Globalisierung

COVID 19 – AUFSTAND ODER BARBAREI

Nein sie sind nicht einfach Zuhause geblieben. Haben die Hände in den Schoss gelegt und ängstlich in sich hinein gehorcht. Weil sie sich das einfach nicht leisten konnten. Weil ihre Kinder was zu essen brauchen. Also haben sie sich an die gute alte Zeit erinnern, als sie dem Staat und den Fabrikherren, den Gutsherren ganz schön zugesetzt haben. Die wilden Jahren, “als wir alle Kommunisten waren”, wie der Nanni Balestrini geschrieben hat. Also ab in den Supermarkt und den Einkaufswagen vollgepackt und an der Kasse ein Schulterzucken “Bezahlt wird nicht”. Die Proleten aus dem Süden, auf die man immer ein bisschen hochnäsig herunter geschaut hat. Schon damals.

Coronavirus jenseits des Coronavirus: Schwellenwerte, Biopolitik und Notfälle

Die globale Coronavirus-Pandemie (COVID-19) näherte sich schnell 400 Tausend Fällen (367.457) und registrierte den Tod von 16.113 Personen, was 4,38% der Gesamtzahl dieser Fälle ausmacht.

Das allgemein kritische Problem bei COVID-19 ist nicht die Todesrate, sondern die besonders beschleunigte Ansteckungsrate (leicht von Mensch zu Mensch), die in einer globalisierten und sehr vernetzten Welt heikel wird. Dies impliziert ein Szenario einer potentiellen massiven Ansteckung auf planetarischer Ebene (wie viele werden noch auf der Welt infiziert werden?), die einerseits hohe Kosten an Menschenleben (hauptsächlich ältere Menschen) verursachen könnte und andererseits die Unsicherheit und Unhaltbarkeit des täglichen Lebens in der gegenwärtigen späten und dekadenten Globalisierung vertiefen würde.

Nicht nur die Gesundheitssysteme der am meisten "entwickelten" Länder der Welt sind zusammengebrochen (wie im Falle Italiens), sondern auch ein guter Teil des internationalen und inländischen Handels ist gelähmt (aufgrund der Beschränkungen, die zur Eindämmung der Pandemie auferlegt wurden), was zur Schließung von Fabriken und Unternehmen, zu zunehmenden Entlassungen, zum Niedergang der Wirtschaftsprognosen nach Ländern und anderen Folgen führt. Die miteinander verbundenen Auswirkungen dieser Situation haben sich in Ereignissen wie dem Wertverlust der Währungen, dem (beispiellosen) Rückgang der Ölnachfrage und der Preise oder dem Zusammenbruch der internationalen Börsen (der Dow Jones erlitt Mitte März den zweitschlimmsten Rückgang in seiner Geschichte) ausgedrückt.

Die gegenwärtige Pandemie könnte mehr Schaden anrichten oder sie könnte überwunden werden. Das wissen wir bisher nicht. Aber all das, was hier geschieht, sagt uns noch viel mehr. Deshalb müssen wir auch versuchen, zu interpretieren, was diese Pandemie über sich selbst hinaus ausdrückt; was ihre Bedeutung in dieser präzisen (geo-)politischen Zeit ist; was sie uns über die besondere Welt, der wir heute gegenüberstehen, sagt.

 

Plakatserie gegen den Ausnahmezustand

Letzte Woche wurden in Basel diverse Plakate gekleistert. Ein kleiner Beitrag zu den Aktionstagen gegen die Festung Europa vom 26.-28. März 2020. Organisieren wir uns gegen den digitalen Überwachungstaat, die Militarisierung der Gesellschaft und nationalistische Einheitsgefühle!

Einschränkung von Grundrechten vs. Covid19 – Interview mit Prof. Dr. Hockertz

 Prof. Dr. Hockertz

Doch die Brisanz liegt weniger in seinen für uns Laien schwer zu erfassenden wissenschaftlichen Aussagen. Vielmehr ist es seine offene Kritik am Gesundheitssystem und dem Vorwurf eines autoritär handelnden Staates. Denn kaum jemand stellt momentan öffentlich die herschenden Grundrechtseinschränkungen wie die faktische Abschaffung des Versammlungsrechts, die Aufhebung der Unverletzlichkeit der Wohnung,die Abschaffung des Brief- und Postgeheimnis oder Datenschutz überhaupt noch in Frage. All diese Grundrechte werden im Interesse der Gesundheit des „Volkskörpers“ als notwendig und richtig hingenommen. Und noch seltener sind momentan Immunologen, die dies im Kontext der momentanen Pandemie kritisieren.

