Antifa

Erinnerst du dich an Rostock-Lichtenhagen?

Eine Einladung an alle, die die 90er nicht miterlebt haben oder mitten drin waren. Eine Einladung zusammenzukommen, zu diskutieren, zuzhören, sich auszutauschn am 27. Agust gemeinsam nach Rostock zu fahren.

Eine Podiumsveranstaltung mit Angelika Nguyen (Autorin und Referentin) und Markus Tervooren (VVN-BdA Berlin).

18 JAHRE ANTIFA-NETZWERK - ANTIFASCHISMUS IM BASKENLAND

Sare Antifa

Vor genau 18 Jahren wurde das Antifaschistische Netz “Sare Antifaxista“ gegründet. "Wir haben mit mehr als 250 Gruppen und Medien Kontakt aufgenommen und zusammengearbeitet. Ich glaube nicht, dass es in diesem Land ein Kollektiv gibt, das mit einer so großen pluralen Bandbreite gearbeitet hat", sagt Edu Bilbao, ein Aktivist von Sare Antifa. Bis heute ist der Kreis der Aufarbeitung, Wahrheit, Gerechtigkeit gegenüber den Opfern der Diktatur und vor allem der Wiedergutmachung noch nicht geschlossen.

Die Einhaltung der genannten Prinzipien hatten die UN-Berichterstatter 85 Jahre nach dem faschistischen Putsch von 1936 und der Unterdrückung durch das Franco-Regime gefordert. Nach Edu Bilbaos Meinung sind "das falsch benannte Gesetz der Demokratischen Erinnerung und seine Kopie in Euskadi nur weitere Flickenteppiche, der nicht den Vorstellungen der UN-Verantwortlichen entsprechen" (1). Er weist darauf hin, dass "die Institutionen in ihrem Bemühen, einer würdigen Erinnerungsarbeit den Wind aus den Segeln zu nehmen, die Historische Erinnerung in ein weiteres Nebenprodukt ihrer Politik verwandelt haben" (2). Er erklärt, dass “wir von Sare Antifaxista die Klientel-Politik der Institutionen zur Bearbeitung des Themas Historische Erinnerung nie akzeptiert haben" und fügt hinzu, dass "wir die Arbeit der Memoria Historica fortsetzen werden, das ist eine unverzichtbare Verpflichtung" (Interview: Juantxo Basterra).

Unsere Solidarität gegen politischen Verrat #2

Unsere Solidarität gegen politischen Verrat

In dieser Woche finden weitere drei Verhandlungstage im Antifa-Ost-Verfahren statt, in denen Johannes Domhöver als "Kronzeuge" vernommen wird. Voller Hass haben wir den ersten Aussagetermin Domhövers in der vergangenen Woche verfolgt; voller Hass und Schmerz haben wir das jüngste Statement zum Sexualstrafverfahren gegen Domhöver und den widerlichen Umgang mit der Betroffenen gelesen. Wir möchten uns mit ihr und allen Betroffenen patriarchaler Gewalt solidarisieren.

Rosenheimer AfD-Büro angegriffen!

Farbige Flecken auf der Glasfront des Rosenheimer AfD-Büros

Ausgestattet mit etwa zwei Duzen Farbeiern machten sich einige Antifaschist*innen am späten Donnerstag (28ter Juli) Abend im Schutze der Nacht auf den Weg zum Rosenheimer AfD-Büro. Dort angekommen, hinterließen wir ein klares Zeichen auf ihrer frisch geputzten Glasfront.

[EF][HAL][MD][SN] Tag der offenen Tür bei Thor Steinar

Am 23.04.2022 veranstaltete die rechtsradikale Modemarke "Thor Steinar" in Schwerin, Magdeburg, Halle(Saale) und Erfurt einen Tag der offenen Tür.

27. August: Demo Rostock-Lichtenhagen - 30 Jahre nach dem Pogrom - Gedenken heißt verändern

Liebe Freund*innen,
liebe Unterstützer*innen,

am Samstag, den 27. August rufen auch wir von Aufstehen gegen Rassismus (AgR) zur bundesweiten Demonstration anlässlich des rassistischen Pogroms in Rostock-Lichtenhagen vor 30 Jahren auf. Fünf Tage lang griffen Ende August 1992 hunderte Neonazis unter dem Schutz tausender applaudierender Zuschauer*innen die Zentrale Aufnahmestelle für Asylbewerber und das so genannte Sonnenblumenhaus, ein Wohnheim für ehemalige vietnamesische Vertragsarbeiter*innen, an und steckten es mit Molotowcocktails in Brand. Die Polizei schritt kaum ein und zog sich schließlich ganz zurück. Die im brennenden Haus eingeschlossenen Menschen waren schutzlos sich selbst überlassen.

