"Die Hafenblockade hat großartig funktioniert - doch leider waren wir unfähig die uns entgegengebracht Solidarität artikuliert zu erwidern"
eine*e Aktivist*in
Beim überzogenen Medienrummel um die Ausschreitungen auf dem G20-Gipfelprotest ging in der Öffentlichkeit großteils unter, dass die Blockade des Hafens funktionierte. Als Mit-Blockierer*innen wollen wir uns gegenseitig und den Organisator*innen zu diesem strategischen Fortschritt (überhaupt Hafenlogistik zu blockieren anstatt sich nur auf den Gipfel selbst zu konzentrieren) und dem erfolgreichen Blockieren gratulieren: Hinter dem demo-artigen Blockadezug entlang dem Hafen bildete sich eine endlos scheinende Kette von Lastwägen, die wenigen sichtbaren Lastkraftfahrer*innen schienen aber großteils nicht mit Wut und Ablehung sondern durch teilweise als Solidaritätsbekundungen interpretierbares Zuwinken und Faust in die Höhe halten zu reagieren. Der Presse konnte entnommen werden, der Rückstand der durch die Blockade verursacht wurde, würde mehrere Tage brauchen, um ausgeglichen zu werden. Die Polizei war mit ca. 12 Wannen vertreten, verzichtete aber darauf, zu versuchen den Blockadezug aufzuhalten.
Ohne damit den erfolgreichen Schritt in Richtung der ökonomischer Blockaden schmälern zu wollen, sind uns doch einige Punkt im Laufe der Aktion aufgefallen, wo wir als "Externe" (nicht in uG organisiert) und organisations-ungebundene Theoretiker*innen und Aktivist*innen einige Punkte anmerken und Verbesserungsvorschläge anbringen wollen.