Soziale Kämpfe

Gelber Brief No17 - Die Totalitären

 

Seit Beginn der Bewegung der 'Gilets Jaunes' werden mysteriöse 'Gelbe Briefe' an den Verkehrskreiseln und in den sozialen Netzwerken verteilt. Hier die Übersetzung des 17. Briefes, veröffentlicht am 14.01.2019 auf Lundi Matin.

In den letzten Tagen ist die verbale Eskalation nun an ihrer Quintessenz angelangt. Der Widerspruch zwischen der Realität von Oben und der Realität von Unten ist klar umrissen: Es gibt das Böse und es gibt das Gute! Wir sind böse, sie sind gut! Die Oberen predigen die "freie Welt", indem sie imaginäre Feinde erschaffen, um ihren folgerichtigen Triumph zu feiern. "Wir wollen Meinungsfreiheit"; "Wir wollen das Recht auf Protest verteidigen"; "Wir wollen alle Meinungen respektieren"! Aber sie benutzen diese ideologischen Vorführungen, um sich mit Tugenden zu schmücken und die wahre Natur ihrer Handlungen zu verbergen! Sie sind talentierte Illusionisten, aber ihre Zaubertricks überzeugen nicht mehr. Wir, die 'Gilets Jaunes', sehen ihre geballte Faust unter dem Samthandschuh.

 

[MA] Gründungserklärung Revolutionäre Linke Mannheim!

Für eine Zukunft ohne Kapitalismus! In Mannheim und überall!

 

Der Kapitalismus ist ein barbarisches, menschenverachtendes System, das Tag für Tag unzählige Menschenleben auf dem Gewissen hat. Hunger, Kriege, brutale Ausbeutung, Obdachlosigkeit und viele weitere Schweinereien sind seine alltägliche Realität. Es ist unserer Meinung nach zynisch nicht darüber zu reden, wie viele Menschen unter diesem System täglich leiden und dahingerafft werden. Es ist verächtlich, dies als gegeben hinzunehmen und als nicht änderbar zu akzeptieren. Eine andere Ökonomie, die nicht darauf basiert, dass die Einen auf Kosten der Anderen leben, ist möglich! Eine andere Ordnung des Zusammenlebens, die nicht darauf basiert, dass die Einen für die Anderen schuften müssen, ist möglich! Eine andere Gesellschaft, in der alle Menschen gleichberechtigt ihren Platz haben, ist möglich! Und weil es möglich ist, können wir nicht einfach schweigen und nichts tun. Wir müssen etwas tun, es zumindest versuchen, wollen wir nicht selbst ein Teil der Barbarei sein! Dieses mörderische System kann nicht wesentlich reformiert werden, da es von Grund auf menschenverachtend ist. Es ist innerhalb des Kapitalismus zwar möglich ein paar Stellschrauben zu drehen, um das Leben einiger besser zu gestalten, aber niemals das Leben aller. Deshalb muss das Übel an der Wurzel angegangen werden, der Kapitalismus muss beseitigt werden . Deshalb streben wir einen radikalen, revolutionären Bruch mit den bestehenden Verhältnissen an. Unser Ziel ist es durch unser politisches Handeln zur Überwindung dieser und somit zu besseren und menschenwürdigeren Lebensverhältnissen für alle Menschen beizutragen.

 

Fotos: Demo gegen den Ausverkauf der Stadt

Rund 1000 Menschen demonstrierten am Wochenende durch Lichtenberg und Friedrichshain gegen den Bebauungsplan Ostkreuz und den »Ausverkauf der Stadt«. An der Demonstration beteiligten sich von Verdrängung bedrohte Projekte aus der ganzen Stadt, u.a. das Syndikat aus Neukölln, die Jugendclubs Potse/Drugstore aus Schöneberg und die Liebig34 aus Friedrichshain sowie der „Kunstblock“, ein Zusammenschluss von Kunst- und Kulturschaffenden. Eine Fotoseite unter: https://umbruch-bildarchiv.org/demo-gegen-den-ausverkauf-der-stadt/

Gilets jaunes : don't you find a little disturbing to hail French pigs ?

