Soziale Kämpfe

Grußwort eines Untergetauchten an seinen inhaftierten Bruder

Grußwort eines Untergetauchten zur Kundgebung vor der JVA Leinestraße am 17. Februar um 19 Uhr

 

Liebe FreundInnen, Liebe GenossInnen,

Lieber Paul und wenn ihr auch hier sein solltet auch Liebe Mama und Lieber Papa!

Ich habe mich entschlossen, mich heute zu Wort zu melden, weil ich am heutigen Tage leider nicht bei euch sein kann, um mit euch gemeinsam unsere Solidarität mit meinem Bruder Paul zu zeigen. Ich kann nicht bei euch sein, weil ich mich weiter erfolgreich den Strafverfolgungsbehörden entziehe und anders als mein Bruder weiter untergetaucht bin.

 

Lieber Paul,

Ich hoffe, du kannst mich hören! Den ersten Teil dieses Grußwortes möchte ich dir widmen. Ich kann das Gefühl, während ich diese Zeilen verfasse, kaum in Worte fassen. Seit dem 20. Januar hat die Welt ein Stück weit aufgehört sich für mich zu drehen. Ich denke jeden Tag an dich und muss mit verschiedensten Emotionen, seid deinem Schritt dich selbst zu stellen, kämpfen. Eine unglaubliche Mischung aus Hass auf den deutschen Staat und die gesamte Gesellschaft, in der wir leben, dass Menschen wie du, die flammend für eine bessere Welt ohne Faschismus und Kapitalismus kämpfen, wahrscheinlich lange eingesperrt werden.

Superreiche stoppen - Parteispenden deckeln!

https://weact.campact.de/petitions/superreiche-stoppen-parteispenden-dec...

In den USA hat sich Elon Musk mit über 250 Millionen US-Dollar Parteispenden einen Platz in der US-Regierung erkauft. Auch in Deutschland sind wir vor einer solchen Einflussnahme nicht geschützt. Musk könnte über Umwege Millionen Euro an die AfD spenden, denn hier gibt es keine Obergrenze für Parteispenden. Schon jetzt explodieren die Summen wie nie zuvor.

Drei Spender – fast fünf Millionen Euro für die AfD. Bei zwei der Spenden ist noch unklar, ob das Geld wirklich von den Spendern stammt oder ob sie nur Strohmänner sind. Klar ist: Wir müssen schnellstmöglich den Einfluss von Superreichen und Unternehmen auf unsere Politik begrenzen. Ein wirksamer Deckel für Parteispenden ist überfällig.

Wir fordern:

Eine Obergrenze für Spenden und Sponsoring von 50.000 Euro pro Spender*in pro Jahr.
Sofortige Offenlegung von Spenden ab 10.000 Euro, namentliche Nennung der Spender*innen ab 2.000 Euro.
Eine unabhängige Kontrollbehörde, die Verstöße konsequent ahndet.
Warum ist das wichtig?
Große Parteispenden verzerren den politischen Wettbewerb zugunsten der Superreichen. Es ist undemokratisch, wenn Superreiche sich politischen Einfluss kaufen können. Die USA sind in dieser Hinsicht ein mahnendes Beispiel dafür, wohin diese Entwicklung führen kann. Auch in Deutschland sind wir nicht geschützt. Wir müssen handeln, um besonders finanzstarke Akteur*innen in die Schranken zu weisen. Eine Obergrenze für Parteispenden ist unverzichtbar. Genau deswegen gibt es in 19 von 27 EU-Staaten bereits einen Parteispendendeckel.

In Deutschland fließen jährlich über sechsmal so viele Spenden wie in jedem anderen EU-Land. Und die Summen steigen. Spenden über eine Million Euro waren früher eine absolute Seltenheit. Doch allein in den letzten Wochen gab es drei davon. Kein Wunder, dass eine Mehrheit der Deutschen einen Parteispendendeckel fordert.

Außerdem gibt es zu viele Schlupflöcher, mit denen die Regeln für Parteispenden umgangen werden können. Elon Musk dürfte als Nicht-EU-Bürger formal nicht spenden. Doch über einen Verein, Tesla Deutschland oder einen Strohmann wäre das trotzdem leicht möglich. Ein Deckel lässt sich nicht so leicht umgehen. Denn er sorgt dafür, dass solche Summen gar nicht erst an Parteien fließen.

Wir brauchen zudem eine Kontrollbehörde, die Verstöße effektiv unterbinden kann. Die Bundestagsverwaltung hat kaum Befugnisse. Und ihre Chefin ist die Bundestagspräsidentin, also eine Parteipolitikerin. Sie ist weder unabhängig noch durchsetzungsstark genug, um Verstöße konsequent zu ahnden. Oft ist sie auf die Kooperation der Verdächtigen angewiesen.

