Globalisierung

„Hunderte Anklageschriften, tausende von Aktionen.“ Erneuter Angriff auf Indymedia Nantes.

Ende September mussten wir, wie auch unsere Genossen von Indymedia Grenoble, infolge eines Ersuchens des OCLCTIC (französische Internetpolizei A.d.Ü) eine Beitrag löschen. Unsere erste Reaktion war es einander zu sagen, dies sei ein Versuch des Staates ein Beispiel zu statuieren um Informationsseiten zu verschrecken, damit solche Bekennerschreiben in Zukunft nicht weiter veröffentlicht werden.

 

Freiheit für die G20 Gefangenen - Aktion gegen den Fraktionsvorsitzenden der SPD in Hamburg

"Während der Verbannung durch die Gefangenschaft sind es wenige Dinge, die dich zum Lächeln bringen, einen angenehmen Gedanken oder erfreuliche Gefühle bieten. Trotzdem kann ich sagen, dass diese Tage im Juli, als Hamburg kapitulierte vor dem Chaos der Riots, während des G20, den Zusammenstößen mit den Bullen, den brennenden Barrikaden, den Plünderungen, der Zerstörung und dem in Brand setzen von Herrschaftssymbolen, meinen Gedanken einen Aufschwung gaben. Sehr viel Dank, sowie lebhafte Emotionen überwältigten mich und ein Lächeln erhellte mein Gesicht."
(Panagiotis Argyron, inhaftiertes Mitglied der Feuerzellen/FAI-IRF, Griechenland im September 2017)

Solidarität mit Kostantino G. ; verhaftet in Athen

Solidarische gegen MAT vor dem Gericht in Athen

 

Samstagmorgen, 28. Oktober wurde Kostantino G. gewaltsam in Athen durch EKAM (Anti-Terror Einheit) verhaftet und dabei auch verletzt. Laut Presseberichten soll er vorher zwei Wochen lang observiert worden sein und bei seiner Verhaftung mehrere gefälschte Ausweise, Waffen, Munition und einen einsatzbereiten Sprengsatz mitgeführt haben. Die Verhaftung soll laut Polizei erfolgt sein, während Kostantino eine unter falschem Namen gemietete Wohnung aufräumte. Weiterhin will die Polizei noch andere Safe-Houses gefunden und durchsucht haben.

 

Bundesweite Aktionswoche gegen Amazon geplant

Linke Gruppen rufen für die Woche vom 20. bis 26. November zu einer bundesweiten Aktionswoche unter dem Motto „Make Amazon Pay“ auf. Sie wollen mit Veranstaltungen und Aktionen in verschiedenen deutschen Städten die anhaltenden betrieblichen Auseinandersetzungen in verschiedenen Amazon Standorten europaweit unterstützen.

[G20] Wohnungsdurchsuchung in Freiburger Hausprojekt

Mit dem Vorwand der „Billigung von Straftaten“ gab es in den frühen Morgenstunden des 25. Oktober 2017 eine Razzia in einem Freiburger Mietshäuser-Syndikatsprojekt. Dabei wurden Kleidungsstücke beschlagnahmt. Infolge einer Rangelei beim Betreten der Wohnung, wurde der Beschuldigte und eine weitere, bis dahin unbeteiligte Person, gewaltsam überwältigt und in Handschellen in die Wohnung bugsiert. Dort zeigte der Staatsschutz dann den Durchsuchungsbeschluss des Freiburger Amtsgerichtes vor, in dem die angebliche „Billigung von Straftaten“ als Durchsuchungsgrund angegeben war. Diese soll im Zusammenhang mit Medienarbeit zu den G20-Protesten in Hamburg stehen.

 

 

Einfach mal quer durchpflügen!

„Wer vom Kapitalismus nicht reden will, der soll vom Faschismus schweigen.“

 

– Max Horkheimer

 

Gerade hier in der Provinz stellt sich die Frage wie wir umgehen mit den Strukturen der Mörder, den Mauern des Schweigens und den ungesühnten Verbrechen von Faschisten, die vom Staat nur wenig bis gar nichts zu befürchten haben.

