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Demo am 19.03. in Berlin: Gegen Repression, Polizeigewalt und Knast in Berlin

Kommt zur Demo (Route) von „Death in Custody“ und „Gemeinschaftlicher Widerstand“ am Freitag, den 19. März, um 17:30 Uhr zum U-Bahnhof Turmstraße – gegen die Kriminalisierung von linken und emanzipatorischen Bewegungen, das Knastsystem und den institutionalisierten Rassismus in Polizei und Justiz!

Bitte seid solidarisch und tragt alle einen Mund-Nasen-Schutz und haltet die Abstände ein. Trinkt keinen Alkohol auf der Demo, es ist wichtig einen klaren Kopf zu behalten! Bitte macht auch keine Fotos und Videoaufnahmen mit eurem Smartphone!

Es ist möglich, das Pressevertreter*innen anwesend sind. Ausgeladen haben wir auf eine Anfrage hin die TV-Produktionsfirma PQP/P2, deren Sendungen auf Pro7 ausgestrahlt werden. Details dazu findet ihr hier.

Außerdem finden rund um den 15. und 18. März weitere Aktionen und Veranstaltungen statt.

Demo * Berlin * 19.03.2021 * 17:30 Uhr * U Turmstraße

Bundesweite Termine rund um den 15. und 18. März

Anlässlich des 15. März, dem internationalen Tag gegen Polizeigewalt und dem 18. März, dem internationalen Tag der politischen Gefangenen finden in vielen Städten bundesweit Veranstaltungen und Kundgebungen statt. Organisiert werden diese von den Ortsgruppen der Roten Hilfe, dem Netzwerk Freiheit für alle politischen Gefangenen und anderen Antirepressions-Gruppen und linken Initiativen. Wir haben eine Übersicht mit allen Terminen erstellt. Wenn ihr einen Termin ergänzen wollt, schreibt uns gerne eine E-Mail.

Fotos: Don't forget Fukushima!

Am 11. März 2021 jährte sich die Atomkatastrophe von Fukushima zum 10. Mal. Anlässlich des Jahrestages gab es am 6. März eine Kundgebung vor dem Brandenburger Tor und eine Demonstration durch Berlin Mitte.
Fotos: https://umbruch-bildarchiv.org/10-jahre-nach-fukushima/ 

Ego te provoco (Ich fordere dich heraus): Thanatopolitik* als neue Regierungsform in Griechenland

 Da sich Koufontinas seit fast zwei Monaten im Hungerstreik befindet und seit mehr als 15 Tagen auf der Intensivstation langsam verdurstet, wobei schon mehrere seiner Organe versagt haben, werden Proteste in Solidarität mit ihm in griechischen Großstädten von der Polizei rücksichtslos angegriffen. Während wir diese Zeilen schreiben, gilt sein Zustand als kritisch und der Tod kann jeden Moment eintreten. Inzwischen haben sich sogar Regierungsabgeordnete vom Regierungskurs abgesetzt und fordern die Anwendung des Gesetzes.

 Warum passiert das jetzt?

Man kann sich fragen, warum eine Regierung in einem EU-Land im Jahr 2021 sich weigert, das Gesetz anzuwenden und dabei riskiert, dass der erste politische Gefangene in Griechenland an einem Hungerstreik stirbt. In dieser speziellen Konstellation handelt es sich wohl nicht nur um eine bloße Obsession einer konservativen Regierung gegen einen radikalen kommunistischen Gefangenen. Der Fall Koufontinas ist Teil einer umfassenderen, langfristigen Strategie, die im soziopolitischen Arrangement des pandemischen Ausnahmezustands begründet ist.

 

Anarchistische Lebensmittelhilfe - Bericht Februar 2021

Wie im letzten Monat auch haben wir in Bochum und Dortmund Lebensmittel an Menschen auf der Straße verteilt. Die Liefermenge ist die Gleiche geblieben, wir hätten aber noch mehr verteilen können. An dieser Stelle ist es uns wichtig darauf aufmerksam zu machen, wie die finanzielle Situation des Projektes gerade aussieht.

Rigaer94: Was kostet die Drecksbude eigentlich?

Rigaer94 verteidigen!

