Medien

Bitte kein Nachspielen des staatlichen Strafprozesses mit Unschuldsvermutung, Beweisführung und Pipapo

 

In der Linkspartei sind inzwischen über 60 Fälle von sexueller/sexualisierter Gewalt und solchen Mißbrauchs (in manchen Fällen vielleicht auch ‚nur‘ Belästigung) bekannt geworden.1 Dazu nahm Autor Marcus Staiger, der sich im linken politischen Lager (Ich als Linker) verortet2, mit einem Artikel, der am 28.03.2020 bei Telepolis erschienen war, Stellung.

 

Meine folgende Replik hatte ich zunächst Telepolis selbst angeboten; denen war der Text aber auch in einer etwa auf die Hälfte zusammengekürzte Version noch ‚zu lang‘.

 

Da einige der von Staiger vorgebrachten Argumente in Bezug auf sexualisierte/sexuelle Gewalt auch unter Linken, die etwas radikaler als die Linkspartei sind, immer wieder auftauchen, möge meine Replik auch hier an geeigneter Stelle sein.

 

Am Ende der .html-Version des Artikels ist eine .pdf-Datei des Artikels verlinkt.

 

"Und das nennt sich nun Leben ..." - Gedankensplitter und mehr gegen den Tritt und das Hamsterrad

 

Das soeben veröffentlichte Buch „'Und das nennt sich nun Leben ...' - Gedankensplitter gegen den Tritt und das Hamsterrad" enthält Texte, Gedankensplitter und Gedichte einer Jugend, Momente einer sozialen Revolte, Augenblicke und Bruchstücke eines anderen Lebens und Morgens.

 

 

Ausgehend von eigenen Erfahrungen der Schule, der Lohnarbeit, der erlebten und erlittenen (Un)Freiheit, etc. wird versucht das Unfassbare und den Alltag in Worte zu fassen. Diese Zeilen sind der Lohnarbeit, dem Alltag abgerungen, im Kampf gegen Apathie und Müdigkeit. Sie behandeln oft Themen, über die sonst keiner schreibt.

 

Die gespürte, erlittene und vor allem bewusst erlebte Entfremdung und Enteignung von der eigenen Lebenskraft und -zeit durch das Kommando des Kapitals sowie den „stummen Zwang der ökonomischen Verhältnisse“ (Karl Marx) spürt der Mensch in seiner Jugend am deutlichsten und intensivsten und vermag es entsprechend zu benennen. Der eigene Rhythmus, das eigene Leben und die eigenen Bedürfnisse kollidierten mit der Lohnarbeit ebenso wie mit der Politik und der Gesellschaft.

 

 

Auf Kriegsfuß mit der bürgerlichen Existenz und Gesellschaft, in offener Feindschaft zu ihren Zumutungen und Entbehrungen, Zwängen und Unterwerfungen regt sich in vielen dieser Zeilen der Widerspruch. Es ist der Widerspruch gegen die Existenzweise als Lohnarbeiter/in, als Konsument/in, als Bürger/in, etc., gegen die Enteignung der eigenen Lebenskraft und -zeit, zugleich ein Aufruf zur Wiederaneignung des eigenen Lebens. Dieser Widerspruch ist ein Einspruch gegen den gesellschaftlichen Status Quo und das Verwertet-Werden des eigenen Lebens, gegen das Zur-Ware-Werden. Dieser Widerspruch ist zugleich der Versuch das Erlebte nicht nur in Worte zu fassen, sondern diesem verhassten Zustand etwas entgegenzusetzen und sei es außer der eigenen Kritik oftmals lediglich der Traum eines anderen (Zusammen-)Lebens, der Traum eines anderen Morgens. Gegen den Strom und den Tritt.

 

Rückblick auf den 1. Mai und andere Aktionen [AB]

Lange haben wir darauf hingefiebert und Alles gut über die Bühne gebracht. In diesem kurzen Artikel gibt die Bewegungsmelder Redaktion einen Einblick in die Vorbereitung, Zielsetzung und Durchführung des Antikapitalistischen Blocks auf der Gewerkschaftsdemo am 1. Mai. Bewegte Bilder liefert unser neues Aktionsvideo.