 

Angelehnt an die Redneck Revolt in den USA und den Schwarzen Scharen in der Weimarer Republik rufen wir dazu auf auf nicht nur zu reden, nicht nur Pamphlete zu verfassen und Disskussionsrunden in den sicheren Zonen von alternativen Projekten in der Stadt zu führen.

 

Viele Orte außerhalb dieser ghettoartigen Strukturen der antiautoritären Linken wurden unlängst aufgegeben. „Der Arbeiter“ wurde den Rechten überlassen und ebenso jene Orte der Rekrutierung: Regionale Fußballspiele, Schützenvereine, Betriebe, Schulen, Sportvereine und viele mehr wurden den Rechten als Propaganda- und Rekrutierungsorte überlassen. Das Endergebnis sieht man heute in Form eines brutalisierten, gesellschaftlichen Diskurses gegen alles und jeden, der nicht „abendländisch“ genug scheint.

„Sinnlos sterben? Komm zu uns!“ Bundeswehr-Adbustings zum Festakt des Tag des Peacekeepings

Adbusting zu Tag des Peacekeepings

Anlässlich des Festaktes zum sogenannten „Tag des Peacekeepers“ interventionierte das Straßenkunst-Kollektiv „Name bitte hier einfügen“ mit veränderten Bundeswehrplakaten rund um den Veranstaltungsort in Moabit.

[Rojava]: Tötet die Projektionsflächen in eurem Kopf! - Oder: Eine solidarische Kritik am Mythos Rojava in der deutschen radikalen Linken

 

Um Rojava und die kurdische Bewegung ranken sich in der deutschen Linken einige Mythen. Mal wird der bewaffnete Kampf romantisiert, mal die Selbstverwaltung unter Ausklammerung anderer wichtiger Aspekte der Bewegung verklärt. Redakteur Geronimo Marulanda vom re:volt magazine versucht sich an einer solidarischen Kritik des Mythos Rojava und warnt vor der Wiederholung der Fehler eines vergangenen Internationalismus.

 

#Katalonien: Nachfragen zu 13 Antworten

https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Katalonien_provinzen_vegueries.svg

 

Raul Zelik hat – im Stile einer faq-Liste – Antworten auf 13 Fragen zum Katalonien-Konflikt geschrieben.

 

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Frage 1 lautet: „Warum sucht Katalonien eigentlich keinen Kompromiss?“

 

Die Frage mag viel gestellt werden; mein Bedenken gegen die Unabhängigkeit reflek­tiert die Frage nicht: Wäre das Ziel richtig, würde ich – soweit es das Kräfteverhältnis zuläßt – nicht auf Kompromißbereitschaft drängen.

 

Raul antwortet seinerseits auf die Frage:

 

Die katalanische Seite sucht seit 20 Jahren einen Kompromiss, wird vom Zentralstaat aber schlicht und einfach zurückgewiesen.“

 

Gut, die „katalanische Seite sucht [...] einen Kompromiss“.

 

Das mag ehrenwert sein oder nicht – aber mich interessiert: Zwischen welchen beiden Positionen oder Zielen soll denn überhaupt ein „Kompromiß“ erreicht werden?

 

[Dem Artikel ist eine .pdf-Version beigefügt; siehe am Ende.]

[krise17] Über Zäune springen, Grenzen überwinden!

Über Zäune springen, Grenzen überwinden! Texte zur Rassismuskrise von no-racism.net

no-racism.net hat eine 64seitigen Reader erstellt (zum PDF).  Dieser versammelt auf 64 Seiten Texte der letzten zweieinhalb Jahre. Es geht um Widerstand gegen Grenzen und Grenzregime und den mehr und mehr um sich greifenden Rassismus. Dazu kommt, dass im gerade statt findenden Nationalratswahlkampf in Österreich die rassistische Hetze durch Politik und Medien und die breite Zustimmung in der Bevölkerung noch deutlicher ans Tageslicht kommen. Europa steckt in einer Rassismuskrise.

Der Begriff Rassismuskrise bedeutet nicht, dass der Rassismus in einer Krise steckt, vielmehr geht es darum, dass der Rassismus Ursache ist für eine Krise von Solidarität, Gerechtigkeit und Fairness in den europäischen Gesellschaften.

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