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Für junge Leute ist die recht populäre Friedenspartei AfD letzte Hoffnung auf ein normales erträgliches Leben im Frieden in bezahlbaren Wohnungen, ohne Wehrpflicht, ohne Aufrüstung mit nicht rückzahlbaren Krediten. Der Frieden ist leider hinter einer Bran

Für junge Leute ist die recht populäre Friedenspartei AfD letzte Hoffnung auf ein normales erträgliches Leben im Frieden in bezahlbaren Wohnungen, ohne Wehrpflicht, ohne Aufrüstung mit nicht rückzahlbaren Krediten. Der Frieden ist leider hinter einer Brandmauer eingesperrt.  

Junge Leute sollen mit Wehrpflicht kriegstüchtig gemacht werden und danach das nochmal versuchen, was die Deutsche Wehrmacht vor 80 Jahren mit Plan Barbarossa nicht geschafft hat. Sie sollen ihre überschuldete und ihre überfremdete Heimat Deutschland aus der Ukraine bis Moskau verteidigen. Deutsche Heimat verteidigen, in der man keine bezahlbare Wohnung finden kann, in der jeder Methanfurz bepreist wird, in der sie bis 70 für eine Hungerrente arbeiten sollen, in der man auf Termine beim Facharzt bis zu einem Jahr warten muß. Gigantische Kredite von Heute für Aufrüstung sind brutale Steuern und unverschämte Sozialabgaben von Morgen. Deutschland eskaliert mit Salamitaktik von Schutzhelmen bis zum Taurus. Auslieferung von Angriffswaffen ohne Begrenzung ihrer Reichweite wie die Marschflugkörper Taurus werden Russland zum Einsatz von Atomwaffen zwingen. Auf brennendes Moskau wird Russland mit einer schlimmsten Vergeltung antworten. Merkel hat Migranten aus den untersten Schichten ohne Obergrenze eingeladen. Merz hat mit Aufhebung der Reichweitenbeschänkungen den Sensemann eingeladen. Wenn die russische Generalität eliminiert wird, dann kämpft das russische vollautomatische atomare Vergeltungssystem Perimeter (Tote Hand) weiter bis zum Endsieg. Ukrainische Machthaber drohen im Falle einer Niederlage mit Sprengung ihrer 5 AKWs, das würde für Europa 5x Tschernobyl bedeuten. Gegen Russland hetzende Karrierepolitiker in Kriegseuphorie haben sicher für sich mit hochwertigen Bunkern, gebunkerten Flugzeugen und mit Fluchtburgen in Südamerika vorgesorgt. Arme Zecken werden nur Klopapier und Fischkonserven hamstern wie bei Corona. Alle Migranten warnen, ein Atomkrieg wegen Ukraine-Natomitgliedschaft in Europa ist viel schlimmer als Rückkehr in ihre Heimat mit Verzicht auf das deutsche Bürgergeld. 

 

Gebt uns vor dem drohenden Atomkrieg neben Jodtabletten auch schnell wirkende Giftkapseln, damit wir vor einem sicheren Tod nicht unnötig lange leiden müssen!!! 

 

Wegen Perspektivlosigkeit, Wohnungsnot und drohendem Krieg greifen junge Menschen nach Suchtmitteln, begehen Straftaten wie Sachbeschädigungen, manche nehmen sich sogar das Leben. Antifaschistische Vandalen behaupten, dass sie mit ihren Sachbeschädigungen die Welt vor virtuellen Nazis retten müssen. Migranten kamen auf der Suche nach besseren Leben für sich und für ihre Kinder in das Gelobte Land Germany. Sie sind von den Umständen zunehmend enttäuscht und rasten deswegen wegen Kleinigkeit aus. Wütende psychisch labile Migranten stechen beliebige Passanten ab. Die Betonbarrieren um die Volksfeste kann man deswegen mit Recht als Merkelische Denkmäler der Willkommenskutur bezeichnen. Die gesichert linksextreme Antifaschistische Aktion behindert Abschiebungen von Straftätern und von IS-Kämpfern. Warum eigentlich? 

Der Antifaschistischen Aktion ist das Leiden, Hungern, Dursten, Bomben, Raketen, Schüsse und Sterben im Gazastreifen ziemlich egal.

Israel vertreibt Palästinenser in ein "Warschauer Ghetto" 

Zusammengepfercht und interniert im Süden Gazas harren hungernde Palästinenser und Palästinenserinnen noch verzweifelt aus. 

upg. Der Angriffskrieg Israels gegen Iran hat das Drama in Gaza aus den Schlagzeilen verdrängt. Chris Hedges beschreibt das letzte Kapitel des dortigen Völkermords. Wer heute zuschaut, will später nichts gewusst haben – wie die Deutschen nach 1945 oder die Amerikaner nach der Rassentrennung. 
Auslöser waren der grausame Überfall der Hamas auf israelische Zivilisten und die Geiselnahmen. Doch die Reaktion des Netanjahu-Regimes spottet unterdessen jeder Verhältnismässigkeit.
Hedges war von 1990 bis 2005 Redaktor der «New York Times», namentlich auch Büroleiter für den Nahen Osten. Er publiziert heute auf Substack. Wir übernehmen seinen Kommentar von Scheerpost. Zwischentitel von der Redaktion.

Die letzten Tage von Gaza

Es ist das Ende. Das letzte blutgetränkte Kapitel des Völkermords. Bald wird es vorbei sein. In wenigen Wochen. Zwei Millionen Menschen vegetieren in den Trümmern oder unter freiem Himmel. Täglich sterben Dutzende unter israelischem Beschuss: Granaten, Raketen, Drohnen, Bomben, Kugeln. Es fehlt an allem: sauberem Wasser, Medizin, Nahrung. 

Die Menschen stehen vor dem Ende: 

Auf sadistische Art lockt Israel hungernde Palästinenser mit Versprechen von Wasser und Nahrung in den 14 Kilometer langen, schmalen und überfüllten Landstreifen an der Grenze zu Ägypten – eine letzte Falle. 

Israel und seine zynisch benannte Gaza Humanitarian Foundation (GHF), welche laut Grayzone vom israelischen Verteidigungsministerium und vom Mossad finanziert sein soll, instrumentalisiert den Hunger als Waffe. Palästinenser werden in den Süden Gazas gedrängt, so wie einst die Nazis hungernde Juden mit Zügen ins Warschauer Ghetto deportierten, um sie nachher in Vernichtungslager zu verlegen. 

Ziel ist die Deportation

Das Ziel Israels ist nicht, die Palästinenser zu ernähren, sondern sie zu entwurzeln und zu internieren. Niemand behauptet ernsthaft, dass es im Süden Gazas genug Lebensmittel oder Hilfszentren gibt. Israel will die Palästinenser in streng bewachte Lager pferchen, um sie nachher deportieren zu können.

Ich wage keine Prognosen mehr. Aber ein letzter humanitärer Kollaps steht bevor – ein Inferno. Palästinenser kämpfen um Nahrungsmittelpakete, unter Beschuss von Söldnern Israels und der USA. Innerhalb von acht Tagen töteten diese über 130 Menschen und verwundeten über 700. 

In Gaza rüstet Netanjahu mit dem IS verbündete Milizen aus, lässt Lebensmittelplünderungen zu. Die Zivilgesellschaft ist zusammengebrochen – systematisch zerschlagen durch gezielte Tötungen von Ärzten, Journalisten, UN-Mitarbeitern, Beamten, Polizisten.

Das Mantra «nie wieder» wird zum Hohn

Ich vermute, dass Israel die Grenze zu Ägypten durchbrechen wird. Verzweifelte Palästinenser werden in den ägyptischen Sinai strömen. 

Vielleicht wird es anders enden. Aber es wird bald enden. Die Palästinenser können nicht mehr viel ertragen.

Und wir? Wir sind vollwertige Teilnehmer und Teilnehmerinnen an diesem Völkermord – und am wahnsinnigen Ziel, den Gazastreifen zu leeren und den Grossraum Israel vom Jordan bis zum Mittelmeer auszuweiten. Der Vorhang über den live übertragenen Völkermord wird fallen. 

Die vielen Universitätsprogramme zum Holocaust werden zur Farce. Sie sollten nicht dazu gedient haben, uns an das Schreckliche zu erinnern, sondern Israel als ewiges Opfer zu vergöttern, welches das Recht hat, Massenmorde zu begehen. 

Das Mantra «Nie wieder» wird zum Hohn. Völkermord ist zur Staatspolitik geworden – abgesegnet von Regierungen und getragen von Parlamenten. 

Wer fühlt sich nicht ohnmächtig?

Was bleibt zu sagen? Vielleicht gar nichts mehr. Vielleicht ist genau das die Absicht – uns stumm, gelähmt, machtlos zu machen. Wer fühlt sich nicht ohnmächtig? Traumatisiert? Gefesselt durch das Spektakel des Schreckens.

Ich habe aufgehört, mir die Bilder anzusehen. Die Reihen kleiner, verhüllter Leichen. Die enthaupteten Männer und Frauen. Familien, die in ihren Zelten lebendig verbrannt wurden. Die Kinder, die Gliedmassen verloren haben oder gelähmt sind. Die kreideweissen Totenmasken derer, die unter den Trümmern hervorgezogen wurden. Die Klagelaute. Die ausgemergelten Gesichter. Ich kann nicht.

Dieser Völkermord wird uns verfolgen – wie ein Echo in der Geschichte, wie ein Riss in unserer kollektiven Moral. Und wir werden wieder alles verdrängen.

Wenn es vorbei ist, wird niemand eine Schuld tragen wollen. Die Unterstützer werden sich tarnen, die Gleichgültigen schweigen, die Untätigen ihre Biografie neu schreiben. 

Wie nach dem Dritten Reich. 

Wie nach der Rassentrennung in den USA. 

Ein Volk von angeblich Unschuldigen. Jeder wird behaupten, er hätte Anne Frank gerettet. Die Wahrheit ist: Die meisten haben nur sich selbst gerettet – auf Kosten anderer.

In seinem Buch «One Day, Everyone Will Have Always Been Against This» schreibt Omar El Akkad:

«Sollte eine Drohne einen namenlosen Menschen auf der anderen Seite des Planeten vaporisieren, wer von uns würde sich darüber aufregen? Was, wenn sich herausstellt, dass es tatsächlich ein Terrorist war? Was, wenn sich die stets automatische Anschuldigung als wahr herausstellt und wir damit implizit als Terroristen-Sympathisanten abgestempelt, geächtet und beschimpft werden? 
Ihre Familien wurden durch einen Raketenangriff ausgelöscht. Ihr ganzes Leben wird in Schutt und Asche gelegt – all das wird präventiv mit dem Kampf gegen Terroristen gerechtfertigt.» 

Mein Interview mit El Akkad finden Sie hier.

Die Gewalt wird zurückkehren

Und was glauben wir, was nachher kommt? Dass niemand reagiert? Man kann ein Volk nicht auslöschen, seine Städte in Schutt legen, Zehntausende ermorden, es zur Flucht zwingen – und glauben, das bleibe ohne Echo. Die Gewalt wird zurückkehren. Die Ermordung zweier israelischer Diplomaten in Washington und der Angriff auf Israel-Sympathisanten bei einer Demonstration in Boulder, Colorado, sind nur der Anfang.

Chaim Engel, der am Aufstand im Nazi-Vernichtungslager Sobibor in Polen teilnahm, beschreibt, wie er einen Wachmann im Lager mit einem Messer angegriffen hat:

«Das ist keine Entscheidung. Man reagiert einfach instinktiv. Mit jedem Stich sagte ich: ‹Dieser ist für meinen Vater, dieser für meine Mutter und dieser für all diese Menschen, für alle Juden, die ihr getötet habt.›»

Glaubt irgendjemand, Palästinenser würden anders handeln? Wie sollen sie reagieren, wenn Europa und die USA, die sich als Vorreiter der Zivilisation darstellen, einen Völkermord unterstützt haben, bei dem ihre Eltern, ihre Kinder, ihre Gemeinden abgeschlachtet, ihr Land besetzt und ihre Städte und Häuser in Schutt und Asche gelegt wurden? Wie können sie diejenigen nicht hassen, die ihnen das angetan haben?

Welche Botschaft hat dieser Völkermord nicht nur den Palästinensern, sondern allen Menschen im Globalen Süden vermittelt?

Die Botschaft ist klar: Ihr seid unwichtig. Das humanitäre Recht gilt nicht für euch. Euer Leiden und das Ermorden eurer Kinder sind uns egal. Ihr seid Ungeziefer. Ihr seid wertlos. Ihr verdient es, getötet, ausgehungert und enteignet zu werden. Ihr solltet von der Erde getilgt werden.

El Akkad bringt es auf den Punkt:

«Um die Werte der zivilisierten Welt zu bewahren, muss man Bibliotheken anzünden, Moscheen in die Luft sprengen. Olivenbäume verbrennen, Schmuck, Kunstwerke und Lebensmittel rauben und Banken plündern, Kinder einsperren, weil sie Gemüse pflückten, Kinder erschiessen, weil sie Steine warfen, Gefangene in Unterwäsche vorführen, einem Mann die Zähne ausschlagen und ihm eine Toilettenbürste in den Mund stecken, Kampfhunde auf einen Mann mit Down-Syndrom loslassen und ihn dann sterben lassen – sonst könnte die unzivilisierte Welt gewinnen.»

Es gibt Menschen, die ich seit Jahren kenne und mit denen ich nie wieder reden werde. Sie wissen wie alle, was vor sich geht. Doch sie riskieren es nicht, ihre Kollegen zu verprellen, als Antisemiten diffamiert zu werden, ihren Status zu gefährden, gerügt zu werden oder ihren Arbeitsplatz zu verlieren. 

Sie schweigen aus Angst um ihre Karrieren, ihren Ruf, ihren Status. Sie riskieren nichts – während Palästinenser ihr Leben verlieren. Sie beten ihre Götzen an: Wohlstand. Ruf. Zugehörigkeit. 

Zu Füssen dieser Götzen liegen zehntausende Leichen.

Der Antifaschistischen Aktion ist das Leiden, Hungern, Dursten, Bomben, Raketen, Schüsse und Sterben im Gazastreifen ziemlich egal.

Israel vertreibt Palästinenser in ein "Warschauer Ghetto" 

Zusammengepfercht und interniert im Süden Gazas harren hungernde Palästinenser und Palästinenserinnen noch verzweifelt aus. 

upg. Der Angriffskrieg Israels gegen Iran hat das Drama in Gaza aus den Schlagzeilen verdrängt. Chris Hedges beschreibt das letzte Kapitel des dortigen Völkermords. Wer heute zuschaut, will später nichts gewusst haben – wie die Deutschen nach 1945 oder die Amerikaner nach der Rassentrennung. 
Auslöser waren der grausame Überfall der Hamas auf israelische Zivilisten und die Geiselnahmen. Doch die Reaktion des Netanjahu-Regimes spottet unterdessen jeder Verhältnismässigkeit.
Hedges war von 1990 bis 2005 Redaktor der «New York Times», namentlich auch Büroleiter für den Nahen Osten. Er publiziert heute auf Substack. Wir übernehmen seinen Kommentar von Scheerpost. Zwischentitel von der Redaktion.

Die letzten Tage von Gaza

Es ist das Ende. Das letzte blutgetränkte Kapitel des Völkermords. Bald wird es vorbei sein. In wenigen Wochen. Zwei Millionen Menschen vegetieren in den Trümmern oder unter freiem Himmel. Täglich sterben Dutzende unter israelischem Beschuss: Granaten, Raketen, Drohnen, Bomben, Kugeln. Es fehlt an allem: sauberem Wasser, Medizin, Nahrung. 

Die Menschen stehen vor dem Ende: 

Auf sadistische Art lockt Israel hungernde Palästinenser mit Versprechen von Wasser und Nahrung in den 14 Kilometer langen, schmalen und überfüllten Landstreifen an der Grenze zu Ägypten – eine letzte Falle. 

Israel und seine zynisch benannte Gaza Humanitarian Foundation (GHF), welche laut Grayzone vom israelischen Verteidigungsministerium und vom Mossad finanziert sein soll, instrumentalisiert den Hunger als Waffe. Palästinenser werden in den Süden Gazas gedrängt, so wie einst die Nazis hungernde Juden mit Zügen ins Warschauer Ghetto deportierten, um sie nachher in Vernichtungslager zu verlegen. 

Ziel ist die Deportation

Das Ziel Israels ist nicht, die Palästinenser zu ernähren, sondern sie zu entwurzeln und zu internieren. Niemand behauptet ernsthaft, dass es im Süden Gazas genug Lebensmittel oder Hilfszentren gibt. Israel will die Palästinenser in streng bewachte Lager pferchen, um sie nachher deportieren zu können.

Ich wage keine Prognosen mehr. Aber ein letzter humanitärer Kollaps steht bevor – ein Inferno. Palästinenser kämpfen um Nahrungsmittelpakete, unter Beschuss von Söldnern Israels und der USA. Innerhalb von acht Tagen töteten diese über 130 Menschen und verwundeten über 700. 

In Gaza rüstet Netanjahu mit dem IS verbündete Milizen aus, lässt Lebensmittelplünderungen zu. Die Zivilgesellschaft ist zusammengebrochen – systematisch zerschlagen durch gezielte Tötungen von Ärzten, Journalisten, UN-Mitarbeitern, Beamten, Polizisten.

Das Mantra «nie wieder» wird zum Hohn

Ich vermute, dass Israel die Grenze zu Ägypten durchbrechen wird. Verzweifelte Palästinenser werden in den ägyptischen Sinai strömen. 

Vielleicht wird es anders enden. Aber es wird bald enden. Die Palästinenser können nicht mehr viel ertragen.

Und wir? Wir sind vollwertige Teilnehmer und Teilnehmerinnen an diesem Völkermord – und am wahnsinnigen Ziel, den Gazastreifen zu leeren und den Grossraum Israel vom Jordan bis zum Mittelmeer auszuweiten. Der Vorhang über den live übertragenen Völkermord wird fallen. 

Die vielen Universitätsprogramme zum Holocaust werden zur Farce. Sie sollten nicht dazu gedient haben, uns an das Schreckliche zu erinnern, sondern Israel als ewiges Opfer zu vergöttern, welches das Recht hat, Massenmorde zu begehen. 

Das Mantra «Nie wieder» wird zum Hohn. Völkermord ist zur Staatspolitik geworden – abgesegnet von Regierungen und getragen von Parlamenten. 

Wer fühlt sich nicht ohnmächtig?

Was bleibt zu sagen? Vielleicht gar nichts mehr. Vielleicht ist genau das die Absicht – uns stumm, gelähmt, machtlos zu machen. Wer fühlt sich nicht ohnmächtig? Traumatisiert? Gefesselt durch das Spektakel des Schreckens.

Ich habe aufgehört, mir die Bilder anzusehen. Die Reihen kleiner, verhüllter Leichen. Die enthaupteten Männer und Frauen. Familien, die in ihren Zelten lebendig verbrannt wurden. Die Kinder, die Gliedmassen verloren haben oder gelähmt sind. Die kreideweissen Totenmasken derer, die unter den Trümmern hervorgezogen wurden. Die Klagelaute. Die ausgemergelten Gesichter. Ich kann nicht.

Dieser Völkermord wird uns verfolgen – wie ein Echo in der Geschichte, wie ein Riss in unserer kollektiven Moral. Und wir werden wieder alles verdrängen.

Wenn es vorbei ist, wird niemand eine Schuld tragen wollen. Die Unterstützer werden sich tarnen, die Gleichgültigen schweigen, die Untätigen ihre Biografie neu schreiben. 

Wie nach dem Dritten Reich. 

Wie nach der Rassentrennung in den USA. 

Ein Volk von angeblich Unschuldigen. Jeder wird behaupten, er hätte Anne Frank gerettet. Die Wahrheit ist: Die meisten haben nur sich selbst gerettet – auf Kosten anderer.

In seinem Buch «One Day, Everyone Will Have Always Been Against This» schreibt Omar El Akkad:

«Sollte eine Drohne einen namenlosen Menschen auf der anderen Seite des Planeten vaporisieren, wer von uns würde sich darüber aufregen? Was, wenn sich herausstellt, dass es tatsächlich ein Terrorist war? Was, wenn sich die stets automatische Anschuldigung als wahr herausstellt und wir damit implizit als Terroristen-Sympathisanten abgestempelt, geächtet und beschimpft werden? 
Ihre Familien wurden durch einen Raketenangriff ausgelöscht. Ihr ganzes Leben wird in Schutt und Asche gelegt – all das wird präventiv mit dem Kampf gegen Terroristen gerechtfertigt.» 

Mein Interview mit El Akkad finden Sie hier.

