Newswire

Snowden, alternativer Nobelpreis und Neues von der NSA-Affäre

Kommt Snowden nach Schweden? - Seit zwanzig Jahren wird im schwedischen Außenministerium bekannt gegeben, wer mit dem alternativen Nobelpreis ausgezeichnet wird. Nun musste die Right Livelihood-Stiftung ihre Pressekonferenz erstmals an einem anderen Ort abhalten, weil Edward Snowden zu den Preisträgern gehört. Medien berichten es als selbstverständlich, dass die schwedische Regierung nicht souverän handeln kann, und das, wo das Thema staatliche Souveränität im Ukraine-Kontext permanent in der Debatte war. Freilich gilt die US-Definition von Souveränität und territorialer Integrität: Sie spielen dort keine Rolle, wo man noch keinen "regime change" herbeigeführt hat - deshalb darf Syrien ohne Protest des schwedischen (oder eines anderen europäischen) Außenministeriums bombardiert werden. Wo man mit dem "regime change" erfolgreich war, siehe Ukraine, gelten alle, die den "regime change" und seine Folgen ablehnen, als Verletzer von Souveränität und territorialer Integrität oder stehen auf Seiten derer, die so handeln. "regime change", also die Verletzung der Souveränität eines Staates, die für die Bevölkerung Leid mit sich bringt (man denke daran, dass in Syrien 200.000 Menschen seit März 2011 getötet und Millionen vertrieben wurden), ist absolut in Ordnung, weil das Wahrheitsministerium (= US State Department) diese Parole auch über Medien ausgibt. Auch in "westlichen" Ländern geht es um "regime change" - darum, dass keine Vasallen der USA mehr am Ruder sind, sondern die Menschen sich selbst vertreten. .......... http://www.ceiberweiber.at/index.php?type=review&area=1&p=articles&id=3155 ........

Solidarität mit den Betroffenen des Breite-Straße-Verfahrens! Erklärung & Blog

Am 27. August 2014 wurden in Hamburg, im Umfeld des zuvor besetzten und seit Jahren leer stehenden Hauses in der Breite Straße 114, fünf Personen festgenommen. Die richterliche Anhörung vor der Haftrichter_in über die Fortdauer der freiheits­entziehenden Maßnahme wurde auf den spätest möglichen Termin, zwei Tage später, festgesetzt. Allen Fünfen wurde der Tatvorwurf des versuchten Totschlags, der gefährlichen Körperverletzung, des schweren Hausfriedensbruchs und des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte gemacht. Während der Anhörung fanden gleichzeitig Hausdurchsuchungen statt. Die Anwält_innen wurden vor die Wahl gestellt, Rechtsbeistand bei der Hausdurchsuchung oder bei der Anhörung zu leisten. Ein Beistand bei der Hausdurchsuchung wurde so unmöglich.

 

 

 

Zwei der fünf Beschuldigten wurden in U-Haft genommen, die anderen drei mussten bis zum Ende der Squatting Days am 31. August in Anschluss­gewahrsam ver­bleiben.

 

Die Verteidiger_innen schreiben in ihrer Presseerklärung anlässlich dieser ersten Anhörung1: „Der Umgang von Polizei und Justiz mit allen fünf Betroffenen war von nicht nachvollziehbaren Verzögerungen und Beschränkungen von Verteidigungs­rechten geprägt. (...) So wurde erst Akteneinsicht gewährt, nachdem die Verteidigung mehrfach und eindringlich auf die Rechtsprechung des Euro­päischen Gerichtshofs für Menschen­rechte (EGMR) aus den letzten Jahren hinwies, (…). Für {die} Akteneinsicht in eine mehrere hundert Seiten um­fassende Akte wurde lediglich eine halbe Stunde gewährt.“

 

 

 

Bei den Haftprüfungen am Mittwoch (10.9.) und Donnerstag (11.9.) konnte ein Beschuldigter den Knast unter Auflagen verlassen, der andere (Jakob) ist nach wie vor in U-Haft.

 

Frequenz A 3. Sendung: Ferguson, Griechenland und mehr

 

Der Sommer ist bald vorbei und so haben wir es geschafft eine neue Ausgabe für euch zu schrauben. Diesmal haben wir die Sendung wieder verschriftlicht, falls ihr einen Teil davon in Buchstaben brauchen könnt. Das Transkript des ausführlichen Interviews folgt bald.