Komische Zeiten erfordern solidarische Maßnahmen

Komische Zeiten erfordern solidarische Maßnahmen

Was in letzter Zeit passiert, brauchen wir ja an dieser Stelle niemandem mehr zu erzählen. Egal, wie wir uns dabei zu den immer weitreichenderen Einschränkungen unserer persönlichen Freiheiten zur Pandemie Bekämpfung positionieren, die Auswirkungen auf das soziale Leben, für viele prekär Beschäftigte, für obdachlose Menschen oder für Menschen ohne Aufenthaltsstatus ist gravierend.

Besonders betroffen sind dabei auch viele linke Strukturen, die weiterhin feste Kosten für Räume zu tragen haben, ohne dass dafür z. B. vom Staat Kohle beantragt werden kann oder will.

Dies sind aber Räume, die die Infrastruktur unserer geliebten linksradikalen Szene bilden, sei es, dass wir dort Infos erhalten und politische Debatten führen konnten, dass dort Menschen sichere Räume nutzen können, dass auch Menschen mit wenig Kohle ne warme Mahlzeit bekommen können oder dass wir über Solipartys Knete für wichtige politische Arbeit abgreifen können.

Deswegen ist es wichtig, dass unsere Strukturen auch über die aktuelle Situation hinaus erhalten bleiben.

 

Amazon Workers International: Erklärung in Zeiten der Corona-Virus-Pandemie

Während die Corona-Virus-Pandemie bereits tausende Menschenleben gekostet hat und noch viele weitere kosten wird, bleiben die Amazon-Lager rund um die Uhr in Betrieb. Regierungen ordnen einerseits Kontaktsperren bzw. social distancing an, andererseits zwingen sie die Arbeiter*innen zur Fortsetzung der Arbeit. Amazon-Pakete werden weiter in Städte geliefert, die aufgrund der hohen Verbreitung des Virus vom Rest der Welt abgeschottet wurden, wodurch die Lieferant*innen erhöhter Gefahr ausgesetzt sind.. In Ländern, in denen es in der Öffentlichkeit verboten ist, sich zu versammeln, darf Amazon wie ein „Staat im Staat“ agieren und genießt weiter alle Freiheiten des Marktes, während wir als Arbeiter*innen in geschlossenen Räumen zu Tausenden gefährdet werden. LKW-Fahrer*innen und Kuriere, die meist für Subunternehmen tätig sind, transportieren das Corona-Virus zwischen den Lagern. Nicht nur riskiert Amazon, dass wir, die Arbeiter*innen, selbst angesteckt werden, sondern auch dass unsere Familien sich infizieren. Auf diese Weise verbreitet sich der Virus immer weiter in die Gesellschaft.

Nuclear, Climate, Covid19 - a weird week of news

Events happen so quickly. It becomes important to know what news is true, and what is not. It is something of a crisis in journalism, - which analysis, which interpretation is credible? I try to follow articles that make sense, and come from reliable writers and journals.. Reported numbers vary a lot - of those infected with Cov19, of the deaths. For one example - USA infection numbers are almost certainly far greater than reported, because of inadequate testing. In interpretation, Donald Trump's phrase the "Chinese virus" feeds in to xenophobia, an unfortunate theme when global co-operation is needed, to combat a global epidemic. Politicians exploit false conspiracy theory that the coronavirus is a bioweaponhttps://www.youtube.com/watch?v=-CCW4Xnp_sQ

Erster Toter nach Besuchsverbot im deutschen Knastwesen!

 

Erster Toter nach Besuchsverbot im deutschen Knastwesen!

 

Am 17.0.3.2020 wurde in der JVA Bruchsal (Nordbaden) ein 25-jähriger irakischer Gefangener, also kurz nach Inkrafttreten des Besuchsverbots wegen Corona, tot in seiner Zelle aufgefunden. In der JVA Freiburg kam es, auch in Folge der ganzen Restriktionen wegen der Pandemie, zu einer Auseinandersetzung eines 39-jährigen Sicherheitsverwahrten mit dem Personal.

Solidarity with political prisoners of chilean police state

Spanish below
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During the last few months we have seen how in the region dominated by the Chilean state, repression has acted brutally against those who have risen up against the democracy inherited from the Pinochet dictatorship. The police and army have not hesitated to shoot and kill demonstrators and then cover up their murders with crude staging. Deaths, mutilations, torture, rapes and beatings have been revealed to world public opinion, which has returned a lukewarm and politically correct response of rejection.

As anarchists we do not look for answers in their justice apparatuses, we do not believe nor want police, military and politicians in prison, as we despise prisons and understand them as one more link in the chain of tools used by Power to maintain the established order. We do not believe in their justice, we despise their justice. In the same way we respect the autonomy of the different individuals and insurrecting collectives that rise up in the Chilean territory. They will be the ones who know how to return the bullets, on henchman who unleashed frustrations in the diverse demonstrations against those who without fear, faced their weapons with stones, sticks and other magical devices that illuminated the streets.

