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Das Gefangenen Info 435 ist erschienen!

Das Gefangenen Info 435 ist erschienen!Hier ist sie, die neue Ausgabe des Gefangenen Infos. Das Vorwort dieser Ausgabe wollen wir nutzen um Euch über die Situation von Erdal Gökoğlu zu infor

Gai Dao No 113 – März 2021

Am 01.01.2011 erschien die Gai Dao zum ersten Mal. Damals noch als reine Online Zeitung zum selber ausdrucken und mit einem schrecklichen Layout. Einerseits sollte die Gai Dao helfen den Austausch und die Kooperation innerhalb der Föderation zu stärken. Andererseits wollten wir weiterführende Informationen zur aktuellen anarchistischen Bewegung geben. Und dabei natürlich den Blick über den Tellerrand des deutschsprachigen Raumes heben. Wir wollten darüber hinaus Platz für theoretische Auseinandersetzungen bieten und helfen, zu aktuellen und Zukunftsweisenden anarchistische Analysen und Theorien beizutragen. Lange Zeit ist es der Zeitschrift gelungen, die selbst gesetzten Funktionen zu erfüllen und so einen Beitrag zur Bewegung zu leisten.

VIDEO - Bosch AS Bietigheim Geschäftsführer Hanns Ketteler in Benningen besucht

Heute haben wütende Arbeiter:innen aus der Region und Aktive von Solidarität und Klassenkampf, Hanns Ketteler, Geschäftführer von Bosch AS Bietigheim-Bissingen, bei sich zu Hause in Benningen am Neckar konfrontiert. Ketteler setzt den Abbau der Produktion vor Ort durch und vernichtet damit Arbeitplätze und Perspektiven von hunderten Menschen. In Benningen wurden Plakate und Transpis aufgehängt und vor dem Haus von Ketteler eine Botschaft mit Sprühkreide hinterlassen.

Zum Video der Aktion: https://www.youtube.com/watch?v=PhkRH46_4Oo

 

Ego te provoco (Ich fordere dich heraus): Thanatopolitik* als neue Regierungsform in Griechenland

 Da sich Koufontinas seit fast zwei Monaten im Hungerstreik befindet und seit mehr als 15 Tagen auf der Intensivstation langsam verdurstet, wobei schon mehrere seiner Organe versagt haben, werden Proteste in Solidarität mit ihm in griechischen Großstädten von der Polizei rücksichtslos angegriffen. Während wir diese Zeilen schreiben, gilt sein Zustand als kritisch und der Tod kann jeden Moment eintreten. Inzwischen haben sich sogar Regierungsabgeordnete vom Regierungskurs abgesetzt und fordern die Anwendung des Gesetzes.

 Warum passiert das jetzt?

Man kann sich fragen, warum eine Regierung in einem EU-Land im Jahr 2021 sich weigert, das Gesetz anzuwenden und dabei riskiert, dass der erste politische Gefangene in Griechenland an einem Hungerstreik stirbt. In dieser speziellen Konstellation handelt es sich wohl nicht nur um eine bloße Obsession einer konservativen Regierung gegen einen radikalen kommunistischen Gefangenen. Der Fall Koufontinas ist Teil einer umfassenderen, langfristigen Strategie, die im soziopolitischen Arrangement des pandemischen Ausnahmezustands begründet ist.

 

HEUTE: 6.2. Berlin 17:00 — DEMO - Geboren am 17. November - Zweiter internationaler Tag der Solidarität mit dem Hungerstreik von Dimitris Koufontinas

Start: Frauenknast JVA Lichtenberg, Alfredstr. 11 (Nähe U-Bhf. Magdalenenstr). Ende: Dorfplatz (Rigaer Ecke Liebig34). Demo geht u.a. durch Voigtstr und dann durch die Rigaer.

Wir schließen uns dem Aufruf des Athener Solidaritätsplenumns an und rufen zum 2. internationalen Tag der Solidarität mit Dimitris zur Demo in Berlin auf.

Den revolutionären Zorn leben!

