Chemnitz, 08. März 2018 – Jährlich sterben etwa 47.000 Frauen* weltweit an den Folgen illegal durchgeführter Schwangerschaftsabbrüche. Verwendet werden dazu unter anderem Kleiderbügel aus Draht, welche in die Gebärmutter eingeführt werden. Auch in Deutschland stellt Schwangerschaftsabbruch gemäß § 218 StGB immer noch einen Straftatbestand dar, der nur unter strengen Auflagen straffrei bleibt.
Auf diesen Missstand weist am Weltfrauen*tag die Gruppe „Feministische Aktion KMS“ hin, die auf dem Campus der TU Chemnitz, im Zentrum sowie auf der Schloßteichinsel Drahtbügelinstallationen angebracht hat. Auf zusätzlichen Infokarten fordert die Gruppe u. a. die Abschaffung des §218 StGB und ruft zur feministischen Demonstration für das Recht auf Selbstbestimmung und gegen den Schweigemarsch in Annaberg-Buchholz auf, der von dem rechts-konservativen Zusammenschluss „Lebensrecht Sachsen“ organisiert wird.