Freut euch nun auf folgende Themen:

Schluss mit Schreiner-Kündigungs-Seminaren in München-Freising

„Hier lernen Chefs, wie sie Angestellte fertig machen“ - Bisher konnte die bundesweit berüchtigte Kanzlei Schreiner&Partner ungestört ihre gewerkschaftsfeindlichen Schulungen in Freising bei München abhalten. Heute morgen gab es die erste Protestaktion gegen die Unionbusting-Dienstleister vor dem Tagungshotel. Und sicher nicht zum letzten Mal...

"MVPO gibt auf" - Ein weiterer Sieg der demokartischen Medin in MV

"MVPO stellt mit sofortiger Wirkung den Betrieb ein - Das Online-News-Portal Mecklenburg Vorpommern News (MVPO) stellt mit sofortiger Wirkung den Betrieb ein".
Wenn das keine Nachricht ist, hat dass Protal doch immer wieder die NPD unterstützt, indem es deren Pressemeldung abgedruckt hatte. So mancher Kommentar zeigte mehr oder weniger die Gesinnung der Macher.

Landkreis Vorpommern-Rügen: AfD verteidigt Zustimmung zu NPD-Anträgen

++ Kreis­tags­mit­glie­der der AfD im Land­kreis Vor­pom­mern-​Rü­gen stim­men für NPD-​An­trag gegen Ge­flüch­te­te +++ auch im Land­kreis Ros­tock stim­men AfD-​Ab­ge­ord­ne­te nicht gegen NPD-​An­trä­ge +++ AfD-​Po­li­ti­ker sieht „Na­tio­nal­so­zia­lis­ten“ als „erste staat­li­che Be­wah­rer der Natur“ +++ Pro­tes­te gegen AfD-​Ver­an­stal­tung mor­gen in Schwe­rin an­ge­kün­digt +

28.09.14 Schanzenfest in Hamburg

28.09.2014 Refugees Welcome Schanzenfest
Hamburg zur offenen Stadt machen
Bleiberecht und Bewegungsfreiheit für alle!

Am Sonntag, den 28. September findet das diesjährige Straßenfest im Schanzenviertel statt. Wir wollen damit das Politikum Schanzenfest in die Waagschale werfen, für die Kämpfe von Lampedusa Geflüchteten und allen Refugees und Gruppen, die gegen rassistische Abschiebepolitik aktiv sind.

Suizidversuch einer Flüchtlingsfrau in Annaburg, Landkreis Wittenberg

 

Stellungnahme des Antirassistischen Netzwerk Sachsen-Anhalt und der Gruppe no lager halle

 

 

Eine junge Frau aus Nigeria versucht sich aus Verzweiflung und Angst vor einer drohenden Abschiebung gewaltsam das Leben zu nehmen. Auch zwei ihrer vier Kinder sollten dabei sterben. Der Ehemann kann den Suizid und den Tod der Kinder verhindern. Die Frau muss im Nachgang intensiv medizinisch betreut werden. Der gesamten Familie droht eine erneute Abschiebung nach Italien. In Deutschland wird ihnen aufgrund der Dublin-Verordnung1 ein Asylverfahren verwehrt. Während die ein oder andere Stelle Betroffenheit über die Drastik der Tragödie äußert, wird von den Behörden nach deutscher, bürokratischer Manier die Verantwortung für das Schicksal der Familie von sich gewiesen.

 

1 www.proasyl.de/de/themen/eu-politik/detail/news/ineffektiv_ungerecht_men...

 

Großdemo gegen die Einheitsfeier am 02./ 03.10. 2014 in Hannover

Gegen die Einheitsfeier 2014 in Hannover

2. Ok­to­ber, 18 Uhr, Opern­platz
1000 gute Grün­de gegen die Na­ti­on
Kund­ge­bung mit mu­si­ka­li­scher Un­ter­stüt­zung von:
The Toten Crackhu­ren im Kof­fer­raum, Ego­tro­nic, Frit­ten­bu­de

Am dritten Oktober diesen Jahres ist Hannover Gastgeber des Spektakels rund um die Einheitsfeierlichkeiten. Gefeiert wird an diesem Datum ganz unspektakulär der Stichtag der formellen Übernahme der DDR durch die BRD. In Hannover wird sich der Deutsche Staat anlässlich dieses Tages in Szene setzen und seine Politik würdigen lassen, ohne die nationalistisch aufgeladene feucht-fröhliche Stimmung der Fußballfanmeilen. So oder so – kein Grund zum Feiern. Denn diese Ordnung, die mit der Politik des deutschen Staates gesichert wird, bedeutet immer auch: Armut, Ausgrenzung und Leistungszwang.