Auch die Öffentlichkeit hat eine wichtige Aufsichtsfunktion und muss sich für ihre Wahlentscheidung über die Spender*innen der Parteien informieren können. Doch nur Spenden ab 10.000 Euro werden namentlich veröffentlicht. Und das auch erst in den Rechenschaftsberichten, die frühestens ein Jahr nach Spendeneingang veröffentlicht werden. Nur bei Spenden über 35.000 Euro erfahren wir zeitnah davon. Deshalb fordern wir, die Transparenzschwellen zu senken: Namen ab 2.000 Euro, sofortige Veröffentlichung ab 10.000 Euro.

Der Druck auf unsere Demokratie ist immens: Superreiche versuchen Wahlen zu beeinflussen, und rechte Parteien finden immer neue Wege, um anonym Geld zu kassieren. Wir müssen Parteispenden deckeln, um die Demokratie zu schützen – und zwar genau jetzt!

Quellen:
https://www.lobbycontrol.de/parteienfinanzierung/warum-wir-genau-jetzt-d...
https://www.lobbycontrol.de/pressemitteilung/repraesentative-umfrage-meh...

https://weact.campact.de/petitions/superreiche-stoppen-parteispenden-dec...

Intervention - Freiheit für Daniela Klette! + Mobi-Video

Es wurde eine Intervention vorm U-Bahnhof Warschauer Straße durchgeführt.

 

Antisistema 4 veröffentlicht – Zeit(ung) für weniger Blabla und mehr Bumbum

 

Antisistema 4 veröffentlicht – Zeit(ung) für weniger Blabla und mehr Bumbum

 

 

Messerverbote im Personenfernverkehr

Geht’s thematisch noch dröger? Vermutlich schon, aber das Thema ist für jede/n die/der reist relevant. Seit knapp vier Monaten ist eine Erweiterung des Waffengesetzes in Kraft, welches zum einen das Mitführen von Messern im Personenfernverkehr im Regelfall verbietet und zum anderen, anlasslose Kontrollen, Befragungen und Durchsuchungen seitens der Polizei gestattet um das Verbot durchzusetzen.

Berlin – Grünheide: Bahnstrecke und Funkmast sabotiert

Vor ziemlich genau einem Jahr wurde in Grünheide der Wald besetzt um die Erweiterung der Tesla-Gigafactory zu verhindern. Nach knapp neun Monaten ihrer Existenz, wurde die Besetzung letzten November, unter dem fadenscheinigen Vorwand einer Kampfmitteluntersuchung, schließlich geräumt. Genau dann, als im Auftrag der Deutschen Bahn, die für die Erweiterung der Gigafactory Gleisanlagen und einen Güterbahnhof bauen soll, die Bagger anrollten und eine Schneise der Verwüstung in den Wald schlugen. Inzwischen hat Tesla gegen den Willen der Bevölkerung von Grünheide die Genehmigung zur Erweiterung des Werkes erhalten und einen neuen Wasservertrag, der es dem Unternehmen erlaubt, noch mehr Giftmüll ins Abwasser zu spülen.

Kurz: läuft für den Techno-Faschisten und AfD-Fan Elon Musk.

 

Ein Versuch zu sprechen – Maja zur Anklageschrift

Liebe Freund:innen, Gefährt:innen, Genoss:innen, liebe Familie und Unterstützer:innen,

ich habe mich entschieden an euch zu schreiben und an alle die sich für ein Wort von mir interessieren.

 

Gefängnisskandal in Augsburg: Bericht der Antifolter-Stelle online!

Vergangenes Jahr machte die JVA Augsburg-Gablingen Schlagzeilen, nachdem eine Anwältin von zwei Gefangenen Foltervorwürfe erheben und eine ehemalige Gefängnisärztin wesentliche Teile der Vorwürfe bestätigte. Nunmehr ist der Besuchsbericht der Nationalen Stelle zur Verhütung von Folter online abrufbar.

Hausflyer für und an Deine Nachbar*innen im Haus zur AfD mit Schwerpunkt Armut

Beiliegendes Flugblatt haben wir kurzfristig geschrieben, weil in unserem Haus auch AfD-Wähler*innen wohnen, die Angst haben aus ihren Wohnungen zu fliegen oder den Kühlschrank nicht mehr voll kriegen. Vor einigen Jahren waren wir in Bezug auf Mietkämpfe noch auf derselben Wellenlänge. Doch mittlerweile plappern sie die rechten Parolen nach, die sie im Netz finden und wir haben den direkten Draht verloren. Natürlich ist unser Viertel, unser Stadtteil, unser Kiez und unser Haus der Ort, an dem wir die Leute am ehesten erreichen können. Ohne sie an der Haustür vollzuquatschen, können sie in Ruhe das Flugblatt lesen und überlegen, ob sie unsere Aussagen überprüfen wollen und vielleicht nicht die AfD wählen. Wir betreiben den Aufwand, weil wir denken, dass wir einige in unserem Haus noch damit erreichen können.
Wir glauben mit dem Flyer die Leute da abzuholen, wo sie gerade „am Schwimmen“ sind. Bei ihren unmittelbaren ökonomischen Problemen. Und der Funktion, die der Rassismus einnimmt, um von dem Widerspruch zwischen arm und reich abzulenken.

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