Soziale Kämpfe

Ad Nauseam

Hier ein Text aus den späten 90ern, der damals im spanischen Staat viele Wellen geschlagen hat. Vieles erinnert, auf eine morbide Art, an die jetzige Lage. Man müsste nur ein paar Namen, Orte und Ereignisse ändern und dann wäre vieles verblüffend ähnlich, wie peinlich, nichts dazu gelernt. Die Übersetzung ist ein weiteres Mal von uns.

"Tag ohne Bundeswehr" in Potsdam: Aktivist*innen hängen unerlaubt bundeswehrkritische Poster in Werbevitrinen der Stadt

Am Samstag dem 12. Juni haben Antimilitarist*innen Plakate mit bundeswehrkritischen Sprüchen in die Werbevitrinen Potsdams gehängt, ohne davor um Erlaubnis zu fragen. Anlass ist der "Tag der Bundeswehr", der am 12. Juni stattfinden sollte und coronabedingt ausfallen musste. Das Aktionsbündnis "tob21.noblogs.org" rief daher dazu auf, den "Tag ohne Bundeswehr 2021" mit deutschlandweiten Aktionen zu feiern. Die in Potsdam aufgehängten Plakate sind eine dieser Aktionen.

Berlin: Adbusting zum „Tag ohne Bundeswehr“

So lief der Tag der Bundeswehr 2021: Während die Bundeswehr drinnen Video-Konserven für 6000 Hardcore-Fans im Internet streamt, kapert draußen eine Kommunikationsguerilla Werbevitrinen in der ganzen Stadt. Die gefälschten Plakate in den Werbevitrinen zeigen das Tarnfleck-Polygon der Bundeswehr. Doch die Sprüche machen keine Werbung für die Truppe, sondern kritisieren das Militär. Das Verändern weniger Buchstaben macht aus dem Werbespruch „Sichere Zukunft im Visier“ zum Beispiel die Kritik „Sichere Profite im Visier.“ Oder „Sichere Zukunft für wen?“ Oder einfach: „Waffen first, Tag X second.“ In Fachkreisen wird diese Aktionsform „Adbusting“ genannt und die Behörden gehen sehr hart dagegen vor, da Adbusting laut LKA Berlin die Bundeswehr „gar lächerlich“ mache.

[B] Feuer an zwei Firmenwagen der DEGEWO

Mit diesem Schreiben übernehmen wir die Verantwortung für das Feuer, das in der Nacht vom 2. auf den 3. Juni zwei Firmenwagen der DEGEWO in einem Hinterhof zwischen Waldemar- und Mariannenstraße in Kreuzberg verschlungen hat.

Antifa heißt Angriff! Aufruf zur Demo in Leipzig am 12.06.2021

 

Vor genau einem Jahr, am 10. Juni 2020, hat das sächsiche LKA in Leipzig, Berlin und Weimar Wohnungen durchsuchen lassen. Anlass sind zu diesem Zeitpunkt zwei verschiedene gefährliche Körperverletzungsdelikte, die den Beschuldigten und Betroffenen der Hausdurchsuchungen vorgeworfen werden. Dabei geht es unter anderem um den Vorwurf des Angriffes auf den Neonazi Leon Ringl aus Eisenach vom 14.12.2019. In diesem Zusammenhang wurden auch zwei Beschuldigte aus Weimar in Wommen (Hessen) verhaftet und erst am Abend aus der Polizeistation Eisenach entlassen, nachdem ihnen DNA entnommen wurde. Begründet wurden die Hausdurchsuchungen mit den Vorwürfen der gefährlichen Körperverletzung, Sachbeschädigung und des gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr. (https://de.indymedia.org/node/105931) Inzwischen hat der Generalbundesanwalt die Ermittlungen an sich genommen und ermittelt in einem 129er-Verfahren gegen Beschuldigte aus Berlin, Leipzig und Weimar. Am 05. November 2020 hat die Bundesanwaltschaft Lina durch das LKA in Untersuchungshaft nehmen lassen, in der sie bis heute sitzt. Ende Mai diesen Jahres hat die Bundesanwaltschaft Anklage erhoben gegen vier Personen, Lina eingeschlossen. Die Weimarer Beschuldigten sind von dieser Anklage noch nicht betroffen Jetzt prüft das Oberlandesgericht Dresden ob die Anklage zur Verhandlung zugelassen wird.

 

 

Defend Rigaer94 with Teeth and Claw - Demo 17.06

*english below*

Am 17ten und 18ten Juni wollen der so genannte Eigentümer begleitet von der so genannten Hausverwaltung einer Brandschutzexpertin und Cops wiedereinmal in die Rigaer94 einfallen, unter dem Deckmantel des Brandschutzes.Am 17ten und 18ten Juni wollen der so genannte Eigentümer begleitet von der so genannten Hausverwaltung einer Brandschutzexpertin und Cops wiedereinmal in die Rigaer94 einfallen, unter dem Deckmantel des Brandschutzes.

Erinnerung an Franz-Josef Degenhardt in Worms

Franz-Josef Degenhardt, Karratsch

Es muss jetzt etwa 50 Jahre her sein, als der Sozialist und Liedermacher Franz-Josef Degenhardt bei uns in einem Saal in Worms aufgetreten ist.

[Wien] Gudi bleibt – leider nicht! Bericht von keinem leisen Ende

 

Dass die Gudi, das Notquartier im 10.Bezirk, trotz Proteste nicht bleiben wird, war absehbar. Nach einem ersten Schock beim ersten Streik war bei den zuständigen Stellen, dem ArbeiterSamariterBund, dem Fond Soziales Wien sowie von den zuständigen Stadtpolitiker der SPÖ keine Bewegung erkennbar. Es sei hier noch kurz an die offiziellen Gründe erinnert: Das Winterpaket sei nicht voll ausgelastet, deswegen werde die Gudrunstraße geschlossen, im Anschluss solle es einen Umbau geben, so dass dort die Abstände besser eingehalten werden können. Die Basisarbeiter*innen sahen in der Schließung eine Akt der Repression, da sie sich zuvor für bessere Arbeits- und Betreuungsbedingungen ausgesprochen hatten. Des weiteren beklagten sie den intransparenten Umgang sowie eine Gesprächsverweigerung der Verantwortlichen.

Die Schließung Ende April kam deswegen nicht überraschend. Doch ohne Proteste liefen auch die letzten Tagen nicht ab.

 

Corona-Aufmarsch am 5. Juni in Berlin-Weißensee | (Karte, Biesdorf-Anreise, Provokation gegen KuBiZ)

Aktionskarte für den Aufmarsch der #Coronaleugner:innen in #Weissensee am 5. Juni 2021.

Am 5. Juni wollen die Coronaleugner:innen der sogenannten "Freedom Parade", von "Querdenken 03" und anderen Berliner Kleinstgruppen aus diesem Spektrum durch Weißensee laufen.

Ihre Route ist lang und dass hat seinen Grund. Sie starten am Rand von Weißensee, in einer Gegend mit vergleichweise hohem AfD-Stimmenanteil bei den letzten Wahlen. Hier erhoffen sie sich gesteigerten Zuspruch. Stopps macht der Aufmarsch nicht nur am EDEKA in der Buschallee, um dass zum Teil rechtsoffene Trinker:innenklientel vor Ort anzusprechen, sondern auch am KuBiZ und der Bunten Kuh. Das Kulturzentrum und der alternative Jugendclub in der Bernkasteler Straße hatten erst kürzlich mit anderen Trägern der Jugend- und Bildungsarbeit die Erklärung "Gegen rechte Hetze und Verschwörungserzählungen" unterzeichnet.

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