(A-Radio) Libertärer Podcast Aprilrückblick 2022

Das A-Radio Berlin präsentiert den neuen Libertären Podcast mit dem Aprilrückblick 2022: unser ernster und satirischer Blick auf die Geschehnisse des Vormonats. Mit News aus aller Welt, einem Interview zur anstehenden Anarchistischen Buchmesse in Mannheim, einem CrimethInc-Text, einem Gespräch zu einer Broschüre über Polizeitaktiken im Verhör und Verteidigungsstrategien dazu, Wo herrscht Anarchie, Musik u.v.m.

München: Über Razzien und ein §129-Verfahren gegen Anarchist*innen und den Raub einer Druckerei

Was ist passiert?

Wie bereits berichtet gab es am Dienstag, den 26. April koordinierte Razzien gegen Anarchist*innen aus München, aufgrund des Vorwurfs der Bildung einer kriminellen Vereinigung (§129). In diesem Rahmen wurden 4 Wohnungen durchsucht (2 davon, ohne dass dort überhaupt eine*r der Beschuldigten wohnt), sowie mehrere Kellerräume (teilweise auch die Nachbarräume von vermeintlich den Beschuldigten zugeordneten Räumen), eine Druckerei und die anarchistische Bibliothek Frevel.

Freiheit für Marlene&Matej!

Bereits am 20.04. wurden im ezidischen Siedlungsgebiet Şengal zwei Journalist:innen von der irakischen Armee festgenommen. Eine der Betroffenen ist Deutsche, ihr Kollege ist slowenischer Staatsbürger. Es handelt sich um die deutsche Staatsbürgerin Marlene F. und den Slowenen Matej K. Wie das in Berlin ansässige Zentrum für kurdische Öffentlichkeitsarbeit (Civaka Azad) am Samstag meldete, Gründe wurden zunächst nicht genannt. Inzwischen seien sie in die irakische Hauptstadt Bagdad überstellt und in Polizeihaft genommen worden. Im Fall F. Wurde die deutsche Botschaft zur konsularischen Betreuung eingeschaltet.

 

Hand in Hand mit den Bullen - Die politische Mission von Jörg Reichel (dju)

 

Jörg Reichel, Geschäftsführer der „Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union Berlin-Brandenburg“ (dju - eine Untergliederung der Gewerkschaft ver.di), nutzt seinen Job und seine beruflich erworbene Reichweite, um politisch missliebige Meinungen mundtot zu machen. Sein Monitoring von vermeintlichen „Angriffen auf die Pressefreiheit“ unterläuft dabei in vielen Fällen fachliche Standards. Letztendlich schreckt er nicht davor zurück, die Polizei hinzuzuziehen und gezielt staatliche Repression gegen Teilnehmende von nicht-rechten Demonstrationen zu provozieren. Dieser politische Missbrauch beruflicher Privilegien macht ihn auch zu einer Gefahr für linke Versammlungen, die ihm nicht in den Kram passen.

 

Antifa Nürnberg präsentiert: Soli Graffiti Video für Lina und Jan!

Freiheit für alle inhaftierten Antifas! Freiheit für Jan!

Antirepressions Video von solidarischen Antifaschistinnen:

https://www.youtube.com/watch?v=8TJKG1GP7EY

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„Anzeige ist raus!“ - Wie eine Kommunikationsguerilla die Bundeswehr-Fans aus Tegel trollte

Damit hatte in Berlin Tegel niemand gerechnet: Am Wochenende fiel die Kommunikationsguerilla-Truppe „We love Tegel“ in den erzkonservativen Stadtteil ein. „We love Tegel“ feierte mit wilden Aktionen, dass der „Tag der Bundeswehr“ 2022 nicht in Tegel stattfindet. Denn das Militär plant, sich hinter Stacheldraht in der Kaserne im Wedding zu verstecken. Damit den Rückzug des Militärs auch jede* mitbekommt, kaperte „We love Tegel“ knapp 30 Werbevitrinen und verklebte im Lauf des Wochenendes fast 1000 Aufkleber. Stephan Schmidt, CDU-Abgeordneter dazu: „Das ist weder eine Kunst-Aktion noch irgendwie anders gearteter Aktionismus, sondern einfach nur eine Straftat linker Deppen. Anzeige ist raus.“

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