Die Gewalt wird zurückkehren

Und was glauben wir, was nachher kommt? Dass niemand reagiert? Man kann ein Volk nicht auslöschen, seine Städte in Schutt legen, Zehntausende ermorden, es zur Flucht zwingen – und glauben, das bleibe ohne Echo. Die Gewalt wird zurückkehren. Die Ermordung zweier israelischer Diplomaten in Washington und der Angriff auf Israel-Sympathisanten bei einer Demonstration in Boulder, Colorado, sind nur der Anfang.

Chaim Engel, der am Aufstand im Nazi-Vernichtungslager Sobibor in Polen teilnahm, beschreibt, wie er einen Wachmann im Lager mit einem Messer angegriffen hat:

«Das ist keine Entscheidung. Man reagiert einfach instinktiv. Mit jedem Stich sagte ich: ‹Dieser ist für meinen Vater, dieser für meine Mutter und dieser für all diese Menschen, für alle Juden, die ihr getötet habt.›»

Glaubt irgendjemand, Palästinenser würden anders handeln? Wie sollen sie reagieren, wenn Europa und die USA, die sich als Vorreiter der Zivilisation darstellen, einen Völkermord unterstützt haben, bei dem ihre Eltern, ihre Kinder, ihre Gemeinden abgeschlachtet, ihr Land besetzt und ihre Städte und Häuser in Schutt und Asche gelegt wurden? Wie können sie diejenigen nicht hassen, die ihnen das angetan haben?

Welche Botschaft hat dieser Völkermord nicht nur den Palästinensern, sondern allen Menschen im Globalen Süden vermittelt?

Die Botschaft ist klar: Ihr seid unwichtig. Das humanitäre Recht gilt nicht für euch. Euer Leiden und das Ermorden eurer Kinder sind uns egal. Ihr seid Ungeziefer. Ihr seid wertlos. Ihr verdient es, getötet, ausgehungert und enteignet zu werden. Ihr solltet von der Erde getilgt werden.

El Akkad bringt es auf den Punkt:

«Um die Werte der zivilisierten Welt zu bewahren, muss man Bibliotheken anzünden, Moscheen in die Luft sprengen. Olivenbäume verbrennen, Schmuck, Kunstwerke und Lebensmittel rauben und Banken plündern, Kinder einsperren, weil sie Gemüse pflückten, Kinder erschiessen, weil sie Steine warfen, Gefangene in Unterwäsche vorführen, einem Mann die Zähne ausschlagen und ihm eine Toilettenbürste in den Mund stecken, Kampfhunde auf einen Mann mit Down-Syndrom loslassen und ihn dann sterben lassen – sonst könnte die unzivilisierte Welt gewinnen.»

Es gibt Menschen, die ich seit Jahren kenne und mit denen ich nie wieder reden werde. Sie wissen wie alle, was vor sich geht. Doch sie riskieren es nicht, ihre Kollegen zu verprellen, als Antisemiten diffamiert zu werden, ihren Status zu gefährden, gerügt zu werden oder ihren Arbeitsplatz zu verlieren. 

Sie schweigen aus Angst um ihre Karrieren, ihren Ruf, ihren Status. Sie riskieren nichts – während Palästinenser ihr Leben verlieren. Sie beten ihre Götzen an: Wohlstand. Ruf. Zugehörigkeit. 

Zu Füssen dieser Götzen liegen zehntausende Leichen.

Der Antifaschistischen Aktion ist das Leiden, Hungern, Dursten, Bomben, Raketen, Schüsse und Sterben im Gazastreifen ziemlich egal.

Israel vertreibt Palästinenser in ein "Warschauer Ghetto" 

Zusammengepfercht und interniert im Süden Gazas harren hungernde Palästinenser und Palästinenserinnen noch verzweifelt aus. 

upg. Der Angriffskrieg Israels gegen Iran hat das Drama in Gaza aus den Schlagzeilen verdrängt. Chris Hedges beschreibt das letzte Kapitel des dortigen Völkermords. Wer heute zuschaut, will später nichts gewusst haben – wie die Deutschen nach 1945 oder die Amerikaner nach der Rassentrennung. 
Auslöser waren der grausame Überfall der Hamas auf israelische Zivilisten und die Geiselnahmen. Doch die Reaktion des Netanjahu-Regimes spottet unterdessen jeder Verhältnismässigkeit.
Hedges war von 1990 bis 2005 Redaktor der «New York Times», namentlich auch Büroleiter für den Nahen Osten. Er publiziert heute auf Substack. Wir übernehmen seinen Kommentar von Scheerpost. Zwischentitel von der Redaktion.

Die letzten Tage von Gaza

Es ist das Ende. Das letzte blutgetränkte Kapitel des Völkermords. Bald wird es vorbei sein. In wenigen Wochen. Zwei Millionen Menschen vegetieren in den Trümmern oder unter freiem Himmel. Täglich sterben Dutzende unter israelischem Beschuss: Granaten, Raketen, Drohnen, Bomben, Kugeln. Es fehlt an allem: sauberem Wasser, Medizin, Nahrung. 

Die Menschen stehen vor dem Ende: 

Auf sadistische Art lockt Israel hungernde Palästinenser mit Versprechen von Wasser und Nahrung in den 14 Kilometer langen, schmalen und überfüllten Landstreifen an der Grenze zu Ägypten – eine letzte Falle. 

Israel und seine zynisch benannte Gaza Humanitarian Foundation (GHF), welche laut Grayzone vom israelischen Verteidigungsministerium und vom Mossad finanziert sein soll, instrumentalisiert den Hunger als Waffe. Palästinenser werden in den Süden Gazas gedrängt, so wie einst die Nazis hungernde Juden mit Zügen ins Warschauer Ghetto deportierten, um sie nachher in Vernichtungslager zu verlegen. 

Ziel ist die Deportation

Das Ziel Israels ist nicht, die Palästinenser zu ernähren, sondern sie zu entwurzeln und zu internieren. Niemand behauptet ernsthaft, dass es im Süden Gazas genug Lebensmittel oder Hilfszentren gibt. Israel will die Palästinenser in streng bewachte Lager pferchen, um sie nachher deportieren zu können.

Ich wage keine Prognosen mehr. Aber ein letzter humanitärer Kollaps steht bevor – ein Inferno. Palästinenser kämpfen um Nahrungsmittelpakete, unter Beschuss von Söldnern Israels und der USA. Innerhalb von acht Tagen töteten diese über 130 Menschen und verwundeten über 700. 

In Gaza rüstet Netanjahu mit dem IS verbündete Milizen aus, lässt Lebensmittelplünderungen zu. Die Zivilgesellschaft ist zusammengebrochen – systematisch zerschlagen durch gezielte Tötungen von Ärzten, Journalisten, UN-Mitarbeitern, Beamten, Polizisten.

Das Mantra «nie wieder» wird zum Hohn

Ich vermute, dass Israel die Grenze zu Ägypten durchbrechen wird. Verzweifelte Palästinenser werden in den ägyptischen Sinai strömen. 

Vielleicht wird es anders enden. Aber es wird bald enden. Die Palästinenser können nicht mehr viel ertragen.

Und wir? Wir sind vollwertige Teilnehmer und Teilnehmerinnen an diesem Völkermord – und am wahnsinnigen Ziel, den Gazastreifen zu leeren und den Grossraum Israel vom Jordan bis zum Mittelmeer auszuweiten. Der Vorhang über den live übertragenen Völkermord wird fallen. 

Die vielen Universitätsprogramme zum Holocaust werden zur Farce. Sie sollten nicht dazu gedient haben, uns an das Schreckliche zu erinnern, sondern Israel als ewiges Opfer zu vergöttern, welches das Recht hat, Massenmorde zu begehen. 

Das Mantra «Nie wieder» wird zum Hohn. Völkermord ist zur Staatspolitik geworden – abgesegnet von Regierungen und getragen von Parlamenten. 

Wer fühlt sich nicht ohnmächtig?

Was bleibt zu sagen? Vielleicht gar nichts mehr. Vielleicht ist genau das die Absicht – uns stumm, gelähmt, machtlos zu machen. Wer fühlt sich nicht ohnmächtig? Traumatisiert? Gefesselt durch das Spektakel des Schreckens.

Ich habe aufgehört, mir die Bilder anzusehen. Die Reihen kleiner, verhüllter Leichen. Die enthaupteten Männer und Frauen. Familien, die in ihren Zelten lebendig verbrannt wurden. Die Kinder, die Gliedmassen verloren haben oder gelähmt sind. Die kreideweissen Totenmasken derer, die unter den Trümmern hervorgezogen wurden. Die Klagelaute. Die ausgemergelten Gesichter. Ich kann nicht.

Dieser Völkermord wird uns verfolgen – wie ein Echo in der Geschichte, wie ein Riss in unserer kollektiven Moral. Und wir werden wieder alles verdrängen.

Wenn es vorbei ist, wird niemand eine Schuld tragen wollen. Die Unterstützer werden sich tarnen, die Gleichgültigen schweigen, die Untätigen ihre Biografie neu schreiben. 

Wie nach dem Dritten Reich. 

Wie nach der Rassentrennung in den USA. 

Ein Volk von angeblich Unschuldigen. Jeder wird behaupten, er hätte Anne Frank gerettet. Die Wahrheit ist: Die meisten haben nur sich selbst gerettet – auf Kosten anderer.

In seinem Buch «One Day, Everyone Will Have Always Been Against This» schreibt Omar El Akkad:

«Sollte eine Drohne einen namenlosen Menschen auf der anderen Seite des Planeten vaporisieren, wer von uns würde sich darüber aufregen? Was, wenn sich herausstellt, dass es tatsächlich ein Terrorist war? Was, wenn sich die stets automatische Anschuldigung als wahr herausstellt und wir damit implizit als Terroristen-Sympathisanten abgestempelt, geächtet und beschimpft werden? 
Ihre Familien wurden durch einen Raketenangriff ausgelöscht. Ihr ganzes Leben wird in Schutt und Asche gelegt – all das wird präventiv mit dem Kampf gegen Terroristen gerechtfertigt.» 

Mein Interview mit El Akkad finden Sie hier.

Die Gewalt wird zurückkehren

Und was glauben wir, was nachher kommt? Dass niemand reagiert? Man kann ein Volk nicht auslöschen, seine Städte in Schutt legen, Zehntausende ermorden, es zur Flucht zwingen – und glauben, das bleibe ohne Echo. Die Gewalt wird zurückkehren. Die Ermordung zweier israelischer Diplomaten in Washington und der Angriff auf Israel-Sympathisanten bei einer Demonstration in Boulder, Colorado, sind nur der Anfang.

Chaim Engel, der am Aufstand im Nazi-Vernichtungslager Sobibor in Polen teilnahm, beschreibt, wie er einen Wachmann im Lager mit einem Messer angegriffen hat:

«Das ist keine Entscheidung. Man reagiert einfach instinktiv. Mit jedem Stich sagte ich: ‹Dieser ist für meinen Vater, dieser für meine Mutter und dieser für all diese Menschen, für alle Juden, die ihr getötet habt.›»

Glaubt irgendjemand, Palästinenser würden anders handeln? Wie sollen sie reagieren, wenn Europa und die USA, die sich als Vorreiter der Zivilisation darstellen, einen Völkermord unterstützt haben, bei dem ihre Eltern, ihre Kinder, ihre Gemeinden abgeschlachtet, ihr Land besetzt und ihre Städte und Häuser in Schutt und Asche gelegt wurden? Wie können sie diejenigen nicht hassen, die ihnen das angetan haben?

Welche Botschaft hat dieser Völkermord nicht nur den Palästinensern, sondern allen Menschen im Globalen Süden vermittelt?

Die Botschaft ist klar: Ihr seid unwichtig. Das humanitäre Recht gilt nicht für euch. Euer Leiden und das Ermorden eurer Kinder sind uns egal. Ihr seid Ungeziefer. Ihr seid wertlos. Ihr verdient es, getötet, ausgehungert und enteignet zu werden. Ihr solltet von der Erde getilgt werden.

El Akkad bringt es auf den Punkt:

«Um die Werte der zivilisierten Welt zu bewahren, muss man Bibliotheken anzünden, Moscheen in die Luft sprengen. Olivenbäume verbrennen, Schmuck, Kunstwerke und Lebensmittel rauben und Banken plündern, Kinder einsperren, weil sie Gemüse pflückten, Kinder erschiessen, weil sie Steine warfen, Gefangene in Unterwäsche vorführen, einem Mann die Zähne ausschlagen und ihm eine Toilettenbürste in den Mund stecken, Kampfhunde auf einen Mann mit Down-Syndrom loslassen und ihn dann sterben lassen – sonst könnte die unzivilisierte Welt gewinnen.»

Es gibt Menschen, die ich seit Jahren kenne und mit denen ich nie wieder reden werde. Sie wissen wie alle, was vor sich geht. Doch sie riskieren es nicht, ihre Kollegen zu verprellen, als Antisemiten diffamiert zu werden, ihren Status zu gefährden, gerügt zu werden oder ihren Arbeitsplatz zu verlieren. 

Sie schweigen aus Angst um ihre Karrieren, ihren Ruf, ihren Status. Sie riskieren nichts – während Palästinenser ihr Leben verlieren. Sie beten ihre Götzen an: Wohlstand. Ruf. Zugehörigkeit. 

Zu Füssen dieser Götzen liegen zehntausende Leichen.

Für junge Leute ist die recht populäre Friedenspartei AfD letzte Hoffnung auf ein normales erträgliches Leben im Frieden in bezahlbaren Wohnungen, ohne Wehrpflicht, ohne Aufrüstung mit nicht rückzahlbaren Krediten. Der Frieden ist leider hinter einer Bran

Für junge Leute ist die recht populäre Friedenspartei AfD letzte Hoffnung auf ein normales erträgliches Leben im Frieden in bezahlbaren Wohnungen, ohne Wehrpflicht, ohne Aufrüstung mit nicht rückzahlbaren Krediten. Der Frieden ist leider hinter einer Brandmauer eingesperrt.  

Junge Leute sollen mit Wehrpflicht kriegstüchtig gemacht werden und danach das nochmal versuchen, was die Deutsche Wehrmacht vor 80 Jahren mit Plan Barbarossa nicht geschafft hat. Sie sollen ihre überschuldete und ihre überfremdete Heimat Deutschland aus der Ukraine bis Moskau verteidigen. Deutsche Heimat verteidigen, in der man keine bezahlbare Wohnung finden kann, in der jeder Methanfurz bepreist wird, in der sie bis 70 für eine Hungerrente arbeiten sollen, in der man auf Termine beim Facharzt bis zu einem Jahr warten muß. Gigantische Kredite von Heute für Aufrüstung sind brutale Steuern und unverschämte Sozialabgaben von Morgen. Deutschland eskaliert mit Salamitaktik von Schutzhelmen bis zum Taurus. Auslieferung von Angriffswaffen ohne Begrenzung ihrer Reichweite wie die Marschflugkörper Taurus werden Russland zum Einsatz von Atomwaffen zwingen. Auf brennendes Moskau wird Russland mit einer schlimmsten Vergeltung antworten. Merkel hat Migranten aus den untersten Schichten ohne Obergrenze eingeladen. Merz hat mit Aufhebung der Reichweitenbeschänkungen den Sensemann eingeladen. Wenn die russische Generalität eliminiert wird, dann kämpft das russische vollautomatische atomare Vergeltungssystem Perimeter (Tote Hand) weiter bis zum Endsieg. Ukrainische Machthaber drohen im Falle einer Niederlage mit Sprengung ihrer 5 AKWs, das würde für Europa 5x Tschernobyl bedeuten. Gegen Russland hetzende Karrierepolitiker in Kriegseuphorie haben sicher für sich mit hochwertigen Bunkern, gebunkerten Flugzeugen und mit Fluchtburgen in Südamerika vorgesorgt. Arme Zecken werden nur Klopapier und Fischkonserven hamstern wie bei Corona. Alle Migranten warnen, ein Atomkrieg wegen Ukraine-Natomitgliedschaft in Europa ist viel schlimmer als Rückkehr in ihre Heimat mit Verzicht auf das deutsche Bürgergeld. 

 

Gebt uns vor dem drohenden Atomkrieg neben Jodtabletten auch schnell wirkende Giftkapseln, damit wir vor einem sicheren Tod nicht unnötig lange leiden müssen!!! 

 

Wegen Perspektivlosigkeit, Wohnungsnot und drohendem Krieg greifen junge Menschen nach Suchtmitteln, begehen Straftaten wie Sachbeschädigungen, manche nehmen sich sogar das Leben. Antifaschistische Vandalen behaupten, dass sie mit ihren Sachbeschädigungen die Welt vor virtuellen Nazis retten müssen. Migranten kamen auf der Suche nach besseren Leben für sich und für ihre Kinder in das Gelobte Land Germany. Sie sind von den Umständen zunehmend enttäuscht und rasten deswegen wegen Kleinigkeit aus. Wütende psychisch labile Migranten stechen beliebige Passanten ab. Die Betonbarrieren um die Volksfeste kann man deswegen mit Recht als Merkelische Denkmäler der Willkommenskutur bezeichnen. Die gesichert linksextreme Antifaschistische Aktion behindert Abschiebungen von Straftätern und von IS-Kämpfern. Warum eigentlich? 

Geistige Brandstifter von Indymedia werden für ihre Hetze gegen Patrioten und besonders gegen die erfolgreiche Friedenspartei AfD ziemlich gut bezahlt. Andere Beiträge werden deswegen schnell gelöscht. Friedenspartei AfD ist für junge Leute die letzte Hof

Geistige Brandstifter von Indymedia werden für ihre Hetze gegen Patrioten und besonders gegen die erfolgreiche Friedenspartei AfD ziemlich gut bezahlt. Andere Beiträge werden deswegen schnell gelöscht. Friedenspartei AfD ist für junge Leute die letzte Hoffnung auf normales erträgliches Leben im Frieden ohne Wehrpflicht und ohne Aufrüstung mit unbezahlbaren Krediten. Antifaschistische Vandalen begründen ihre Sachbeschädigungen mit Kampf gegen (virtuelle) Nazis. Lieber Antifascho, Nazis sind nur in Deinem kranken Kopf. Mach sie fertig! 

Der Antifaschistischen Aktion ist das Leiden, Hungern, Dursten, Bomben, Raketen, Schüsse und Sterben im Gazastreifen ziemlich egal.

Israel vertreibt Palästinenser in ein "Warschauer Ghetto" 

Zusammengepfercht und interniert im Süden Gazas harren hungernde Palästinenser und Palästinenserinnen noch verzweifelt aus. 

upg. Der Angriffskrieg Israels gegen Iran hat das Drama in Gaza aus den Schlagzeilen verdrängt. Chris Hedges beschreibt das letzte Kapitel des dortigen Völkermords. Wer heute zuschaut, will später nichts gewusst haben – wie die Deutschen nach 1945 oder die Amerikaner nach der Rassentrennung. 
Auslöser waren der grausame Überfall der Hamas auf israelische Zivilisten und die Geiselnahmen. Doch die Reaktion des Netanjahu-Regimes spottet unterdessen jeder Verhältnismässigkeit.
Hedges war von 1990 bis 2005 Redaktor der «New York Times», namentlich auch Büroleiter für den Nahen Osten. Er publiziert heute auf Substack. Wir übernehmen seinen Kommentar von Scheerpost. Zwischentitel von der Redaktion.

Die letzten Tage von Gaza

Es ist das Ende. Das letzte blutgetränkte Kapitel des Völkermords. Bald wird es vorbei sein. In wenigen Wochen. Zwei Millionen Menschen vegetieren in den Trümmern oder unter freiem Himmel. Täglich sterben Dutzende unter israelischem Beschuss: Granaten, Raketen, Drohnen, Bomben, Kugeln. Es fehlt an allem: sauberem Wasser, Medizin, Nahrung. 

Die Menschen stehen vor dem Ende: 

Auf sadistische Art lockt Israel hungernde Palästinenser mit Versprechen von Wasser und Nahrung in den 14 Kilometer langen, schmalen und überfüllten Landstreifen an der Grenze zu Ägypten – eine letzte Falle. 

Israel und seine zynisch benannte Gaza Humanitarian Foundation (GHF), welche laut Grayzone vom israelischen Verteidigungsministerium und vom Mossad finanziert sein soll, instrumentalisiert den Hunger als Waffe. Palästinenser werden in den Süden Gazas gedrängt, so wie einst die Nazis hungernde Juden mit Zügen ins Warschauer Ghetto deportierten, um sie nachher in Vernichtungslager zu verlegen. 

Ziel ist die Deportation

Das Ziel Israels ist nicht, die Palästinenser zu ernähren, sondern sie zu entwurzeln und zu internieren. Niemand behauptet ernsthaft, dass es im Süden Gazas genug Lebensmittel oder Hilfszentren gibt. Israel will die Palästinenser in streng bewachte Lager pferchen, um sie nachher deportieren zu können.

