Weltweit

Gǎi Dào Nr. 101, Mai 2019 erschienen

Hallo Menschen überall und nirgendwo,

der "Tag der Arbeit" ist wieder mal vorbei und wie jedes Jahr muss ich den Kopf schütteln über diese Bezeichnung. "Tag gegen die Arbeit" wäre doch um so vieles passender. Es würde vielleicht sein revolutionärer, antikapitalistischer und klassenkämpferischer Ursprung wieder deutlicher. Der Fetisch der Arbeit ist den sozialpartnerschaftlichen DGB-Gewerkschaften aber viel zu sehr ins Fleisch eingebrannt, als dass auch nur versucht werden würde zu fordern: "Weniger Arbeit für alle!"

Smash McDonald's überall!

In der Nacht auf den 13. Mai 2019 traf es erneut zwei McDonald‘s Verkaufsstellen in Freiburg: mit bunten Farbbomben haben Menschen die Filiale im Herzen von Freiburgs Konsum-innenstadt in der KaJo und die Filiale in der Basler Straße verschönert und prunkvoll demoliert.

Ultrarechts und ultrakatholisch - VOX und Opus Dei in Navarra

Auf welche politischen und religiösen Kräfte die neue Ultrarechts-Partei VOX baut, wird am Beispiel Navarra deutlich. Dort sammeln sich Kandidaten aus dem Umfeld der ultrakatholischen Organisation Opus Die – Werk Gottes, die politisch weit rechts angesiedelt ist und Franco-Freunde unter den Fittichen hat.

In der spanischen Parteienlandschaft hat sich in den vergangenen Jahren eine neue ultrarechte Partei breit gemacht, die dem Beispiel vieler anderer Ultra-Organisationen in Europa folgt. Spanien sei das letzte Land, in dem Neofaschisten in Parlamente einziehen, heißt es mitunter. Doch ganz so neu und unbekannt sind die Gesichter nicht. Viele von ihnen haben eine Vergangenheit in der postfranquistischen Volkspartei PP von Aznar, Rajoy und Casado. Die ist ihnen nun zu liberal und korrupt geworden.

UNSERE THEORIE: Kommunikation durch PRAXIS. Angriff 2

wisag

 

… Die Kämpfe gegen Amazon- oder Googlestandorte: Zurecht werden mit einer gewissen Regelmäßigkeit Angriffe gegen die Infrastruktur des beinahe täglich thematisierten „technologischen Angriffs“ durchgeführt. Dabei richtet sich die Kritik oft gegen die immer umfassender wahrgenommene Überwachung des Alltäglichen, die uns noch häufiger daran zu hindern scheint, widerständig zu werden.

 

Um dem entgegenzuwirken wird die nächtliche Aktion jedes mal ein wenig durchdachter, geheimnisvoller oder auch technisch ausgefeilter. In den Erklärungen wird zum Tausendsten Mal geschrieben, wieso es legitim ist x,y,z anzugreifen oder wieso auf ein Ereignis a jetzt die Aktion b gefolgt ist, so wie wir es auch im ersten Teil dieser Reihe getan haben (https://de.indymedia.org/node/30918). Logisch eben. Nur selten angemessen, da es schwer ist die Schrecken dieser Welt in Form von Aktionen zu kommentieren.

 

 

[Türkei/Nordkurdistan] Angriffe auf türkischen Faschismus

Die Bewegung der Revolutionären Jugend und der Revolutionären Jungen Frauen (DGH und DGKH) haben erklärt dass ihre Racheeinheiten Şehîd Zulkuf Gezen und Şehîd Ayten Beçet im Monat April, gegen die verschärfte Isolation des Repräsentanten Abdullah Öcalan und um auf die Widerstände des Todesfasten aufmerksam zu machen, zwei Werkstätten/Fabriken, drei Fahrzeuge von Faschisten und einen Trafo in Brand gesteckt haben.

Krisenticker #1

Der Artikel in Hydra One über die „Krise“ ist schon ein paar Monate alt. Die Krisendynamik bewegt die Krisenzustände unerbittlich voran. Unser Blog unter dem Titel „Krisenticker“ will versuchen, ihre Zustände auf der Zeitebene ständig zu beobachten und an markanten Punkten der Entwicklung auf Stand zu bringen. Stay tuned.