Hamburg Montagsdemo, weg mit Hartz IV, Solidarität mit den kämpfenden Frauen aus Athen aus der Reinigungsbranche

519.te Montagsdemo in Hamburg, gegen Sozialabbau, jeden Montag in der Mönckebergstr. am Mönckebrunnen, heutiges Thema Solidarität mit den kämpfenden Frauen aus Athen, der Gebäudereinigungsbranche.

Kurdische Intifada

Der Angriff des Islamischen Staates auf die syrisch-türkische Grenzstadt Kobane könnten den Beginn eines kurdischen Massenaufstandes bedeuten – und das Ende des Friedensprozesses mit der Türkei -

 

 

 

Der Islamische Staat (IS) steht vor Kobane. Die im kurdischen Teil Syriens, Rojava, gelegene Stadt hat eine nicht zu unterschätzende strategische Bedeutung für diejenigen, die seit Jahren hier kämpfen, Selbstverwaltungsstrukturen aufbauen und verfolgten Minderheiten Schutz vor den konfessionellen und ethnischen Gewaltorgien diverser Milizen, die im syrischen und irakischen Bürgerkrieg agieren, bieten. Die hier regierende PYD und die Volksverteidigungseinheiten YPG versuchen verzweifelt, die Stadt zu halten, die Nachrichtenlage allerdings ist unübersichtlich. Mussten zunächst dutzende Dörfer im Umland von Kobane geräumt werden, weil schwer bewaffnete Truppe des IS vorrückten, hieß es am heutigen Montag kurzfristig, die Attacke sei gestoppt worden. Wenige Stunden später häufen sich die Berichte von schwereren Gefechten und Granatbeschuss durch die Dschihadisten-Miliz wieder.

 

Man darf sich nichts vormachen: Fällt Kobane, so ist alles in Gefahr,

[Kolumbien] Mit mehr Litern Blut erreicht man nicht den Frieden

Übersetzung eines Kommuniqué des Blockes Iván Ríos der FARC-EP zur militärisch-politischen Situation

[B] Erfolgreicher Protest gegen den "Marsch für das Leben"

Demo

Rund 1.500 Menschen haben letzten Samstag in Berlin gegen den "Marsch für das Leben" demonstriert. Eine Blockade auf der Ebertstraße erzwang eine Verkürzung der Route der christlichen FundamentalistInnen. Mehrmals musste der Marsch über den Gehsteig um Sitzblockaden herumgeleitet werden. Hunderte Aktivist*innen verwandelten den "Trauermarsch" über weite Strecken durch Parolen, Konfetti und Glitzer in eine feministische Demonstration gegen christlichen Fundamentalismus und für körperliche Selbstbestimmung. Bereits am Vormittag waren rund 1000 Aktivist*innen dem Aufruf eines Bündnis feministischer und antifaschistischer Gruppen zu einer Demonstration gefolgt.

[B]: Berlin eine Stadt für alle?

Cuvrystraße geräumt, Asylrecht verschärft, Gürtelstraße geräumt, Schule in Gefahr, O-Platz-Abkommen gebrochen, Zwangsräumungen durchgesetzt, Verdrängung verschärft sich, Repression nimmt zu. Die Situation in Berlin ist, gelinde gesagt, scheiße.

Menschen, die sich nicht fatalistisch diesen Zuständen hingeben und politisch aktiv sind, müssen in den letzten Wochen von einem Brennpunkt zum anderen eilen. Der Staat zeigt sich dabei zumeist unnachgiebig und als repressiver Block. Die CDU erfreut sich an polizeistaatlichen Methoden, die SPD stimmt dem unkommentiert zu und die Grünen wollen bei diesem staatlichen Exzess auch unbedingt dabei sein. Staatliche Institutionen lügen, betrügen und beleidigen.

Der Widerstand gegen diese Zustände ist beharrlich und unnachgiebig. Mit den Protesten gegen die Räumung der Schule gab es einen ungeahnten Mobilisierungserfolg. Die Wochen danach waren wieder deutlich schwieriger. Die Gürtelstraße war kräftezehrend und bei der Räumung der Cuvrybrache hielten sich die Proteste in engen Grenzen.