By taking on the anarchic path, we reaffirm the struggle against prison as a fundamental pillar of our ideas, understanding solidarity as the genesis of our struggle.
Today the conflict in the Chilean region is not only fought in the streets, but also in the different prisons, where more than 2,500 political prisoners are locked up due to the demonstrations. Various irregularities in their investigation processes further prolong their preventive incarceration in addition to suffering harassment from prison guards.

We send our warmest greetings to those who continue to fight inside the prisons, to their families, friends and colleagues, to those who have fiercely organized themselves inside the cages under the accusing noses of the guards, and to those who day by day from outside of the walls stir up revolt and beat the bars of the extermination centers.
To the comrades of Module 14 of the Santiago 1 Jail/State, for facing with dignity another edge in the anarchic multiformity of the action.

Never humiliated, never defeated

Until we annihilate the last bastion of prison society... we are at war!
Political prisoners in the prisons of the capital to the streets!

Pelao Briones* to the streets!
*One of almost 3 thousand prisoners, waiting for a trial since 18th October 2019

Anarchic, antinational individuals
March, 2020

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Durate los ultimos meses hemos visto como en la region dominada por el estado chileno la represion ha actuado brutalmente con quienes se han alzado en contra de la democracia heredada de la dictadura de Pinochet. La policia y ejercito no han dudado en disparar y asesinar a manifestantes para luego encubrir sus asesinatos con burdos montajes. Muertes, mutilaciones, tortura, violaciones y golpizas han sido reveladas ante la opinion publica mundial, quienes han devuelto una tibia y politicamente correcta respuesta de rechazo.

Como anarquistas no buscamos respuesta en sus aparatos de justicia, no creemos ni queremos policias, militares y politicos en prision, pues despreciamos las prisiones y las entendemos como un eslabon mas en la cadena de herramientas que utiliza el Poder para mantener el orden establecido. No creemos en su justicia, despreciamos su justicia. De igual manera respetamos la autonomia de lxs distintxs individuxs y colectividades insurrectas que se alzan en el territorio chileno, seran ellxs quienes sepan devolver las balas de cuantx esbirrx desato sus frustraciones en las diversas manifestaciones contra quienes sin temor se enfrentaron a sus armas con piedras, palos y otros magicos artefactos que iluminaron las calles.

Al asumirnos en la via anarquica, reafirmamos la lucha anticarcelaria como un pilar fundamental de nuestras ideas entendiendo la solidaridad como la genesis de nuestra lucha.
Hoy en dia el conflicto llevado a cabo en la region chilena no se libra solo en las calles, sino tambien en las distintas prisiones, donde se encuentran encerrados mas de 2.500 prisionerxs politicxs arrestadxs debido a las manifestaciones. Diversas irregularidades en sus procesos de investigacion prolongan mas aun sus encarcelamientos preventivos ademas de sufrir el hostigamiento de lxs guardias de las prisiones.

Enviamos un afectuoso saludo a quienes siguen luchando dentro de las carceles, a sus familias amigxs y compañerxs,a quienes con fiereza se han organizado dentro de las jaulas ante las narices acusadoras de lxs guardias y a quienes dia a dia desde afuera de los muros agitan la revuelta y golpean las rejas de los centro de exterminio.
A lxs compañerxs del Modulo 14 de la Carcel/estado Santiago 1, por enfrentar con dignidad otra arista en la multiformidad anarquica de la accion.

Nunca humillados,nunca derrotados

Hasta Aniquilar el ultimo bastion de la sociedad carcelaria… estamos en guerra!
Prisioneros politicos en las carceles del capital a la calle!

Pelao Briones*a la Calle!!!
*unx de lxs casi 3.000 en espera de un juicio tras el 18 de Octubre,2019.

Individualidades anarquicas antinacionales

[B] Keine Räumung, keine Kontrolle! Fahrzeuge von Bosch und Dr. House Solutions abgebrannt

Bosch

Es herrscht noch keine Ausgangssperre, doch während tagsüber die Menschen in Parks und auf Plätzen die ersten warmen Sonnenstrahlen erhaschen, sind die Straßen ruhig und nach Einbruch der Dunkelheit wie leergefegt. Das Leben ins vermeintlich Private zurückgezogen, soziale Kontakte weitestgehend unterbrochen, Kommunikation verlagert sich ins Digitale. Im öffentlichen Raum herrscht nunmehr die von oben diktierte Meinung. Offene Versammlungen, Demonstrationen – ja beinahe jeglicher Austausch und Widerstand fängt an, unsichtbar zu werden, eine Dystopie.

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