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Hiroshima, Nagasaki … und Volksverdummung

Anläßlich des heutigen 70. Jahrestags des Abwurfs einer US-amerikanischen Atombombe auf die japanische Stadt Hiroshima veröffentlicht rz an dieser Stelle einen Beitrag aus dem Jahre 2007. Geschrieben wurde dieser vor dem Hintergrund eines Vortrages eines der „renommiertesten Historiker Deutschlands“ am Käthe-Kollwitz-Gymnasium Zwickau.
… Die gegenwärtige Führung der USA hält es bekanntlich für möglich, in ihrem weltweiten „Krieg gegen den Terrorismus“ sogenannte Schurkenstaaten „präventiv“ mit Kernwaffen anzugreifen. Um künftige Kernwaffeneinsätze der USA als „unvermeidlich“ und damit „prinzipiell gerechtfertigt“ erscheinen zu lassen, serviert man der Öffentlichkeit stets aufs Neue das Märchen, daß die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki geradezu unvermeidlich und gerechtfertigt waren. Immer wieder wird behauptet, daß mit diesem barabarischen Akt die Kapitulation Japans erzwungen und damit das Leben US-amerikanischer Soldaten geschont wurde.
In einem „Briefwechsel“ zwischen einem Hamburger Leser und dem Historiker Michael Stürmer in der „Welt“ vom 20.03.2002 argumentiert der Historiker genau so, und begründet dies mit der These, die USA hätten ohne den Einsatz der Atombombe erst 1949 mit dem Sieg über Japan rechnen können, da Japan im August 1945 noch über starke Kräfte auf dem „chinesischen Festland“ verfügte.
Noch abenteuerlicher Stürmers weitere Ausführungen: „Was die Sowjets betrifft, so hatten sie mit der Unterwerfung ihres Machtbereichs bis zur Elbe genug zu tun und waren schwerlich in der Lage, in einem Blitzfeldzug Chinas Küstenprovinzen den Japanern abzunehmen. Den Sieg im Pazifik konnten sie den Amerikanern nicht schenken.“
Dem „Historiker“ Stürmer scheint nicht bekannt zu sein, daß die Sowjetarmee in Erfüllung der Vereinbarungen des Abkommens von Jalta – „… daß zwei oder drei Monate nach der Kapitulation Deutschlands und Beendigung des Krieges in Europa die Sowjetunion in den Krieg gegen Japan auf der Seite der Alliierten … eintreten soll“(1) – Japan am 8. August 1945 den Krieg erklärte und am 9. August zusammen mit der Chinesischen Volksbefreiungsarmee eine Offensive gegen die in China und Korea stehenden Hauptkräfte der japanischen Landstreitkräfte begann. Und dies nicht nur pro forma, sondern derart machtvoll, daß die Offensive noch im gleichen Monat mit der völligen Zerschlagung der japanischen Streitkräfte in China, Nordkorea, Südsachalin und auf den Kurilen endete. Dabei erlitt Japan die höchsten Verluste während des Zweiten Weltkriegs, was folgerichtig in die bedingungslose Kapitulation am 2. September mündete.
Wenn ein Historiker von all dem nichts weiß – und diesen Eindruck erweckt Herr Stürmer mit seiner o.a. „Argumentation“ – oder wenn er bewußt den erheblichen Anteil der Sowjetunion am militärischen Sieg über Japan ignoriert, so disqualifiziert er sich selbst, und zwar nicht nur als Historiker für Mittlere und Neuere Geschichte.
Doch mit seinem Unwissen oder bewußtem Verschweigen steht Herr Stürmer nicht allein da. So erwähnt z.B. auch das fast tausend Seiten starke Harenberg-Lexikon „Schlüsseldaten 20. Jahrhundert“ weder die Kriegserklärung der Sowjetunion an Japan noch deren Anteil am militärischen Sieg über Japan.(2) Auch in Udo Sautters „Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika“ ist nichts darüber zu finden, daß und wie die Sowjetunion die Verpflichtungen von Jalta erfüllt hat. Statt dessen formuliert er einen Satz, der wohl alle weiteren Fragen als obsolet erscheinen lassen soll: „Das sowjetische Versprechen, bis spätestens 8. August 1945 Truppen gegen Japan einzusetzen, war durch die Existenz der Atombombe inzwischen entwertet.“(3)
Doch Stürmer geht noch weiter. Den tatsächlichen Verlauf der Geschichte ignorierend, behauptet der „Historiker“, daß die Sowjetunion wegen ihres Engagements in Europa im August 1945 unfähig gewesen sei, Japan militärisch anzugreifen. Die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki rechtfertigt er mit der Behauptung: „Die nukleare Waffe hat die sowjetische Expansionsstrategie erst einmal durchkreuzt, die sich dann auf Festland-China, Korea und Vietnam richtete…“, der er noch folgende „Information“ vorausschickt: „Am 12. Mai hatte Churchill an Truman telegraphiert: ‚Ein Eiserner Vorhang ist niedergegangen…'“. ................ http://www.randzone-online.de/?p=26090 ...............