Es ist Zeit erneut massenhaft auf die Straße zu gehen um ein Zeichen der Solidarität auszusenden. Am Samstag gibt es eine gemeinsame Demonstration von stadtpolitischen und Refugee-Zusammenhängen. Lasst uns auf die Straße gegen die Räumung der Gürtelstraße und der Cuvybrache, für die Geflüchteten und gegen Zwangsräumungen und steigende Mieten!

Only local images are allowed.

 

 

Rechte der baskischen Gefangenen

Bilbao: Vorstellung SARE, für die Rechte der Gefangenen

Am heutigen Nachmittag (20.09.2014) wurde in Bilbo das neugegründete Netzwerk SARE vorgestellt, Sare Herritarra oder Red Ciudadana, zur Verteidigung der Rechte der baskischen politischen Gefangenen. Für manche ist es die Nachfolge-Organisation für die vor einem Jahr illegalisierte Organisation HERRIRA, doch hat sie einen anderen Charakter, sie ist politisch offener und plural besetzt. Ihr öffentliches Gesicht ist der sozialdemokratische EA-Politiker und ehemalige Justiz-Senator Joseba Azkarraga, einer aus dem Establishment also. Diese Tatsache ist so zu deuten, dass sich die Gründer/innen versichern wollten, dass es nicht gleich wieder zu einem Illegalisierungs-Schlag der spanischen Reaktion kommt. Glücklich sind dennoch nicht alle Linken mit dieser Personalie. 

[B] Statement der Geflüchteten in der Ohlauer-Schule

Erklärung an Alle,

auch an den Berliner Senat und den Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg:

Von den Menschen aus der Schule (Ohlauer)

Dies ist eine Einladung mit uns zu reden. Sie müssen uns anhören! Wir meinen es sehr ernst. Wir befinden uns in Bewegung und wollen in der Schule ein richtiges Refugee-Center von Refugees für Refugees aufbauen.

Duisburg: Der rassistische Mob macht wieder mobil

Wieder einmal bricht sich in Duisburg ein rassistischer Wahn bahn, wieder einmal werden bei Facebook hundertfach Vernichtungsphantasien geäußert, wieder einmal wird der Stadtteil Neumühl seinem Ruf, eine Hochburg der Rassist*innen zu sein, gerecht.

BY ALL MEANS NECESSARY // Antifakampagne für Januar 2015 Magdeburg

BY ALL MEANS NECESSARY ist eine bundesweite Kampagne antifaschistischer Gruppen, die zum massenhaften und vielfältigen Widerstand gegen den Naziaufmarsch im Januar 2015 in Magdeburg aufruft. In den kommenden Monaten wird es im Rahmen der Kampagne Veranstaltungen, Veröffentlichungen und Mobiaktionen geben. Besonders in der Region Magdeburg sollen damit linksradikale Akzente gesetzt und eine inhaltliche Auseinandersetzung mit Nationalismus, Rassismus und Faschismus geführt werden. 
Unterstützt die Kampagne mit Soliaktionen und einer organisierten Anreise im Januar 2015 nach Magdeburg. Das Vorab-Plakat (in DIN A1) kann ab sofort bei uns bestellt werden. [Kontakt]

Anquatschversuche in Berlin

Schlapphut

In Berlin kam es anfang dieser Woche zu mindestens drei Anquatschversuchen durch Mitarbeiter des Verfassungsschutzes. Die Schnüffelei steht im direkten Zusammenhang mit der Gründung der Gefangenengewerkschaft GG/BO und der Entlassung von Oli aus dem Knast.

Sie kamen in den Abendstunden jeweils zu zweit und stellten sich als Mitarbeiter des VS vor. Alle Anquatschversuche und Fragen nach Oli wurden richtigerweise konsequent abgeblockt und die Tür vor dem VS zugeschlagen, worauf die Verfassungsschützer verschwanden!

Rundbrief Knast Willich - Im Namen der Toten

Rundbrief des kämpferischen Gefangenen André Moussa aus dem Knast Willich, Sprecher der Gefangenengwerkschaft /BO Sektion NRW

»Marsch für das Leben«? What the Fuck!

