Feminismus

Soligeld für von sexualisierter Gewalt betroffene Gefährt:innen

.....english below......

In letzter Zeit mehren sich Outings von Menschen, die sexualisierte Gewalt in unseren Strukturen erfahren haben. Wir sind froh, dass das Schweigen darüber mehr und mehr gebrochen wird. Jedoch finden wir es wichtig darauf hinzuweisen, dass allein ein Lob über ihren „Mut“ den Betroffenen selbst nicht sonderlich weiter hilft. Im Hintergrund müssen sie sich ggf. mit Angst vor Rache durch die gewaltausübenden Personen, mit psychischen Folgen ihrer Erfahrungen, mit beschissenen Reaktionen ihres Umfeldes und/ oder mit (Straf-)Verfahren herumschlagen.

Gymnasium in Nagold hofiert AfD Politiker

Schwarzwälder Bote vom 31.05.22 : „Auf Einladung des Otto-Hahn-Gymnasiums (OHG) Nagold besuchte der Landtagsabgeordnete für den Kreis Calw, Miguel Klauß (AfD), die Schule. Dort besprach er mit dem Schulleiter Ulrich Hamann die Klimaaktionstage des OHG".

 

 

Täterschutz und Supportarbeit

Dieser Text ist von einer Support-Gruppe und einer Betroffenen geschrieben worden. Er entstand aus der Arbeit mit einem konkreten Fall von Täterschutz. Dabei wurden eigene Erfahrungen reflektiert in der Hoffnung, anderen damit helfen zu können. Zuerst wollen wir verschiedene Formen von Täterschutz aufzeigen. Im Anschluss stellen wir Handlungsmöglichkeiten vor, die beim Aufbau von Support-Strukturen wichtig sein können und werden auf einige konkrete Aspekte eingehen, um mögliche Formen der Organisierung aufzuzeigen. Dieser Beitrag soll aber auch als eine Anregung zur Reflexion gesehen werden. Es ist uns ein Anliegen, dass der feministische Diskurs über die im Text angesprochenen Themen Verbreitung findet.

EINLADUNG//INVITATION Vollversammlung über sexualisierte Gewalt in linken Strukturen//Public Assembly about sexualized violence in left structures

EINLADUNG
Vollversammlung über sexualisierte Gewalt in linken Strukturen
11.06.2022 14:00-20:00
SfE (Schule für Erwachsenenbildung), Gneisenaustr. 2a

 

INVITATION
General Assembly about sexualised violence in left structures
11.06.2022 14:00-20:00
SfE (Schule für Erwachsenenbildung), Gneisenaustr. 2a

Zur Kritik des patriarchalen Geschlechterverhältnisses und des linken Nebenwiderspruchs-Denkens

Gliederung des Textes "Zur geschlechter-politischen Position der Linkspartei-Strömung Marx21"

 

 

[2. Versuch – nachdem der himmelfahrtliche 1. Versuch anscheinend zum Kollateralschaden von Kriegsspam und Wartungsarbeiten wurde.]

 

 

Kürzlich hatte ich bei scharf-links eine dreiteilige Serie (Gliederung: siehe nebenstehendes Foto) zur Kritik der geschlechter-politischen Positionen der – aus trotzkistischer Tradition kommenden – Gruppe Marx21, die zugleich eine Strömung innerhalb der Linkspartei ist, veröffentlicht. Anlaß war zum einen die Positionierung der Gruppe zu den unter dem Hash­tag #LinkeMeToo innerhalb der Linkspartei bekanntgewordenen Fällen von Verletzungen des sexuellen Selbstbestimmungsrechts1. Zum anderen setzte die Artikel-Serie eine kleine Reihe von Texten zur Kritik – unter anderem – der geschlechter-politischen Positionen an­derer Gruppen, die ebenfalls aus trotzkistischer Tradition kommen, fort.

Dabei handelte es sich zum einen um eine kritische Erörterung der Positionen der IV. In­ternationale und zum anderen der Trotzkistischen Fraktion – IV. Internationale, die in der BRD mit der Revolutionären Internationalistischen Organisation (RIO) (internet-Zeitung: Klasse gegen Klassen) vertreten ist (beides sind unterschiedliche internationale Strömun­gen: siehe dazu in den jeweiligen Texten).

Außerdem erwähnte ich einen Text, der sich auf die Revolutionär Sozialistische Organisa­tion (RSO) bezog. Dieser Text war allerdings keine umfassende Erörterung der geschlech­ter-politischen Positionen der genannten Gruppe, sondern griff eine einzelne Formulie­rung heraus, die nicht spezifisch trotzkistisch – nicht einmal spezifisch marxistisch – ist, sondern so oder so ähnlich in vielen linken und linksradikalen Texten stehen könnte. Die Formulierung lautete: „das System, in dem wir leben – nämlich de[r] Kapitalismus –“. Meine Kritik an dieser Formulierung (kurz: das ‚System‘, in dem wir leben, ist zwar auch kapitalistisch, aber nicht nur kapitalistisch; ‚das System‘ ist nicht = dem Kapitalismus, sondern der Kapitalismus ist nur ein Teil der gesellschaftlichen Struktur) erschien damals als .pdf-Datei in trend. onlinezeitung 8/2017: http://www.trend.infopartisan.net/trd0817/tap-rso.pdf.

