Antirassismus

Angriff auf Hamburger Innensenator Andy Grote (SPD)

Hamburger Innensenator mit Farbe angegriffen

MS: All Colours Are Beautiful!

Streetart-Aktion in Münster zum 13.12.2019 - All Colours Are Beautiful

B: Achtung - rassistisch Polizeikontrollen! - Adbusting gegen die Berliner Polizei

 

Am 10.12.2019 hat die Aktionsgruppe - Sista Mimi - an verschiedenen Orten in Berlin auf die Gewaltbelastung von Schwarzen Menschen und People of Colour durch die Polizei hingewiesen. Sie haben an Orten wie dem Görlitzer Park, der Warschauer Straße und dem Leopoldplatz neonfarbene Markierungen auf die Straße gesprüht, um die tagtäglichen Schikanen, denen nicht-weiße Menschen ausgesetzt sind, öffentlich sichtbar zu machen.

Die Aktion sind vor allem auch ein Widerspruch gegen die neuesten Sprühaktionen der Berliner Polizei selbst, die an verschiedenen Orten der Stadt, wie der Warschauerstraße, neuerdings selbst mit Stenciln vor „pick-pocketing“ warnt. Stattdessen findet die Aktionsgruppe es viel sinnvoller vor der Polizei und ihrer Gewalt zu warnen.

 

Interventionen im Wahlk(r)ampf Teil 2

Noch mehr Bilder zum Artikel Interventionen im Wahlkrampf

https://de.indymedia.org/node/52630

Interventionen im Wahlk(r)ampf

Sie jähren sich regelmäßig, nur die Hälfte geht hin und trotzdem kommt keiner an ihnen vorbei: Wahlen. Durch die schiere Flut an Wahlwerbung sind sie eine Einladung an jede*n Kommunikationsguerill@. Durch die rund um die Wahlen erzeugte diskursive Bühne bietet es sich besonders an, gesellschaftlich unhinterfragten Konstrukte, wie Herrschaft, sichtbar zu machen. Das gilt besonders, wenn man dabei verschiedene Aktionsformen geschickt mit Adbusting kombiniert.

(B) SILVESTER ZUM FRAUEN*KNAST! Das Patriarchat soll sich an uns die Zähne ausbeißen...

PROZESS RUND UM DIE RÄUMUNG DER LIEBIG34, VERSCHOBEN AUF DEN 16.12.2019!!! Dieses Jahr wollen wir am 31.12. mit euch zum Frauen*knast in Lichtenberg laufen. Wir verbringen den Jahreswechsel wie immer vor dem Knast und demonstrieren unsere Freund*innenschaft mit den Eingeknasteten. Wir sind laut und unberechenbar - diese Nacht soll hell leuchten, nicht nur durch das rituelle Feuerwerk. Zum Auftakt laden wir euch auf den Dorfplatz ein, um mit Glühwein und Punsch auf den nun 1 jährigen Widerstand der Liebig 34 gegen die Räumung anzustoßen.

Athen: Angriff auf Firma für Überwachungssysteme in Kaisariani

screenshot

 

Das Bild von George Orwells „1984“ ist bereits Realität. Das Internet der Dinge implementiert Fernsehgeräte, Kühlschränke und anderes elektronisches Zeug in unsere Haushalte, um unsere Daten zu sammeln, unsere Gewohnheiten zu überwachen, um menschliches Leben in digitale Algorithmen zu verwandeln. Sie nennen es Smart City, wir nennen es totalitäre Gesellschaft.

 

 

10.12: Neonaziouting in Coesfeld

In Coesfeld, einem Vorort von Münster NRW tauchen vermehrt Nazischmierereien auf. Der Verursacher dieser ist jetzt enttarnt. Es handelt sich um Kai Höpfner.

Solidaritätsabend für Rojava am 06.12.2019 im Proviorium

Am 06.12.2019 hat das Solidaritätsbündnis für Rojava Bochum einen Solidaritätsabend im Provisorium an der Dorstener Strasse veranstaltet.Das Bündnis hat sich im Nachgang der Demonstration „Solidarität mit Rojava“ am 01.11.2019 in Bochum gegründet. Es will der Solidarität mit den demokratischen Selbstverwaltungsstrukturen im Mittleren OstenAusdruck verleihen. Der Abend beinhaltete einen Vortrag zur aktuellen Situation in Rojava, einen Kulturteil mit kurdischer Musik und endete mit einem geselligen Kneipen-Abend.

[S] Broschüre: Rechte Betriebsarbeit im Keim ersticken

 

Rechte Betriebsarbeit im Keim ersticken.
Welche Gefahren „Zentrum Automobil“ und Co. mit sich bringen und welche Chancen wir ergreifen können!

