Antirassismus

„MV für Alle!“ Letzte Infos vor den MVGIDA-Aufmärschen heute

++ MVGIDA-Aufmärsche in Stralsund und Schwerin +++ Mahnwachen, Kundgebungen und Gegendemos in beiden Städten +++ landesweiter Hastag #mvfüralle eingerichtet +

Einstweilige Verfügung gegen Gefangenen-Knebel-Gesetz in Pennsylvania beantragt

Just a few more laws

Im Oktober 2014 wurde im US Bundesstaat Pennsylvania ein Eilgesetz gegen die Kommunikation von Gefangenen mit der Außenwelt eingebracht. Medial verknüpft wurde dieses Gesetz in den USA mit den Aktivitäten des Journalisten und Jailhouse Lawyers Mumia Abu-Jamal, der seit 1981 ohne Beweise inhaftiert ist. ( https://linksunten.indymedia.org/en/node/125550 ).

2015 bahnt sich eine juristische Auseinandersetzung um die Verfassungsmäßigkeit dieses Gesetzes an, dass weite Eingriffe in Grundrechte von Gefangenen und ihren Unterstützer*innen bedeutet.

 

 

 

 

(B) EINIGE GEDANKEN.....über die Demonstrationen in Dresden

Man kann die bisherigen Demonstrationen in Dresden zu der die sogenannte Pegida aufruft, nicht einfach als Nazi-Demonstrationen einordnen, dafür gibt es keine Berechtigung. Vielmehr ist offensichtlich, dass diese Demonstrationen von vielen Menschen genutzt werden, um ihre Unzufriedenheit über diverse Zustände in diesem Staat auf die Straße zu bringen. Wir sprechen hier nicht von den Nachahmer-Versuchen die dann tatsächlich hauptsächlich von Nazis getragen sind und dadurch auch keinen wesentlichen Zulauf haben. Wir sprechen von den regelmäßigen Massendemonstrationen in Dresden die offensichtlich von vielen unzufriedenen Menschen genutzt werden, um ihre Belange in der Öffentlichkeit deutlich zu machen. Da die Linke dieses Landes weitestgehend nicht bereit ist, sich dieser Belange anzunehmen, muss sich dann auch niemand über solch eine Entwicklung wundern.

 

Map Mos Maiorum: Auswertung & Ausblick

Map Mos Maiorum Overview

Vom 13. - 26. Oktober 2014 haben wir unter http://map.nadir.org die bis dato größte gemeinsame EU-Polizeioperation zum Zweck der Verfolgung und Ausweisung vermeintlich illegaler Flüchtlinge, genannt „mos maiorum“, dokumentiert. Auf unserer Website konnten Menschen, die rassistisch motivierte Polizeikontrollen beobachteten oder selbst Ziel davon wurden, diese in verschiedenen Kategorien (Kontrollen an Flughäfen, in Zügen, Razzien usw.) eintragen und somit weithin sichtbar machen. Wir haben damit für knapp zwei Wochen aufgezeigt, mit welchen immensen Ressourcen die Staaten der Europäischen Union Jagd auf illegalisierte Migrant_innen auch innerhalb der Grenzen der Festung Europa organisieren und betreiben. Unsere Erfahrungen haben wir in zwei Berichten, einen zur Mitte der Operation, sowie einen zum Abschluss zusammengefasst und veröffentlicht.
Mit diesem Text wollen wir nun, gut zwei Monate nach dem vorläufigen Abschluss des Projektes, einige der vielen Handlungsperspektiven diskutieren, die wir basierend auf den Erfahrungen aus „Map Mos Maiorum“, sehen:

Gedenkaktion zum 10. Todestag von Laye Condé


Aus Anlass des 10. Todestages von Laye Condé versammelten sich am Mittwoch, 7. Januar, 150 Menschen, um auf einer Kundgebung dem bei der zwangsweisen Vergabe von Brechmitteln Getöteten zu gedenken und eine umfassende politische Aufarbeitung zu fordern. Im Mittelpunkt der Gedenkaktion stand die Forderung nach einem Gedenkort für Laye Condé und die zwangs­weise Brechmittelvergabe. Zudem wurde im Rahmen der Aktion die Dokumentation des Hearings »Wer war beteiligt an der Tötung von Laye Condé? Zur Rolle von Politik, Justiz, Polizei und Medizin. Von der Brechmittelfolter zum Racial Profiling«, das im Juni 2014 auf dem Bremer Marktplatz stattge­funden hatte, vorgestellt. Dort hatten langjährige Kritiker_innen der Brechmittelfolter den bruta­len und unnachgiebigen Konsens nachgezeichnet, der über 13 Jahre in der Bremer Politik, Justiz oder bei der Bremer Ärztekammer bezüglich der Vergabe von Brech­mitteln herrschte.

Auschwitz-Gedenken ..............

Auschwitz-Gedenken an die Befreiung, ohne die Befreier? ... Wie ist es möglich, dass zum Gedenken am 27. Januar, dem 70. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau, die russischen Befreier zu Hause bleiben sollen?
Die Instrumentalisierung von Auschwitz insbesondere auch durch führende Politiker des “Jüdischen Staates”, wie Ministerpräsident Netanjahu und Kollegen ist schon lange eine Schande für alle Holocaustopfer. (1) (2) (3)
Das Gedenken im Jahr 2015 ist zu einem schändlichen Spielball der hetzerischen Anti-Russland Kampagne geworden. In Prag soll dieses Mal die große zentrale politische Gedenkveranstaltung stattfinden, die zum 60. Jahrestag noch problemlos in Warschau zelebriert wurde.
Aber dieses Jahr ist alles anders! Da wird durch die Verteufelung von Russland und Putin durch die USA und ihre willigen Helfer sogar das Gedenken an die Auschwitz Befreiung zu einem Instrument der Tagespolitik. Niemals zuvor ist das so passiert und es ist ein Schande, dass es geschieht, und wie! Es wird, weil die polnische Regierung inzwischen zu einem Hauptgegner Russlands geworden ist, keine Regierungsfeier in Polen geben, sondern es wird das Staatliche Museum von Auschwitz-Birkenau eine Gedenkfeier ausrichten, wozu Prominente aus der ganzen Welt und ein paar hundert der letzten noch lebenden ehemaligen Lager-Insassen erwartet werden. Im Prinzip kann man dagegen nichts vorbringen, aber warum wird erneut mit Doppelstandards gearbeitet? Was ist an Putin so verwerflich? Waren der damalige Vize der USA, Dick Cheney, oder der heute wegen Vergewaltigung verurteilte und in Haft befindliche, ehemalige israelische Präsident Moshe Katsav etwa “saubere” Politiker? .............. http://sicht-vom-hochblauen.de/auschwitz-gedenken-an-die-befreiung-ohne-... .............

Gegen die MVGIDA-Aufmärsche am 12.01.15 in Schwerin und Stralsund! Gegen jeden Rassismus und religiösen Fundamentalismus!

Nachdem am vergangenen Montag rund 800 Menschen gegen einen geplanten Aufmarsch der rechtspopulistischen ROGIDA in Rostock demonstrierten, sagte der Anmelder Enrico Naumann aus Stralsund den Aufzug für den 12. Januar kurzfristig ab. Alternativ sollen unter dem Label MVGIDA am gleichen Tag in Stralsund und Schwerin Aufmärsche stattfinden. Obwohl der Aufmarsch in Rostock abgesagt wurde, gibt es auch dort verschiedene Aktionen gegen die rassistische Hetze von PEGIDA und co..

Aufruf zur Antifademo am 17. Januar 2015 in Magdeburg - Mit allen notwendigen Mitteln: gegen Rassismus und Nationalismus!