Ich wage keine Prognosen mehr. Aber ein letzter humanitärer Kollaps steht bevor – ein Inferno. Palästinenser kämpfen um Nahrungsmittelpakete, unter Beschuss von Söldnern Israels und der USA. Innerhalb von acht Tagen töteten diese über 130 Menschen und verwundeten über 700. 

In Gaza rüstet Netanjahu mit dem IS verbündete Milizen aus, lässt Lebensmittelplünderungen zu. Die Zivilgesellschaft ist zusammengebrochen – systematisch zerschlagen durch gezielte Tötungen von Ärzten, Journalisten, UN-Mitarbeitern, Beamten, Polizisten.

Das Mantra «nie wieder» wird zum Hohn

Ich vermute, dass Israel die Grenze zu Ägypten durchbrechen wird. Verzweifelte Palästinenser werden in den ägyptischen Sinai strömen. 

Vielleicht wird es anders enden. Aber es wird bald enden. Die Palästinenser können nicht mehr viel ertragen.

Und wir? Wir sind vollwertige Teilnehmer und Teilnehmerinnen an diesem Völkermord – und am wahnsinnigen Ziel, den Gazastreifen zu leeren und den Grossraum Israel vom Jordan bis zum Mittelmeer auszuweiten. Der Vorhang über den live übertragenen Völkermord wird fallen. 

Die vielen Universitätsprogramme zum Holocaust werden zur Farce. Sie sollten nicht dazu gedient haben, uns an das Schreckliche zu erinnern, sondern Israel als ewiges Opfer zu vergöttern, welches das Recht hat, Massenmorde zu begehen. 

Das Mantra «Nie wieder» wird zum Hohn. Völkermord ist zur Staatspolitik geworden – abgesegnet von Regierungen und getragen von Parlamenten. 

Wer fühlt sich nicht ohnmächtig?

Was bleibt zu sagen? Vielleicht gar nichts mehr. Vielleicht ist genau das die Absicht – uns stumm, gelähmt, machtlos zu machen. Wer fühlt sich nicht ohnmächtig? Traumatisiert? Gefesselt durch das Spektakel des Schreckens.

Ich habe aufgehört, mir die Bilder anzusehen. Die Reihen kleiner, verhüllter Leichen. Die enthaupteten Männer und Frauen. Familien, die in ihren Zelten lebendig verbrannt wurden. Die Kinder, die Gliedmassen verloren haben oder gelähmt sind. Die kreideweissen Totenmasken derer, die unter den Trümmern hervorgezogen wurden. Die Klagelaute. Die ausgemergelten Gesichter. Ich kann nicht.

Dieser Völkermord wird uns verfolgen – wie ein Echo in der Geschichte, wie ein Riss in unserer kollektiven Moral. Und wir werden wieder alles verdrängen.

Wenn es vorbei ist, wird niemand eine Schuld tragen wollen. Die Unterstützer werden sich tarnen, die Gleichgültigen schweigen, die Untätigen ihre Biografie neu schreiben. 

Wie nach dem Dritten Reich. 

Wie nach der Rassentrennung in den USA. 

Ein Volk von angeblich Unschuldigen. Jeder wird behaupten, er hätte Anne Frank gerettet. Die Wahrheit ist: Die meisten haben nur sich selbst gerettet – auf Kosten anderer.

In seinem Buch «One Day, Everyone Will Have Always Been Against This» schreibt Omar El Akkad:

«Sollte eine Drohne einen namenlosen Menschen auf der anderen Seite des Planeten vaporisieren, wer von uns würde sich darüber aufregen? Was, wenn sich herausstellt, dass es tatsächlich ein Terrorist war? Was, wenn sich die stets automatische Anschuldigung als wahr herausstellt und wir damit implizit als Terroristen-Sympathisanten abgestempelt, geächtet und beschimpft werden? 
Ihre Familien wurden durch einen Raketenangriff ausgelöscht. Ihr ganzes Leben wird in Schutt und Asche gelegt – all das wird präventiv mit dem Kampf gegen Terroristen gerechtfertigt.» 

Mein Interview mit El Akkad finden Sie hier.

Die Gewalt wird zurückkehren

Und was glauben wir, was nachher kommt? Dass niemand reagiert? Man kann ein Volk nicht auslöschen, seine Städte in Schutt legen, Zehntausende ermorden, es zur Flucht zwingen – und glauben, das bleibe ohne Echo. Die Gewalt wird zurückkehren. Die Ermordung zweier israelischer Diplomaten in Washington und der Angriff auf Israel-Sympathisanten bei einer Demonstration in Boulder, Colorado, sind nur der Anfang.

Chaim Engel, der am Aufstand im Nazi-Vernichtungslager Sobibor in Polen teilnahm, beschreibt, wie er einen Wachmann im Lager mit einem Messer angegriffen hat:

«Das ist keine Entscheidung. Man reagiert einfach instinktiv. Mit jedem Stich sagte ich: ‹Dieser ist für meinen Vater, dieser für meine Mutter und dieser für all diese Menschen, für alle Juden, die ihr getötet habt.›»

Glaubt irgendjemand, Palästinenser würden anders handeln? Wie sollen sie reagieren, wenn Europa und die USA, die sich als Vorreiter der Zivilisation darstellen, einen Völkermord unterstützt haben, bei dem ihre Eltern, ihre Kinder, ihre Gemeinden abgeschlachtet, ihr Land besetzt und ihre Städte und Häuser in Schutt und Asche gelegt wurden? Wie können sie diejenigen nicht hassen, die ihnen das angetan haben?

Welche Botschaft hat dieser Völkermord nicht nur den Palästinensern, sondern allen Menschen im Globalen Süden vermittelt?

Die Botschaft ist klar: Ihr seid unwichtig. Das humanitäre Recht gilt nicht für euch. Euer Leiden und das Ermorden eurer Kinder sind uns egal. Ihr seid Ungeziefer. Ihr seid wertlos. Ihr verdient es, getötet, ausgehungert und enteignet zu werden. Ihr solltet von der Erde getilgt werden.

El Akkad bringt es auf den Punkt:

«Um die Werte der zivilisierten Welt zu bewahren, muss man Bibliotheken anzünden, Moscheen in die Luft sprengen. Olivenbäume verbrennen, Schmuck, Kunstwerke und Lebensmittel rauben und Banken plündern, Kinder einsperren, weil sie Gemüse pflückten, Kinder erschiessen, weil sie Steine warfen, Gefangene in Unterwäsche vorführen, einem Mann die Zähne ausschlagen und ihm eine Toilettenbürste in den Mund stecken, Kampfhunde auf einen Mann mit Down-Syndrom loslassen und ihn dann sterben lassen – sonst könnte die unzivilisierte Welt gewinnen.»

Es gibt Menschen, die ich seit Jahren kenne und mit denen ich nie wieder reden werde. Sie wissen wie alle, was vor sich geht. Doch sie riskieren es nicht, ihre Kollegen zu verprellen, als Antisemiten diffamiert zu werden, ihren Status zu gefährden, gerügt zu werden oder ihren Arbeitsplatz zu verlieren. 

Sie schweigen aus Angst um ihre Karrieren, ihren Ruf, ihren Status. Sie riskieren nichts – während Palästinenser ihr Leben verlieren. Sie beten ihre Götzen an: Wohlstand. Ruf. Zugehörigkeit. 

Zu Füssen dieser Götzen liegen zehntausende Leichen.

Der Antifaschistischen Aktion ist das Leiden, Hungern, Dursten, Bomben, Raketen, Schüsse und Sterben im Gazastreifen ziemlich egal.

Israel vertreibt Palästinenser in ein "Warschauer Ghetto" 

Zusammengepfercht und interniert im Süden Gazas harren hungernde Palästinenser und Palästinenserinnen noch verzweifelt aus. 

upg. Der Angriffskrieg Israels gegen Iran hat das Drama in Gaza aus den Schlagzeilen verdrängt. Chris Hedges beschreibt das letzte Kapitel des dortigen Völkermords. Wer heute zuschaut, will später nichts gewusst haben – wie die Deutschen nach 1945 oder die Amerikaner nach der Rassentrennung. 
Auslöser waren der grausame Überfall der Hamas auf israelische Zivilisten und die Geiselnahmen. Doch die Reaktion des Netanjahu-Regimes spottet unterdessen jeder Verhältnismässigkeit.
Hedges war von 1990 bis 2005 Redaktor der «New York Times», namentlich auch Büroleiter für den Nahen Osten. Er publiziert heute auf Substack. Wir übernehmen seinen Kommentar von Scheerpost. Zwischentitel von der Redaktion.

Die letzten Tage von Gaza

Es ist das Ende. Das letzte blutgetränkte Kapitel des Völkermords. Bald wird es vorbei sein. In wenigen Wochen. Zwei Millionen Menschen vegetieren in den Trümmern oder unter freiem Himmel. Täglich sterben Dutzende unter israelischem Beschuss: Granaten, Raketen, Drohnen, Bomben, Kugeln. Es fehlt an allem: sauberem Wasser, Medizin, Nahrung. 

Die Menschen stehen vor dem Ende: 

Auf sadistische Art lockt Israel hungernde Palästinenser mit Versprechen von Wasser und Nahrung in den 14 Kilometer langen, schmalen und überfüllten Landstreifen an der Grenze zu Ägypten – eine letzte Falle. 

Israel und seine zynisch benannte Gaza Humanitarian Foundation (GHF), welche laut Grayzone vom israelischen Verteidigungsministerium und vom Mossad finanziert sein soll, instrumentalisiert den Hunger als Waffe. Palästinenser werden in den Süden Gazas gedrängt, so wie einst die Nazis hungernde Juden mit Zügen ins Warschauer Ghetto deportierten, um sie nachher in Vernichtungslager zu verlegen. 

Ziel ist die Deportation

Das Ziel Israels ist nicht, die Palästinenser zu ernähren, sondern sie zu entwurzeln und zu internieren. Niemand behauptet ernsthaft, dass es im Süden Gazas genug Lebensmittel oder Hilfszentren gibt. Israel will die Palästinenser in streng bewachte Lager pferchen, um sie nachher deportieren zu können.

Ich wage keine Prognosen mehr. Aber ein letzter humanitärer Kollaps steht bevor – ein Inferno. Palästinenser kämpfen um Nahrungsmittelpakete, unter Beschuss von Söldnern Israels und der USA. Innerhalb von acht Tagen töteten diese über 130 Menschen und verwundeten über 700. 

In Gaza rüstet Netanjahu mit dem IS verbündete Milizen aus, lässt Lebensmittelplünderungen zu. Die Zivilgesellschaft ist zusammengebrochen – systematisch zerschlagen durch gezielte Tötungen von Ärzten, Journalisten, UN-Mitarbeitern, Beamten, Polizisten.

Das Mantra «nie wieder» wird zum Hohn

Ich vermute, dass Israel die Grenze zu Ägypten durchbrechen wird. Verzweifelte Palästinenser werden in den ägyptischen Sinai strömen. 

Vielleicht wird es anders enden. Aber es wird bald enden. Die Palästinenser können nicht mehr viel ertragen.

Und wir? Wir sind vollwertige Teilnehmer und Teilnehmerinnen an diesem Völkermord – und am wahnsinnigen Ziel, den Gazastreifen zu leeren und den Grossraum Israel vom Jordan bis zum Mittelmeer auszuweiten. Der Vorhang über den live übertragenen Völkermord wird fallen. 

Die vielen Universitätsprogramme zum Holocaust werden zur Farce. Sie sollten nicht dazu gedient haben, uns an das Schreckliche zu erinnern, sondern Israel als ewiges Opfer zu vergöttern, welches das Recht hat, Massenmorde zu begehen. 

Das Mantra «Nie wieder» wird zum Hohn. Völkermord ist zur Staatspolitik geworden – abgesegnet von Regierungen und getragen von Parlamenten. 

Wer fühlt sich nicht ohnmächtig?

Was bleibt zu sagen? Vielleicht gar nichts mehr. Vielleicht ist genau das die Absicht – uns stumm, gelähmt, machtlos zu machen. Wer fühlt sich nicht ohnmächtig? Traumatisiert? Gefesselt durch das Spektakel des Schreckens.

Ich habe aufgehört, mir die Bilder anzusehen. Die Reihen kleiner, verhüllter Leichen. Die enthaupteten Männer und Frauen. Familien, die in ihren Zelten lebendig verbrannt wurden. Die Kinder, die Gliedmassen verloren haben oder gelähmt sind. Die kreideweissen Totenmasken derer, die unter den Trümmern hervorgezogen wurden. Die Klagelaute. Die ausgemergelten Gesichter. Ich kann nicht.

Dieser Völkermord wird uns verfolgen – wie ein Echo in der Geschichte, wie ein Riss in unserer kollektiven Moral. Und wir werden wieder alles verdrängen.

Wenn es vorbei ist, wird niemand eine Schuld tragen wollen. Die Unterstützer werden sich tarnen, die Gleichgültigen schweigen, die Untätigen ihre Biografie neu schreiben. 

Wie nach dem Dritten Reich. 

Wie nach der Rassentrennung in den USA. 

Ein Volk von angeblich Unschuldigen. Jeder wird behaupten, er hätte Anne Frank gerettet. Die Wahrheit ist: Die meisten haben nur sich selbst gerettet – auf Kosten anderer.

In seinem Buch «One Day, Everyone Will Have Always Been Against This» schreibt Omar El Akkad:

«Sollte eine Drohne einen namenlosen Menschen auf der anderen Seite des Planeten vaporisieren, wer von uns würde sich darüber aufregen? Was, wenn sich herausstellt, dass es tatsächlich ein Terrorist war? Was, wenn sich die stets automatische Anschuldigung als wahr herausstellt und wir damit implizit als Terroristen-Sympathisanten abgestempelt, geächtet und beschimpft werden? 
Ihre Familien wurden durch einen Raketenangriff ausgelöscht. Ihr ganzes Leben wird in Schutt und Asche gelegt – all das wird präventiv mit dem Kampf gegen Terroristen gerechtfertigt.» 

Mein Interview mit El Akkad finden Sie hier.

Die Gewalt wird zurückkehren

Und was glauben wir, was nachher kommt? Dass niemand reagiert? Man kann ein Volk nicht auslöschen, seine Städte in Schutt legen, Zehntausende ermorden, es zur Flucht zwingen – und glauben, das bleibe ohne Echo. Die Gewalt wird zurückkehren. Die Ermordung zweier israelischer Diplomaten in Washington und der Angriff auf Israel-Sympathisanten bei einer Demonstration in Boulder, Colorado, sind nur der Anfang.

Chaim Engel, der am Aufstand im Nazi-Vernichtungslager Sobibor in Polen teilnahm, beschreibt, wie er einen Wachmann im Lager mit einem Messer angegriffen hat:

«Das ist keine Entscheidung. Man reagiert einfach instinktiv. Mit jedem Stich sagte ich: ‹Dieser ist für meinen Vater, dieser für meine Mutter und dieser für all diese Menschen, für alle Juden, die ihr getötet habt.›»

Glaubt irgendjemand, Palästinenser würden anders handeln? Wie sollen sie reagieren, wenn Europa und die USA, die sich als Vorreiter der Zivilisation darstellen, einen Völkermord unterstützt haben, bei dem ihre Eltern, ihre Kinder, ihre Gemeinden abgeschlachtet, ihr Land besetzt und ihre Städte und Häuser in Schutt und Asche gelegt wurden? Wie können sie diejenigen nicht hassen, die ihnen das angetan haben?

Welche Botschaft hat dieser Völkermord nicht nur den Palästinensern, sondern allen Menschen im Globalen Süden vermittelt?

Die Botschaft ist klar: Ihr seid unwichtig. Das humanitäre Recht gilt nicht für euch. Euer Leiden und das Ermorden eurer Kinder sind uns egal. Ihr seid Ungeziefer. Ihr seid wertlos. Ihr verdient es, getötet, ausgehungert und enteignet zu werden. Ihr solltet von der Erde getilgt werden.

El Akkad bringt es auf den Punkt:

«Um die Werte der zivilisierten Welt zu bewahren, muss man Bibliotheken anzünden, Moscheen in die Luft sprengen. Olivenbäume verbrennen, Schmuck, Kunstwerke und Lebensmittel rauben und Banken plündern, Kinder einsperren, weil sie Gemüse pflückten, Kinder erschiessen, weil sie Steine warfen, Gefangene in Unterwäsche vorführen, einem Mann die Zähne ausschlagen und ihm eine Toilettenbürste in den Mund stecken, Kampfhunde auf einen Mann mit Down-Syndrom loslassen und ihn dann sterben lassen – sonst könnte die unzivilisierte Welt gewinnen.»

Es gibt Menschen, die ich seit Jahren kenne und mit denen ich nie wieder reden werde. Sie wissen wie alle, was vor sich geht. Doch sie riskieren es nicht, ihre Kollegen zu verprellen, als Antisemiten diffamiert zu werden, ihren Status zu gefährden, gerügt zu werden oder ihren Arbeitsplatz zu verlieren. 

Sie schweigen aus Angst um ihre Karrieren, ihren Ruf, ihren Status. Sie riskieren nichts – während Palästinenser ihr Leben verlieren. Sie beten ihre Götzen an: Wohlstand. Ruf. Zugehörigkeit. 

Zu Füssen dieser Götzen liegen zehntausende Leichen.

Geistige Brandstifter von Indymedia werden für ihre Hetze gegen Patrioten und besonders gegen die erfolgreiche Friedenspartei AfD ziemlich gut bezahlt. Andere Beiträge werden deswegen schnell gelöscht. Friedenspartei AfD ist für junge Leute die letzte Hof

Geistige Brandstifter von Indymedia werden für ihre Hetze gegen Patrioten und besonders gegen die erfolgreiche Friedenspartei AfD ziemlich gut bezahlt. Andere Beiträge werden deswegen schnell gelöscht. Friedenspartei AfD ist für junge Leute die letzte Hoffnung auf normales erträgliches Leben im Frieden ohne Wehrpflicht und ohne Aufrüstung mit unbezahlbaren Krediten. Antifaschistische Vandalen begründen ihre Sachbeschädigungen mit Kampf gegen (virtuelle) Nazis. Lieber Antifascho, Nazis sind nur in Deinem kranken Kopf. Mach sie fertig! 

Für junge Leute ist die recht populäre Friedenspartei AfD letzte Hoffnung auf ein normales erträgliches Leben im Frieden in bezahlbaren Wohnungen, ohne Wehrpflicht, ohne Aufrüstung mit nicht rückzahlbaren Krediten. Der Frieden ist leider hinter einer Bran

Für junge Leute ist die recht populäre Friedenspartei AfD letzte Hoffnung auf ein normales erträgliches Leben im Frieden in bezahlbaren Wohnungen, ohne Wehrpflicht, ohne Aufrüstung mit nicht rückzahlbaren Krediten. Der Frieden ist leider hinter einer Brandmauer eingesperrt.  

Junge Leute sollen mit Wehrpflicht kriegstüchtig gemacht werden und danach das nochmal versuchen, was die Deutsche Wehrmacht vor 80 Jahren mit Plan Barbarossa nicht geschafft hat. Sie sollen ihre überschuldete und ihre überfremdete Heimat Deutschland aus der Ukraine bis Moskau verteidigen. Deutsche Heimat verteidigen, in der man keine bezahlbare Wohnung finden kann, in der jeder Methanfurz bepreist wird, in der sie bis 70 für eine Hungerrente arbeiten sollen, in der man auf Termine beim Facharzt bis zu einem Jahr warten muß. Gigantische Kredite von Heute für Aufrüstung sind brutale Steuern und unverschämte Sozialabgaben von Morgen. Deutschland eskaliert mit Salamitaktik von Schutzhelmen bis zum Taurus. Auslieferung von Angriffswaffen ohne Begrenzung ihrer Reichweite wie die Marschflugkörper Taurus werden Russland zum Einsatz von Atomwaffen zwingen. Auf brennendes Moskau wird Russland mit einer schlimmsten Vergeltung antworten. Merkel hat Migranten aus den untersten Schichten ohne Obergrenze eingeladen. Merz hat mit Aufhebung der Reichweitenbeschänkungen den Sensemann eingeladen. Wenn die russische Generalität eliminiert wird, dann kämpft das russische vollautomatische atomare Vergeltungssystem Perimeter (Tote Hand) weiter bis zum Endsieg. Ukrainische Machthaber drohen im Falle einer Niederlage mit Sprengung ihrer 5 AKWs, das würde für Europa 5x Tschernobyl bedeuten. Gegen Russland hetzende Karrierepolitiker in Kriegseuphorie haben sicher für sich mit hochwertigen Bunkern, gebunkerten Flugzeugen und mit Fluchtburgen in Südamerika vorgesorgt. Arme Zecken werden nur Klopapier und Fischkonserven hamstern wie bei Corona. Alle Migranten warnen, ein Atomkrieg wegen Ukraine-Natomitgliedschaft in Europa ist viel schlimmer als Rückkehr in ihre Heimat mit Verzicht auf das deutsche Bürgergeld. 

