Soziale Kämpfe

1. Mai Hannover - letzte Infos

Dieses Jahr findet wegen der aktuellen massiven Einschränkungen der Demonstrationsfreiheit keine Demo statt. Dafür gibt es eine "Kundgebung", die per Internet-Livestream in der ganzen Stadt zu hören sein soll - und die Möglichkeit eure zugeschickten Aktions-Berichte Live in die Sendung zu bekommen. Hier die letzten Infos.

Walpurgisnacht in Friedrichshain

Der Grad ist Schmal…

In Zeiten der Pandemie schwafeln Regierungen von Solidarität,
Zusammenhalt und Rücksicht, wo sie doch Personen durch die zwagsauflagen
wie der Kontaktsperre vereinsamen, Grenzen schließen und
emanzipatorische Projekte sowie Lebensweisen angreifen und zerstören.
Wir müssen uns dem entgegensetzten und trotz des Infektionsrisikos Wege
finden, uns Selbst sowie den Widerstand zu organisieren. Gründe dafür
gibt es genu. Die extrem starke Polizeipräsenz in unserer Straße, die vermehrten Naziangriffe im Kiez oder die räumungsbedrohte Liebig34 sind da nur der Anfang. Das Versammlungsverbot, welches auf uns lastet, benutzt die Politik in vielerlei  Hinsicht, Proteste um politisch
brisante Themen zu unterbinden.

Liebig34 vor Gericht - nicht mit uns!

Das anarcha-queer-feministische Hausprojekt Liebig34 ist ein Ort, wo
Selbstorganisierung Wirklichkeit ist. In einer Welt die durch
patriarchale Gewalt dominiert wird, bietet das Hauprojekt in ihrer
Organisierung mit ausschließlich Flinta* Personen, eine reale
Alternative des Zusammenlebens. Der Gerichtstermin, der eigentlich am
30.04. zur Urteilsverkündung der Räumungsklage hätte stattfinden sollen,
wurde nun wie so oft verschoben. Die Gerichte die über unsere Köpfe und
die der Hausbewohner*innen hinweg entscheiden, urteilen nicht für
Gerechtigkeit sondern für die Unterdrückung von uns allen. Der
Entschluss der Behörden, den Termin zu verschieben, ist darauf
zurückzuführen, dass seit Wochen, Monaten, bald sogar Jahren ein enormer
Druck von Wiederständigen und wütenden Hausbewohnerinnen und
solidarischen Mitkämpfenden, auf die Politik ausgeübt wird. Es ist umso
wichtiger, dass dieser Druck aufrecht erhalten bleibt und gerade jetzt
nicht abklingt. Denn nur so können wir unsere Projekte verteidigen. Wir
werden uns weiterhin gegen Gijora Padovicz und anderen dreckigen
Investor*innen zur wehr setzten. Wohnraum ist nach wie vor ein
Grundbedürfnis der Menschen und den lassen wir uns nicht von
profitgierigen Aasgeiern nehmen. Unsere Stadt wird ausverkauft, das gilt
nicht nur für die Liebig. Gemeinsam gegen die Stadt der Reichen.

Deswegen rufen wir zu dezentralen Aktionen in der Walpurgisnacht auf.

Walpurgisnacht - Was ist geplant?

Für uns ist es wichtig die Straßen, trotz der Auflagen, als unsere zu
deklarieren. Wir wollen dies in einer Weise tun, welche in der aktuellen
Lage, möglichst vielen Menschen den Raum gibt ihre Meinungen aktiv zu
äußern.
In der diesjährigen Walpurgisnacht wollen wir unter dem Motto „Gegen die
Stadt der Reichen“  als dynamische und bewegliche Masse in Form einer
Fahrraddemo die Straßen fluten. Kommt am 30.04 19h in den
Friedrichshainer Südkiez. Es wird Ankündigungen und Informationen vor
Ort geben. Bringt Musik-Boxen, Schilder und Transparente mit. Bereitet
andere kreative Aktionen vor.
Ziele und Möglichkeiten gibt es genug!