Der Wunsch nach Freiheit, unsere Träume und Wünsche einer Welt jenseits von Nationalstaaten, Lohnarbeit und Patriarchat, lässt sich nicht auslöschen. Dafür stehen  alle Genoss*Innen, die ihren Kampf trotz aller Schwierigkeiten mit aller Konsequenz weiterverfolgten.

Die deutsche Wirtschaft hat Blut an den Händen

Deutsche Unternehmen haben sich in der Geschichte schon immer rücksichtslos an Krieg und Ausbeutung bereichert. Deutschland muss mittlerweile nicht mehr selbst Krieg führen um an Faschismus und an den Kriegen dieser Welt zu verdienen. Wir wollen hier einen groben Überblick über die Kontinuität dieses verbrecherischen Vorgehens geben, dieser hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir rufen dazu auf sich mit weiteren Hintergrundartikeln anzuschließen, den Fokus auf die Verbrechen deutscher Unternehmen zu legen.

[Stgt.] Solidarbotschaft auf Bosnischem Konsulat: Different Camps! Same Shit

Stacheldrahtzaun um die Flüchtingszeltstadt Lipa in der bosnischen Einöde. Der Winter in Bosnien ist erbarmungslos. Dort harren Geflüchtete zu hunderten immer noch aus. Nach dem Brand im Dezember sind zwar Militärzelte aufgebaut worden – mit 100 Menschen bei den eisigen Temperaturen in einem Zelt eingepfercht zu sein, ist dennoch keine menschenwürde Umgebung. Verantwortlich für den barbarischen Zustand in Bihac ist nicht nur die bosnische Regierung, sondern auch die Flüchltingspoltik der EU. Lipa, genauso wie das griechische Moria, stehen symbolisch für das Versagen dieses gesellschaftlichen Systems. Menschenleben spielen für das Kapital keine Rolle. Solidarität ist was wir dem Kapitalismus entgegenzusetzen und Gegenmacht, das was wir zu organisieren haben.

 

Different Camps! Same Shit!
Smash Capitalism!

 

 

Erklärung von Gefangenen für den Hungerstreikenden Dimitris Koufontinas

 

Die Konsequenzen der Wahl der Verantwortlichen beschränken sich nicht nur auf den Hungerstreikenden. Wenn der Hungerstreikende Dimitris Koufontinas ermordet wird, wird eine schwarze Seite in der Geschichte die Unterschriften von Chrysochoïdis, Mitsotákis und Sakellarópoulou im sozialen Bewusstsein tragen und eine weitere Barbarei in einer Reihe staatlicher Provokationen für die unter Hochdruck gestellte Gesellschaft darstellen.

Zum Zeitpunkt des Schreibens befindet sich der Aktivist Dimitris Koufontinas am 55. Tag seines Hungerstreiks mit seinem einzigen Antrag auf Verlegung in das Korydallos-Gefängnis, da seine Verlegung in das Domokou-Gefängnis rechtlich illegal war. Angesichts der Tatsache, dass es im Frauengefängnis von Korydallos einen speziellen Hochsicherheitsflügel gibt, in dem Dimitris Koufontinas den größten Teil seiner Haftstrafe verbüßt hat und in dem Verurteilte völlig isoliert festgehalten werden, wäre sein Antrag praktisch und rechtlich sofort zu erfüllen, gäbe es nicht die offensichtliche Rachsucht von Regierungsbeamten, die sich entschieden haben, seine Gesundheit irreversibel zu schädigen und ihn methodisch zum Tode zu führen.

 

Aufruf zum zweiten Internationalen Tag der Solidarität mit dem Hungerstreik von Dimitris Koufontinas - in DEU|ENG|ESP|IT|FR

„Der Kampf von Dimitris ist auch der Kampf von uns allen. Da wir es für entscheidend halten, internationale Verbindungen zu schaffen und zu erweitern, gerade in der heutigen Zeit, rufen wir zu einem 2. INTERNATIONALEN Solidaritäts- und Aktionstag am SAMSTAG, den 6. MÄRZ auf, um Dimitris Koufontinas zu unterstützen.“

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