 

Gebt uns vor dem drohenden Atomkrieg neben Jodtabletten auch schnell wirkende Giftkapseln, damit wir vor einem sicheren Tod nicht unnötig lange leiden müssen!!! 

 

Wegen Perspektivlosigkeit, Wohnungsnot und drohendem Krieg greifen junge Menschen nach Suchtmitteln, begehen Straftaten wie Sachbeschädigungen, manche nehmen sich sogar das Leben. Antifaschistische Vandalen behaupten, dass sie mit ihren Sachbeschädigungen die Welt vor virtuellen Nazis retten müssen. Migranten kamen auf der Suche nach besseren Leben für sich und für ihre Kinder in das Gelobte Land Germany. Sie sind von den Umständen zunehmend enttäuscht und rasten deswegen wegen Kleinigkeit aus. Wütende psychisch labile Migranten stechen beliebige Passanten ab. Die Betonbarrieren um die Volksfeste kann man deswegen mit Recht als Merkelische Denkmäler der Willkommenskutur bezeichnen. Die gesichert linksextreme Antifaschistische Aktion behindert Abschiebungen von Straftätern und von IS-Kämpfern. Warum eigentlich? 

Der Antifaschistischen Aktion ist das Leiden, Hungern, Dursten, Bomben, Raketen, Schüsse und Sterben im Gazastreifen ziemlich egal.

Israel vertreibt Palästinenser in ein "Warschauer Ghetto" 

Zusammengepfercht und interniert im Süden Gazas harren hungernde Palästinenser und Palästinenserinnen noch verzweifelt aus. 

upg. Der Angriffskrieg Israels gegen Iran hat das Drama in Gaza aus den Schlagzeilen verdrängt. Chris Hedges beschreibt das letzte Kapitel des dortigen Völkermords. Wer heute zuschaut, will später nichts gewusst haben – wie die Deutschen nach 1945 oder die Amerikaner nach der Rassentrennung. 
Auslöser waren der grausame Überfall der Hamas auf israelische Zivilisten und die Geiselnahmen. Doch die Reaktion des Netanjahu-Regimes spottet unterdessen jeder Verhältnismässigkeit.
Hedges war von 1990 bis 2005 Redaktor der «New York Times», namentlich auch Büroleiter für den Nahen Osten. Er publiziert heute auf Substack. Wir übernehmen seinen Kommentar von Scheerpost. Zwischentitel von der Redaktion.

Die letzten Tage von Gaza

Es ist das Ende. Das letzte blutgetränkte Kapitel des Völkermords. Bald wird es vorbei sein. In wenigen Wochen. Zwei Millionen Menschen vegetieren in den Trümmern oder unter freiem Himmel. Täglich sterben Dutzende unter israelischem Beschuss: Granaten, Raketen, Drohnen, Bomben, Kugeln. Es fehlt an allem: sauberem Wasser, Medizin, Nahrung. 

Die Menschen stehen vor dem Ende: 

Auf sadistische Art lockt Israel hungernde Palästinenser mit Versprechen von Wasser und Nahrung in den 14 Kilometer langen, schmalen und überfüllten Landstreifen an der Grenze zu Ägypten – eine letzte Falle. 

Israel und seine zynisch benannte Gaza Humanitarian Foundation (GHF), welche laut Grayzone vom israelischen Verteidigungsministerium und vom Mossad finanziert sein soll, instrumentalisiert den Hunger als Waffe. Palästinenser werden in den Süden Gazas gedrängt, so wie einst die Nazis hungernde Juden mit Zügen ins Warschauer Ghetto deportierten, um sie nachher in Vernichtungslager zu verlegen. 

Ziel ist die Deportation

Das Ziel Israels ist nicht, die Palästinenser zu ernähren, sondern sie zu entwurzeln und zu internieren. Niemand behauptet ernsthaft, dass es im Süden Gazas genug Lebensmittel oder Hilfszentren gibt. Israel will die Palästinenser in streng bewachte Lager pferchen, um sie nachher deportieren zu können.

Ich wage keine Prognosen mehr. Aber ein letzter humanitärer Kollaps steht bevor – ein Inferno. Palästinenser kämpfen um Nahrungsmittelpakete, unter Beschuss von Söldnern Israels und der USA. Innerhalb von acht Tagen töteten diese über 130 Menschen und verwundeten über 700. 

In Gaza rüstet Netanjahu mit dem IS verbündete Milizen aus, lässt Lebensmittelplünderungen zu. Die Zivilgesellschaft ist zusammengebrochen – systematisch zerschlagen durch gezielte Tötungen von Ärzten, Journalisten, UN-Mitarbeitern, Beamten, Polizisten.

Das Mantra «nie wieder» wird zum Hohn

Ich vermute, dass Israel die Grenze zu Ägypten durchbrechen wird. Verzweifelte Palästinenser werden in den ägyptischen Sinai strömen. 

Vielleicht wird es anders enden. Aber es wird bald enden. Die Palästinenser können nicht mehr viel ertragen.

Und wir? Wir sind vollwertige Teilnehmer und Teilnehmerinnen an diesem Völkermord – und am wahnsinnigen Ziel, den Gazastreifen zu leeren und den Grossraum Israel vom Jordan bis zum Mittelmeer auszuweiten. Der Vorhang über den live übertragenen Völkermord wird fallen. 

Die vielen Universitätsprogramme zum Holocaust werden zur Farce. Sie sollten nicht dazu gedient haben, uns an das Schreckliche zu erinnern, sondern Israel als ewiges Opfer zu vergöttern, welches das Recht hat, Massenmorde zu begehen. 

Das Mantra «Nie wieder» wird zum Hohn. Völkermord ist zur Staatspolitik geworden – abgesegnet von Regierungen und getragen von Parlamenten. 

Wer fühlt sich nicht ohnmächtig?

Was bleibt zu sagen? Vielleicht gar nichts mehr. Vielleicht ist genau das die Absicht – uns stumm, gelähmt, machtlos zu machen. Wer fühlt sich nicht ohnmächtig? Traumatisiert? Gefesselt durch das Spektakel des Schreckens.

Ich habe aufgehört, mir die Bilder anzusehen. Die Reihen kleiner, verhüllter Leichen. Die enthaupteten Männer und Frauen. Familien, die in ihren Zelten lebendig verbrannt wurden. Die Kinder, die Gliedmassen verloren haben oder gelähmt sind. Die kreideweissen Totenmasken derer, die unter den Trümmern hervorgezogen wurden. Die Klagelaute. Die ausgemergelten Gesichter. Ich kann nicht.

Dieser Völkermord wird uns verfolgen – wie ein Echo in der Geschichte, wie ein Riss in unserer kollektiven Moral. Und wir werden wieder alles verdrängen.

Wenn es vorbei ist, wird niemand eine Schuld tragen wollen. Die Unterstützer werden sich tarnen, die Gleichgültigen schweigen, die Untätigen ihre Biografie neu schreiben. 

Wie nach dem Dritten Reich. 

Wie nach der Rassentrennung in den USA. 

Ein Volk von angeblich Unschuldigen. Jeder wird behaupten, er hätte Anne Frank gerettet. Die Wahrheit ist: Die meisten haben nur sich selbst gerettet – auf Kosten anderer.

In seinem Buch «One Day, Everyone Will Have Always Been Against This» schreibt Omar El Akkad:

«Sollte eine Drohne einen namenlosen Menschen auf der anderen Seite des Planeten vaporisieren, wer von uns würde sich darüber aufregen? Was, wenn sich herausstellt, dass es tatsächlich ein Terrorist war? Was, wenn sich die stets automatische Anschuldigung als wahr herausstellt und wir damit implizit als Terroristen-Sympathisanten abgestempelt, geächtet und beschimpft werden? 
Ihre Familien wurden durch einen Raketenangriff ausgelöscht. Ihr ganzes Leben wird in Schutt und Asche gelegt – all das wird präventiv mit dem Kampf gegen Terroristen gerechtfertigt.» 

Mein Interview mit El Akkad finden Sie hier.

Die Gewalt wird zurückkehren

Und was glauben wir, was nachher kommt? Dass niemand reagiert? Man kann ein Volk nicht auslöschen, seine Städte in Schutt legen, Zehntausende ermorden, es zur Flucht zwingen – und glauben, das bleibe ohne Echo. Die Gewalt wird zurückkehren. Die Ermordung zweier israelischer Diplomaten in Washington und der Angriff auf Israel-Sympathisanten bei einer Demonstration in Boulder, Colorado, sind nur der Anfang.

Chaim Engel, der am Aufstand im Nazi-Vernichtungslager Sobibor in Polen teilnahm, beschreibt, wie er einen Wachmann im Lager mit einem Messer angegriffen hat:

«Das ist keine Entscheidung. Man reagiert einfach instinktiv. Mit jedem Stich sagte ich: ‹Dieser ist für meinen Vater, dieser für meine Mutter und dieser für all diese Menschen, für alle Juden, die ihr getötet habt.›»

Glaubt irgendjemand, Palästinenser würden anders handeln? Wie sollen sie reagieren, wenn Europa und die USA, die sich als Vorreiter der Zivilisation darstellen, einen Völkermord unterstützt haben, bei dem ihre Eltern, ihre Kinder, ihre Gemeinden abgeschlachtet, ihr Land besetzt und ihre Städte und Häuser in Schutt und Asche gelegt wurden? Wie können sie diejenigen nicht hassen, die ihnen das angetan haben?

Welche Botschaft hat dieser Völkermord nicht nur den Palästinensern, sondern allen Menschen im Globalen Süden vermittelt?

Die Botschaft ist klar: Ihr seid unwichtig. Das humanitäre Recht gilt nicht für euch. Euer Leiden und das Ermorden eurer Kinder sind uns egal. Ihr seid Ungeziefer. Ihr seid wertlos. Ihr verdient es, getötet, ausgehungert und enteignet zu werden. Ihr solltet von der Erde getilgt werden.

El Akkad bringt es auf den Punkt:

«Um die Werte der zivilisierten Welt zu bewahren, muss man Bibliotheken anzünden, Moscheen in die Luft sprengen. Olivenbäume verbrennen, Schmuck, Kunstwerke und Lebensmittel rauben und Banken plündern, Kinder einsperren, weil sie Gemüse pflückten, Kinder erschiessen, weil sie Steine warfen, Gefangene in Unterwäsche vorführen, einem Mann die Zähne ausschlagen und ihm eine Toilettenbürste in den Mund stecken, Kampfhunde auf einen Mann mit Down-Syndrom loslassen und ihn dann sterben lassen – sonst könnte die unzivilisierte Welt gewinnen.»

Es gibt Menschen, die ich seit Jahren kenne und mit denen ich nie wieder reden werde. Sie wissen wie alle, was vor sich geht. Doch sie riskieren es nicht, ihre Kollegen zu verprellen, als Antisemiten diffamiert zu werden, ihren Status zu gefährden, gerügt zu werden oder ihren Arbeitsplatz zu verlieren. 

Sie schweigen aus Angst um ihre Karrieren, ihren Ruf, ihren Status. Sie riskieren nichts – während Palästinenser ihr Leben verlieren. Sie beten ihre Götzen an: Wohlstand. Ruf. Zugehörigkeit. 

Zu Füssen dieser Götzen liegen zehntausende Leichen.

Der Antifaschistischen Aktion ist das Leiden, Hungern, Dursten, Bomben, Raketen, Schüsse und Sterben im Gazastreifen ziemlich egal.

Israel vertreibt Palästinenser in ein "Warschauer Ghetto" 

Zusammengepfercht und interniert im Süden Gazas harren hungernde Palästinenser und Palästinenserinnen noch verzweifelt aus. 

upg. Der Angriffskrieg Israels gegen Iran hat das Drama in Gaza aus den Schlagzeilen verdrängt. Chris Hedges beschreibt das letzte Kapitel des dortigen Völkermords. Wer heute zuschaut, will später nichts gewusst haben – wie die Deutschen nach 1945 oder die Amerikaner nach der Rassentrennung. 
Auslöser waren der grausame Überfall der Hamas auf israelische Zivilisten und die Geiselnahmen. Doch die Reaktion des Netanjahu-Regimes spottet unterdessen jeder Verhältnismässigkeit.
Hedges war von 1990 bis 2005 Redaktor der «New York Times», namentlich auch Büroleiter für den Nahen Osten. Er publiziert heute auf Substack. Wir übernehmen seinen Kommentar von Scheerpost. Zwischentitel von der Redaktion.

Die letzten Tage von Gaza

Es ist das Ende. Das letzte blutgetränkte Kapitel des Völkermords. Bald wird es vorbei sein. In wenigen Wochen. Zwei Millionen Menschen vegetieren in den Trümmern oder unter freiem Himmel. Täglich sterben Dutzende unter israelischem Beschuss: Granaten, Raketen, Drohnen, Bomben, Kugeln. Es fehlt an allem: sauberem Wasser, Medizin, Nahrung. 

Die Menschen stehen vor dem Ende: 

Auf sadistische Art lockt Israel hungernde Palästinenser mit Versprechen von Wasser und Nahrung in den 14 Kilometer langen, schmalen und überfüllten Landstreifen an der Grenze zu Ägypten – eine letzte Falle. 

Israel und seine zynisch benannte Gaza Humanitarian Foundation (GHF), welche laut Grayzone vom israelischen Verteidigungsministerium und vom Mossad finanziert sein soll, instrumentalisiert den Hunger als Waffe. Palästinenser werden in den Süden Gazas gedrängt, so wie einst die Nazis hungernde Juden mit Zügen ins Warschauer Ghetto deportierten, um sie nachher in Vernichtungslager zu verlegen. 

Ziel ist die Deportation

Das Ziel Israels ist nicht, die Palästinenser zu ernähren, sondern sie zu entwurzeln und zu internieren. Niemand behauptet ernsthaft, dass es im Süden Gazas genug Lebensmittel oder Hilfszentren gibt. Israel will die Palästinenser in streng bewachte Lager pferchen, um sie nachher deportieren zu können.

Ich wage keine Prognosen mehr. Aber ein letzter humanitärer Kollaps steht bevor – ein Inferno. Palästinenser kämpfen um Nahrungsmittelpakete, unter Beschuss von Söldnern Israels und der USA. Innerhalb von acht Tagen töteten diese über 130 Menschen und verwundeten über 700. 

In Gaza rüstet Netanjahu mit dem IS verbündete Milizen aus, lässt Lebensmittelplünderungen zu. Die Zivilgesellschaft ist zusammengebrochen – systematisch zerschlagen durch gezielte Tötungen von Ärzten, Journalisten, UN-Mitarbeitern, Beamten, Polizisten.

Das Mantra «nie wieder» wird zum Hohn

Ich vermute, dass Israel die Grenze zu Ägypten durchbrechen wird. Verzweifelte Palästinenser werden in den ägyptischen Sinai strömen. 

Vielleicht wird es anders enden. Aber es wird bald enden. Die Palästinenser können nicht mehr viel ertragen.

Und wir? Wir sind vollwertige Teilnehmer und Teilnehmerinnen an diesem Völkermord – und am wahnsinnigen Ziel, den Gazastreifen zu leeren und den Grossraum Israel vom Jordan bis zum Mittelmeer auszuweiten. Der Vorhang über den live übertragenen Völkermord wird fallen. 

Die vielen Universitätsprogramme zum Holocaust werden zur Farce. Sie sollten nicht dazu gedient haben, uns an das Schreckliche zu erinnern, sondern Israel als ewiges Opfer zu vergöttern, welches das Recht hat, Massenmorde zu begehen. 

Das Mantra «Nie wieder» wird zum Hohn. Völkermord ist zur Staatspolitik geworden – abgesegnet von Regierungen und getragen von Parlamenten. 

Wer fühlt sich nicht ohnmächtig?

Was bleibt zu sagen? Vielleicht gar nichts mehr. Vielleicht ist genau das die Absicht – uns stumm, gelähmt, machtlos zu machen. Wer fühlt sich nicht ohnmächtig? Traumatisiert? Gefesselt durch das Spektakel des Schreckens.

Ich habe aufgehört, mir die Bilder anzusehen. Die Reihen kleiner, verhüllter Leichen. Die enthaupteten Männer und Frauen. Familien, die in ihren Zelten lebendig verbrannt wurden. Die Kinder, die Gliedmassen verloren haben oder gelähmt sind. Die kreideweissen Totenmasken derer, die unter den Trümmern hervorgezogen wurden. Die Klagelaute. Die ausgemergelten Gesichter. Ich kann nicht.

Dieser Völkermord wird uns verfolgen – wie ein Echo in der Geschichte, wie ein Riss in unserer kollektiven Moral. Und wir werden wieder alles verdrängen.

Wenn es vorbei ist, wird niemand eine Schuld tragen wollen. Die Unterstützer werden sich tarnen, die Gleichgültigen schweigen, die Untätigen ihre Biografie neu schreiben. 

Wie nach dem Dritten Reich. 

Wie nach der Rassentrennung in den USA. 

Ein Volk von angeblich Unschuldigen. Jeder wird behaupten, er hätte Anne Frank gerettet. Die Wahrheit ist: Die meisten haben nur sich selbst gerettet – auf Kosten anderer.

In seinem Buch «One Day, Everyone Will Have Always Been Against This» schreibt Omar El Akkad:

«Sollte eine Drohne einen namenlosen Menschen auf der anderen Seite des Planeten vaporisieren, wer von uns würde sich darüber aufregen? Was, wenn sich herausstellt, dass es tatsächlich ein Terrorist war? Was, wenn sich die stets automatische Anschuldigung als wahr herausstellt und wir damit implizit als Terroristen-Sympathisanten abgestempelt, geächtet und beschimpft werden? 
Ihre Familien wurden durch einen Raketenangriff ausgelöscht. Ihr ganzes Leben wird in Schutt und Asche gelegt – all das wird präventiv mit dem Kampf gegen Terroristen gerechtfertigt.» 

Mein Interview mit El Akkad finden Sie hier.

Die Gewalt wird zurückkehren

Und was glauben wir, was nachher kommt? Dass niemand reagiert? Man kann ein Volk nicht auslöschen, seine Städte in Schutt legen, Zehntausende ermorden, es zur Flucht zwingen – und glauben, das bleibe ohne Echo. Die Gewalt wird zurückkehren. Die Ermordung zweier israelischer Diplomaten in Washington und der Angriff auf Israel-Sympathisanten bei einer Demonstration in Boulder, Colorado, sind nur der Anfang.

Chaim Engel, der am Aufstand im Nazi-Vernichtungslager Sobibor in Polen teilnahm, beschreibt, wie er einen Wachmann im Lager mit einem Messer angegriffen hat:

«Das ist keine Entscheidung. Man reagiert einfach instinktiv. Mit jedem Stich sagte ich: ‹Dieser ist für meinen Vater, dieser für meine Mutter und dieser für all diese Menschen, für alle Juden, die ihr getötet habt.›»

Glaubt irgendjemand, Palästinenser würden anders handeln? Wie sollen sie reagieren, wenn Europa und die USA, die sich als Vorreiter der Zivilisation darstellen, einen Völkermord unterstützt haben, bei dem ihre Eltern, ihre Kinder, ihre Gemeinden abgeschlachtet, ihr Land besetzt und ihre Städte und Häuser in Schutt und Asche gelegt wurden? Wie können sie diejenigen nicht hassen, die ihnen das angetan haben?

Welche Botschaft hat dieser Völkermord nicht nur den Palästinensern, sondern allen Menschen im Globalen Süden vermittelt?

Die Botschaft ist klar: Ihr seid unwichtig. Das humanitäre Recht gilt nicht für euch. Euer Leiden und das Ermorden eurer Kinder sind uns egal. Ihr seid Ungeziefer. Ihr seid wertlos. Ihr verdient es, getötet, ausgehungert und enteignet zu werden. Ihr solltet von der Erde getilgt werden.

El Akkad bringt es auf den Punkt:

«Um die Werte der zivilisierten Welt zu bewahren, muss man Bibliotheken anzünden, Moscheen in die Luft sprengen. Olivenbäume verbrennen, Schmuck, Kunstwerke und Lebensmittel rauben und Banken plündern, Kinder einsperren, weil sie Gemüse pflückten, Kinder erschiessen, weil sie Steine warfen, Gefangene in Unterwäsche vorführen, einem Mann die Zähne ausschlagen und ihm eine Toilettenbürste in den Mund stecken, Kampfhunde auf einen Mann mit Down-Syndrom loslassen und ihn dann sterben lassen – sonst könnte die unzivilisierte Welt gewinnen.»

Es gibt Menschen, die ich seit Jahren kenne und mit denen ich nie wieder reden werde. Sie wissen wie alle, was vor sich geht. Doch sie riskieren es nicht, ihre Kollegen zu verprellen, als Antisemiten diffamiert zu werden, ihren Status zu gefährden, gerügt zu werden oder ihren Arbeitsplatz zu verlieren. 

