Antirassismus

„Viele Freitaler hatten nur ein Großelternpaar“

Warum sie nicht anders können: Ein Inzestforscher erklärt die Panik vor Fremden in dem sächsischen Dorf. Der Experte soll Innenminister Ulbig beim Bürgerdialog beraten.

 

 

Antifaschist und anarchist aus Russland Hilfe und Solidarität brauch

Guten Tag, ich heiße Oleg Serebrennikov.

Ich bin 32 Jahre alt, Antifaschist und Sozialist seit 15 Jahren, das heißt einer der wenigen, die von Anfang an, seit Entstehung der antifaschistischen Bewegung in Ischewsk und Russland dabei waren. Wenn man das überhaupt so sagen kann.

Während dieser Zeit haben Nazis und die Polizei permanent versucht, mir das Leben schwer zu machen – Angriffe und Bedrohungen von Seiten der Neonazis, und Versuche der Polizei, mir kriminelle Delikte anzuhängen. Am 23. Februar 2004, nach einer Antikriegs-Aktion gegen den Tschetschenien-Krieg, haben mich Nazis angegriffen und fast umgebracht. Sie waren ca. 20-25 Leute, und für mich ging die Sache schlimm aus, ich landete im Krankenhaus. Es wurden eine schwere Gehirnerschütterung, Gehirnprellung mit Bluterguss und eine Reihe anderer Probleme diagnostiziert. Leider habe ich in den Krankenhäusern am Anfang keine gute Behandlung bekommen, deshalb verschlechterte sich mein Gesundheitszustand einige Jahre nach dem Angriff ernsthaft.

Zahlreiche Gräber in Erfurt

Grabmal auf dem Erfurter Wenigemarkt

In Anlehnung an eine Aktion des "Zentrum für politische Schönheit" unter dem Motto "Die Toten kommen" wurden in den letzten Tagen in Erfurt Grabmale zum Gedenken an diejenigen Menschen, die auf ihrer Flucht vor Verfolgung, Krieg, Diskriminierung, Perspektivs- und Hoffnungslosigkeit den Tod gefunden haben, aufgestellt. Anscheinend haben sich mehrere Gruppen von der Aktion inspirieren lassen. Einige Hinweise darauf haben wir im Netz gefunden, andere wurden uns anonym zugespielt.

Bärgida? Läuft immer noch!

Seit einem halben Jahr marschiert der Berliner Pegida-Ableger „Bärgida“ jeden Montag. Bärgida zieht im Gegensatz zur ursprünglichen Pegida-bewegung in Dresden keine Massen, zeichnet sich aber wohl durch die Ausdauer und konstante Teilnehmerzahl von 100-150 Leuten aus. Von Anfang an besteht Bärgida aus einer Mischung aus dem Spektrum um das rassistische Internetportal Politically Incorrect (PI), Pro Deutschland, AfD und gewaltbereiten Nazihooligans um die German Defence League, sowie Kadern der NPD die sich alle paar Wochen blicken ließen. Seit einigen Wochen sind auch die Fahnen der Identitären zu sehen.

Die Hässlichkeit des Humanismus

Pressekonferenz der hungerstreikenden Refugees am Münchener Rindermarkt 2013

Der Text wurde in dieser Form bereits am 2.7. auf dem rethnologie blog veröffentlicht.

Viele Debatten wurden um die Beerdigungs-Inszenierungen und die inszenierten Beerdigungen von an den EU-Außengrenzen ermordeten Geflüchteten durch das „Zentrum für politische Schönheit“ geführt. Es wurde den Aktionskünstler_innen vorgeworfen, in ihren Texten die Shoah relativiert zu haben, andere fanden die Aktionen pietätlos und sahen sie als Instrumentalisierung von Toten. Große Teile der radikalen Linken sahen jedoch unabhängig von derartigen Kritikpunkten einen subversiven Gehalt in den Aktionen des ZPS. Dabei verkennen sie den Charakter dieser medial inszenierten Beerdigungen grundlegend.

12.09.15 Gegen den Tag der deutschen Patrioten - Alle nach Hamburg! - Alles und jeden gegen den deutschen Mob!

Gegen den rechten Aufmarsch am 12.09.15 in Hamburg. Neben Hogesa und Pegida mobilisieren inzwischen mehrere rechte Gruppen nach Hamburg. Die Seite "Good bye Deutschland" informiert rund um die geplanten antifaschistischen Gegenaktivitäten am 12.09., liefert Hintergründe zu den rechten Strukturen und mobilisiert alles und jede*n gegen den deutschen Mob. http://goodbyedeutschland.blogsport.eu/

[ Hamburg 12.09.15] Antifa Mobi gegen den „Tag der deutschen Patrioten“ läuft an!

