Freiräume

[HAL] Feminist Action - 1. Mai in Halle (Saale)

 

Wie viele andere Menschen, Gruppen und Bündnisse nutzten wir die Nacht vor dem 1. Mai, um in Halles Stadtbild vielerorts auf Missstände im Gesundheitssystem, die Abschottungspolitik Europas und patriarchale Strukturen in der Gesellschaft aufmerksam zu machen.

 

 

 

1.Mai in Koblenz: Vor der Krise ist nach der Krise!

1.Mai: Tag der Arbeiter*innen! Arbeiter*innen vereinigt euch, Kampf der Unterdrückung und Ausbeutung

Die kapitalistische Wirtschaftsweise lebt nur dadurch, die Wenigen durch die maximale Ausbeutung der Vielen am Leben zu halten. Es ist ein Trauerspiel der maximalen Verwertungslogik, der Unterdrückung und erniedrigenden Arbeitsverhältnisse von Menschen. Wie schon vor vielen Jahren geschrieben wurde zeigt es sich noch immer: „Die Wurzeln des Faschismus liegen im Kapitalismus“.

Dagegen heißt es Widerstand leisten!

[B] Jörg Drews hat mitgebaut!

 

Wir haben in der Nacht vom 30.4 zum 1.5 den Neubau in der Flutstraße 3-5 in Schöneweide mit zwei Feuerlöschern und reichlich Bitumen markiert als das was er ist: ein teurer Luxusbau, mitunter gebaut vom Unternehmen “Hentschke Bau GmbH”, deren Geschäftsführer ein abartiger Faschist und Knastprofiteur ist.

 

Die Fassaden des U-Förmigen Neubaus sind nun nicht mehr weiß sondern schwarz eingefärbt. Zusätzlich ist an der Fassade zur Straße “Faschos haben mitgebaut” zu lesen.

 

 

1. Mai - mietenfrei

Wie eine Pandemie uns die Krise des Systems verdeutlicht

Heraus zum 1. Mai!

COVID-19 zeigt sehr deutlich, wer Zugang zu einer medizinischen Versorgung hat und welche Personengruppen sterben gelassen werden. Menschen sind in der kapitalistischen Verwertungslogik Verhandlungsmasse patriarchaler Idiot*innen.

Patriotismus und Nationalismus sind nicht erst seit COVID-19 in der politischen sogenannten „Mitte“ der Gesellschaft angekommen sondern leider gefestigte Strukturen.

Anschläge von Nazis, wie in Hanau, Halle oder Christchurch, erfordern (neue) antifaschistische Strukturen, denn auf staatlichen Einsatz sollte sich keinesfalls gestützt werden. Der Staat schützt Nazis, dass wissen wir schon lange, deswegen:

Lasst uns Banden bilden – digital wie analog, auf dem Land und in der Stadt, immer und überall!

Geht auf die Strassen und lasst uns zusammen kämpfen!

Für eine Evakuierung von Moria und eine befreite Gesellschaft!

 

 

Ihr seid nicht allein. Ihr seid nicht vergessen. Hinaus zur Walpurgisnacht und zum revolutionären 1.Mai!

 

Solidarische Grüße an alle feministischen Gruppen und kämpfenden Frauen* weltweit!

Ihr seid nicht allein. Ihr seid nicht vergessen.

FRAUEN*, DIE KÄMPFEN, SIND FRAUEN*, DIE LEBEN

[B] Hausbesetzung im Westend! Branitzer Platz 3

Am Branitzer Platz 3 wurde heute zum Auftakt des stadtpolitischen Walpurgistags eine seit 15 Jahren leerstehende große Villa von Jugendlichen besetzt. Hier in der edlen Villenkolonie West-End soll ein neues selbstverwaltetes Jugendzentrum für West-Berlin entstehen.

Ein Bullenaufgebot (wie üblich ohne Infektionsschutz) belagert derzeit das Haus. Kommt rum, zeigt euch solidarisch und nutzt die Walpurgisnacht um eine direkte Antwort auf eventuelle Räumung zu geben.

Direkte Infos: https://twitter.com/brani03_

https://twitter.com/besetzenberlin (Auch auf Mastodon)

(B) Padovicz-Haus eingeknallt - Liebig34 verteidigen!

 

Letzte Nacht wurden Fenster in dem Haus der Seumestraße 1& 2 eingeknallt. Das Haus gehört dem Unternehmen Padovicz, welches auch daran arbeitet, die Liebig34 auf die Straße zu setzen. Das Haus Seumestr.1 ist kein normales Wohnhaus. Es beherbergt möbliertes Wohnen und basiert auf Co-Living Konzepten, um Mietpreise ab 1600e für eine Zwei-Zimmerwohnung zu ermöglichen.

 

 

Wohnraum für Aalle! Sachschäden in Solidarität gegen den Ausverkauf der Bucht

Rückzugsräume statt Luxusträume!

