9. November

[RMK] Neues Schild am Welzheimer Henkersteinbruch

Wir haben die heutige Nacht auf den 9. November genutzt, um antifaschistische Erinnerungskultur praktisch werden zu lassen. Denn an der Landstraße durch den Welzheimer Wald zwischen Welzheim und Rudersberg befindet sich der Henkerssteinbruch. Hier wurden weit über 62 Insassen des KZ-Welzheims durch die Täter des NS-Regimes ermordet. Jahrelang war dieser Ort des Verbrechens zugeschüttet und überwuchert. Durch jahrzehntelangen antifaschistischen Druck wurde von kommunaler Seite eine Gedenkstätte mit Infotafeln eingerichtet. Das ist zwar um vieles besser als die nicht vorhandene Auseinandersetzung in der Nachbargemeindenverwaltung Rudersberg zum damaligen Frauenlager.

[LB/RMK] Gedenken zum 09. November – Antisemiten angreifen!

Anlässlich des 81. Jahrestags der bundesweiten Pogrome gegen die jüdische Bevölkerung fanden in ganz Deutschland Gedenkveranstaltungen statt, so auch in Ludwigsburg und im Rems-Murr-Kreis. Uns als antifaschistischer Gruppe war es wichtig bei beiden Gedenkkundgebungen präsent zu sein und unsere Inhalte bekannt zu machen.

[RMK] Gedenkkundgebung zum 9. November in Welzheim

Anlässlich des 81. Jahrestags der faschistischen Pogromnacht kamen vor dem ehemaligen KZ in Welzheim – darunter viele WelzheimerInnen – ca. 30 Menschen zusammen, um der Opfer der faschistischen Diktatur zu gedenken. Die Kundgebung unter dem Motto „Erinnern heißt kämpfen“ verlief reibungslos und knüpft damit an das gelungene Gedenken im vorherigen Jahr an.

 

Kein Vergeben, kein Vergessen: Stolpersteine putzen am 9. November

 

Der Verein Erich-Zeigner-Haus e.V. organisiert Veranstaltungen und Aktionen rund um den 9. November, darunter auch das Putzen der in Leipzig verlegten Stolpersteine. (http://erich-zeigner-haus-ev.de/neunter-november/)

Wir haben für die Stolpersteine in der Dietzgenstraße 13, 04157 Leipzig, welche der Ermordung Ruth, Rosa und Salomon Gutters durch die Nazis erinnern und mahnen, eine Patinnenschaft übernommen.

 

[RMK] Würdiges Gedenken in Welzheim anlässlich der faschistischen Pogromnacht

 

 

Am 09. November fand unsere Gedenkkundgebung anlässlich des 80. Jahrestags der Reichspogromnacht statt, die in Zusammenarbeit mit der VVN-BdA organisiert wurde. Unter dem Motto „Für eine antifaschistische Gedenkkultur - Erinnern heißt kämpfen!“ fanden sich ca. 40 Personen auf dem Welzheimer Gottlob-Bauknecht-Platz ein, um mit Arbeiterliedgut („Wir sind die Moorsoldaten“) und Redebeiträgen ein würdiges Gedenken abzuhalten.

 

Gedenken an den 9. November 1938 in Berlin-Moabit

Mahnmal Putlitzbrücke

Verschiedene antifaschistische Gruppen rufen seit 1990, so auch in diesem Jahr, am 9. November zu einer Gedenkveranstaltung in Berlin-Moabit auf. Denn die Gewalt der Novemberpogrome vom 7. -13. November 1938 fand am 9. November ihren vorläufigen Höhepunkt. Überall in Deutschland und Österreich brannten die Synagogen, jüdische Geschäfte und Wohnungen wurden überfallen, demoliert und geplündert. Jüdinnen*Juden wurden von den Nazis gedemütigt und geschlagen, vergewaltigt und ermordet. Der NS-Antisemitismus wurde nach den Novemberpogromen immer gewalttätiger und gipfelte letztlich in dem Versuch, alle Jüdinnen*Juden Europas gezielt und umfassend zu ermorden. Bis 1945 ermordeten die Nazis sechs Millionen Jüdinnen*Juden.

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