Zeitenwende - Anmerkungen zum 1. Mai 2019 in Paris

Veröffentlicht bei lundimatin#190 (1), 6. Mai 2019

Die Pariser Demonstration am 1. Mai (2) markiert einen Zeitenwechsel. So sieht es jedenfalls Serge Quadruppani (3) in diesem Artikel.

Eine Block der Gewerkschaften, der zu einem minderheitlichen, nur symbolischen, geworden ist; ein schwarzer Block, der angekündigt, erwartet und gefürchtet wurde, aber schließlich nicht kommt; gelbe Westen überall, die aber nicht in die identitäre Falle laufen, eine überwältigende Mehrheit an der Demospitze (4), die den Aufzug ausmacht. Diese Demonstration am 1. Mai erwies sich als insgesamt und buchstäblich autonom.

[Freiburg] McDonalds angegriffen. Kein Greenwashing mit unseren Kämpfen!

In der Nacht auf den 06. Mai 2019 wurde der McDonalds in der Tullastraße in Freiburg mit dem Graffiti "Weltverändernde essen nicht bei McDonalds. Hambi bleibt antikapitalistisch" versehen und ein deutliches Signal in Form einer eingeschlagenen Werbetafel direkt vor dem Haupteingang hinterlassen. Diese Aktion ist eine Antwort auf den Versuch des Konzerns sich das widerständige Momentum rund um den Hambacher Forst in Form einer Werbung anzueignen, bei der mit klarem Bezug auf die Kämpfe gegen die Rodung des Waldes, der neue vegane Burger des Konzerns beworben wird.

Revolutionärer 1. Mai in Marburg [#1world1struggle]

Unter dem Motto "Selbstbestimmung & Solidarität statt Fremdbestimmung & Konkurrenz" versammelten sich über 300 Menschen zur revolutionären 1. Mai Demo in Marburg!

Die Demonstration zog lautstark durch die Marburger Innenstadt und endete am Café Trauma, wo im Anschluss an die Demo ein linkes 1. Mai Fest stattfand.

Die Sonne schien, die Cops hielten sich im Hintergrund und die Stimmung war ausgelassen und gut!

 

Als wir das Café Trauma erreichten, ging die Demo fließend in ein 1. Mai Fest über, woran sich neben der FAU Marburg~Gießen~Wetzlar zahlreiche Gruppen & Initiativen sowie ein Großteil der Marburger Kollektivbetriebe beteiligten.

So sorgte die GeKo (Gemüse Kombüse) für leckeres veganes Essen, die Havanna8 Crew sorgte gemeinsam mit der Kollektivbrauerei lotta*leben für kühle Getränke, die FAU organisierte einen Stand mit Kinderschminken & Experimenten sowie einen Bücher- & Infotisch, die SoLaWi verteilte ihr Gemüse vor Ort an die Mitglieder und drei Punkbands und ein paar DJ*anes sorgten für die musikalische Untermalung des Abends..

Des weiteren gab es zahlreiche Infostände. Von der kollektiven Fahrradwerkstatt RADau, dem Punkt-Kollektiv (Bioladen), dem autonomen FrauenLesbenReferat, der solidarischen Schreibwerkstatt (die ihr neues Buch vorstellten), dem bedrohten Wagenplatz GleisX, von Artgerechtes (die als Kollektiv faire Mode vertreiben), dem Queerfeministischen Frauen*Streikbündnis und einigen anderen Gruppen.

Außerdem gab es einen Stand mit Workshopangebot des Marburger Bau-Kollektives und neben den bereits aufgezählten Gruppen & Initiativen beteiligten sich auch noch ana*m, die Klimagruppe Marburg, das Kurdistan Soli-Plenum, zahlreiche Einzelpersonen und natürlich auch das Café Trauma an der Umsetzung der Demo und dem Fest.

Ein Tag gelebter Utopie, der Solidarität und der Vernetzung! =)

 

Alle Jahre wieder! Lang lebe die Selbstbestimmung! (A)

#1worl1struggle

 

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