Logo

Für kommenden Samstag, den 20. September, mobilisiert der Bundesverband Lebensrecht  (BvL) erneut zu einem »Marsch für das Leben« nach Berlin. Erklärtes Ziel der Teilnehmenden ist ein generelles Verbot von Schwangerschafts-Abbrüchen. Im Folgenden wollen wir einen kurzen Überblick über Inhalte, Aktionsformen und ProtagonistInnen der selbsternannten »Lebensschutz«-Bewegung geben, sowie nochmal auf die anstehenden Gegenproteste in Berlin hinweisen.

Kritik an Denkmal der Stadt Hoyerswerda an Herbst 1991

Morgen wird in Hoyerswerda ein Denkmal in Erinnerung an die Ereignisse vom Herbst 1991 errichtet. Die Initiative "Pogrom 91" setzt sich seit 2011 für ein solches Denkmal an, kritisiert jedoch den Entwurf, der morgen enthüllt wird. Die Gruppe wird bei der Denkmalseröffnung dabei sein und erinnert in diesem Jahr mit einer bundesweiten Plakataktion an das rassistische Pogrom von Hoyerswerda.

Aktion gegen Asylrechtsverschärfung besetzt Bundesparteizentrale von B´90/DIE GRÜNEN

Besetzer_innen auf dem Balkon

Wir haben heute, am 17.09.2014 um 10.30 Uhr, die Bundesgeschäftsstelle von Bündnis 90/Die Grünen besetzt, um vor der Bundesratsabstimmung am 19.09.2014 mit Nachdruck zu fordern, das sich die Partei der Mitwirkung am weiteren Abbau des Asylrechts, dem Ausbau der „Festung Europa“ und ihrer Zustimmung zu dem Gesetz verweigert. Angesichts der fortdauernden Katastrophe im Mittelmeer, in dem allein in dieser Woche wieder hunderte schutzsuchende Menschen bei dem Versuch, die Mauern der Festung Europa zu überwinden, jämmerlich ertrunken sind, sagen wir: Die Politik der Abschottung ist gescheitert, sie wird die Menschen nicht davon abhalten sich aus ihren miserablen Lebensumständen auf den Weg zu machen. Dass einzige, was sie hervorruft und befeuert, ist eine endlose Tragödie.

Stellungnahmen gegen geplante Verschärfung des Asylrechts: Es gibt keine sicheren Herkunftsländer

 

Flüchtlings- und MenschenrechtsaktivistInnen sind empört über ein geplantes Gesetz, das Ser­bi­en, Ma­ze­do­ni­en und Bos­ni­en-​Her­ze­go­wi­na per Ge­setz zu „si­che­ren Her­kunfts­staa­ten“ er­klären soll, ob­wohl dort massive Menschnrechtsverletzungen dokumentiert sind.  Gegen diese erneute Asylrechtsverschärfung gilt es aktiv zu werden.

 

„Nazis stoßen an Grenzen, die wir ihnen ziehen“

Fence off

Interview mit Anita Dudow zur Schließung des NPD-Büros in Leipzig

Mit der Menschlichkeit am Ende

Die Menschenrechte scheinen das Papier nicht wert, auf das sie gedruckt sind, wenn man sich den Umgang mit Geflüchteten in Berlin anschaut. Bei näherem Hinschauen drängt sich der Verdacht auf, dass in der deutschen Hauptstadt nun das sichtbar wird, was an den Grenzen Europas bereits längere Zeit Realität ist.

Aktionen gegen die Natokonferenz in Wales

Kurzbericht vom Nachrichtenportal "DEM VOLKE DIENEN" über den NATO-Gipfel 2014 in Wales.

Pressemitteilung von Unterstützer*Innen und Freund*Innen der Besetzer*Innen der Marienstraße 41

 

Wir verurteilen den Versuch der Polizei die Aktivist*Innen zu kriminalisieren, um damit von den überaus wichtigen Inhalten der Aktion abzulenken: Der Verfall der Wuppertaler Nordstadt! Die Getthoisierung unserer Viertel! Der zunehmende Leerstand durch Immobilienblasen und Gentrifizierung bei gleichzeitg steigenden Zahlen von Obdachlosigkeit und Armut!

Und Frau Merkel fährt doch auf einer deutschen V2-Rakete durch Bremen

13.9.2014:
Und Frau Merkel fährt doch auf einer deutschen V2-Rakete durch Bremen!

