Soziale Kämpfe

Katalonien: Innenansichten eines gesellschaftlichen Umbruchs

Radio Aktiv Berlin

Nur wenige Stunden nach der parlamentarischen Abstimmung zur Unabhängigkeit Kataloniens vom spanischen Staat berichtete Hans Laubek am 27. Oktober 2017 im Berliner Lokal der Freien Arbeiter*innen Union (FAU) über seine Eindrücke während des Referendums am 1.10. sowie des darauf folgenden Generalstreiks. Er war in dieser Zeit sowohl  mit Aktivist*innen der linksrevolutionären und nationalistischen Partei CUP als auch der syndikalistischen Gewerkschaft CNT in Barcelona unterwegs, welche beide für sehr unterschiedliche Haltungen stehen. Er gab einen detaillierten Überblick über die Gemengelage der sich teilweise widersprechenden Ansätze, die sich zwischen den extremen Polen Nationalismus und Selbstorganisation bewegen und sich in ihrer Ablehnung der staatlichen Repression und der postfrancistischen Oligarchie treffen. 

Neue Militante Form [#1] - komplettes Heft

Mit der „Neuen Militanten Form“ sollen alte Krusten in der deutschen Linken aufgebrochen werden. Denn auch wenn Sachsen zur Zeit als das „Bundesland des Bösen“ durch die Medien geistert ist die Wirklichkeit nochmal um einiges schlimmer. Der NSU und die in den Medien presenten Übergriffe sind nur die Spitze eines Eisberges dem man weder mit traditionalistischen Militanzspielen noch mit braven Kerzen anzünden und Sitzblockaden beikommen kann. 

Andererseits ist die Linke in ganz Europa extrem schwach aufgestellt. Sie ergeht sich seit Jahrzehnten in den immer gleichen Phrasen mit den immer gleichen Konzepten und weigert sich ohnmächtig sich an die neuen Realitäten anzupassen.

Ja, dieses Heft wird viele erzürnen, aber es soll auch provozieren. Besonders jene Teile der antiautoritären, linken und anarchistisch-autonomen Bewegung, die meinen es könne alles so weitergehen wie seit 30 Jahren. Es ist eine bewusste Polemik und ein Diskussionsvorschlag für zukünftige Konzepte, gerade in den „No Go Areas“, wo rechte Milizen und eine für jegliche Verbrechen ebenjener blinde Polizei das Leben bestimmen.

Plattformismus - Was ist das?

In den letzten Jahrzehnten sind viele ursprüngliche Prinzipien des Anarchismus verwässert worden, wenn nicht gar verloren gegangen. Eines davon ist der Plattformismus.

Der Plattformismus ist eine Organisationsform des Anarchismus, der seine Ursprünge in der ukrainischen Revolution unter Nestor Machno in den 20er Jahren hat. Diese Entstand auf Antwort auf die Fehlschläge während der Russischen Revolution 1917 und sollte eine striktere Organisierung garantieren, die nicht von endlosen Debatten und Gremien ausgehebelt wird, während autoritäre Kräfte (damals in erster Linie durch die Bolschewisten) an einem vorbei ziehen.

 

"Die Revolution ist großartig, alles andere ist Quark"*

Boris Kustodijew, Der Bolschevik (1920)

100 Jahre Oktoberrevolution! Am 25. Oktober 1917 übernahm das Militärisch-Revolutionäre-Komitee Petrograds die Macht in St. Petersburg. Damit wurde der erste große Versuch zum Sozialismus eingeleitet. Wir sagen: Danke! Und richten unseren Blick nach vorne.

dm: Mikroplastik raus aus dem Sortiment!

Bitte helft uns bei diesem Anliegen.

Bundesweite Aktionswoche gegen Amazon geplant

Linke Gruppen rufen für die Woche vom 20. bis 26. November zu einer bundesweiten Aktionswoche unter dem Motto „Make Amazon Pay“ auf. Sie wollen mit Veranstaltungen und Aktionen in verschiedenen deutschen Städten die anhaltenden betrieblichen Auseinandersetzungen in verschiedenen Amazon Standorten europaweit unterstützen.

Scheiben eingeschlagen - Gegen Verdrängung [H]

"Haack Immobilien" haben in Linden-Nord in Hannover Vereinsräume von Damla Genc gekündigt und renovieren diese gerade, nachdem die ehemaligen Mieter*innen ausziehen mussten.

Wir haben vom 24. auf den 25. Oktober die Scheiben von den Räumen eingeschlagen, mit denen bald noch mehr Geld verdient werden soll.

Disziplin ist kein Gehorsam!

Die hitzigsten Diskussionen gibt es immer, wenn das Wort „Disziplin“ in linken Gruppen auftaucht.

Dabei ist allgemein erst einmal festzuhalten, das Disziplin nicht automatisch den (sehr deutschen) Kadavergehorsam des Militärs oder die leistungsorientierte (Selbst)Disziplinierung des neoliberalen Markts meint.

Wenn Anarchisten von Disziplin reden – und das tun sie dieser Tage viel zu wenig – dann meinen sie oft eine emanzipierte Selbstdisziplinierung, die sich für Dinge und Strukturen einsetzt, weil sie es will und nicht weil sie es muss.

In Verbindung mit dem Plattformismus ist die anarchistische Disziplin die wichtigste Organisationseigenschaft. Nur durch strikte Selbstdisziplin kann man gemeinsam Ziele erreichen und soziale Kämpfe führen.

(B) Antworten auf Plakat und Glasbruch bei Multimilliardär

Wie gehts weiter nach Hamburg

 

Ein seit Wochen in Berlin verklebtes Plakat mit dem Titel „Wie weiter nach Hamburg?“ fordert unsere Replik heraus. Verschiedene Fragen auf diesem Plakat beschäftigen sich mit den Perspektiven der antagonistischen Bewegung, wenn es diese denn geben sollte.

 

DON’T TRY TO BREAK US – WE’LL EXPLODE – Der G20 2017 in Hamburg

Der G20 Gipfel 2017 provozierte die bislang heftigsten Auseinandersetzungen in Deutschland in diesem Jahrhundert. Wir waren vor Ort und haben kontinuierlich berichtet; in dem Monat, der seitdem vergangen ist, haben wir die Berichte aus Hamburg zusammengebracht und einen komplette Chronologie und Analyse hergestellt. Herausgekommen ist eine epische Geschichte von Staatsgewalt und breitem Widerstand dagegen, welcher auf diesem Level bislang sowohl in den USA wie auch in Nordeuropa kaum beobachtet werden konnte.

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