzer_innen und Polizei auf dem Jamnitzer Platz in Nürnberg im Juni 2019 wurde diesen Herbst vor dem Amtsgericht Nürnberg verhandelt. Der Vorwurf: Widerstand gegen die Staatsgewalt. Der Prozess offenbarte einen politisch motivierten
unbedingten Verurteilungswillen, der auf Kosten der Wahrheitsfindung durchgesetzt wurde. Einer der beiden Angeklagten wurde zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und 6 Monaten verurteilt, der andere zu einem Jahr und 3 Monaten. Beide Freiheitsstrafen wurden nicht zur Bewährung ausgesetzt.

[S] Anquatschversuch in Stuttgart: Verfassungsschutz zeigt Interesse an Umgang mit „Corona-Demos“

Nachdem es aufgrund der antifaschistischen Interventionen rund um die sog. „Corona-Demos“ von Querdenken711 auf dem Cannstatter Wasen schon zu verschiedensten Anquatschversuchen, ZeugInnenvorladungen und Razzien (hier mehr) kam sind die Repressionsbehörden gerade vermehrt dabei, gezielt Personen anzusprechen. Nach dem Werbeversuch von Anfang September in Villingen Schweningen (hier der Bericht) gab es auch in Stuttgart Ende September einen Anwerbeversuch durch den Verfassungsschutz.

 

Wieder stellte sich ein Olaf Menning vom Innenministerium vor, gab die gleiche Kontaktnummer (0152 2750 8849) an und gab an, aufgrund „gemeinsamer“ Interessen in Bezug auf die Beteiligung von rechten und faschistischen Gruppen bei den „Corona-Demos“ sich mit der betroffenen Person austauschen zu wollen.

Diese blockierte das Gespräch und machte keine Aussagen und handelte so genau richtig (mehr Infos zu Anquatschversuchen). Der betroffene Genosse wurde bereits 2018 versucht vom Verfassungsschutz angequatscht zu werden, war damals jedoch nicht anzutreffen.

Auffällig ist das es im Nachgang der Corona-Demos vermehrt zu solchen Anquatschversuchen gekommen ist und die Repressionsbehörden offensichtlich nach Informationen zur Einschätzung dieses Phänomens und dem Umgang der antifaschistischen Bewegung damit sucht. Weiterhin gilt es hier, keine Informationen weiterzugeben, konsequent die Aussage bei den Repressionsbehörden zu verweigern und Spekulationen und Gerüchte sein zu lassen.

Wenn auch ihr angequatscht worden seid oder Post bekommen habt, meldet euch bei uns: stuttgart@rote-hilfe.de

[W] Privatauto eines Bullen beschädigt: Solidarität mit der L34 und den Dreien von der Parkbank

 

Gestern Abend haben wir im Luisenviertel das Privatauto eines Bullen beschädigt. Der silberne Toyota mit dem Kennzeichen W BT 223 steht gerne mal vor einer unbeliebten Polizeiwache in Wuppertal. Der GdP-Aufkleber hat jeden Zweifel, ob es sich um das richtige Auto handelt, zerstreut.

 

Interkiezionale Demo Tag X Liebig34

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Es ist soweit. Der nächste Räumunstermin steht an, diesmal soll das anarcha-queerfeministische Hausprojekt Liebig34 geräumt werden. Es ist wohl der größte staatliche Angriff seit Jahrzehnten auf den queerfeministischen Widerstand in der BRD. Ein erster Erfolg für uns ist bereits, dass die Cops meinen 2500 Bullen seien nicht ausreichend um die Liebig34 zu räumen. Wasserwerfer, das SEK, Klettertrupps und viel Unterstützung aus anderen Bundesländern sind angefragt und es ist mit Sicherheit für Berlin schon jetzt die teuerste Räumung des Jahrzehnts.
Als Interkiezionale wollen wir am Abend nach der Räumung, also am Tag X gemeinsam mit euch auf die Straße gehen. Für die Liebig34, für den Queerfeminismus und für eine andere Stadt.

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