Die Akteure von Gentrifizierung und Ausverkauf der Stadt verdienen daran davon Menschen ohne Zuhause zu vertreiben.. Sie stellen ihre Profit damit über ein sicheres Leben für alle. In einer Zeit, wo alle von Solidarität schwafeln, sollte ein Angriff gegen die Akteure der Verdrängung besser denn je verstanden werden. Denn Solidarität ist nur eine leere Phrase, solange weiterhin Menschen auf der Straße leben oder Angst haben müssen, bald ihr Zuhause zu verlieren. Und das passiert,obwohl es genug Platz gibt, allen Menschen die Möglichkeit eines Zufluchtsorts bieten zu können.
Die Verdrängung, die hier am Beispiel des SabotGarden angeprangert wird, aber tagtäglich in jeder Ecke und jedem Kiez passiert, ob Familie in Neukölln, Gewerbe in Schöneberg oder bedrohtes Projekt, vergiftet das Kliima der gesamten Stadt: überall wird rausgeschmissen und verdrängt wer nicht in das schicke Bild der modischen Metropole passt.

Walpurgisnacht in Friedrichshain

Der Grad ist Schmal…

In Zeiten der Pandemie schwafeln Regierungen von Solidarität,
Zusammenhalt und Rücksicht, wo sie doch Personen durch die zwagsauflagen
wie der Kontaktsperre vereinsamen, Grenzen schließen und
emanzipatorische Projekte sowie Lebensweisen angreifen und zerstören.
Wir müssen uns dem entgegensetzten und trotz des Infektionsrisikos Wege
finden, uns Selbst sowie den Widerstand zu organisieren. Gründe dafür
gibt es genu. Die extrem starke Polizeipräsenz in unserer Straße, die vermehrten Naziangriffe im Kiez oder die räumungsbedrohte Liebig34 sind da nur der Anfang. Das Versammlungsverbot, welches auf uns lastet, benutzt die Politik in vielerlei  Hinsicht, Proteste um politisch
brisante Themen zu unterbinden.

Liebig34 vor Gericht - nicht mit uns!

Das anarcha-queer-feministische Hausprojekt Liebig34 ist ein Ort, wo
Selbstorganisierung Wirklichkeit ist. In einer Welt die durch
patriarchale Gewalt dominiert wird, bietet das Hauprojekt in ihrer
Organisierung mit ausschließlich Flinta* Personen, eine reale
Alternative des Zusammenlebens. Der Gerichtstermin, der eigentlich am
30.04. zur Urteilsverkündung der Räumungsklage hätte stattfinden sollen,
wurde nun wie so oft verschoben. Die Gerichte die über unsere Köpfe und
die der Hausbewohner*innen hinweg entscheiden, urteilen nicht für
Gerechtigkeit sondern für die Unterdrückung von uns allen. Der
Entschluss der Behörden, den Termin zu verschieben, ist darauf
zurückzuführen, dass seit Wochen, Monaten, bald sogar Jahren ein enormer
Druck von Wiederständigen und wütenden Hausbewohnerinnen und
solidarischen Mitkämpfenden, auf die Politik ausgeübt wird. Es ist umso
wichtiger, dass dieser Druck aufrecht erhalten bleibt und gerade jetzt
nicht abklingt. Denn nur so können wir unsere Projekte verteidigen. Wir
werden uns weiterhin gegen Gijora Padovicz und anderen dreckigen
Investor*innen zur wehr setzten. Wohnraum ist nach wie vor ein
Grundbedürfnis der Menschen und den lassen wir uns nicht von
profitgierigen Aasgeiern nehmen. Unsere Stadt wird ausverkauft, das gilt
nicht nur für die Liebig. Gemeinsam gegen die Stadt der Reichen.

Deswegen rufen wir zu dezentralen Aktionen in der Walpurgisnacht auf.

Walpurgisnacht - Was ist geplant?

Für uns ist es wichtig die Straßen, trotz der Auflagen, als unsere zu
deklarieren. Wir wollen dies in einer Weise tun, welche in der aktuellen
Lage, möglichst vielen Menschen den Raum gibt ihre Meinungen aktiv zu
äußern.
In der diesjährigen Walpurgisnacht wollen wir unter dem Motto „Gegen die
Stadt der Reichen“  als dynamische und bewegliche Masse in Form einer
Fahrraddemo die Straßen fluten. Kommt am 30.04 19h in den
Friedrichshainer Südkiez. Es wird Ankündigungen und Informationen vor
Ort geben. Bringt Musik-Boxen, Schilder und Transparente mit. Bereitet
andere kreative Aktionen vor.
Ziele und Möglichkeiten gibt es genug!

Wir sehen uns auf den Straßen, passt auf euch und auf einander auf.
p.s.
um unter anderem das Infektionsrisiko einzudämmen, vermummt euch und
tragt Handschuhe

Für ein selbstbestimmtes Leben und eine befreite Gesellschaft

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