Zürich

Update: 3 Monate U-Haft verhängt

Unserem Gefährten wurde nun 3 Monate Untersuchungshaft verhängt, mit der Begründung: Flucht- und Kollusionsgefahr. Er sitzt nun im Bezirksgefängnis Zürich BGZ. Fluchtgefahr wird unter anderem damit begründet, dass ein anderer Gefährte für die Geschichte mit dem Funkturm Waidberg nach wie vor gesucht wird.

Zürich: Ein Gefährte des Fermento verhaftet

Am Dienstag dem 29. Januar, kurz nach Mittag, wurde ein Gefährte von uns in seiner Wohnung verhaftet. Die Türe wurde von einem forensischen Team aufgebohrt.

Die Verdächtigungen, welche seine Verhaftung sowie die Durchsuchung der Wohnung in der er lebt, ebenso wie – wiedereinmal – des Fermento anscheinend gerechtfertigt haben sollen, sind folgende:

  • Brandanschlag auf mehrere Fahrzeuge der schweizer Armee an der Überlandstrasse 17 in Hinwil am 27. September 2015
  • Brandanschlag auf die Funkstation Waidberg der Stadtpolizei Zürich am 10. Juli 2016
  • Plakate und einen Zettel im Schaufenster in der anarchistischen Bibliothek Fermento (im letzten Lokal an der Josefstrasse) aufgehängt zu haben (die Polizei glaubt dafür sogar ein Datum zu wissen, der 16. November 2017), in denen dazu aufgerufen werde, „Sachbeschädigungen und Gewalt gegen Firmen und Personen zu verüben, die am Ausbau des Gefängnisses Bässlergut in Basel und am Bau des PJZ in Zürich beteiligt sind.“

Gedanken solidarischer Männer zur Frauen*besetzung an der Freiestrasse 134 in Zürich

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Gedanken solidarischer Männer zur Frauen*besetzung an der Freiestrasse 134 in Zürich

 

 

 

Noch immer profitieren wir Männer von der strukturellen Ungleichheit den Frauen* gegenüber. Dies drückt sich in verschiedensten Prozessen und Organisierungsformen aus. So gibt es selbst in politisch bewussten, geschlechtergemischten Gruppen Sexismus. Viele Räume werden, ob bewusst oder unbewusst, von Männern eingenommen. Sei es in Diskussionen durch lange Redebeiträge oder durchs Abklemmen von Voten, welche von Frauen* eingebracht werden etc. Da Sexismus vor keinem Ort, selbst vor linken Strukturen, Halt macht, erachten wir Männer es als wichtig und sehen es am aktuellen Beispiel der Frauen*besetzung in Zürich als unabdingbar, dass sich Frauen* selbstbestimmt Räume nehmen und wir als Männer uns mit ihnen solidarisieren. Durch die Tatsachen, dass Frauen* auch heute noch grösstenteils in heteronormativen Familienmodellen unbezahlte Care-Arbeit leisten müssen und für das Kapital weniger Wert haben und folglich auch weniger Lohn erhalten, ist es für Frauen* noch viel schwerer bezahlbaren Wohnraum zu finden. Die Wichtigkeit der Auseinandersetzung und der Solidarität mit dem Frauenkampf sehen wir darin, dass ohne Befreiung der Frauen* keine Befreiung des Proletariats stattfinden kann. Wie uns zum Beispiel die aktuellen revolutionären Prozesse in Rojava aufzeigen. Wir sehen es als wichtig, uns als Männer unserer Position im Patriarchat bewusst zu werden, darüber zu diskutieren und aktiv an uns zu arbeiten. Darum rufen wir alle solidarischen Männer auf, die Frauen*besetzung zu unterstützen! Dies können wir auf verschiedene Wege tun. Einfach vorbei gehen, Essen bringen unser Umfeld über die Situation informieren usw. 

Aktive Rollen, wie Kommunikation mit den Bullen oder der Immobilienfirma übernehmen Frauen*.

 

Setzen wir uns bewusst in unseren Zusammenhängen mit Fragen zur Männlichkeit und dem Patriarchat auseinander!

 

Einige solidarische Männer

 

Quak!

 

„Wer hat’s erfunden?“ - Arbeitszeiterhöhung in der Schweiz

Einer von vielen: Der Schweizer Hersteller von Schienenfahrzeugen, Stadler Rail, erhöht für seine Arbeiter bis Ende 2015 die Wochenarbeitszeit von 42 auf 45 Stunden. / Dietrich Michael Weidmann (CC BY-SA 3.0)

Sieben Wochen ist es her, dass die Schweizer Nationalbank den Mindestkurs vom Franken zum Euro aufgegeben hat, und schon war den Schweizer „Ökonomen und Gewerkschafter“ klar, dass das insbesondere die Arbeitnehmer betrifft.

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