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Rigaer94: Was kostet die Drecksbude eigentlich? (1)

Berlin, März 2021: Ein Konflikt, in dem es keine andere Möglichkeit geben wird als sich zu positionieren, eskaliert. Es geht nicht um Brandschutz. Dieses Argument ist nur Maskerade. Die Regierenden versuchen die Öffentlichkeit von der Moral ihres Handelns zu überzeugen und ein Spektakel zu erschaffen. Wir erklärten wiederholt, dass eine:r unabhängige:r Brandschutzgutachter:in jederzeit mit uns durch das Haus gehen kann, wie es auch schon 2016 und im November 2020 geschah. Da dieses Angebot ignoriert wird ist offensichtlich, dass es um die Vernichtung des seit dreißig Jahren bestehenden Projekts Rigaer94 geht. Dieser Einsatz bezweckt nichts anderes als eine Belagerung und eine schrittweise Verwandlung in ein zerstörtes, unbewohnbares, durch Gitter und Sicherheitsschleusen kontrolliertes Haus. Sie wollen uns räumen und die Verantwortlichen wählten für den Auftakt den 11. und 12. März 2021. Dieser Versuch wird auf unseren Widerstand stoßen.

Erklärung von Gefangenen für den Hungerstreikenden Dimitris Koufontinas

 

Die Konsequenzen der Wahl der Verantwortlichen beschränken sich nicht nur auf den Hungerstreikenden. Wenn der Hungerstreikende Dimitris Koufontinas ermordet wird, wird eine schwarze Seite in der Geschichte die Unterschriften von Chrysochoïdis, Mitsotákis und Sakellarópoulou im sozialen Bewusstsein tragen und eine weitere Barbarei in einer Reihe staatlicher Provokationen für die unter Hochdruck gestellte Gesellschaft darstellen.

Zum Zeitpunkt des Schreibens befindet sich der Aktivist Dimitris Koufontinas am 55. Tag seines Hungerstreiks mit seinem einzigen Antrag auf Verlegung in das Korydallos-Gefängnis, da seine Verlegung in das Domokou-Gefängnis rechtlich illegal war. Angesichts der Tatsache, dass es im Frauengefängnis von Korydallos einen speziellen Hochsicherheitsflügel gibt, in dem Dimitris Koufontinas den größten Teil seiner Haftstrafe verbüßt hat und in dem Verurteilte völlig isoliert festgehalten werden, wäre sein Antrag praktisch und rechtlich sofort zu erfüllen, gäbe es nicht die offensichtliche Rachsucht von Regierungsbeamten, die sich entschieden haben, seine Gesundheit irreversibel zu schädigen und ihn methodisch zum Tode zu führen.

 

Mumia Abu-Jamal definitiv an Corona in Haft erkrankt

Auf einer Kundgebung vor dem Büro des Bezirkstaatanwalts in Philadelphia wurde am Mittwoch (3.03.2021) um 18 Uhr (MEZ) bekannt: Mumia Abu-Jamal, der im SCI Mahanoy Gefängnis erst am Montag (1.03.2021) negativ auf Covid-19 getestet wurde, wurde nun erneut getestet und der Test war positiv - er ist difinitiv an Covid19 erkrankt, wie auch viele seiner Mitgefangenen im gleichen Zellentrakt. Im SCI Mahanoy sind bereits  4 Gefangene an Covid19 gestorben.

[Leipzig] Scherben-Sponti in Solidarität mit dem revolutionären Hungerstreik!

Wir sind fassungslos, empört, traurig und vor allem wütend! Um unserer Ohnmacht und unserer Wut Ausdruck zu verleihen, sind wir heute in Leipzig auf die Straße gegangen, denn unsere Solidarität kennt keine Grenzen und ist grenzenlos. Wir haben Angst, dass ein Gefährte, Genosse und Freund stirbt, ermordet von der Willkür des Systems und des griechischen Staates. Jedoch lähmt uns diese Angst nicht, sie treibt unsere widerständigen Gedanken und Taten weiter an und entfacht das Feuer unserer Wut. Deshalb werden wir nicht aufhören weiter Institutionen staatlicher Gewalt, wie heute im Leipziger Süden, anzugreifen. So sind wir mit einer Demo durch Leipzig-Connewitz gezogen, wobei es Glasbruch bei einigen Neubauten und vor Allem dem Connewitzer Polizeiposten gab! Ganz akut fordern wir, den Wünschen von Dimitris Koufontinas unverzüglich nachzugehen.

Grußwort an Dimitris Koufontinas von Jorge Zabalza (ex-MLN/Tupamaros)

Dimitris Koufontinas bei seinem Freigang vom Gefängnis

Dimitris Koufontinas ist seit 52 Tagen im Hungerstreik und seit letzter Woche im Durststreik. Wir veröffentlichen hier ein Grußwort von Jorge Zabalza, ex Kämpfer des MLN Tupamaros in Uruguay und von 1972 bis 1985 politischer Gefangener und Geisel der Militärdiktatur.

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