Sie schweigen aus Angst um ihre Karrieren, ihren Ruf, ihren Status. Sie riskieren nichts – während Palästinenser ihr Leben verlieren. Sie beten ihre Götzen an: Wohlstand. Ruf. Zugehörigkeit. 

Zu Füssen dieser Götzen liegen zehntausende Leichen.

Der Antifaschistischen Aktion ist das Leiden, Hungern, Dursten, Bomben, Raketen, Schüsse und Sterben im Gazastreifen ziemlich egal.

Israel vertreibt Palästinenser in ein "Warschauer Ghetto" 

Zusammengepfercht und interniert im Süden Gazas harren hungernde Palästinenser und Palästinenserinnen noch verzweifelt aus. 

upg. Der Angriffskrieg Israels gegen Iran hat das Drama in Gaza aus den Schlagzeilen verdrängt. Chris Hedges beschreibt das letzte Kapitel des dortigen Völkermords. Wer heute zuschaut, will später nichts gewusst haben – wie die Deutschen nach 1945 oder die Amerikaner nach der Rassentrennung. 
Auslöser waren der grausame Überfall der Hamas auf israelische Zivilisten und die Geiselnahmen. Doch die Reaktion des Netanjahu-Regimes spottet unterdessen jeder Verhältnismässigkeit.
Hedges war von 1990 bis 2005 Redaktor der «New York Times», namentlich auch Büroleiter für den Nahen Osten. Er publiziert heute auf Substack. Wir übernehmen seinen Kommentar von Scheerpost. Zwischentitel von der Redaktion.

Die letzten Tage von Gaza

Es ist das Ende. Das letzte blutgetränkte Kapitel des Völkermords. Bald wird es vorbei sein. In wenigen Wochen. Zwei Millionen Menschen vegetieren in den Trümmern oder unter freiem Himmel. Täglich sterben Dutzende unter israelischem Beschuss: Granaten, Raketen, Drohnen, Bomben, Kugeln. Es fehlt an allem: sauberem Wasser, Medizin, Nahrung. 

Die Menschen stehen vor dem Ende: 

Auf sadistische Art lockt Israel hungernde Palästinenser mit Versprechen von Wasser und Nahrung in den 14 Kilometer langen, schmalen und überfüllten Landstreifen an der Grenze zu Ägypten – eine letzte Falle. 

Israel und seine zynisch benannte Gaza Humanitarian Foundation (GHF), welche laut Grayzone vom israelischen Verteidigungsministerium und vom Mossad finanziert sein soll, instrumentalisiert den Hunger als Waffe. Palästinenser werden in den Süden Gazas gedrängt, so wie einst die Nazis hungernde Juden mit Zügen ins Warschauer Ghetto deportierten, um sie nachher in Vernichtungslager zu verlegen. 

Ziel ist die Deportation

Das Ziel Israels ist nicht, die Palästinenser zu ernähren, sondern sie zu entwurzeln und zu internieren. Niemand behauptet ernsthaft, dass es im Süden Gazas genug Lebensmittel oder Hilfszentren gibt. Israel will die Palästinenser in streng bewachte Lager pferchen, um sie nachher deportieren zu können.

Ich wage keine Prognosen mehr. Aber ein letzter humanitärer Kollaps steht bevor – ein Inferno. Palästinenser kämpfen um Nahrungsmittelpakete, unter Beschuss von Söldnern Israels und der USA. Innerhalb von acht Tagen töteten diese über 130 Menschen und verwundeten über 700. 

In Gaza rüstet Netanjahu mit dem IS verbündete Milizen aus, lässt Lebensmittelplünderungen zu. Die Zivilgesellschaft ist zusammengebrochen – systematisch zerschlagen durch gezielte Tötungen von Ärzten, Journalisten, UN-Mitarbeitern, Beamten, Polizisten.

Das Mantra «nie wieder» wird zum Hohn

Ich vermute, dass Israel die Grenze zu Ägypten durchbrechen wird. Verzweifelte Palästinenser werden in den ägyptischen Sinai strömen. 

Vielleicht wird es anders enden. Aber es wird bald enden. Die Palästinenser können nicht mehr viel ertragen.

Und wir? Wir sind vollwertige Teilnehmer und Teilnehmerinnen an diesem Völkermord – und am wahnsinnigen Ziel, den Gazastreifen zu leeren und den Grossraum Israel vom Jordan bis zum Mittelmeer auszuweiten. Der Vorhang über den live übertragenen Völkermord wird fallen. 

Die vielen Universitätsprogramme zum Holocaust werden zur Farce. Sie sollten nicht dazu gedient haben, uns an das Schreckliche zu erinnern, sondern Israel als ewiges Opfer zu vergöttern, welches das Recht hat, Massenmorde zu begehen. 

Das Mantra «Nie wieder» wird zum Hohn. Völkermord ist zur Staatspolitik geworden – abgesegnet von Regierungen und getragen von Parlamenten. 

Wer fühlt sich nicht ohnmächtig?

Was bleibt zu sagen? Vielleicht gar nichts mehr. Vielleicht ist genau das die Absicht – uns stumm, gelähmt, machtlos zu machen. Wer fühlt sich nicht ohnmächtig? Traumatisiert? Gefesselt durch das Spektakel des Schreckens.

Ich habe aufgehört, mir die Bilder anzusehen. Die Reihen kleiner, verhüllter Leichen. Die enthaupteten Männer und Frauen. Familien, die in ihren Zelten lebendig verbrannt wurden. Die Kinder, die Gliedmassen verloren haben oder gelähmt sind. Die kreideweissen Totenmasken derer, die unter den Trümmern hervorgezogen wurden. Die Klagelaute. Die ausgemergelten Gesichter. Ich kann nicht.

Dieser Völkermord wird uns verfolgen – wie ein Echo in der Geschichte, wie ein Riss in unserer kollektiven Moral. Und wir werden wieder alles verdrängen.

Wenn es vorbei ist, wird niemand eine Schuld tragen wollen. Die Unterstützer werden sich tarnen, die Gleichgültigen schweigen, die Untätigen ihre Biografie neu schreiben. 

Wie nach dem Dritten Reich. 

Wie nach der Rassentrennung in den USA. 

Ein Volk von angeblich Unschuldigen. Jeder wird behaupten, er hätte Anne Frank gerettet. Die Wahrheit ist: Die meisten haben nur sich selbst gerettet – auf Kosten anderer.

In seinem Buch «One Day, Everyone Will Have Always Been Against This» schreibt Omar El Akkad:

«Sollte eine Drohne einen namenlosen Menschen auf der anderen Seite des Planeten vaporisieren, wer von uns würde sich darüber aufregen? Was, wenn sich herausstellt, dass es tatsächlich ein Terrorist war? Was, wenn sich die stets automatische Anschuldigung als wahr herausstellt und wir damit implizit als Terroristen-Sympathisanten abgestempelt, geächtet und beschimpft werden? 
Ihre Familien wurden durch einen Raketenangriff ausgelöscht. Ihr ganzes Leben wird in Schutt und Asche gelegt – all das wird präventiv mit dem Kampf gegen Terroristen gerechtfertigt.» 

Mein Interview mit El Akkad finden Sie hier.

Die Gewalt wird zurückkehren

Und was glauben wir, was nachher kommt? Dass niemand reagiert? Man kann ein Volk nicht auslöschen, seine Städte in Schutt legen, Zehntausende ermorden, es zur Flucht zwingen – und glauben, das bleibe ohne Echo. Die Gewalt wird zurückkehren. Die Ermordung zweier israelischer Diplomaten in Washington und der Angriff auf Israel-Sympathisanten bei einer Demonstration in Boulder, Colorado, sind nur der Anfang.

Chaim Engel, der am Aufstand im Nazi-Vernichtungslager Sobibor in Polen teilnahm, beschreibt, wie er einen Wachmann im Lager mit einem Messer angegriffen hat:

«Das ist keine Entscheidung. Man reagiert einfach instinktiv. Mit jedem Stich sagte ich: ‹Dieser ist für meinen Vater, dieser für meine Mutter und dieser für all diese Menschen, für alle Juden, die ihr getötet habt.›»

Glaubt irgendjemand, Palästinenser würden anders handeln? Wie sollen sie reagieren, wenn Europa und die USA, die sich als Vorreiter der Zivilisation darstellen, einen Völkermord unterstützt haben, bei dem ihre Eltern, ihre Kinder, ihre Gemeinden abgeschlachtet, ihr Land besetzt und ihre Städte und Häuser in Schutt und Asche gelegt wurden? Wie können sie diejenigen nicht hassen, die ihnen das angetan haben?

Welche Botschaft hat dieser Völkermord nicht nur den Palästinensern, sondern allen Menschen im Globalen Süden vermittelt?

Die Botschaft ist klar: Ihr seid unwichtig. Das humanitäre Recht gilt nicht für euch. Euer Leiden und das Ermorden eurer Kinder sind uns egal. Ihr seid Ungeziefer. Ihr seid wertlos. Ihr verdient es, getötet, ausgehungert und enteignet zu werden. Ihr solltet von der Erde getilgt werden.

El Akkad bringt es auf den Punkt:

«Um die Werte der zivilisierten Welt zu bewahren, muss man Bibliotheken anzünden, Moscheen in die Luft sprengen. Olivenbäume verbrennen, Schmuck, Kunstwerke und Lebensmittel rauben und Banken plündern, Kinder einsperren, weil sie Gemüse pflückten, Kinder erschiessen, weil sie Steine warfen, Gefangene in Unterwäsche vorführen, einem Mann die Zähne ausschlagen und ihm eine Toilettenbürste in den Mund stecken, Kampfhunde auf einen Mann mit Down-Syndrom loslassen und ihn dann sterben lassen – sonst könnte die unzivilisierte Welt gewinnen.»

Es gibt Menschen, die ich seit Jahren kenne und mit denen ich nie wieder reden werde. Sie wissen wie alle, was vor sich geht. Doch sie riskieren es nicht, ihre Kollegen zu verprellen, als Antisemiten diffamiert zu werden, ihren Status zu gefährden, gerügt zu werden oder ihren Arbeitsplatz zu verlieren. 

Sie schweigen aus Angst um ihre Karrieren, ihren Ruf, ihren Status. Sie riskieren nichts – während Palästinenser ihr Leben verlieren. Sie beten ihre Götzen an: Wohlstand. Ruf. Zugehörigkeit. 

Zu Füssen dieser Götzen liegen zehntausende Leichen.

Geistige Brandstifter von Indymedia werden für ihre Hetze gegen Patrioten und besonders gegen die erfolgreiche Friedenspartei AfD ziemlich gut bezahlt. Andere Beiträge werden deswegen schnell gelöscht. Friedenspartei AfD ist für junge Leute die letzte Hof

Geistige Brandstifter von Indymedia werden für ihre Hetze gegen Patrioten und besonders gegen die erfolgreiche Friedenspartei AfD ziemlich gut bezahlt. Andere Beiträge werden deswegen schnell gelöscht. Friedenspartei AfD ist für junge Leute die letzte Hoffnung auf normales erträgliches Leben im Frieden ohne Wehrpflicht und ohne Aufrüstung mit unbezahlbaren Krediten. Antifaschistische Vandalen begründen ihre Sachbeschädigungen mit Kampf gegen (virtuelle) Nazis. Lieber Antifascho, Nazis sind nur in Deinem kranken Kopf. Mach sie fertig! 

Für junge Leute ist die recht populäre Friedenspartei AfD letzte Hoffnung auf ein normales erträgliches Leben im Frieden in bezahlbaren Wohnungen, ohne Wehrpflicht, ohne Aufrüstung mit nicht rückzahlbaren Krediten. Der Frieden ist leider hinter einer Bran

Für junge Leute ist die recht populäre Friedenspartei AfD letzte Hoffnung auf ein normales erträgliches Leben im Frieden in bezahlbaren Wohnungen, ohne Wehrpflicht, ohne Aufrüstung mit nicht rückzahlbaren Krediten. Der Frieden ist leider hinter einer Brandmauer eingesperrt.  

Junge Leute sollen mit Wehrpflicht kriegstüchtig gemacht werden und danach das nochmal versuchen, was die Deutsche Wehrmacht vor 80 Jahren mit Plan Barbarossa nicht geschafft hat. Sie sollen ihre überschuldete und ihre überfremdete Heimat Deutschland aus der Ukraine bis Moskau verteidigen. Deutsche Heimat verteidigen, in der man keine bezahlbare Wohnung finden kann, in der jeder Methanfurz bepreist wird, in der sie bis 70 für eine Hungerrente arbeiten sollen, in der man auf Termine beim Facharzt bis zu einem Jahr warten muß. Gigantische Kredite von Heute für Aufrüstung sind brutale Steuern und unverschämte Sozialabgaben von Morgen. Deutschland eskaliert mit Salamitaktik von Schutzhelmen bis zum Taurus. Auslieferung von Angriffswaffen ohne Begrenzung ihrer Reichweite wie die Marschflugkörper Taurus werden Russland zum Einsatz von Atomwaffen zwingen. Auf brennendes Moskau wird Russland mit einer schlimmsten Vergeltung antworten. Merkel hat Migranten aus den untersten Schichten ohne Obergrenze eingeladen. Merz hat mit Aufhebung der Reichweitenbeschänkungen den Sensemann eingeladen. Wenn die russische Generalität eliminiert wird, dann kämpft das russische vollautomatische atomare Vergeltungssystem Perimeter (Tote Hand) weiter bis zum Endsieg. Ukrainische Machthaber drohen im Falle einer Niederlage mit Sprengung ihrer 5 AKWs, das würde für Europa 5x Tschernobyl bedeuten. Gegen Russland hetzende Karrierepolitiker in Kriegseuphorie haben sicher für sich mit hochwertigen Bunkern, gebunkerten Flugzeugen und mit Fluchtburgen in Südamerika vorgesorgt. Arme Zecken werden nur Klopapier und Fischkonserven hamstern wie bei Corona. Alle Migranten warnen, ein Atomkrieg wegen Ukraine-Natomitgliedschaft in Europa ist viel schlimmer als Rückkehr in ihre Heimat mit Verzicht auf das deutsche Bürgergeld. 

 

Gebt uns vor dem drohenden Atomkrieg neben Jodtabletten auch schnell wirkende Giftkapseln, damit wir vor einem sicheren Tod nicht unnötig lange leiden müssen!!! 

 

Wegen Perspektivlosigkeit, Wohnungsnot und drohendem Krieg greifen junge Menschen nach Suchtmitteln, begehen Straftaten wie Sachbeschädigungen, manche nehmen sich sogar das Leben. Antifaschistische Vandalen behaupten, dass sie mit ihren Sachbeschädigungen die Welt vor virtuellen Nazis retten müssen. Migranten kamen auf der Suche nach besseren Leben für sich und für ihre Kinder in das Gelobte Land Germany. Sie sind von den Umständen zunehmend enttäuscht und rasten deswegen wegen Kleinigkeit aus. Wütende psychisch labile Migranten stechen beliebige Passanten ab. Die Betonbarrieren um die Volksfeste kann man deswegen mit Recht als Merkelische Denkmäler der Willkommenskutur bezeichnen. Die gesichert linksextreme Antifaschistische Aktion behindert Abschiebungen von Straftätern und von IS-Kämpfern. Warum eigentlich? 

Der Antifaschistischen Aktion ist das Leiden, Hungern, Dursten, Bomben, Raketen, Schüsse und Sterben im Gazastreifen ziemlich egal.

Israel vertreibt Palästinenser in ein "Warschauer Ghetto" 

Zusammengepfercht und interniert im Süden Gazas harren hungernde Palästinenser und Palästinenserinnen noch verzweifelt aus. 

upg. Der Angriffskrieg Israels gegen Iran hat das Drama in Gaza aus den Schlagzeilen verdrängt. Chris Hedges beschreibt das letzte Kapitel des dortigen Völkermords. Wer heute zuschaut, will später nichts gewusst haben – wie die Deutschen nach 1945 oder die Amerikaner nach der Rassentrennung. 
Auslöser waren der grausame Überfall der Hamas auf israelische Zivilisten und die Geiselnahmen. Doch die Reaktion des Netanjahu-Regimes spottet unterdessen jeder Verhältnismässigkeit.
Hedges war von 1990 bis 2005 Redaktor der «New York Times», namentlich auch Büroleiter für den Nahen Osten. Er publiziert heute auf Substack. Wir übernehmen seinen Kommentar von Scheerpost. Zwischentitel von der Redaktion.

Die letzten Tage von Gaza

Es ist das Ende. Das letzte blutgetränkte Kapitel des Völkermords. Bald wird es vorbei sein. In wenigen Wochen. Zwei Millionen Menschen vegetieren in den Trümmern oder unter freiem Himmel. Täglich sterben Dutzende unter israelischem Beschuss: Granaten, Raketen, Drohnen, Bomben, Kugeln. Es fehlt an allem: sauberem Wasser, Medizin, Nahrung. 

Die Menschen stehen vor dem Ende: 

Auf sadistische Art lockt Israel hungernde Palästinenser mit Versprechen von Wasser und Nahrung in den 14 Kilometer langen, schmalen und überfüllten Landstreifen an der Grenze zu Ägypten – eine letzte Falle. 

Israel und seine zynisch benannte Gaza Humanitarian Foundation (GHF), welche laut Grayzone vom israelischen Verteidigungsministerium und vom Mossad finanziert sein soll, instrumentalisiert den Hunger als Waffe. Palästinenser werden in den Süden Gazas gedrängt, so wie einst die Nazis hungernde Juden mit Zügen ins Warschauer Ghetto deportierten, um sie nachher in Vernichtungslager zu verlegen. 

Ziel ist die Deportation

Das Ziel Israels ist nicht, die Palästinenser zu ernähren, sondern sie zu entwurzeln und zu internieren. Niemand behauptet ernsthaft, dass es im Süden Gazas genug Lebensmittel oder Hilfszentren gibt. Israel will die Palästinenser in streng bewachte Lager pferchen, um sie nachher deportieren zu können.

Ich wage keine Prognosen mehr. Aber ein letzter humanitärer Kollaps steht bevor – ein Inferno. Palästinenser kämpfen um Nahrungsmittelpakete, unter Beschuss von Söldnern Israels und der USA. Innerhalb von acht Tagen töteten diese über 130 Menschen und verwundeten über 700. 

In Gaza rüstet Netanjahu mit dem IS verbündete Milizen aus, lässt Lebensmittelplünderungen zu. Die Zivilgesellschaft ist zusammengebrochen – systematisch zerschlagen durch gezielte Tötungen von Ärzten, Journalisten, UN-Mitarbeitern, Beamten, Polizisten.

Das Mantra «nie wieder» wird zum Hohn

Ich vermute, dass Israel die Grenze zu Ägypten durchbrechen wird. Verzweifelte Palästinenser werden in den ägyptischen Sinai strömen. 

Vielleicht wird es anders enden. Aber es wird bald enden. Die Palästinenser können nicht mehr viel ertragen.

Und wir? Wir sind vollwertige Teilnehmer und Teilnehmerinnen an diesem Völkermord – und am wahnsinnigen Ziel, den Gazastreifen zu leeren und den Grossraum Israel vom Jordan bis zum Mittelmeer auszuweiten. Der Vorhang über den live übertragenen Völkermord wird fallen. 

Die vielen Universitätsprogramme zum Holocaust werden zur Farce. Sie sollten nicht dazu gedient haben, uns an das Schreckliche zu erinnern, sondern Israel als ewiges Opfer zu vergöttern, welches das Recht hat, Massenmorde zu begehen. 

Das Mantra «Nie wieder» wird zum Hohn. Völkermord ist zur Staatspolitik geworden – abgesegnet von Regierungen und getragen von Parlamenten. 

Wer fühlt sich nicht ohnmächtig?

Was bleibt zu sagen? Vielleicht gar nichts mehr. Vielleicht ist genau das die Absicht – uns stumm, gelähmt, machtlos zu machen. Wer fühlt sich nicht ohnmächtig? Traumatisiert? Gefesselt durch das Spektakel des Schreckens.

Ich habe aufgehört, mir die Bilder anzusehen. Die Reihen kleiner, verhüllter Leichen. Die enthaupteten Männer und Frauen. Familien, die in ihren Zelten lebendig verbrannt wurden. Die Kinder, die Gliedmassen verloren haben oder gelähmt sind. Die kreideweissen Totenmasken derer, die unter den Trümmern hervorgezogen wurden. Die Klagelaute. Die ausgemergelten Gesichter. Ich kann nicht.

Dieser Völkermord wird uns verfolgen – wie ein Echo in der Geschichte, wie ein Riss in unserer kollektiven Moral. Und wir werden wieder alles verdrängen.