Das Pogrom von Rostock fiel nicht vom Himmel. Es war die Folge einer rassistischen Kampagne der damaligen konservativen Regierung, die nach der Wende ihre Versprechungen von „blühenden Landschaften“ in der ehemaligen DDR nicht halten konnte und zur Ablenkung auf die rassistische Karte setzte. Asylsuchende wurden zu Verantwortlichen für Arbeitslosigkeit und leere Kassen gestempelt. Rostock war kein Einzelfall. Die „Anti-Asyl-Kampagne“ zu Beginn der 1990er Jahre schürte rassistische Einstellungen und ermutigte Neonazis zu Gewalt und Anschlägen in ganz Deutschland. Der britische Independent on Sunday kommentierte: „Die Nazi-Gangs in Deutschland sind das Produkt einer rassistisch geprägten Krise, nicht die Ursache. Sie sind das Ergebnis einer systematischen Kampagne der Regierung, die Ausländer als Problemgruppe darstellt.“

Wir mobilisieren zur Demo in Rostock-Lichtenhagen, denn heute bringt sich die AfD angesichts der steigenden Preise infolge des Ukraine-Kriegs mit einer rassistisch aufgeladenen national-"sozialen" Kampagne längst als Brandstifter und Brandbeschleuniger in Stellung: So heizt der heimliche AfD-Chef Björn Höcke die Sorgen der „deutschen Bürger“ an, die „für ein anderes Land im Winter frieren sollen“. Und ein AfD-Bundestagsabgeordneter aus Sachsen-Anhalt triumphiert: „Wenn spätestens im Herbst der Unmut der Bevölkerung wieder auf die Straßen tritt, sind wir nun gut vorbereitet.“

Antirassistischer und antifaschistischer Protest heute ist umso wichtiger, da sich das rechtsoffene bis extrem rechte Lager in den letzten Jahren durch die Corona-Proteste ausgeweitet, radikalisiert und weiter vernetzt hat. Gemeinsam wollen wir in Rostock deutlich machen: Nie wieder! Unsere Alternative ist Solidarität — unabhängig von Herkunft, Religion, sexueller Identität und Geschlecht.

Das Gefangenen Info 422 ist erschienen!

Liebe Leserinnen und Leser,

 

 

hier ist sie also die Nr.442 des GefangenenInfos. Diese Ausgabe enthält den Auftakt zu einer Serie, welche, aus gegebenem Anlass, die kommenden Infosbestimmen wird. Denn restlichen Platz des Vorwortes werden wir wie schon in den letzten Ausgaben nutzen um Euch mit Infos zu versorgen die wir nicht mehr als Texte unterbringen konnten. Viel Spaß beim lesen und bis zur nächsten Ausgabe… Eure Redaktion

 

Warum Misogynisten gute Informanten sind

Wie geschlechtsspezifische Gewalt in der gesellschaftlichen Linken staatliche Gewalt in radikalen Bewegungen ermöglicht.

Es handelt sich um eine Übersetzung des Texts von Courtney Desiree Morris (make/shift magazine, Los Angeles, No. 7, 2010). Orginal unter: theanarchistlibrary.org/library/courtney- desiree-morris-why-misogynists-make-great-informants

Wir fanden gute Hinweise zum Thema Verrat und Patriachat darin und haben die Broschüre deshalb übersetzt. Zu beachten ist der US-amerikanische Politkontext, den die Autorin als Grundlage nimmt. Sie beschreibt Politmilieus, die Organizing-Ansätze verfolgen und nicht so weiß dominiert sind, wie in Deutschland. Ergänzende Einordnungen erfolgen via Fußnoten.

 

Die erste Ausgabe der Kampfgeister online

Die erste Ausgabe der Kampfgeister – dem neuen Mitteilungsblatt des Instituts für Syndikalismusforschung - findet sich ab sofort als digitale Ausgabe kostenlos auf unserem Blog zum lesen. 

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