Antifa

Das Gefangenen Info 424 ist erschienen!

Liebe Leserinnen und Leser,

Unsere aktuelle Ausgabe beinhaltet zwei Schwerpunktthemen. Den Ersten haben wir dem Thema „Gefangenschaft in Brasilien“ gewidmet. Wir bedanken uns an dieser Stelle bei den brasilianischen Genoss*innen für den Artikel „Aufzeichnungen über Gefangenschaft in Brasilien“ sowie für die Cover-Illustration.

Der zweite Schwerpunkt beinhaltet Texte, die wir als Debattenbeiträge betrachten und das Thema „offensive Antirepressionsarbeit“ behandeln. Wir verweisen gleichzeitig auf die kürzlich erschienene Broschüre „Outlaw“, welche wir in unserer letzten Ausgabe vorgestellt hatten und hinsichtlich der Diskussion eine nützliche, inhaltliche Ergänzung darstellen.

Wir wollen darüber informieren, dass in der Nacht auf den 8. Juli 2019 in Hamburg drei Menschen festgenommen wurden und es anschließend mehrere Hausdurchsuchungen gab. Nach der Haftprüfung befinden sich nun zwei in U-Haft. Die dritte Person kam gegen Auflagen raus. Ihnen wird laut Presse die Vorbereitung einer Brandstiftung im Zusammenhang mit dem Jahrestag der Krawalle gegen den G20-Gipfel 2017 in Hamburg vorgeworfen. Wenn Ihr ihnen schreiben wollte, dann schaut auf die Gefangenenadressen auf der vorletzten Seite unter „Die Drei von der Parkbank“.

Ende Juni verurteilte das Oberlandesgericht Hamburg Erdal Gökoğlu zu einer fünfjährigen Haftstrafe. Er wurde nach dem Paragrafen 129b wegen Mitgliedschaft in der linken türkischen Organisation DHKP-C verurteilt. Mit seiner Entscheidung ging der Staatschutzsenat vom Richter Seykurth über den Antrag über die Staatsanwaltschaft sogar hinaus, die eine Haftstrafe von drei Jahren und neun Monaten gefordert hatte. Erdal wurden eigentlich nur öffentliche Tätigkeiten, darunter die Organisierung von Konzerten von Grup Yorum, als Unterstützung einer »terroristischen Vereinigung« ausgelegt.

 

In diesem Sinne:

 

Weg mit den §§129!

 

Eure Redaktion

§129 – Das Ende einer antifaschistischen Fahrradtour

Am 19. August 2017 wollten ca. 40 Personen per Fahrrad zu den Protesten gegen den Neonaziaufmarsch in Spandau fahren. Die Fahrt endete nach ein paar hundert Metern in einem Polizeikessel. Erster Vorwurf: Verstoß gegen das Versammlungsgesetz.Später hieß es, ein AfD-Stand am Wegesrand sei umgekippt worden – es habe Auseinandersetzungen gegeben. Zweiter Vorwurf: Landfriedensbruch. Die Personalien wurden aufgenommen, Kleidung durchsucht, Antifa-Sticker und Kartenmaterial beschlagnahmt und Fotografien angefertigt. Danach konnte die Fahrt nach Spandau fortgesetzt werden, wo die Proteste gegen den Rudolf-Heß-Marsch im vollem Gange waren. Das Amtsgericht Tiergarten befand im April 2019 Teile der Polizeimaßnahme als rechtswidrig. Fast zwei Jahre später erfuhren einige der Betroffenen über ein Auskunftsersuchen beim Bundeszentralregister, dass ein dritter Vorwurf wegen dieser Fahrradtour im Raum steht: Bildung einer kriminellen Vereinigung in Tateinheit mit besonders schwerem Landfriedensbruch. Bis heute ist keines der Verfahren eingestellt, nur wenige wissen von den Verfahren gegen sie.

Winter is coming

Gelbweste wirft eine Tränengasgranate zurück

Die Gilets Jaunes kamen aus dem Nichts. Gespannt schaute man das letzte Jahr nach Frankreich – dort zeichnen sich jedoch nur die Entwicklungen ab, welche seit der Eurokrise 2010 in ganz Europa um sich greifen. Diese könnten in den kommenden Jahren auch in Deutschland den Weg für eine solche Bewegung ebnen.

[RMK] Immer antifaschistisch – Dem musikalischen Rechtsruck entgegentreten!

 

 

 +++Klares Zeichen gegen Sexismus, Frauen*- und LSBTIQ*-Feindlichkeit, Rassismus, Antisemitismus und Chauvinismus - den antifaschistischen Widerstand organisieren - Rechs rockt nicht+++

 

 

 

Am 17. August NS-Verherrlichung stoppen!

Am 17. August ist der Todestag vom Hitler-Stellvertreter Rudolf Heß. Nachdem sich in den letzten beiden Jahren die Heß-Märsche in Berlin etablieren konnten, gibt es nun unterschiedliche mögliche Szenarien. Wie auch in den Jahren 2017 und 2018 muss entschieden Widerstand gegen diese neonazistische Großveranstaltung geleistet werden.

Leipzig: Gibt es auch in der "antideutschen Hochburg" einen Ableger des "Jugendwiderstand"?

In der Außenwahrnehmung ist die linke Szene in Leipzig einer der Hotspots der "antideutschen Szene" und mindestens ein Mal im Jahr sorgt Beispielsweise das Conne Island mit entweder rassistischen Texten, Bahamas-Veranstaltungen wie mit Thomas Maul oder einer Kundgebung vor einer Moschee dafür, dass dieser Ruf auch erhalten bleibt. Dabei finden sich in der Stadt seit Jahrzehnten auch immer wieder "antiimperialistische Gruppen" oder "rote Gruppen" zusammen, eben auch Zusammenhänge, die dem "Jugendwiderstand" mehr als nahe stehen.

[S] Hausbesuch bei AfD-Stadtrat Burkhard Korneffel in Stuttgart

Am Donnerstag, den 25.07.19 fand die erste konstituierende Gemeinderatssitzung im Stuttgarter Rathaus statt. Mit dabei fünf rechte Hetzer der AfD. Wir sahen es als unsere antifaschistische Pflicht an, das nicht kommentarlos hinzunehmen und entschlossen uns deshalb den AfD-Stadtrat Burkhard Korneffel und seine ebenfalls in der AfD aktiven Frau Lidia Korneffel, in der Tappachstraße 77a, in Stuttgart Zuffenhausen zu besuchen.

> Video auf Youtube

CSD 2019 - Solidarität mit Sabine Schüler!!!

Kleines ironisch gemeintes Rundschreiben an Mitglieder und Funktionäre der AfD-Berlin. Fünf Jahre lang lebte die Kreisvorsitzende Sabine Schüler, ohne geoutet zu werden. Anlässlich des CSD rufen wir nun zur Solidarität auf. Wir hoffen, Sabine wird viele Zuschriften an ihre beiden Email-Adressen bekommen.

[S] Nach der Wahl ist vor der Wahl I AfD Stadtrat Korneffel geoutet

 Am Donnerstag, den 25.07.19 fand die erste konstituierende Gemeinderatssitzung im Stuttgarter Rathaus statt. Mit dabei fünf rechte Hetzer der AfD. Wir sahen es als unsere antifaschistische Pflicht an, das nicht kommentarlos hinzunehmen und entschlossen uns deshalb den AfD-Stadtrat Burkhard Korneffel und seine ebenfalls in der AfD aktiven Frau Lidia Korneffel, in der Tappachstraße 77a, in Stuttgart Zuffenhausen zu besuchen.

 

 

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