Wenn es vorbei ist, wird niemand eine Schuld tragen wollen. Die Unterstützer werden sich tarnen, die Gleichgültigen schweigen, die Untätigen ihre Biografie neu schreiben. 

Wie nach dem Dritten Reich. 

Wie nach der Rassentrennung in den USA. 

Ein Volk von angeblich Unschuldigen. Jeder wird behaupten, er hätte Anne Frank gerettet. Die Wahrheit ist: Die meisten haben nur sich selbst gerettet – auf Kosten anderer.

In seinem Buch «One Day, Everyone Will Have Always Been Against This» schreibt Omar El Akkad:

«Sollte eine Drohne einen namenlosen Menschen auf der anderen Seite des Planeten vaporisieren, wer von uns würde sich darüber aufregen? Was, wenn sich herausstellt, dass es tatsächlich ein Terrorist war? Was, wenn sich die stets automatische Anschuldigung als wahr herausstellt und wir damit implizit als Terroristen-Sympathisanten abgestempelt, geächtet und beschimpft werden? 
Ihre Familien wurden durch einen Raketenangriff ausgelöscht. Ihr ganzes Leben wird in Schutt und Asche gelegt – all das wird präventiv mit dem Kampf gegen Terroristen gerechtfertigt.» 

Mein Interview mit El Akkad finden Sie hier.

Die Gewalt wird zurückkehren

Und was glauben wir, was nachher kommt? Dass niemand reagiert? Man kann ein Volk nicht auslöschen, seine Städte in Schutt legen, Zehntausende ermorden, es zur Flucht zwingen – und glauben, das bleibe ohne Echo. Die Gewalt wird zurückkehren. Die Ermordung zweier israelischer Diplomaten in Washington und der Angriff auf Israel-Sympathisanten bei einer Demonstration in Boulder, Colorado, sind nur der Anfang.

Chaim Engel, der am Aufstand im Nazi-Vernichtungslager Sobibor in Polen teilnahm, beschreibt, wie er einen Wachmann im Lager mit einem Messer angegriffen hat:

«Das ist keine Entscheidung. Man reagiert einfach instinktiv. Mit jedem Stich sagte ich: ‹Dieser ist für meinen Vater, dieser für meine Mutter und dieser für all diese Menschen, für alle Juden, die ihr getötet habt.›»

Glaubt irgendjemand, Palästinenser würden anders handeln? Wie sollen sie reagieren, wenn Europa und die USA, die sich als Vorreiter der Zivilisation darstellen, einen Völkermord unterstützt haben, bei dem ihre Eltern, ihre Kinder, ihre Gemeinden abgeschlachtet, ihr Land besetzt und ihre Städte und Häuser in Schutt und Asche gelegt wurden? Wie können sie diejenigen nicht hassen, die ihnen das angetan haben?

Welche Botschaft hat dieser Völkermord nicht nur den Palästinensern, sondern allen Menschen im Globalen Süden vermittelt?

Die Botschaft ist klar: Ihr seid unwichtig. Das humanitäre Recht gilt nicht für euch. Euer Leiden und das Ermorden eurer Kinder sind uns egal. Ihr seid Ungeziefer. Ihr seid wertlos. Ihr verdient es, getötet, ausgehungert und enteignet zu werden. Ihr solltet von der Erde getilgt werden.

El Akkad bringt es auf den Punkt:

«Um die Werte der zivilisierten Welt zu bewahren, muss man Bibliotheken anzünden, Moscheen in die Luft sprengen. Olivenbäume verbrennen, Schmuck, Kunstwerke und Lebensmittel rauben und Banken plündern, Kinder einsperren, weil sie Gemüse pflückten, Kinder erschiessen, weil sie Steine warfen, Gefangene in Unterwäsche vorführen, einem Mann die Zähne ausschlagen und ihm eine Toilettenbürste in den Mund stecken, Kampfhunde auf einen Mann mit Down-Syndrom loslassen und ihn dann sterben lassen – sonst könnte die unzivilisierte Welt gewinnen.»

Es gibt Menschen, die ich seit Jahren kenne und mit denen ich nie wieder reden werde. Sie wissen wie alle, was vor sich geht. Doch sie riskieren es nicht, ihre Kollegen zu verprellen, als Antisemiten diffamiert zu werden, ihren Status zu gefährden, gerügt zu werden oder ihren Arbeitsplatz zu verlieren. 

Sie schweigen aus Angst um ihre Karrieren, ihren Ruf, ihren Status. Sie riskieren nichts – während Palästinenser ihr Leben verlieren. Sie beten ihre Götzen an: Wohlstand. Ruf. Zugehörigkeit. 

Zu Füssen dieser Götzen liegen zehntausende Leichen.

Geistige Brandstifter von Indymedia werden für ihre Hetze gegen Patrioten und besonders gegen die erfolgreiche Friedenspartei AfD ziemlich gut bezahlt. Andere Beiträge werden deswegen schnell gelöscht. Friedenspartei AfD ist für junge Leute die letzte Hof

Geistige Brandstifter von Indymedia werden für ihre Hetze gegen Patrioten und besonders gegen die erfolgreiche Friedenspartei AfD ziemlich gut bezahlt. Andere Beiträge werden deswegen schnell gelöscht. Friedenspartei AfD ist für junge Leute die letzte Hoffnung auf normales erträgliches Leben im Frieden ohne Wehrpflicht und ohne Aufrüstung mit unbezahlbaren Krediten. Antifaschistische Vandalen begründen ihre Sachbeschädigungen mit Kampf gegen (virtuelle) Nazis. Lieber Antifascho, Nazis sind nur in Deinem kranken Kopf. Mach sie fertig! 

Der Antifaschistischen Aktion ist das Leiden, Hungern, Dursten, Bomben, Raketen, Schüsse und Sterben im Gazastreifen ziemlich egal.

Israel vertreibt Palästinenser in ein "Warschauer Ghetto" 

Zusammengepfercht und interniert im Süden Gazas harren hungernde Palästinenser und Palästinenserinnen noch verzweifelt aus. 

upg. Der Angriffskrieg Israels gegen Iran hat das Drama in Gaza aus den Schlagzeilen verdrängt. Chris Hedges beschreibt das letzte Kapitel des dortigen Völkermords. Wer heute zuschaut, will später nichts gewusst haben – wie die Deutschen nach 1945 oder die Amerikaner nach der Rassentrennung. 
Auslöser waren der grausame Überfall der Hamas auf israelische Zivilisten und die Geiselnahmen. Doch die Reaktion des Netanjahu-Regimes spottet unterdessen jeder Verhältnismässigkeit.
Hedges war von 1990 bis 2005 Redaktor der «New York Times», namentlich auch Büroleiter für den Nahen Osten. Er publiziert heute auf Substack. Wir übernehmen seinen Kommentar von Scheerpost. Zwischentitel von der Redaktion.

Die letzten Tage von Gaza

Es ist das Ende. Das letzte blutgetränkte Kapitel des Völkermords. Bald wird es vorbei sein. In wenigen Wochen. Zwei Millionen Menschen vegetieren in den Trümmern oder unter freiem Himmel. Täglich sterben Dutzende unter israelischem Beschuss: Granaten, Raketen, Drohnen, Bomben, Kugeln. Es fehlt an allem: sauberem Wasser, Medizin, Nahrung. 

Die Menschen stehen vor dem Ende: 

Auf sadistische Art lockt Israel hungernde Palästinenser mit Versprechen von Wasser und Nahrung in den 14 Kilometer langen, schmalen und überfüllten Landstreifen an der Grenze zu Ägypten – eine letzte Falle. 

Israel und seine zynisch benannte Gaza Humanitarian Foundation (GHF), welche laut Grayzone vom israelischen Verteidigungsministerium und vom Mossad finanziert sein soll, instrumentalisiert den Hunger als Waffe. Palästinenser werden in den Süden Gazas gedrängt, so wie einst die Nazis hungernde Juden mit Zügen ins Warschauer Ghetto deportierten, um sie nachher in Vernichtungslager zu verlegen. 

Ziel ist die Deportation

Das Ziel Israels ist nicht, die Palästinenser zu ernähren, sondern sie zu entwurzeln und zu internieren. Niemand behauptet ernsthaft, dass es im Süden Gazas genug Lebensmittel oder Hilfszentren gibt. Israel will die Palästinenser in streng bewachte Lager pferchen, um sie nachher deportieren zu können.

Ich wage keine Prognosen mehr. Aber ein letzter humanitärer Kollaps steht bevor – ein Inferno. Palästinenser kämpfen um Nahrungsmittelpakete, unter Beschuss von Söldnern Israels und der USA. Innerhalb von acht Tagen töteten diese über 130 Menschen und verwundeten über 700. 

In Gaza rüstet Netanjahu mit dem IS verbündete Milizen aus, lässt Lebensmittelplünderungen zu. Die Zivilgesellschaft ist zusammengebrochen – systematisch zerschlagen durch gezielte Tötungen von Ärzten, Journalisten, UN-Mitarbeitern, Beamten, Polizisten.

Das Mantra «nie wieder» wird zum Hohn

Ich vermute, dass Israel die Grenze zu Ägypten durchbrechen wird. Verzweifelte Palästinenser werden in den ägyptischen Sinai strömen. 

Vielleicht wird es anders enden. Aber es wird bald enden. Die Palästinenser können nicht mehr viel ertragen.

Und wir? Wir sind vollwertige Teilnehmer und Teilnehmerinnen an diesem Völkermord – und am wahnsinnigen Ziel, den Gazastreifen zu leeren und den Grossraum Israel vom Jordan bis zum Mittelmeer auszuweiten. Der Vorhang über den live übertragenen Völkermord wird fallen. 

Die vielen Universitätsprogramme zum Holocaust werden zur Farce. Sie sollten nicht dazu gedient haben, uns an das Schreckliche zu erinnern, sondern Israel als ewiges Opfer zu vergöttern, welches das Recht hat, Massenmorde zu begehen. 

Das Mantra «Nie wieder» wird zum Hohn. Völkermord ist zur Staatspolitik geworden – abgesegnet von Regierungen und getragen von Parlamenten. 

Wer fühlt sich nicht ohnmächtig?

Was bleibt zu sagen? Vielleicht gar nichts mehr. Vielleicht ist genau das die Absicht – uns stumm, gelähmt, machtlos zu machen. Wer fühlt sich nicht ohnmächtig? Traumatisiert? Gefesselt durch das Spektakel des Schreckens.

Ich habe aufgehört, mir die Bilder anzusehen. Die Reihen kleiner, verhüllter Leichen. Die enthaupteten Männer und Frauen. Familien, die in ihren Zelten lebendig verbrannt wurden. Die Kinder, die Gliedmassen verloren haben oder gelähmt sind. Die kreideweissen Totenmasken derer, die unter den Trümmern hervorgezogen wurden. Die Klagelaute. Die ausgemergelten Gesichter. Ich kann nicht.

Dieser Völkermord wird uns verfolgen – wie ein Echo in der Geschichte, wie ein Riss in unserer kollektiven Moral. Und wir werden wieder alles verdrängen.

Wenn es vorbei ist, wird niemand eine Schuld tragen wollen. Die Unterstützer werden sich tarnen, die Gleichgültigen schweigen, die Untätigen ihre Biografie neu schreiben. 

Wie nach dem Dritten Reich. 

Wie nach der Rassentrennung in den USA. 

Ein Volk von angeblich Unschuldigen. Jeder wird behaupten, er hätte Anne Frank gerettet. Die Wahrheit ist: Die meisten haben nur sich selbst gerettet – auf Kosten anderer.

In seinem Buch «One Day, Everyone Will Have Always Been Against This» schreibt Omar El Akkad:

«Sollte eine Drohne einen namenlosen Menschen auf der anderen Seite des Planeten vaporisieren, wer von uns würde sich darüber aufregen? Was, wenn sich herausstellt, dass es tatsächlich ein Terrorist war? Was, wenn sich die stets automatische Anschuldigung als wahr herausstellt und wir damit implizit als Terroristen-Sympathisanten abgestempelt, geächtet und beschimpft werden? 
Ihre Familien wurden durch einen Raketenangriff ausgelöscht. Ihr ganzes Leben wird in Schutt und Asche gelegt – all das wird präventiv mit dem Kampf gegen Terroristen gerechtfertigt.» 

Mein Interview mit El Akkad finden Sie hier.

Die Gewalt wird zurückkehren

Und was glauben wir, was nachher kommt? Dass niemand reagiert? Man kann ein Volk nicht auslöschen, seine Städte in Schutt legen, Zehntausende ermorden, es zur Flucht zwingen – und glauben, das bleibe ohne Echo. Die Gewalt wird zurückkehren. Die Ermordung zweier israelischer Diplomaten in Washington und der Angriff auf Israel-Sympathisanten bei einer Demonstration in Boulder, Colorado, sind nur der Anfang.

Chaim Engel, der am Aufstand im Nazi-Vernichtungslager Sobibor in Polen teilnahm, beschreibt, wie er einen Wachmann im Lager mit einem Messer angegriffen hat:

«Das ist keine Entscheidung. Man reagiert einfach instinktiv. Mit jedem Stich sagte ich: ‹Dieser ist für meinen Vater, dieser für meine Mutter und dieser für all diese Menschen, für alle Juden, die ihr getötet habt.›»

Glaubt irgendjemand, Palästinenser würden anders handeln? Wie sollen sie reagieren, wenn Europa und die USA, die sich als Vorreiter der Zivilisation darstellen, einen Völkermord unterstützt haben, bei dem ihre Eltern, ihre Kinder, ihre Gemeinden abgeschlachtet, ihr Land besetzt und ihre Städte und Häuser in Schutt und Asche gelegt wurden? Wie können sie diejenigen nicht hassen, die ihnen das angetan haben?

Welche Botschaft hat dieser Völkermord nicht nur den Palästinensern, sondern allen Menschen im Globalen Süden vermittelt?

Die Botschaft ist klar: Ihr seid unwichtig. Das humanitäre Recht gilt nicht für euch. Euer Leiden und das Ermorden eurer Kinder sind uns egal. Ihr seid Ungeziefer. Ihr seid wertlos. Ihr verdient es, getötet, ausgehungert und enteignet zu werden. Ihr solltet von der Erde getilgt werden.

El Akkad bringt es auf den Punkt:

«Um die Werte der zivilisierten Welt zu bewahren, muss man Bibliotheken anzünden, Moscheen in die Luft sprengen. Olivenbäume verbrennen, Schmuck, Kunstwerke und Lebensmittel rauben und Banken plündern, Kinder einsperren, weil sie Gemüse pflückten, Kinder erschiessen, weil sie Steine warfen, Gefangene in Unterwäsche vorführen, einem Mann die Zähne ausschlagen und ihm eine Toilettenbürste in den Mund stecken, Kampfhunde auf einen Mann mit Down-Syndrom loslassen und ihn dann sterben lassen – sonst könnte die unzivilisierte Welt gewinnen.»

Es gibt Menschen, die ich seit Jahren kenne und mit denen ich nie wieder reden werde. Sie wissen wie alle, was vor sich geht. Doch sie riskieren es nicht, ihre Kollegen zu verprellen, als Antisemiten diffamiert zu werden, ihren Status zu gefährden, gerügt zu werden oder ihren Arbeitsplatz zu verlieren. 

Sie schweigen aus Angst um ihre Karrieren, ihren Ruf, ihren Status. Sie riskieren nichts – während Palästinenser ihr Leben verlieren. Sie beten ihre Götzen an: Wohlstand. Ruf. Zugehörigkeit. 

Zu Füssen dieser Götzen liegen zehntausende Leichen.

Geistige Brandstifter von Indymedia werden für ihre Hetze gegen Patrioten und besonders gegen die erfolgreiche Friedenspartei AfD ziemlich gut bezahlt. Andere Beiträge werden deswegen schnell gelöscht. Friedenspartei AfD ist für junge Leute die letzte Hof

Geistige Brandstifter von Indymedia werden für ihre Hetze gegen Patrioten und besonders gegen die erfolgreiche Friedenspartei AfD ziemlich gut bezahlt. Andere Beiträge werden deswegen schnell gelöscht. Friedenspartei AfD ist für junge Leute die letzte Hoffnung auf normales erträgliches Leben im Frieden ohne Wehrpflicht und ohne Aufrüstung mit unbezahlbaren Krediten. Antifaschistische Vandalen begründen ihre Sachbeschädigungen mit Kampf gegen (virtuelle) Nazis. Lieber Antifascho, Nazis sind nur in Deinem kranken Kopf. Mach sie fertig! 

Der Antifaschistischen Aktion ist das Leiden, Hungern, Dursten, Bomben, Raketen, Schüsse und Sterben im Gazastreifen ziemlich egal.

Israel vertreibt Palästinenser in ein "Warschauer Ghetto" 

Zusammengepfercht und interniert im Süden Gazas harren hungernde Palästinenser und Palästinenserinnen noch verzweifelt aus. 

upg. Der Angriffskrieg Israels gegen Iran hat das Drama in Gaza aus den Schlagzeilen verdrängt. Chris Hedges beschreibt das letzte Kapitel des dortigen Völkermords. Wer heute zuschaut, will später nichts gewusst haben – wie die Deutschen nach 1945 oder die Amerikaner nach der Rassentrennung. 
Auslöser waren der grausame Überfall der Hamas auf israelische Zivilisten und die Geiselnahmen. Doch die Reaktion des Netanjahu-Regimes spottet unterdessen jeder Verhältnismässigkeit.
Hedges war von 1990 bis 2005 Redaktor der «New York Times», namentlich auch Büroleiter für den Nahen Osten. Er publiziert heute auf Substack. Wir übernehmen seinen Kommentar von Scheerpost. Zwischentitel von der Redaktion.

Die letzten Tage von Gaza

Es ist das Ende. Das letzte blutgetränkte Kapitel des Völkermords. Bald wird es vorbei sein. In wenigen Wochen. Zwei Millionen Menschen vegetieren in den Trümmern oder unter freiem Himmel. Täglich sterben Dutzende unter israelischem Beschuss: Granaten, Raketen, Drohnen, Bomben, Kugeln. Es fehlt an allem: sauberem Wasser, Medizin, Nahrung. 

Die Menschen stehen vor dem Ende: 

Auf sadistische Art lockt Israel hungernde Palästinenser mit Versprechen von Wasser und Nahrung in den 14 Kilometer langen, schmalen und überfüllten Landstreifen an der Grenze zu Ägypten – eine letzte Falle. 

Israel und seine zynisch benannte Gaza Humanitarian Foundation (GHF), welche laut Grayzone vom israelischen Verteidigungsministerium und vom Mossad finanziert sein soll, instrumentalisiert den Hunger als Waffe. Palästinenser werden in den Süden Gazas gedrängt, so wie einst die Nazis hungernde Juden mit Zügen ins Warschauer Ghetto deportierten, um sie nachher in Vernichtungslager zu verlegen. 

Ziel ist die Deportation

Das Ziel Israels ist nicht, die Palästinenser zu ernähren, sondern sie zu entwurzeln und zu internieren. Niemand behauptet ernsthaft, dass es im Süden Gazas genug Lebensmittel oder Hilfszentren gibt. Israel will die Palästinenser in streng bewachte Lager pferchen, um sie nachher deportieren zu können.

Ich wage keine Prognosen mehr. Aber ein letzter humanitärer Kollaps steht bevor – ein Inferno. Palästinenser kämpfen um Nahrungsmittelpakete, unter Beschuss von Söldnern Israels und der USA. Innerhalb von acht Tagen töteten diese über 130 Menschen und verwundeten über 700. 

In Gaza rüstet Netanjahu mit dem IS verbündete Milizen aus, lässt Lebensmittelplünderungen zu. Die Zivilgesellschaft ist zusammengebrochen – systematisch zerschlagen durch gezielte Tötungen von Ärzten, Journalisten, UN-Mitarbeitern, Beamten, Polizisten.

Das Mantra «nie wieder» wird zum Hohn

Ich vermute, dass Israel die Grenze zu Ägypten durchbrechen wird. Verzweifelte Palästinenser werden in den ägyptischen Sinai strömen. 

Vielleicht wird es anders enden. Aber es wird bald enden. Die Palästinenser können nicht mehr viel ertragen.

Und wir? Wir sind vollwertige Teilnehmer und Teilnehmerinnen an diesem Völkermord – und am wahnsinnigen Ziel, den Gazastreifen zu leeren und den Grossraum Israel vom Jordan bis zum Mittelmeer auszuweiten. Der Vorhang über den live übertragenen Völkermord wird fallen. 

Die vielen Universitätsprogramme zum Holocaust werden zur Farce. Sie sollten nicht dazu gedient haben, uns an das Schreckliche zu erinnern, sondern Israel als ewiges Opfer zu vergöttern, welches das Recht hat, Massenmorde zu begehen. 