Ich stelle den zuletzt genannten Text – ursprünglich geplant als Kontrapunkt zum Herrentag am vergangenen Donnerstag – hier nun als .html-Text zur Verfügung. Außerdem füge ich – aus gleichem Anlaß – am Ende des Textes die eingangs genannte Artikel-Serien als einen fortlaufenden Text in einer .pdf-Da­tei und die geschlechter-politischen Passagen aus den beiden weiteren Texten bei.

 

Alle Texte sind für die hiesige (zum Teil: bloß auszugsweise) Wiederveröffentlichung noch einmal durchgesehen worden.

 

Was die Positionierung von Marx21 zu #LinkeMeToo anbelangt, so dürfte es ange­messen, wenn linke Gruppen mit feministischem oder pro-feministischem politi­schen Anspruch, die mit Marx21 in Bündnissen oder ähnlichem zusammenarbeiten, Marx21 kritisch auf diese Positionierung ansprechen. Noch weiter ging eine Betroffe­nen von Vergewaltigungsfällen, die 2013 in der britischen (Quasi-)Schwesterorganisation von Marx21, Socialist Workers Party (SWP) bekannt wurden – sie forderte damals: „alle, die revolutionär sind, die sozialistisch sind und die anständige Menschen sind, [sollten] nichts mit der SWP und deren verabscheuungswürdiger Praxis zu tun haben.“ (http://internationalsocialistnetwork.org/index.php/ideas-and-arguments/organisation/swp-crisis/253-trigger-warning-rape-in-the-swp-a-comrade-s-testimony-and-experience-of-the-disputes-committee – meine Übersetzung)

 

 

 

1 „Wir wissen im Jugendverband gerade von über 60 Betroffenen“ (Charlie Birner; https://twitter.com/berlindirekt/status/1518267346254761985 – gleich am Anfang).

 

(B) Together in love and rage - warum wir den Kongress all gender machen.

EN below

Liebe Kompliz:innen,
aus gegebenem Anlass veröffentlichen wir hier noch mal den Text von unserem Blog zur Entscheidung für den Kongress all-gender einzuladen. Nach wie vor stehen wir hinter unserer Einladungspolitik.
Gender macht sich nicht am äußeren Erscheinungsbild fest und wir wollen auch nicht, dass auf dem Kongress versucht wird das zu tun. Wir finden es aber schön und wichtig, wenn die offenen Räume an diesem Wochenende genutzt werden, um (flinta only oder all gender) über verschiedene Positionen zu diskutieren, wie wir uns solche Räume vorstellen und die gemeinsam gestalten wollen/können. Wir freuen uns auf kämpferische und solidarische Tage mit euch!

Zur Teilnahme von cis-Männern an dem „Together in Love and Rage-Kongress“ in Berlin:

An die cis-Männer,

wir sind ein Kreis von FLINTA* aus verschiedenen Regionen, die nicht Teil der Organisation des „Together in Love and Rage-Kongresses“ sind. In einer Diskussion über die Teilnahme von cis-Männern an dem Kongress, sind wir zu dem Schluss gekommen, dass momentan nicht der Zeitpunkt ist, um mit euch gemeinsam auf dem Kongress zusammen zu kommen.

Solltet ihr euch überlegt haben zu kommen, regen wir an, dass ihr eure Motivation für die Teilnahme überdenkt.

Kassel: Angriff auf ATIB

In der Nacht vom 18. auf den 19. Mai haben wir die Geschäfts- und Büroräume des Türkisch-Islamischen Kulturvereins Europa (Avrupa Türk-Islam Birligi, ATIB) in Kassel mit Steinen und Farbe angegriffen.

Save the date: next assembly about sexualized violence in our structures // nächste VV über sexualisierte Gewalt in linken Strukturen

****english below****

um den Prozess weiter zu führen den wir gemeinsam am 26.03. begonnen haben
laden wir euch herzlich zu einer weiteren VV am 11.06.2022 um 14:00 Uhr
in den Räumen der SfE (Schule für Erwachsenenbildung, Gneisenaustr 2a) ein.
Anbei sind 2 Protokolle der letzten VV und ganz bald veröffentlichen wir auch eine
ausführliche Einladung zu dieser VV.

****english****
to continue the process that we started together on the 26.03. we cordially invite you to
another assembly on 11.06.2022 starting 14:00 in the rooms of SfE (Schule für Erwachsenenbildung,

Gneisenaustr 2a). Attached are 2 protocols of the last assembly
and very soon we will publish a more detailed invitation for this assembly

Seiten

Feminismus abonnieren