[FR] Kicken gegen Rassismus 2015 - Ein voller Erfolg

 

Am vergangenen Sonntag, den 26.Juli, veranstalteten wir, das Offene Antifatreffen Freiburg & Region, bereits zum vierten Mal unser jährliches "Kicken gegen Rassismus". Unterstützt wurden wir dabei vom "Projekt Bunt gemischt" von den Falken. Diese Mal fand das Turnier auf dem Platz des SV Solvay in der Hermann-Mitsch Straße statt. Mehr als 130 Menschen nahmen an unserem Turnier teil und 17 Teams machten den Tag zu einem gelungenen und spaßigen Erlebnis! Natürlich stand an diesem Tag nicht nur der Sport im Vordergrund, auch der politische Teil kam nicht zu kurz.

 

[Aachen] Neonazis nutzen OSS-Symbolik

Im Zuge der Polizeirazzia gegen die neonazistische Gruppe OSS im Mai 2015 wurde u.a. ein Neonazi aus Düren verhaftet. Seit Juni 2015 sind in Aachen zwei Fälle bekannt geworden, in denen Neonazis einen klaren Bezug zu der extrem-rechten Terrorgruppe „Old School Society“, OSS, hergestellt haben.

[H] Türkisches Konsulat angegriffen

Wir haben in der Nacht zum 30.07.2015 das türkische Konsulat in Hannover mit Farbe angegriffen. Dies ist eine unserer Reaktionen auf die Angriffe des türkischen Staats gegen unsere kurdischen und türkischen Genoss*innen in der Türkei, Syrien und im Irak.

Demonstrationskultur, Gewalt abseits - ein Montag

 

Unser Auftakt für die Gegenproteste blieb, wie schon die vergangenen Wochen in der Stromstraße, Ecke Alt-Moabit. Damit war durch die Route der Weg nach Moabit erneut versperrt. Trotz des schlechten Wetters schlossen sich über 100 Personen uns an. Auch am Hauptbahnhof versammelten sich mehr als 50 Personen, so dass es keine, von der Polizei ignorierten, Übergriffe gab.

Nachdem wir direkt zum Hauptbahnhof gelaufen waren, die Hooligans mit ihrer Aussprache glänzten, verabschiedete sich Bärgida. Gegen 19:30 Uhr lösten sie die Versammlung auf und fuhren mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und einer Polizeieskorte zum Haus des Lehrers, in der Nähe vom Alexanderplatz. Wie in der vergangenen Woche wurde versucht uns weiß zu machen, dass es keine weiteren Anmeldungen gäbe. Die Ahnungslosigkeit der Polizei hat Bärgida, mit der Veröffentlichung ihres Videos, nun nachweislich widerlegt.

 

Den Weg zum Brandenburger Tor haben wir uns gespart und folgten ihnen mit Polizeibegleitung. Verschiedene Gruppen und Personen wurden in der Nähe zu der neuen Bärgidakundgebung zusammen getrieben und teilweise eingekesselt. Die Anmeldung der Gegenproteste wurde auffällig verzögert und das Laufen auf der Straße untersagt, so konnte Bärgida ungestört loslaufen.

Die Zusage, parallel zu Bärgida zu laufen, um in Sicht- und Hörweite zu kommen, wurde auf dem Weg unter fadenscheinigen Begründungen ausgebremst. Ein Einholen wurde unterbunden und Diskussionen vor Ort mit der Polizei waren sinnlos. Nachdem das letzte Versprechen gebrochen wurde, zur Abschlusskundgebung die Hör- und Sichtweite ermöglicht zu bekommen, lösten wir die Versammlung auf. Der Protest wurde mehrere hundert Meter entfernt gestoppt, eingekreist und damit verhindert. Das Versammlungsrecht wurde erneut ad absurdum geführt, die Auflagen waren rechtswidrig und ohne Konsequenzen, da die Polizei ihre Macht ausnutzte. Mehr als 400 Meter entfernt stand Bärgida bei dem Gedenkstein, der an den Aufstand vom 17. Juni 1953 erinnert.

Somit wurde, wie am vergangen Montag an der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, dem Umfeld von Rassisten und Neonazis, eine Demonstration ermöglicht, ohne den sichtbaren Gegenprotest. Angebliche Unkenntnis der Polizei, welche eine Geheimhaltungs- und Verhinderungsstrategie ist, ist auszuschließen, da die Anmeldung von Bärgida gemäß dem Versammlungsgesetz mindestens 48 Stunden vorher angemeldet wurde.