Das Mantra «Nie wieder» wird zum Hohn. Völkermord ist zur Staatspolitik geworden – abgesegnet von Regierungen und getragen von Parlamenten. 

Wer fühlt sich nicht ohnmächtig?

Was bleibt zu sagen? Vielleicht gar nichts mehr. Vielleicht ist genau das die Absicht – uns stumm, gelähmt, machtlos zu machen. Wer fühlt sich nicht ohnmächtig? Traumatisiert? Gefesselt durch das Spektakel des Schreckens.

Ich habe aufgehört, mir die Bilder anzusehen. Die Reihen kleiner, verhüllter Leichen. Die enthaupteten Männer und Frauen. Familien, die in ihren Zelten lebendig verbrannt wurden. Die Kinder, die Gliedmassen verloren haben oder gelähmt sind. Die kreideweissen Totenmasken derer, die unter den Trümmern hervorgezogen wurden. Die Klagelaute. Die ausgemergelten Gesichter. Ich kann nicht.

Dieser Völkermord wird uns verfolgen – wie ein Echo in der Geschichte, wie ein Riss in unserer kollektiven Moral. Und wir werden wieder alles verdrängen.

Wenn es vorbei ist, wird niemand eine Schuld tragen wollen. Die Unterstützer werden sich tarnen, die Gleichgültigen schweigen, die Untätigen ihre Biografie neu schreiben. 

Wie nach dem Dritten Reich. 

Wie nach der Rassentrennung in den USA. 

Ein Volk von angeblich Unschuldigen. Jeder wird behaupten, er hätte Anne Frank gerettet. Die Wahrheit ist: Die meisten haben nur sich selbst gerettet – auf Kosten anderer.

In seinem Buch «One Day, Everyone Will Have Always Been Against This» schreibt Omar El Akkad:

«Sollte eine Drohne einen namenlosen Menschen auf der anderen Seite des Planeten vaporisieren, wer von uns würde sich darüber aufregen? Was, wenn sich herausstellt, dass es tatsächlich ein Terrorist war? Was, wenn sich die stets automatische Anschuldigung als wahr herausstellt und wir damit implizit als Terroristen-Sympathisanten abgestempelt, geächtet und beschimpft werden? 
Ihre Familien wurden durch einen Raketenangriff ausgelöscht. Ihr ganzes Leben wird in Schutt und Asche gelegt – all das wird präventiv mit dem Kampf gegen Terroristen gerechtfertigt.» 

Mein Interview mit El Akkad finden Sie hier.

Die Gewalt wird zurückkehren

Und was glauben wir, was nachher kommt? Dass niemand reagiert? Man kann ein Volk nicht auslöschen, seine Städte in Schutt legen, Zehntausende ermorden, es zur Flucht zwingen – und glauben, das bleibe ohne Echo. Die Gewalt wird zurückkehren. Die Ermordung zweier israelischer Diplomaten in Washington und der Angriff auf Israel-Sympathisanten bei einer Demonstration in Boulder, Colorado, sind nur der Anfang.

Chaim Engel, der am Aufstand im Nazi-Vernichtungslager Sobibor in Polen teilnahm, beschreibt, wie er einen Wachmann im Lager mit einem Messer angegriffen hat:

«Das ist keine Entscheidung. Man reagiert einfach instinktiv. Mit jedem Stich sagte ich: ‹Dieser ist für meinen Vater, dieser für meine Mutter und dieser für all diese Menschen, für alle Juden, die ihr getötet habt.›»

Glaubt irgendjemand, Palästinenser würden anders handeln? Wie sollen sie reagieren, wenn Europa und die USA, die sich als Vorreiter der Zivilisation darstellen, einen Völkermord unterstützt haben, bei dem ihre Eltern, ihre Kinder, ihre Gemeinden abgeschlachtet, ihr Land besetzt und ihre Städte und Häuser in Schutt und Asche gelegt wurden? Wie können sie diejenigen nicht hassen, die ihnen das angetan haben?

Welche Botschaft hat dieser Völkermord nicht nur den Palästinensern, sondern allen Menschen im Globalen Süden vermittelt?

Die Botschaft ist klar: Ihr seid unwichtig. Das humanitäre Recht gilt nicht für euch. Euer Leiden und das Ermorden eurer Kinder sind uns egal. Ihr seid Ungeziefer. Ihr seid wertlos. Ihr verdient es, getötet, ausgehungert und enteignet zu werden. Ihr solltet von der Erde getilgt werden.

El Akkad bringt es auf den Punkt:

«Um die Werte der zivilisierten Welt zu bewahren, muss man Bibliotheken anzünden, Moscheen in die Luft sprengen. Olivenbäume verbrennen, Schmuck, Kunstwerke und Lebensmittel rauben und Banken plündern, Kinder einsperren, weil sie Gemüse pflückten, Kinder erschiessen, weil sie Steine warfen, Gefangene in Unterwäsche vorführen, einem Mann die Zähne ausschlagen und ihm eine Toilettenbürste in den Mund stecken, Kampfhunde auf einen Mann mit Down-Syndrom loslassen und ihn dann sterben lassen – sonst könnte die unzivilisierte Welt gewinnen.»

Es gibt Menschen, die ich seit Jahren kenne und mit denen ich nie wieder reden werde. Sie wissen wie alle, was vor sich geht. Doch sie riskieren es nicht, ihre Kollegen zu verprellen, als Antisemiten diffamiert zu werden, ihren Status zu gefährden, gerügt zu werden oder ihren Arbeitsplatz zu verlieren. 

Sie schweigen aus Angst um ihre Karrieren, ihren Ruf, ihren Status. Sie riskieren nichts – während Palästinenser ihr Leben verlieren. Sie beten ihre Götzen an: Wohlstand. Ruf. Zugehörigkeit. 

Zu Füssen dieser Götzen liegen zehntausende Leichen.

Geistige Brandstifter von Indymedia werden für ihre Hetze gegen Patrioten und besonders gegen die erfolgreiche Friedenspartei AfD ziemlich gut bezahlt. Andere Beiträge werden deswegen schnell gelöscht. Friedenspartei AfD ist für junge Leute die letzte Hof

Geistige Brandstifter von Indymedia werden für ihre Hetze gegen Patrioten und besonders gegen die erfolgreiche Friedenspartei AfD ziemlich gut bezahlt. Andere Beiträge werden deswegen schnell gelöscht. Friedenspartei AfD ist für junge Leute die letzte Hoffnung auf normales erträgliches Leben im Frieden ohne Wehrpflicht und ohne Aufrüstung mit unbezahlbaren Krediten. Antifaschistische Vandalen begründen ihre Sachbeschädigungen mit Kampf gegen (virtuelle) Nazis. Lieber Antifascho, Nazis sind nur in Deinem kranken Kopf. Mach sie fertig! 

Für junge Leute ist die recht populäre Friedenspartei AfD letzte Hoffnung auf ein normales erträgliches Leben im Frieden in bezahlbaren Wohnungen, ohne Wehrpflicht, ohne Aufrüstung mit nicht rückzahlbaren Krediten. Der Frieden ist leider hinter einer Bran

Für junge Leute ist die recht populäre Friedenspartei AfD letzte Hoffnung auf ein normales erträgliches Leben im Frieden in bezahlbaren Wohnungen, ohne Wehrpflicht, ohne Aufrüstung mit nicht rückzahlbaren Krediten. Der Frieden ist leider hinter einer Brandmauer eingesperrt.  

Junge Leute sollen mit Wehrpflicht kriegstüchtig gemacht werden und danach das nochmal versuchen, was die Deutsche Wehrmacht vor 80 Jahren mit Plan Barbarossa nicht geschafft hat. Sie sollen ihre überschuldete und ihre überfremdete Heimat Deutschland aus der Ukraine bis Moskau verteidigen. Deutsche Heimat verteidigen, in der man keine bezahlbare Wohnung finden kann, in der jeder Methanfurz bepreist wird, in der sie bis 70 für eine Hungerrente arbeiten sollen, in der man auf Termine beim Facharzt bis zu einem Jahr warten muß. Gigantische Kredite von Heute für Aufrüstung sind brutale Steuern und unverschämte Sozialabgaben von Morgen. Deutschland eskaliert mit Salamitaktik von Schutzhelmen bis zum Taurus. Auslieferung von Angriffswaffen ohne Begrenzung ihrer Reichweite wie die Marschflugkörper Taurus werden Russland zum Einsatz von Atomwaffen zwingen. Auf brennendes Moskau wird Russland mit einer schlimmsten Vergeltung antworten. Merkel hat Migranten aus den untersten Schichten ohne Obergrenze eingeladen. Merz hat mit Aufhebung der Reichweitenbeschänkungen den Sensemann eingeladen. Wenn die russische Generalität eliminiert wird, dann kämpft das russische vollautomatische atomare Vergeltungssystem Perimeter (Tote Hand) weiter bis zum Endsieg. Ukrainische Machthaber drohen im Falle einer Niederlage mit Sprengung ihrer 5 AKWs, das würde für Europa 5x Tschernobyl bedeuten. Gegen Russland hetzende Karrierepolitiker in Kriegseuphorie haben sicher für sich mit hochwertigen Bunkern, gebunkerten Flugzeugen und mit Fluchtburgen in Südamerika vorgesorgt. Arme Zecken werden nur Klopapier und Fischkonserven hamstern wie bei Corona. Alle Migranten warnen, ein Atomkrieg wegen Ukraine-Natomitgliedschaft in Europa ist viel schlimmer als Rückkehr in ihre Heimat mit Verzicht auf das deutsche Bürgergeld. 

 

Gebt uns vor dem drohenden Atomkrieg neben Jodtabletten auch schnell wirkende Giftkapseln, damit wir vor einem sicheren Tod nicht unnötig lange leiden müssen!!! 

 

Wegen Perspektivlosigkeit, Wohnungsnot und drohendem Krieg greifen junge Menschen nach Suchtmitteln, begehen Straftaten wie Sachbeschädigungen, manche nehmen sich sogar das Leben. Antifaschistische Vandalen behaupten, dass sie mit ihren Sachbeschädigungen die Welt vor virtuellen Nazis retten müssen. Migranten kamen auf der Suche nach besseren Leben für sich und für ihre Kinder in das Gelobte Land Germany. Sie sind von den Umständen zunehmend enttäuscht und rasten deswegen wegen Kleinigkeit aus. Wütende psychisch labile Migranten stechen beliebige Passanten ab. Die Betonbarrieren um die Volksfeste kann man deswegen mit Recht als Merkelische Denkmäler der Willkommenskutur bezeichnen. Die gesichert linksextreme Antifaschistische Aktion behindert Abschiebungen von Straftätern und von IS-Kämpfern. Warum eigentlich? 

Der Antifaschistischen Aktion ist das Leiden, Hungern, Dursten, Bomben, Raketen, Schüsse und Sterben im Gazastreifen ziemlich egal.

Israel vertreibt Palästinenser in ein "Warschauer Ghetto" 

Zusammengepfercht und interniert im Süden Gazas harren hungernde Palästinenser und Palästinenserinnen noch verzweifelt aus. 

upg. Der Angriffskrieg Israels gegen Iran hat das Drama in Gaza aus den Schlagzeilen verdrängt. Chris Hedges beschreibt das letzte Kapitel des dortigen Völkermords. Wer heute zuschaut, will später nichts gewusst haben – wie die Deutschen nach 1945 oder die Amerikaner nach der Rassentrennung. 
Auslöser waren der grausame Überfall der Hamas auf israelische Zivilisten und die Geiselnahmen. Doch die Reaktion des Netanjahu-Regimes spottet unterdessen jeder Verhältnismässigkeit.
Hedges war von 1990 bis 2005 Redaktor der «New York Times», namentlich auch Büroleiter für den Nahen Osten. Er publiziert heute auf Substack. Wir übernehmen seinen Kommentar von Scheerpost. Zwischentitel von der Redaktion.

Die letzten Tage von Gaza

Es ist das Ende. Das letzte blutgetränkte Kapitel des Völkermords. Bald wird es vorbei sein. In wenigen Wochen. Zwei Millionen Menschen vegetieren in den Trümmern oder unter freiem Himmel. Täglich sterben Dutzende unter israelischem Beschuss: Granaten, Raketen, Drohnen, Bomben, Kugeln. Es fehlt an allem: sauberem Wasser, Medizin, Nahrung. 

Die Menschen stehen vor dem Ende: 

Auf sadistische Art lockt Israel hungernde Palästinenser mit Versprechen von Wasser und Nahrung in den 14 Kilometer langen, schmalen und überfüllten Landstreifen an der Grenze zu Ägypten – eine letzte Falle. 

Israel und seine zynisch benannte Gaza Humanitarian Foundation (GHF), welche laut Grayzone vom israelischen Verteidigungsministerium und vom Mossad finanziert sein soll, instrumentalisiert den Hunger als Waffe. Palästinenser werden in den Süden Gazas gedrängt, so wie einst die Nazis hungernde Juden mit Zügen ins Warschauer Ghetto deportierten, um sie nachher in Vernichtungslager zu verlegen. 

Ziel ist die Deportation

Das Ziel Israels ist nicht, die Palästinenser zu ernähren, sondern sie zu entwurzeln und zu internieren. Niemand behauptet ernsthaft, dass es im Süden Gazas genug Lebensmittel oder Hilfszentren gibt. Israel will die Palästinenser in streng bewachte Lager pferchen, um sie nachher deportieren zu können.

Ich wage keine Prognosen mehr. Aber ein letzter humanitärer Kollaps steht bevor – ein Inferno. Palästinenser kämpfen um Nahrungsmittelpakete, unter Beschuss von Söldnern Israels und der USA. Innerhalb von acht Tagen töteten diese über 130 Menschen und verwundeten über 700. 

In Gaza rüstet Netanjahu mit dem IS verbündete Milizen aus, lässt Lebensmittelplünderungen zu. Die Zivilgesellschaft ist zusammengebrochen – systematisch zerschlagen durch gezielte Tötungen von Ärzten, Journalisten, UN-Mitarbeitern, Beamten, Polizisten.

Das Mantra «nie wieder» wird zum Hohn

Ich vermute, dass Israel die Grenze zu Ägypten durchbrechen wird. Verzweifelte Palästinenser werden in den ägyptischen Sinai strömen. 

Vielleicht wird es anders enden. Aber es wird bald enden. Die Palästinenser können nicht mehr viel ertragen.

Und wir? Wir sind vollwertige Teilnehmer und Teilnehmerinnen an diesem Völkermord – und am wahnsinnigen Ziel, den Gazastreifen zu leeren und den Grossraum Israel vom Jordan bis zum Mittelmeer auszuweiten. Der Vorhang über den live übertragenen Völkermord wird fallen. 

Die vielen Universitätsprogramme zum Holocaust werden zur Farce. Sie sollten nicht dazu gedient haben, uns an das Schreckliche zu erinnern, sondern Israel als ewiges Opfer zu vergöttern, welches das Recht hat, Massenmorde zu begehen. 

Das Mantra «Nie wieder» wird zum Hohn. Völkermord ist zur Staatspolitik geworden – abgesegnet von Regierungen und getragen von Parlamenten. 

Wer fühlt sich nicht ohnmächtig?

Was bleibt zu sagen? Vielleicht gar nichts mehr. Vielleicht ist genau das die Absicht – uns stumm, gelähmt, machtlos zu machen. Wer fühlt sich nicht ohnmächtig? Traumatisiert? Gefesselt durch das Spektakel des Schreckens.

Ich habe aufgehört, mir die Bilder anzusehen. Die Reihen kleiner, verhüllter Leichen. Die enthaupteten Männer und Frauen. Familien, die in ihren Zelten lebendig verbrannt wurden. Die Kinder, die Gliedmassen verloren haben oder gelähmt sind. Die kreideweissen Totenmasken derer, die unter den Trümmern hervorgezogen wurden. Die Klagelaute. Die ausgemergelten Gesichter. Ich kann nicht.

Dieser Völkermord wird uns verfolgen – wie ein Echo in der Geschichte, wie ein Riss in unserer kollektiven Moral. Und wir werden wieder alles verdrängen.

Wenn es vorbei ist, wird niemand eine Schuld tragen wollen. Die Unterstützer werden sich tarnen, die Gleichgültigen schweigen, die Untätigen ihre Biografie neu schreiben. 

Wie nach dem Dritten Reich. 

Wie nach der Rassentrennung in den USA. 

Ein Volk von angeblich Unschuldigen. Jeder wird behaupten, er hätte Anne Frank gerettet. Die Wahrheit ist: Die meisten haben nur sich selbst gerettet – auf Kosten anderer.

In seinem Buch «One Day, Everyone Will Have Always Been Against This» schreibt Omar El Akkad:

«Sollte eine Drohne einen namenlosen Menschen auf der anderen Seite des Planeten vaporisieren, wer von uns würde sich darüber aufregen? Was, wenn sich herausstellt, dass es tatsächlich ein Terrorist war? Was, wenn sich die stets automatische Anschuldigung als wahr herausstellt und wir damit implizit als Terroristen-Sympathisanten abgestempelt, geächtet und beschimpft werden? 
Ihre Familien wurden durch einen Raketenangriff ausgelöscht. Ihr ganzes Leben wird in Schutt und Asche gelegt – all das wird präventiv mit dem Kampf gegen Terroristen gerechtfertigt.» 

Mein Interview mit El Akkad finden Sie hier.

Die Gewalt wird zurückkehren

Und was glauben wir, was nachher kommt? Dass niemand reagiert? Man kann ein Volk nicht auslöschen, seine Städte in Schutt legen, Zehntausende ermorden, es zur Flucht zwingen – und glauben, das bleibe ohne Echo. Die Gewalt wird zurückkehren. Die Ermordung zweier israelischer Diplomaten in Washington und der Angriff auf Israel-Sympathisanten bei einer Demonstration in Boulder, Colorado, sind nur der Anfang.

Chaim Engel, der am Aufstand im Nazi-Vernichtungslager Sobibor in Polen teilnahm, beschreibt, wie er einen Wachmann im Lager mit einem Messer angegriffen hat:

«Das ist keine Entscheidung. Man reagiert einfach instinktiv. Mit jedem Stich sagte ich: ‹Dieser ist für meinen Vater, dieser für meine Mutter und dieser für all diese Menschen, für alle Juden, die ihr getötet habt.›»

Glaubt irgendjemand, Palästinenser würden anders handeln? Wie sollen sie reagieren, wenn Europa und die USA, die sich als Vorreiter der Zivilisation darstellen, einen Völkermord unterstützt haben, bei dem ihre Eltern, ihre Kinder, ihre Gemeinden abgeschlachtet, ihr Land besetzt und ihre Städte und Häuser in Schutt und Asche gelegt wurden? Wie können sie diejenigen nicht hassen, die ihnen das angetan haben?

Welche Botschaft hat dieser Völkermord nicht nur den Palästinensern, sondern allen Menschen im Globalen Süden vermittelt?

Die Botschaft ist klar: Ihr seid unwichtig. Das humanitäre Recht gilt nicht für euch. Euer Leiden und das Ermorden eurer Kinder sind uns egal. Ihr seid Ungeziefer. Ihr seid wertlos. Ihr verdient es, getötet, ausgehungert und enteignet zu werden. Ihr solltet von der Erde getilgt werden.

El Akkad bringt es auf den Punkt:

«Um die Werte der zivilisierten Welt zu bewahren, muss man Bibliotheken anzünden, Moscheen in die Luft sprengen. Olivenbäume verbrennen, Schmuck, Kunstwerke und Lebensmittel rauben und Banken plündern, Kinder einsperren, weil sie Gemüse pflückten, Kinder erschiessen, weil sie Steine warfen, Gefangene in Unterwäsche vorführen, einem Mann die Zähne ausschlagen und ihm eine Toilettenbürste in den Mund stecken, Kampfhunde auf einen Mann mit Down-Syndrom loslassen und ihn dann sterben lassen – sonst könnte die unzivilisierte Welt gewinnen.»

Es gibt Menschen, die ich seit Jahren kenne und mit denen ich nie wieder reden werde. Sie wissen wie alle, was vor sich geht. Doch sie riskieren es nicht, ihre Kollegen zu verprellen, als Antisemiten diffamiert zu werden, ihren Status zu gefährden, gerügt zu werden oder ihren Arbeitsplatz zu verlieren. 

Sie schweigen aus Angst um ihre Karrieren, ihren Ruf, ihren Status. Sie riskieren nichts – während Palästinenser ihr Leben verlieren. Sie beten ihre Götzen an: Wohlstand. Ruf. Zugehörigkeit. 

Zu Füssen dieser Götzen liegen zehntausende Leichen.