In May 68 we shouted “CRS = SS !”
Today, the Yellow Vests shout : “The police with us!,” “CRS, be with us !”

 

(https://libcom.org/blog/gilets-jaunes-dont-you-find-little-disturbing-ha...)

[FR] Wilde Sponti und Farbe am Amtsgericht

Am späten Abend des 12. Januars zog eine wilde Sponti durch die Freiburger Innenstadt. Die Sponti führte zum Amtsgericht, welches im Rauch der Bengalos einen neuen Anstrich bekam. Danach verschwanden die Beteiligten in der Nacht.

Autonome Bündnis-Demonstration gegen Polizeigesetze in Freiburg – Communiqué vom 13. Januar 2019

Außer Kontrolle gegen Polizei&Gesetze

Über 800 Menschen haben am 12. Januar in Freiburg gegen die Verschärfung der Befugnisse der Polizei in Bund und Ländern („neue Polizeigesetze“) demonstriert. Besonders stand die vom Innenminister ins Gespräch gebrachte Landespolizeigesetz-Novelle im Zentrum der Kritik – aber auch die neue Sicherheitspartnerschaft in Freiburg, die stetige Aufrüstung der Polizeien, rassistische Normalitäten und die Repression gegen linke Bewegungen im In- und Ausland.

Aufruf zur internationalen Solidarität

Seit dem letzten 17.November hat an immer mehr Orten unerwartet eine soziale Bewegung Form angenommen. Wir, die sogenannten „Gelbwesten“ , besetzen, blockieren, übernehmen die Straße, attackieren die repressiven Polizeikräfte, sabotieren, untergraben, diskutieren und träumen von besseren Morgen! Diese Bewegung zeichnet sich besonders durch die Taten ihrer Teilnehmer*Innen aus. Die Rückkehr der Stärke und der Macht der direkten Aktion ist natürlich gefürchtet von den Machthabenden, die es bevorzugen, dass die Ausgebeuteten dieser Welt folgsam bleiben und bei ihren diversen falschen Wahlversprechungen und -spielchen mitmachen. Indem wir uns ganz an der Basis organisiert haben und indem wir es abgelehnt haben Vertreter*innen zu wählen, haben wir es verhindert, dass eine Macht wie üblich vermitteln konnte, um uns in unserem Kampf zu schwächen.

 

 

Gegen den Europäischen Polizeikongress – Grenzenlos, Selbstbestimmt, Solidarisch

Plakat gegen den Polizeikongress 2019

Deutschland und Europa im Jahr 2018: 2.300 Menschen sterben an den europäischen Außengrenzen, auf der Flucht vor Armut, Verfolgung, Krieg und Elend – auf der Suche nach einem besseren Leben.

In mehreren Bundesländern werden neue Polizeigesetze auf den Weg gebracht, die Überwachungskompetenzen ausbauen, Präventivhaft erlauben und den Einsatz von Kriegswaffen gegen Demonstrant*innen legitimieren. Schwerbewaffnete Sondereinsatzkommandos „sichern“ 3.Liga-Fußballspiele und proben schon mal die Aufstandsbekämpfung.

Während dessen wurden faschistische Strukturen im Sicherheitsapparat der BRD öffentlich. Aufgedeckt wurde eine Gruppierung innerhalb der Bundeswehr und Polizei, die offensichtlich an einer Machtübernahme und der Liquidierung politischer Gegner*innen arbeitet. Im August verschicken bekannte neonazistische Polizist*innen einen Drohbrief an eine Anwältin, die als Nebenklagevertreterin im NSU Prozess aufgetreten ist. Unterschrieben wurde das Ganze mit „NSU 2.0“. „Einzelfälle“ werden zur Normalität. Der zu bekämpfende Feind: Obdachlose, Migrant*innen, (Aktive) Fußballfans, Nichtregierungsorganisationen und nicht zu letzt, Anti Autoritäre.

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