 

Der Betriebsrat Oliver Hilburger beim Daimler-Werk Untertürkeim, Vorsitzender des Vereins „Zentrum Automobil“ hielt im Novembver 2017 eine Rede auf der Konferenz des rechten Magazins „Compact“ in Leipzig. Hilburger ist der ehemalige Gitarrist der Nazi-Band „Noie Werte“. Er war und ist damit ein fester Bestandteil der schwäbischen Nazi-Szene. Hilburgers Rede war nicht gut gehalten, er verhaspelte sich oft, wurde vom Einmarsch Björn Höckes unterbrochen und benutzte wirre Formulierungen1. Soweit, so normal. Ein ehemals offener Faschist redet jetzt als verdeckter auf einer Konferenz der neuen rechten Organisationen: „AfD“, „Identitäre“, „Compact Magazin“. Das Thema der Rede war für die politische Rechte Deutschlands aber etwas tatsächlich Neues oder zumindest ungewohnt. Es ging um Betriebsarbeit, Betriebsräte und die Gewerkschaften. Konkret forderte Hilburger rechte Aktivisten dazu auf, bei den Betriebsratswahlen vom März bis zum April 2018 mit eigenen Listen anzutreten. Er kritisierte das angeblich gute Verhältnis zwischen Konzernleitungen und IG Metall, Leiharbeit, Freihandelsabkommen, niedrige Renten und das marode Gesundheitssystem. Am Ende seiner Rede stellte er Mitglieder seines Vereins vor, die in anderen Städten mit „Zentrums“-Listen antreten sollten. Später auf der Konferenz wurde die Kampagne „Patriotische Gewerkschaft“ (PG) vorgestellt. „PG“ war ein gemeinsames Projekt der Bündnisorganisation der rechten Bewegung „Ein Prozent für unser Land“ (bestehend aus der „Identitären Bewegung“, Götz Kubitscheks „Institut für Staatspolitik“, Jürgen Elsässers „Compact Magazin“ und dem rechten „Flügel“ der „AfD“) und Hilburgers „Zentrum Automobil“. Auch diese Kampagne mobilisierte zu den Betriebsratswahlen 2018, Hauptthema ist der Schutz von „Patrioten im Betrieb“ vor „politisch motivierten“ Entlassungen2. Die Ergebnisse von „Zentrum Automobil“ und ihnen nahestehenden Listen bei den Betriebsratswahlen im Frühjahr blieben zum Teil hinter ihren eigenen, sehr hoch gesteckten, Erwartungen zurück, sollten uns aber trotzdem alarmieren. Sie schafften in einigen Werken den Sprung in den Betriebsrat. So z.B. bei Daimler Raststatt (3 Betriebsratssitze von 35), BMW Leipzig (3 Betriebsratssitze und damit 6% Stimmen), Siemens Görlitz (2 Betriebsratssitze und damit 16,4%) oder bei dem Motorsägenhersteller Stihl in Waiblingen bei Stuttgart (2 Betriebsratssitze und damit 9,2%). In Untertürkheim wuchs die Zahl der Betriebsratssitze von „Zentrum“ von 4 auf 6 an, das sind mittlerweile 13,2%. „Zentrum“ hatte sich in Untertürkheim allerdings 10 bis 12 Mandate erhofft. 2019 ist „Zentrum Automobil“ nun fester Bestandteil der politischen Rechten in Deutschland. Im Zuge der Klimaproteste Fridays For Futures agierte sie stark gegen diese und schlug sich, wie die gesamte Rechte, auf die Seite der Klimawandelleugner. Dies äußerte sich u. a. in stumpfer Propaganda für Diesel-Motoren und gegen Fahrvebote. Gleichzeitig war „Zentrum“ mit der Verteidigung rassistischer Hetze innerhalb von Betrieben beschäftigt.

Neben „Zentrum Automobil“ und der „PG“ gibt es weitere rechte Organisationen, die ArbeiterInnen organisieren sollen. Sogar mit direkter Parteianbindung, etwa die „Alternative Vereinigung der Arbeitnehmer“ (AVA), vom nach außen neoliberal auftretenden Flügel der „Alternativen Mitte“ der „AfD“ und der „Alternative Arbeitnehmerverband Mitteldeutschland“ (ALARM), der mit Jürgen Pohl einen Anhänger des Faschisten Björn Höckes als Vorsitzenden hat. „ALARM“ ist dem Selbstverständnis nach sogar eine Gewerkschaft3. Einige dieser Projekte sind wieder gestorben, so die „Arbeitnehmer in der AfD“ (AIDA) um den immer noch „Zentrums“-nahen BMW-Betriebsrat Frank Neufert, der sich aber von der „AfD“ in Richtung „Aufbruch deutscher Patrioten Mitteldeutschland“ (ADPM) abgespalten hat, wohl wegen Streitereien um die Ausrichtung in der Partei (sozial vs. neoliberal). Die Dynamik hält an, bislang beweist sich vor allem „Zentrum Automobil“ als dauerhaftes „AfD“-nahes Betriebsprojekt. Auch andere rechte Akteure haben sehr gute Kontakte zu „Zentrum“, Hilburger redet und redete bei verschiedenen Veranstaltungen: „Pegida“, weiteren „Compact“-Konferenzen, bei und mit „Identitären“.

 

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