Die Antifa-Mobi gegen den „Tag der deutschen Patrioten“ am 12.09.2015 in Hamburg läuft an! Plakate, Flyer und Sticker gibt`s die Tage im Infoladen Schwarzmarkt hier in Hamburg UND div. Mailorder supporten unsere Mobi bundesweit und legen unseren Stuff ihren Bestellungen bei!

Aktion gegen Asylrechtsverschärfung in Ms

 

Mauer vor SPD als Symbol gegen Abschiebehaft

 

 

 

Bundesweite Aktionen gegen die geplante Asylrechtsverschärfung

 

 

 

 

 

Unter dem Motto „Wer nicht ertrinkt, wird eingesperrt“ wurde vor der SPD-Zentrale in Münster eine 1,5 Meter hohe Steinmauer errichtet. Die Aktion symbolisiert die Konsequenzen der geplanten Asylrechtsverschärfung, durch die in Zukunft geflüchtete Menschen bis zu 18 Monate in Abschiebegefängnisse eingesperrt werden können. „Mit der Aktion fordern wir den Bundestagsabgeordneten Christoph Strässer und die Münsteraner SPD auf, ihre Verantwortung endlich wahrzunehmen und sich gegen das geplante Gesetz einzusetzen“, so eine Demonstrantin.

 

 

 

Bundesweit fanden weitere Aktionen in SPD-Büros statt, um gegen den Entwurf zur „Neubestimmung des Bleiberechts und der Aufenthaltsbeendigung“ zu demonstrieren.

 

Die Verschärfung des Asylrechts soll am 2. Juli im Bundestag verabschiedet werden und wird unter anderem von Amnesty International, Pro Asyl, UNHCR und terre de femmes scharf kritisiert. Auch SPD-intern ist das Gesetz umstritten. So fordern die SPD Berlin und die SPD Osnabrück die Bundestagsabgeordneten auf, gegen das geplante Gesetz zu stimmen.

 

 

 

Die Bundes-SPD zieht sich aus der Verantwortung indem sie behauptet, die Vorteile des Gesetzes würden überwiegen. Dabei greifen diese Vorteile nur für einen kleinen Teil der Geflüchteten, während die gravierenden Einschnitte ins Asylrecht alle Schutzsuchenden in Deutschland treffen.

 

So sollen unter anderem die Gründe für Abschiebehaft massiv ausgeweitet werden. Schutzsuchende sollen bis zu 18 Monate inhaftiert werden können, wenn sie durch andere EU-Staaten nach Deutschland eingereist sind, obwohl es aufgrund der geographischen Lage quasi keine andere Möglichkeit gibt. Außerdem sollen Menschen inhaftiert werden die Geld für ihre Flucht bezahlt haben. Hierzu sagt eine der Protestierenden: „Wie sollen Geflüchtete ohne Fluchthelfer*innen nach Europa gelangen, wenn keine legalen Einreisewege bestehen? Flucht darf nicht kriminalisiert werden.“

 

 

 

 

 

Wir fordern die SPD auf, sich gegen dieses menschenunwürdige Gesetz zu stellen und sich stattdessen für Bleiberecht statt Inhaftierung und legale Fluchtwege nach Deutschland einzusetzen.

 

 

 

 

Görlitz: Neonazis auf Tour

 

Nachdem es die letzten 2 Jahre um die Neonaziszene in der Stadt Görlitz zunehmend ruhiger geworden ist, lassen sich im Jahr 2015 wieder vermehrt Aktivitäten feststellen. V.a. bei Fahrten zu rechten Veranstaltungen (u.a. TDDZ, Eichsfeldtag, 1. Mai u.a.) zeigten Görlitzer Neonazis zuletzt wieder verstärktes Engagement. Die Jahre zuvor hatten sich viele sowohl parteiunabhängige Nazis, als auch Parteinazis weitestgehend aus der politischen Arbeit zurückgezogen, wobei die Krönung der komplette Zerfall der NPD in der Stadt und dem gesamten Landkreis war.

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