Wir sehen uns auf den Straßen, passt auf euch und auf einander auf.
p.s.
um unter anderem das Infektionsrisiko einzudämmen, vermummt euch und
tragt Handschuhe

Für ein selbstbestimmtes Leben und eine befreite Gesellschaft

(B) Walpurgisnacht (30.04.) in Friedrichshain – Belagerungszustände platzen lassen!

Seit Jahren wird Friedrichshain in wechselnder Intensität von der Berliner Polizei belagert. Manchmal mit Methoden, die sogar Gerichte nicht akzeptieren, wie die Besetzung der Rigaer 94 vor vier Jahren oder das Verschicken von Drohbriefen durch einen Bullen. In den beiden ausgerufenen Gefahrengebieten wird unterschiedlich schikaniert, mal mit racial profiling wie im Partykiez zwischen Warschauer und Revaler Straße, mal mit wahllosen Kontrollen im Nordkiez, zur Zeit wieder mit gezielten Einsätzen vor den (teil)besetzten Häusern.

(B) Walpurgisnacht in Friedrichshain - We're the daughters* of the witches you couldn't burn!

ENGLISH BELOW!

Für eine antipatriarchale und antikapitalistische Walpurgisnacht in Friedrichshain und überall.

Der 30.04 steht schon zeit Jahrhunderten in der Tradition des Widerstands und des Aufbegehrens gegen das System, sei es durch antikapitalistische konfrontative Demos oder "Take back the night"- Aktionen. Es ist ein Tag, der dem kapitalistischen Patriarchat den Kampf ansagt. Auch in Zeiten von Corona wollen wir dies nicht vergessen und gerade jetzt lauter denn je die Ungerechtigkeiten angreifen.

Corana-Virus als Vorwand!

Plakat "Corana-Virus als Vorwand!"

Zum Herunterladen und Plakatieren!

30.04/ 1.05. - [B] No time to wait for day X: solidarity with all threatened projects!

For nearly a year and a half several places of the radical movement have been at risk of eviction. The eviction of the bar collective Syndikat was scheduled for the 17th April 2020 but postponed because of corona. The eviction verdict against Liebig34 will also not be announced on the 30th of April. It is postponed to the 3rd June 2020. But displacement and repression have not stopped.

[WÜ] Aufruf zum dezentralen 1. Mai in Würzburg

+++Aufruf zum dezentralen 1. Mai+++

(Chile) Gesundheitskrise oder Zivilisationskrise?

Das filmische Universum hat uns mit seinen Katastrophenfilmen zur Erschöpfung bombardiert: Zombies, Außerirdische, nukleare Ungeheuer, Tornados mit Haien, Meteoriten, Viren, Atombomben und alles andere, was man sich vorstellen kann, das die Existenz beeinträchtigen und kompromittieren kann, bis hin zur Annullierung oder Reduzierung auf ein Minimum. Die Menschlichkeit als Zustand des Menschen als Teilung des Tieres hat sich, zumindest symbolisch, seit langer Zeit auf sein Verschwinden vorbereitet.

Video Rigaer Straße, Festnahme durch BPE + Audio, Lautsprecherdurchsage an die Polizei

Video einer Kontrolle durch die Brennpunkt und Präsenz Einheit der Berliner Polizei vor der Rigaer 94. Zu sehen ist Festnahme und Mißhandlung in Wanne, eine Zivikarre, Nachalarmierung weiterer Streifen als Leute sich einmischen.

[S] Infoupdate – Revolutionäre 1. Mai Demonstration findet statt

Die revolutionäre 1. Mai Demonstration in Stuttgart wird stattfinden. Das ist in der aktuellen Situation nicht selbstverständlich und doch so wichtig wie schon lange nichtmehr. Und das sehen nicht nur wir in Stuttgart so: In zahlreichen Städten rund um den Globus werden Menschen am 1. Mai auf die Straßen gehen – weil die gemeinsamen Interessen der Lohnabhängigen sich nicht in den Stand-By Modus versetzen lassen und die Profitjagd der Kapitalistenklasse keine Corona-Pause kennt. Im Gegenteil: Es muss jetzt darum gehen, uns auf eine weitere Zuspitzung der wirtschaftlichen Krise und noch härtere Maßnahmen vorzubereiten, die gegen uns in Stellung gebracht werden.

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