Soziale Kämpfe

Nur 50 Kinder aus den griechischen Flüchtlingslagern

Erst Anfang März hatte die Bundesregierung zugesagt, zusammen mit anderen EU-Ländern bis zu 1.600 unbegleitete oder kranke Kinder aus den griechischen Flüchtlingslagern aufzunehmen. Der Beschluss wurde zu recht als völlig unzureichend kritisiert. Doch es kommt schlimmer: Seitdem ist noch kein einziges Kind in Deutschland angekommen. 

Ja, die Corona-Krise hat die Situation verändert – aber nicht, weil die Evakuierung der Lager jetzt unmöglich ist, sondern weil sie jetzt dringender und nötiger ist denn je. Sollte das Coronavirus die Flüchtlingslager auf den griechischen lnseln erreichen, kommt es dort zur Katastrophe: Die Menschen haben keine Möglichkeit, Abstand zu halten, die hygienischen Bedingungen sind schrecklich und medizinische Versorgung fast nicht vorhanden. 

Schrittweise Rückkehr zur normalen Ausnahmesituation

 

Ich hab ja ordentlich mit der Ausgangssperre zu kämpfen -wer nicht?- und freu mich schon sehr , wenn dieser Scheiß vorbei ist.

Aber auch die Diskussion um das Ende bzw. die Lockerung der Maßnahmen geht mir langsam aber sicher auf den Keks. Denn da ist kein Wort von den Depressiven die Rede, die die Situation jetzt mehr länger aushalten. Da wird nicht von meiner Nachbarin mit ihren Panikattacken gesprochen, nicht von den Kindern, die schon fast durchdrehen, weil sie drei Wochen ihre Freund*innen nicht gesehen haben. Die Zunahme an häuslicher Gewalt wird selten thematisiert. Und unsere Sehnsucht nach Freiheit, nach Nähe, nach Zärtlichkeit, Freund*innen wieder ins Auge sehen können, das fällt ganz unterm Tisch. Alles, was in dieser Diskussion zählt, ist die Wirtschaft. Der Rubel soll wieder rollen.

 

[RMK] Solidarität über Grenzen hinaus – Aktion und Bericht zum „Corona-Lager“

 

Im tiefen Hinterland des Rems-Murr-Kreises werden ab heute positiv getestete Geflüchtete aus den LEA*s in Baden-Württemberg untergebracht. Gestern waren wir in Sechselberg vor Ort: haben uns ein Bild gemacht, Transparente aufgehängt und ein paar Spuren mit Kreide hinterlassen.

 

 

Sabot kaputt. Kosten: ca. 5.000.000 Euro

 

SABOTGARDEN KAPUTT – dat wird teuer!

 

 

5 MILLIONEN SACHSCHADEN

 

für die erste Räumung eines bedrohten Projektes.

 

 

 

 

[PK] Corona-Sonderseite geht online

Wir haben eine Corona-Sonderseite eingerichtet. Diese findet ihr unter www.perspektive-kommunismus.org/corona Auf der Website findet ihr ein Corona-FAQ, Links zu Solidaritäts-Netzwerken in mehreren Städten, eine Sammlung lesenswerter Texte, Wandzeitungen und Berichte von Aktionen. Gerade in diesen Zeiten ist eine klassenkämpferische Praxis notwenig. Mit der Sonderseite wollen wir Informationen bündeln und in den kommenden Wochen Materialien zur Verfügung stellen.

Zur Sonderseite

[LE] Connewitz, Kiezmiliz und das Pivo

Liebe Genoss*innen,

wir möchten einige Bemerkungen zur Diskussion rund um das Pivo, die gerade in sozialen Medien stattfindet machen. Ausgelöst haben diese Diskussion diverse Graffitis auf den Fensterscheiben der Kneipe. Dort war zu lesen "No Sexism - Verpiszt euch!"

(B) Liebig 34 verteidigen - immer noch und jetzt erst recht.

Am 30.04.20 soll wieder über die Zukunft der Kollektive in den Räumen der Liebig34 verhandelt werden. Es ist schwer abzuschätzen, gerade in diesen verwirrenden Zeiten, was uns erwartet.

(B) … Frank Hansel hat mitgeschossen

Dass der Faschismus am 19. Februar in Hanau erneut zur Waffe griff und der Mörder dabei neun Menschen und seine Mutter sowie sich selbst erschoss, empört uns nicht. Denn Empörung wäre nur ein kurz anhaltendes passives Gefühl, welches davon ausgeht, dass der Zustand vor diesem Ereignis in Ordnung gewesen wäre.

Es empört nicht, es macht uns wütend, dass Sedat G., Hamza K., Kalojan W., Faith S., Ferhat Ü., Mercedes K., Gökhan G., Vili Viorel P., Said Nessar H. auf diese Weise von ihrer Familie und ihren Freund*innen fortgerissen wurden. Wir leben in einem Zustand, in dem Rassismus alltäglich ist. In einem System, das feindlich zur puren menschlichen Existenz ist. In dem alle seine Bestandteile Verwertungsdruck, Konkurrenz und Behauptung derart inhaliert haben, dass wir gar nicht darum herum kommen, Hass auf das Bestehende, ihre Vertreter*innen und die Gleichgültigen zu entwickeln. Wir können nicht unseren Frieden damit machen, weder erwarten noch fordern wir etwas von den Herrschenden.

In politischer Quarantäne

Schwietzer

Im Vorfeld der Landtagssitzung haben sächsische AfD-Abgeordnete ein Positionspapier zur Pandemiekrise vorgelegt. Bahnbrechende Forderungen sind nicht enthalten – und im Dresdner Parlament, das ein milliardenschweres Hilfspaket beschließen will, wird die Fraktion einstweilen keine große Rolle spielen.

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