Antifa

Grußwort Soligruppe Gino (Budapest)

Hallo! Wir senden euch Kraft und Solidarität aus Paris!

Grußwort einiger weiterhin Untergetauchter für heute

Liebe Freund:innen und Freunde, die ihr jetzt hinter Gittern sitzt,

wir grüßen euch und wünschen euch alle Kraft für den Weg, der nun vor euch liegt. Mag nun auch eine Zeit hinter grauen Mauern und kalten Gittern auf euch warten, wird diese Zeit doch auch wieder vorbeigehen und werden wir hier draußen auf euch warten. Behaltet euren Drang nach Freiheit in euren Herzen und seid euch gewiss, dass ihr in Gedanken immer bei uns bleiben werdet.

 

Liebe Genoss:innen und Genossen, die ihr aktuell überall in Solidarität auf der Straße seid,

wir sind euch dankbar für eure Solidarität und wünschen euch viel Erfolg bei all euren Aktivitäten!

Wir stellen uns entschieden gegen jegliche Spaltungsversuche, den selbstbestimmten Schritt des Stellens gegen einen Verbleib im Untergrund auszuspielen. Die Genoss:innen, die sich heute gestellt haben, haben in den vergangenen zwei Jahren bewiesen, dass es möglich ist, sich den Repressionsbehörden des Staates zu entziehen. Gerade im Angesicht steigender Repression sind die Erfahrungen der letzten zwei Jahre für uns als Bewegung wertvoll. Auf diese können wir aufbauen und das Leben im Untergrund ausbauen. Deshalb darf der Moment des selbstbestimmten Stellens nicht als eine Niederlage verstanden werden.

Neben der Realität, dass es möglich ist sich den Repressionsbehörden zu entziehen, muss es uns auch darum gehen Teil der politischen Kämpfe zu werden und damit aus dem reinen Entziehen der Repression handelnde Akteur:innen zu werden. Das ist eine Aufgabe, vor der wir als gesamte Bewegung stehen. Durch eine gesellschaftliche Rechtsentwicklung, zunehmende Kriege und Sozialabbau - kurz einer Verschärfung der Krise des Kapitalismus - wird der Klassenkampf sich weiter vertiefen und damit die Repression weiter verschärfen. Das wird dazu führen, dass das Untertauchen immer mehr auf die Tagesordnung der revolutionären Linken gesetzt wird.

Die Genoss:innen haben hierfür einen wertvollen Beitrag geleistet, auf den wir aufbauen werden. Das sehen wir als unsere Aufgabe und diese Verantwortung tragen wir auch gegenüber den Genoss:innen und Genossen in Haft. Wir wünschen euch viel Kraft und Durchhaltevermögen.

Wir werden uns in Freiheit wieder sehen!

 

Um zum Schluss unsere Freund:innen, die sich heute gestellt haben, zu zitieren:

 

„Wir stehen heute hier für die Freiheit und das Leben, für eine Welt ohne Faschismus und Unterdrückung. Wenn man uns dafür die Freiheit nehmen will, so soll man es tun.

Die Geschichte wird uns frei sprechen!“

Spontankundgebung in Köln: Solidarität mit den Verfolgten im Budapest-Komplex!

Solidarität aufbauen! Kundgebung um 18 Uhr vor der Kalker Wache in Köln in Solidarität mit allen Antifaschist:innen im Bundapest-Komplex.

 

Solidarität aufbauen mit den Gefangenen und Untergetauchten! Militanten Antifaschismus verteidigen!

"Die Gefangenen, die gemachten Erfahrungen in der Illegalität und die Praxis militanter antifaschistischer Gegenwehr müssen wir nun also umso energischer verteidigen und Solidarität aufbauen."

ESSEN: Heute: Eilkundgebung in Solidarität mit allen verfolgten Antifas!

Wir gehen heute abend spontan auf die Straße! Wir zeigen Solidarität mit den Antifas die sich heute gestellt haben und allen weiteren verfolgten Antifaschist:innen!

Solidarität und Kraft in Untergrund und Haft!

 

19:00 Uhr, Porschekanzel, Essen

 

 

Spontandemo: Free all Antifas. 18:30, Dortmund, Reinoldikirche

Bild mit einem Antifalogo und dem Text "free all antifas!" mit 3D-Effekt, darunter der Text "20.01. 18:30 Reinoldikirche"

Am 20.01. haben sich sieben Beschuldigte im Verfahren um die militanten Aktionen gegen den "Tag der Ehre", einen Budapester Naziaufmarsch, den deutschen Behörden gestellt. Die Menschen waren zuvor untergetaucht und hatten sich den Ermittlungen entzogen.

Erklärung der 7 aufgetauchten Antifaschist:innen

Wir haben uns gestellt

Als einige gesuchte Antifaschist:innen haben wir uns heute an verschiedenen Orten in Deutschland unseren Verfahren gestellt. Wir wissen nicht, ob die deutschen Behörden uns an die rechtsautoritäre Regierung Ungarns ausliefern werden. Der potentielle Auslieferungswille ist Ausdruck einer länderübergreifenden Jagd auf Antifaschist:innen. Die deutschen sowie die ungarischen Behörden sind gewillt, hart gegen antifaschistische Praxis durchzugreifen.

Budapest Soli: Ein erstes Statement zu den Ereignissen am 20.1.25

Heute, am 20.1.2025 haben sich einige der bisher nicht auffindbaren Beschuldigten aus dem Budapest-Komplex den Strafverfolgungsbehörden gestellt. Andere sind diesen Schritt nicht gegangen.

Bericht zur Gedenkdemo zu Opfern von Nazi-Gewalt in Russland

Am 19. Januar 2025 hat eine Demo im Nordkiez, Fhain, stattgefunden, die den Opfern von Neo-Nazi-Gewalt in Russland gedenkt hat. 2009 wurden an diesem Tag die Antifaschist:innen Markelow und Baburowa in Moskau erschossen. Seitdem wird jährlich der Gefallenen rechter Gewalt in Russland und anderen Regionen der ehemaligen UdSSR gedacht. Die Versammlung hat symbolisch in der nach einem von Nazis getöteten Berliner Genossen genannten Silvio-Meier-Straße begonnen, was an die internationale Solidarität im Kampf gegen Faschismus erinnert.

Der Redebeitrag zum Demoanfang hat neben dem Gedenken von gefallenen Genoss:innen das gegenwärtige Klima politischer Verfolgung in Russland thematisiert und angesichts des Drucks gegen Migrant:innen in Deutschland zur Solidarität aufgerufen. Der Demozug hat teilweise durch Rigaer Strasse geführt, wo es passend eine wunderschöne Soli-Aktion lokaler Anarchist:innen gewartet hat. Die Veranstaltung hat sich mit dem Niederlegen von Blumen und Anzünden von Kerzen am Silvio-Meier-Denkmal beendet.

Folgend sind die Rede und Bilder von der Demo zum Nachschauen.

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