„Frau Merkel fährt auf einer deutschen V2-Rakete durch Bremen“. So war es angekündigt von der internationalen Antikriegsaktion „Klassenkampf statt Weltkrieg“ für den 11. bis 13. September.
Warum fuhr Frau Merkel an diesen Tagen nicht? Der Kampf gegen die Polizeischikanen in NRW hatte den Aktionszug aufgehalten. Aber auch: Weil die „Ordnungsbehörde“ in Bremen, das Bremer Stadtamt nun in Bremen endgültig die Herrschaft über Kunst und Demonstration übernehmen wollte - und dabei gleich die Regie eines politischen Kunstwerke an sich reißen. Es sollte nach den Vorgaben für „Festumzüge“ behandelt werden: Bewegliche Darsteller auf den historischen LKWs nur bei Schrittgeschwindigkeit. Ob Kunst der Musik bedarf, sollte die Polizei entscheiden. Wie laut Kunst damit sein darf, sollte die Polizei bestimmen. Und über allem sollte thronen – die bundesdeutsche Straßenverkehrsordnung: Die rote Ampel regelt Kunst wie Demonstration.
Darüber wurde von der Antikriegsaktion nicht verhandelt. Dagegen ging sie vor das Verwaltungsgericht. Und war erfolgreich. Eben das Verwaltungsgericht teilte den Organisatoren am 12.9. mit: Die Ordnungsbehörden Bremens haben alle Auflagen gegen die Kunst- und Demonstrationsfreiheit aufgehoben!
Nun fährt die Kanzlerin also doch auf einer deutschen V2-Rakete durch Bremen. Der Zug mit seinen allegorischen LKWs, seinen Darstellungen, seiner Musik und seinem Sprachchor und seinen Reden der Arbeiter und der Jugend wird durch die Hansestadt fahren und zu sehen sein, auf den Straßen der Stadt und unter anderem auf folgenden Kundgebungen:
Am 13.9. um 17 Uhr Am Markt, vor der Bürgerschaft
Am 14.9. um 8 Uhr Domsheide (vor „Die Glocke“) und um 17 Uhr Am Markt, vor der Bürgerschaft
Am 15.9. um 5 Uhr vor Tor 7 Daimler Bremen (Hermann-Koenen-Straße), um 6.20 Uhr vor der Ausbildungswerkstatt Daimler im Holter Feld, um 7.30 Uhr vor dem EKZ Berliner Freiheit, Kurt-Schumacher-Allee, um 11 Uhr vor dem DGB-Haus, um 13 Uhr wieder vor Tor 7 bei Daimler und um 17 Uhr Domsheide (vor „Die Glocke“)
Am 16.9. um 5 Uhr vor Tor 9 Daimler Bremen (Hermann-Koenen-Straße), um 7.30 am Doventorsteinweg vor dem BIZ, um 8.45 Uhr am alten Zolltor und um 13.00 Uhr vor dem Hochregallager der BLG, Senator-Apelt-Straße.
Man triumphiere nicht zu früh. Jeder Erfolg in solchem juristischen Kampf ist ein zeitweiliger und braucht den beharrlichen Kampf der Demokraten und Kriegsgegner. Denn:
Das Bundesverfassungsgericht hat die im Eilverfahren angestrengte Verfassungsklage von „Klassenkampf statt Weltkrieg“ gegen die behördliche Willkür in NRW nicht zur Entscheidung angenommen. So sieht das Land aus. Der Krieg rückt näher, der Notstand der Republik ist Alltäglichkeit. Da ändern sich auch Verfassungsgerichte. Das BVG hebt seine demokratischen Entscheidungen auf, wonach die Freiheit der Kunst, die Freiheit der Meinungsäußerung und der Demonstration dem behördlichen, dem polizeilichen Eingreifen entzogen ist (Brokdorf Urteil, Urteil zum „Anachronistischen Zug – Freiheit und Democracy“). Wo Land und Volk zum Krieg ausgerichtet werden müssen, sind diese Freiheiten für den Kampf dagegen vom Staatsapparat nicht mehr hinzunehmen. So kämpft die internationale Antikriegsaktion nicht nur für ihre Freiheit. Sie kämpft für die Freiheit aller und braucht die Solidarität und praktische Hilfe durch jeden Freund des Friedens, jeden Kämpfer gegen den Krieg, jeden Antifaschisten und Demokraten.

Seiten

Newswire abonnieren