In den vergangenen 10 Jahren liefen bis zu 1200 Neonazis anlässlich des Jahrestages der Bombardierung der Stadt im Zweiten Weltkrieg durch Magdeburg. Das Datum fiel dabei stets auf den Samstag, der am nächsten am 16. Januar lag. In Zuge dieser Kontinuität erwarteten antifaschistische und zivilgesellschaftliche Bündnisse zum 70. Jahrestages der Bombardierung einen Großaufmarsch am 17. Januar 2015.
Mittlerweile verdichten sich die Hinweise, dass ein Naziaufmarsch in der Größenordnung der vergangenen Jahre immer unwahrscheinlicher wird. So gab es bisher keine öffentliche Mobilisierung seitens der neonazistischen „Initiative gegen das Vergessen“. Auch andere Nazistrukturen – wie der klägliche Rest der lokalen NPD oder der neu gegründete Landesverband der Rechten – haben bisher zu keinem Aufmarsch aufgerufen. Unserer Einschätzung nach werden die Nazis selbst bei kurzfristiger Mobilisierung im Januar keinen Großaufmarsch mehr in Magdeburg hinbekommen. Trotzdem wollen wir genau jetzt den Nazis jeglichen Aufmarschversuch in zeitlicher Nähe zum 16. Januar streitig machen und mobilisieren weiterhin zum 17. Januar 2015 nach Magdeburg. Das offensichtliche Einlenken der Nazis gibt uns in diesem Jahr die Möglichkeit, aus der antifaschistischen Re-Aktion auf den alljährlichen Aufmarsch heraus zu kommen und in die Offensive zu gehen.

8. Februar – Ur-HoGeSa-Demo in Ludwigshafen – Auf die Straße gegen Nazi-Hools!

HoGeSA Ludwigshafen

Für den 8.2.15 hat der HoGeSa Nachfolger „Gemeinsam-Stark Deutschland e.V.“
(GSD) einen HoGeSa-Nachfolgeaufmarsch zu Köln und Hannover in
Ludwigshafen, Rheinland-Pfalz, angekündigt. Widerstand wird notwendig
sein! HoGeSa hatte sich Ende 2014 gespalten. GSD beansprucht für sich,
im Gegensatz zur aktuellen HoGeSa, die ursprüngliche HoGeSa zu sein. Die
Oldschool Hools, die Banden seien bei ihnen. In der HoGeSa-Führung sei
kein Hool. Wir berichteten darüber in unserem Artikel HoGeSa – Politically Incorrect’s SA? – – neue Nationalrassistische Massenbewegung in Deutschland – TEIL 2.
Wir zeichnen in diesem „TEIL 2“ unseres Grundsatzartikels zur HoGeSa
und Pegida die Entwicklung und Differenzen der HoGeSa in den letzten
Monaten nach


Die Hooligans der alten Führung der HoGeSa sind bei
GSD. Der Aufmarsch in Rheinland-Pfalz ist hoch gefährlich und brisant.
Die Hools des 1. FC Kaiserlautern sind bundesweit als extrem rechten
Hooligantruppe berühmt und berüchtigt. Von der HoGeSa-Kundgebung am 18.
Januar in Essen distanzierte sich GSD. Ungebundene Hooligans, Neonazis,
RechtspopulistInnen und IslamhasserInnen dürften sich leider trotzdem in
beträchtlicher Anzahl zu deren Aufmarsch einfinden. Momentan ist Essen
verboten. Gewaltausbrüche und Gewaltaufrufe wurden von Hools für Essen
schon vorab im Netz verbreitet. Falls die Gerichte das Verbot nicht
aufrechterhalten, liegt es an uns allen, der HoGeSa zu zeigen, dass sie
in Essen unerwünscht sind.

[B]: Interview: »Eine Antifagruppe kann in die Gesellschaft hineinwirken«

Hinein in den Antifa-Block!

Das nachfolgende Interview haben wir mit Johannes Supe, Redakteur bei der Jungen Welt, geführt.[1]

Liebknecht-Luxemburg-Demonstration:
Block gegen Rassismus soll zeigen, dass Antifaschismus nicht zum alten Eisen gehört.
Ein Gespräch mit Christian Schwartz
Christian Schwartz ist Mitglied der North East Antifascists (NEA), die zum Antifa-Block auf der LL-Demonstration aufrufen.

Seiten

Antirassismus abonnieren