Trotzdem und erst recht werden wir unsere Gegenproteste, in Moabit und am Hauptbahnhof, fortsetzen. Jedoch werden wir keine Anmeldungen bei Ortswechseln vornehmen, belügen lassen brauchen wir uns nicht von der Polizei. Wir spielen das Spiel mit dem Versammlungsrecht, was ausgelegt wird, wie es gerade passt, nicht mehr mit. Unsere Empfehlung ist das agieren kleiner Gruppen, welche selbstständig spontane und dezentrale Gegenproteste organisiert und durchführt und schnell untereinander kommuniziert werden.

Dass Bärgida eine Gefahr darstellt, wurde am Abend in der Nähe vom Ringcenter erneut bewiesen. Dort hat eine kleine Gruppe Antifaschist*innen die Hooligans beim Abzug überwacht, es gab keine Polizeibegleitung. Nachdem diese erkannt wurden, erfolgte ein unkoordinierter Angriff von den Hools, welcher dank Pfefferspray abgewehrt werden konnte. Diese verzogen sich in Richtung Tramhaltestelle und fuhren mit der M13 Richtung Weißensee. Die Polizei erschien, wie so oft, erst nachdem beide Gruppen sich trennten.

Wir akzeptieren nicht und protestieren aufs Schärfste, dass Bärgida sich im Zusammenspiel mit der Polizei in der Stadt ausbreitet und die Hetze ungestört verbreitet. Brandanschläge, rechte An- und Übergriffe haben Berlin bundesweit auf die zweite Stelle gebracht. Die Unterstützung und Legitimierung der Berliner Polizei für Rassisten und Neonazis nehmen wir nicht hin, lehnen es ab und uns dagegen auf! Wir bleiben dabei, wir werden alles versuchen, was uns möglich ist, um es zu be- und verhindern.

Der Aufruf richtet sich an alle Berliner*Innen, wenn Bärgida in euren Kiez einmarschiert, dann informiert uns. Dazu haben wir unseren Twitteraccount reaktiviert und dieser ist erreichbar unter https://twitter.com/nopegida_berlin. Wir werden in Zukunft dieses Medium wieder nutzen, so dass der Informationsfluss sofort stattfinden kann. Als Hashtag werden wir #nobärgida #nobaergida und #bdatum nutzen.

Neonazis zerstören Zeichen der Solidarität in Immenstadt

In der Nacht vom 21. auf den 22. Juli wurden in Immenstadt im Allgäu eine Reihe rassistisch motivierter Sachbeschädigungen begangen. Es wurden unter anderem an einer vor wenigen Tagen eröffneten Flüchtlingsunterkunft über 100 neonazistische Aufkleber verklebt, eine flüchtlingssolidarische Installation an einer evengelischen Kirche und ein Fahnenmast der örtlichen muslimischen Gemeinde zerstört. Die betroffene Gemeinde gewährte kürzlich zwei Kirchenaslyplätze. 1991 wurde in der Stadt ein Pfarrhof, in dem Flüchtlinge ungergebracht waren, angezündet.

Abschiebungsstop der Familie Gasi!!!

Sehr geheerten Damen und Herren,
Ich bitte sie um ihre Hilfe eine 6 köpfige Familie zu unterstützen.Die Familie hat 4 Kinder. Im Alter von 2-8 Jahren.Ein Kind ist leider geistlich Behindert und Diabetiker. Das andere leidet unter Epilepsie. Die Mutter ist physisch krank.Der Vater hat einen Arbeitsvertrag aber die Ausländerbehörde genehmigt dies nicht. Er will seine eigne Familie versorgen und nicht vom Staat leben! In sein Land arbeitet er für einen 10 Stunden für 8 Euro. Die Medizinische Versorgung für die Kinder gibts ja. Aber keine Krankenkassenversicherung. Wenn man zum Arzt muss brauch mal Geld.Die Medikamente würden mehr als den Tageslohn des Vaters kosten. Eine Sozialversicherung gibts nicht. Die Medizinische Versorgung für die Kinder würde er nie leisten können wenn er abgeschoben wird. Eins der Kinder hat ein ärztliches Attest was besagt das er nicht reisefähig ist aber trotztdem will die Ausländerbehörde ihn abschieben. Wir bitten ihre Hilfe !

12/9 Berlin fährt nach Hamburg - Antifa vs Hogesa

Am 12. September will ein Mob aus Neonazis, rechten Hooligans und Rassist_innen unter dem Label »Tag der deutschen Patrioten« im großen Stil durch die Hamburger Innenstadt marschieren. Es hat sich ein großes Bündnis aufgestellt um den »Patrioten« und »Nationalisten« den Kampf anzusagen. In Aufrufen, wird angekündigt den Aufmarsch mit allen Mitteln und auf allen Ebenen verhindern zu wollen.

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