Geistige Brandstifter von Indymedia werden für ihre Hetze gegen Patrioten und besonders gegen die erfolgreiche Friedenspartei AfD ziemlich gut bezahlt. Andere Beiträge werden deswegen schnell gelöscht. Friedenspartei AfD ist für junge Leute die letzte Hof

Geistige Brandstifter von Indymedia werden für ihre Hetze gegen Patrioten und besonders gegen die erfolgreiche Friedenspartei AfD ziemlich gut bezahlt. Andere Beiträge werden deswegen schnell gelöscht. Friedenspartei AfD ist für junge Leute die letzte Hoffnung auf normales erträgliches Leben im Frieden ohne Wehrpflicht und ohne Aufrüstung mit unbezahlbaren Krediten. Antifaschistische Vandalen begründen ihre Sachbeschädigungen mit Kampf gegen (virtuelle) Nazis. Lieber Antifascho, Nazis sind nur in Deinem kranken Kopf. Mach sie fertig! 

Der Antifaschistischen Aktion ist das Leiden, Hungern, Dursten, Bomben, Raketen, Schüsse und Sterben im Gazastreifen ziemlich egal.

Israel vertreibt Palästinenser in ein "Warschauer Ghetto" 

Zusammengepfercht und interniert im Süden Gazas harren hungernde Palästinenser und Palästinenserinnen noch verzweifelt aus. 

upg. Der Angriffskrieg Israels gegen Iran hat das Drama in Gaza aus den Schlagzeilen verdrängt. Chris Hedges beschreibt das letzte Kapitel des dortigen Völkermords. Wer heute zuschaut, will später nichts gewusst haben – wie die Deutschen nach 1945 oder die Amerikaner nach der Rassentrennung. 
Auslöser waren der grausame Überfall der Hamas auf israelische Zivilisten und die Geiselnahmen. Doch die Reaktion des Netanjahu-Regimes spottet unterdessen jeder Verhältnismässigkeit.
Hedges war von 1990 bis 2005 Redaktor der «New York Times», namentlich auch Büroleiter für den Nahen Osten. Er publiziert heute auf Substack. Wir übernehmen seinen Kommentar von Scheerpost. Zwischentitel von der Redaktion.

Die letzten Tage von Gaza

Es ist das Ende. Das letzte blutgetränkte Kapitel des Völkermords. Bald wird es vorbei sein. In wenigen Wochen. Zwei Millionen Menschen vegetieren in den Trümmern oder unter freiem Himmel. Täglich sterben Dutzende unter israelischem Beschuss: Granaten, Raketen, Drohnen, Bomben, Kugeln. Es fehlt an allem: sauberem Wasser, Medizin, Nahrung. 

Die Menschen stehen vor dem Ende: 

Auf sadistische Art lockt Israel hungernde Palästinenser mit Versprechen von Wasser und Nahrung in den 14 Kilometer langen, schmalen und überfüllten Landstreifen an der Grenze zu Ägypten – eine letzte Falle. 

Israel und seine zynisch benannte Gaza Humanitarian Foundation (GHF), welche laut Grayzone vom israelischen Verteidigungsministerium und vom Mossad finanziert sein soll, instrumentalisiert den Hunger als Waffe. Palästinenser werden in den Süden Gazas gedrängt, so wie einst die Nazis hungernde Juden mit Zügen ins Warschauer Ghetto deportierten, um sie nachher in Vernichtungslager zu verlegen. 

Ziel ist die Deportation

Das Ziel Israels ist nicht, die Palästinenser zu ernähren, sondern sie zu entwurzeln und zu internieren. Niemand behauptet ernsthaft, dass es im Süden Gazas genug Lebensmittel oder Hilfszentren gibt. Israel will die Palästinenser in streng bewachte Lager pferchen, um sie nachher deportieren zu können.

Ich wage keine Prognosen mehr. Aber ein letzter humanitärer Kollaps steht bevor – ein Inferno. Palästinenser kämpfen um Nahrungsmittelpakete, unter Beschuss von Söldnern Israels und der USA. Innerhalb von acht Tagen töteten diese über 130 Menschen und verwundeten über 700. 

In Gaza rüstet Netanjahu mit dem IS verbündete Milizen aus, lässt Lebensmittelplünderungen zu. Die Zivilgesellschaft ist zusammengebrochen – systematisch zerschlagen durch gezielte Tötungen von Ärzten, Journalisten, UN-Mitarbeitern, Beamten, Polizisten.

Das Mantra «nie wieder» wird zum Hohn

Ich vermute, dass Israel die Grenze zu Ägypten durchbrechen wird. Verzweifelte Palästinenser werden in den ägyptischen Sinai strömen. 

Vielleicht wird es anders enden. Aber es wird bald enden. Die Palästinenser können nicht mehr viel ertragen.

Und wir? Wir sind vollwertige Teilnehmer und Teilnehmerinnen an diesem Völkermord – und am wahnsinnigen Ziel, den Gazastreifen zu leeren und den Grossraum Israel vom Jordan bis zum Mittelmeer auszuweiten. Der Vorhang über den live übertragenen Völkermord wird fallen. 

Die vielen Universitätsprogramme zum Holocaust werden zur Farce. Sie sollten nicht dazu gedient haben, uns an das Schreckliche zu erinnern, sondern Israel als ewiges Opfer zu vergöttern, welches das Recht hat, Massenmorde zu begehen. 

Das Mantra «Nie wieder» wird zum Hohn. Völkermord ist zur Staatspolitik geworden – abgesegnet von Regierungen und getragen von Parlamenten. 

Wer fühlt sich nicht ohnmächtig?

Was bleibt zu sagen? Vielleicht gar nichts mehr. Vielleicht ist genau das die Absicht – uns stumm, gelähmt, machtlos zu machen. Wer fühlt sich nicht ohnmächtig? Traumatisiert? Gefesselt durch das Spektakel des Schreckens.

Ich habe aufgehört, mir die Bilder anzusehen. Die Reihen kleiner, verhüllter Leichen. Die enthaupteten Männer und Frauen. Familien, die in ihren Zelten lebendig verbrannt wurden. Die Kinder, die Gliedmassen verloren haben oder gelähmt sind. Die kreideweissen Totenmasken derer, die unter den Trümmern hervorgezogen wurden. Die Klagelaute. Die ausgemergelten Gesichter. Ich kann nicht.

Dieser Völkermord wird uns verfolgen – wie ein Echo in der Geschichte, wie ein Riss in unserer kollektiven Moral. Und wir werden wieder alles verdrängen.

Wenn es vorbei ist, wird niemand eine Schuld tragen wollen. Die Unterstützer werden sich tarnen, die Gleichgültigen schweigen, die Untätigen ihre Biografie neu schreiben. 

Wie nach dem Dritten Reich. 

Wie nach der Rassentrennung in den USA. 

Ein Volk von angeblich Unschuldigen. Jeder wird behaupten, er hätte Anne Frank gerettet. Die Wahrheit ist: Die meisten haben nur sich selbst gerettet – auf Kosten anderer.

In seinem Buch «One Day, Everyone Will Have Always Been Against This» schreibt Omar El Akkad:

«Sollte eine Drohne einen namenlosen Menschen auf der anderen Seite des Planeten vaporisieren, wer von uns würde sich darüber aufregen? Was, wenn sich herausstellt, dass es tatsächlich ein Terrorist war? Was, wenn sich die stets automatische Anschuldigung als wahr herausstellt und wir damit implizit als Terroristen-Sympathisanten abgestempelt, geächtet und beschimpft werden? 
Ihre Familien wurden durch einen Raketenangriff ausgelöscht. Ihr ganzes Leben wird in Schutt und Asche gelegt – all das wird präventiv mit dem Kampf gegen Terroristen gerechtfertigt.» 

Mein Interview mit El Akkad finden Sie hier.

Die Gewalt wird zurückkehren

Und was glauben wir, was nachher kommt? Dass niemand reagiert? Man kann ein Volk nicht auslöschen, seine Städte in Schutt legen, Zehntausende ermorden, es zur Flucht zwingen – und glauben, das bleibe ohne Echo. Die Gewalt wird zurückkehren. Die Ermordung zweier israelischer Diplomaten in Washington und der Angriff auf Israel-Sympathisanten bei einer Demonstration in Boulder, Colorado, sind nur der Anfang.

Chaim Engel, der am Aufstand im Nazi-Vernichtungslager Sobibor in Polen teilnahm, beschreibt, wie er einen Wachmann im Lager mit einem Messer angegriffen hat:

«Das ist keine Entscheidung. Man reagiert einfach instinktiv. Mit jedem Stich sagte ich: ‹Dieser ist für meinen Vater, dieser für meine Mutter und dieser für all diese Menschen, für alle Juden, die ihr getötet habt.›»

Glaubt irgendjemand, Palästinenser würden anders handeln? Wie sollen sie reagieren, wenn Europa und die USA, die sich als Vorreiter der Zivilisation darstellen, einen Völkermord unterstützt haben, bei dem ihre Eltern, ihre Kinder, ihre Gemeinden abgeschlachtet, ihr Land besetzt und ihre Städte und Häuser in Schutt und Asche gelegt wurden? Wie können sie diejenigen nicht hassen, die ihnen das angetan haben?

Welche Botschaft hat dieser Völkermord nicht nur den Palästinensern, sondern allen Menschen im Globalen Süden vermittelt?

Die Botschaft ist klar: Ihr seid unwichtig. Das humanitäre Recht gilt nicht für euch. Euer Leiden und das Ermorden eurer Kinder sind uns egal. Ihr seid Ungeziefer. Ihr seid wertlos. Ihr verdient es, getötet, ausgehungert und enteignet zu werden. Ihr solltet von der Erde getilgt werden.

El Akkad bringt es auf den Punkt:

«Um die Werte der zivilisierten Welt zu bewahren, muss man Bibliotheken anzünden, Moscheen in die Luft sprengen. Olivenbäume verbrennen, Schmuck, Kunstwerke und Lebensmittel rauben und Banken plündern, Kinder einsperren, weil sie Gemüse pflückten, Kinder erschiessen, weil sie Steine warfen, Gefangene in Unterwäsche vorführen, einem Mann die Zähne ausschlagen und ihm eine Toilettenbürste in den Mund stecken, Kampfhunde auf einen Mann mit Down-Syndrom loslassen und ihn dann sterben lassen – sonst könnte die unzivilisierte Welt gewinnen.»

Es gibt Menschen, die ich seit Jahren kenne und mit denen ich nie wieder reden werde. Sie wissen wie alle, was vor sich geht. Doch sie riskieren es nicht, ihre Kollegen zu verprellen, als Antisemiten diffamiert zu werden, ihren Status zu gefährden, gerügt zu werden oder ihren Arbeitsplatz zu verlieren. 

Sie schweigen aus Angst um ihre Karrieren, ihren Ruf, ihren Status. Sie riskieren nichts – während Palästinenser ihr Leben verlieren. Sie beten ihre Götzen an: Wohlstand. Ruf. Zugehörigkeit. 

Zu Füssen dieser Götzen liegen zehntausende Leichen.

Für junge Leute ist die recht populäre Friedenspartei AfD letzte Hoffnung auf ein normales erträgliches Leben im Frieden in bezahlbaren Wohnungen, ohne Wehrpflicht, ohne Aufrüstung mit nicht rückzahlbaren Krediten. Der Frieden ist leider hinter einer Bran

Für junge Leute ist die recht populäre Friedenspartei AfD letzte Hoffnung auf ein normales erträgliches Leben im Frieden in bezahlbaren Wohnungen, ohne Wehrpflicht, ohne Aufrüstung mit nicht rückzahlbaren Krediten. Der Frieden ist leider hinter einer Brandmauer eingesperrt.  

Junge Leute sollen mit Wehrpflicht kriegstüchtig gemacht werden und danach das nochmal versuchen, was die Deutsche Wehrmacht vor 80 Jahren mit Plan Barbarossa nicht geschafft hat. Sie sollen ihre überschuldete und ihre überfremdete Heimat Deutschland aus der Ukraine bis Moskau verteidigen. Deutsche Heimat verteidigen, in der man keine bezahlbare Wohnung finden kann, in der jeder Methanfurz bepreist wird, in der sie bis 70 für eine Hungerrente arbeiten sollen, in der man auf Termine beim Facharzt bis zu einem Jahr warten muß. Gigantische Kredite von Heute für Aufrüstung sind brutale Steuern und unverschämte Sozialabgaben von Morgen. Deutschland eskaliert mit Salamitaktik von Schutzhelmen bis zum Taurus. Auslieferung von Angriffswaffen ohne Begrenzung ihrer Reichweite wie die Marschflugkörper Taurus werden Russland zum Einsatz von Atomwaffen zwingen. Auf brennendes Moskau wird Russland mit einer schlimmsten Vergeltung antworten. Merkel hat Migranten aus den untersten Schichten ohne Obergrenze eingeladen. Merz hat mit Aufhebung der Reichweitenbeschänkungen den Sensemann eingeladen. Wenn die russische Generalität eliminiert wird, dann kämpft das russische vollautomatische atomare Vergeltungssystem Perimeter (Tote Hand) weiter bis zum Endsieg. Ukrainische Machthaber drohen im Falle einer Niederlage mit Sprengung ihrer 5 AKWs, das würde für Europa 5x Tschernobyl bedeuten. Gegen Russland hetzende Karrierepolitiker in Kriegseuphorie haben sicher für sich mit hochwertigen Bunkern, gebunkerten Flugzeugen und mit Fluchtburgen in Südamerika vorgesorgt. Arme Zecken werden nur Klopapier und Fischkonserven hamstern wie bei Corona. Alle Migranten warnen, ein Atomkrieg wegen Ukraine-Natomitgliedschaft in Europa ist viel schlimmer als Rückkehr in ihre Heimat mit Verzicht auf das deutsche Bürgergeld. 

 

Gebt uns vor dem drohenden Atomkrieg neben Jodtabletten auch schnell wirkende Giftkapseln, damit wir vor einem sicheren Tod nicht unnötig lange leiden müssen!!! 

 

Wegen Perspektivlosigkeit, Wohnungsnot und drohendem Krieg greifen junge Menschen nach Suchtmitteln, begehen Straftaten wie Sachbeschädigungen, manche nehmen sich sogar das Leben. Antifaschistische Vandalen behaupten, dass sie mit ihren Sachbeschädigungen die Welt vor virtuellen Nazis retten müssen. Migranten kamen auf der Suche nach besseren Leben für sich und für ihre Kinder in das Gelobte Land Germany. Sie sind von den Umständen zunehmend enttäuscht und rasten deswegen wegen Kleinigkeit aus. Wütende psychisch labile Migranten stechen beliebige Passanten ab. Die Betonbarrieren um die Volksfeste kann man deswegen mit Recht als Merkelische Denkmäler der Willkommenskutur bezeichnen. Die gesichert linksextreme Antifaschistische Aktion behindert Abschiebungen von Straftätern und von IS-Kämpfern. Warum eigentlich? 

Geistige Brandstifter von Indymedia werden für ihre Hetze gegen Patrioten und besonders gegen die erfolgreiche Friedenspartei AfD ziemlich gut bezahlt. Andere Beiträge werden deswegen schnell gelöscht. Friedenspartei AfD ist für junge Leute die letzte Hof

Geistige Brandstifter von Indymedia werden für ihre Hetze gegen Patrioten und besonders gegen die erfolgreiche Friedenspartei AfD ziemlich gut bezahlt. Andere Beiträge werden deswegen schnell gelöscht. Friedenspartei AfD ist für junge Leute die letzte Hoffnung auf normales erträgliches Leben im Frieden ohne Wehrpflicht und ohne Aufrüstung mit unbezahlbaren Krediten. Antifaschistische Vandalen begründen ihre Sachbeschädigungen mit Kampf gegen (virtuelle) Nazis. Lieber Antifascho, Nazis sind nur in Deinem kranken Kopf. Mach sie fertig! 

Der Antifaschistischen Aktion ist das Leiden, Hungern, Dursten, Bomben, Raketen, Schüsse und Sterben im Gazastreifen ziemlich egal.

Israel vertreibt Palästinenser in ein "Warschauer Ghetto" 

Zusammengepfercht und interniert im Süden Gazas harren hungernde Palästinenser und Palästinenserinnen noch verzweifelt aus. 

upg. Der Angriffskrieg Israels gegen Iran hat das Drama in Gaza aus den Schlagzeilen verdrängt. Chris Hedges beschreibt das letzte Kapitel des dortigen Völkermords. Wer heute zuschaut, will später nichts gewusst haben – wie die Deutschen nach 1945 oder die Amerikaner nach der Rassentrennung. 
Auslöser waren der grausame Überfall der Hamas auf israelische Zivilisten und die Geiselnahmen. Doch die Reaktion des Netanjahu-Regimes spottet unterdessen jeder Verhältnismässigkeit.
Hedges war von 1990 bis 2005 Redaktor der «New York Times», namentlich auch Büroleiter für den Nahen Osten. Er publiziert heute auf Substack. Wir übernehmen seinen Kommentar von Scheerpost. Zwischentitel von der Redaktion.

Die letzten Tage von Gaza

Es ist das Ende. Das letzte blutgetränkte Kapitel des Völkermords. Bald wird es vorbei sein. In wenigen Wochen. Zwei Millionen Menschen vegetieren in den Trümmern oder unter freiem Himmel. Täglich sterben Dutzende unter israelischem Beschuss: Granaten, Raketen, Drohnen, Bomben, Kugeln. Es fehlt an allem: sauberem Wasser, Medizin, Nahrung. 

Die Menschen stehen vor dem Ende: 

Auf sadistische Art lockt Israel hungernde Palästinenser mit Versprechen von Wasser und Nahrung in den 14 Kilometer langen, schmalen und überfüllten Landstreifen an der Grenze zu Ägypten – eine letzte Falle. 

Israel und seine zynisch benannte Gaza Humanitarian Foundation (GHF), welche laut Grayzone vom israelischen Verteidigungsministerium und vom Mossad finanziert sein soll, instrumentalisiert den Hunger als Waffe. Palästinenser werden in den Süden Gazas gedrängt, so wie einst die Nazis hungernde Juden mit Zügen ins Warschauer Ghetto deportierten, um sie nachher in Vernichtungslager zu verlegen. 

Ziel ist die Deportation

Das Ziel Israels ist nicht, die Palästinenser zu ernähren, sondern sie zu entwurzeln und zu internieren. Niemand behauptet ernsthaft, dass es im Süden Gazas genug Lebensmittel oder Hilfszentren gibt. Israel will die Palästinenser in streng bewachte Lager pferchen, um sie nachher deportieren zu können.

Ich wage keine Prognosen mehr. Aber ein letzter humanitärer Kollaps steht bevor – ein Inferno. Palästinenser kämpfen um Nahrungsmittelpakete, unter Beschuss von Söldnern Israels und der USA. Innerhalb von acht Tagen töteten diese über 130 Menschen und verwundeten über 700. 

In Gaza rüstet Netanjahu mit dem IS verbündete Milizen aus, lässt Lebensmittelplünderungen zu. Die Zivilgesellschaft ist zusammengebrochen – systematisch zerschlagen durch gezielte Tötungen von Ärzten, Journalisten, UN-Mitarbeitern, Beamten, Polizisten.

Das Mantra «nie wieder» wird zum Hohn

Ich vermute, dass Israel die Grenze zu Ägypten durchbrechen wird. Verzweifelte Palästinenser werden in den ägyptischen Sinai strömen. 

Vielleicht wird es anders enden. Aber es wird bald enden. Die Palästinenser können nicht mehr viel ertragen.

Und wir? Wir sind vollwertige Teilnehmer und Teilnehmerinnen an diesem Völkermord – und am wahnsinnigen Ziel, den Gazastreifen zu leeren und den Grossraum Israel vom Jordan bis zum Mittelmeer auszuweiten. Der Vorhang über den live übertragenen Völkermord wird fallen. 

Die vielen Universitätsprogramme zum Holocaust werden zur Farce. Sie sollten nicht dazu gedient haben, uns an das Schreckliche zu erinnern, sondern Israel als ewiges Opfer zu vergöttern, welches das Recht hat, Massenmorde zu begehen. 

Das Mantra «Nie wieder» wird zum Hohn. Völkermord ist zur Staatspolitik geworden – abgesegnet von Regierungen und getragen von Parlamenten. 

Wer fühlt sich nicht ohnmächtig?

Was bleibt zu sagen? Vielleicht gar nichts mehr. Vielleicht ist genau das die Absicht – uns stumm, gelähmt, machtlos zu machen. Wer fühlt sich nicht ohnmächtig? Traumatisiert? Gefesselt durch das Spektakel des Schreckens.

Ich habe aufgehört, mir die Bilder anzusehen. Die Reihen kleiner, verhüllter Leichen. Die enthaupteten Männer und Frauen. Familien, die in ihren Zelten lebendig verbrannt wurden. Die Kinder, die Gliedmassen verloren haben oder gelähmt sind. Die kreideweissen Totenmasken derer, die unter den Trümmern hervorgezogen wurden. Die Klagelaute. Die ausgemergelten Gesichter. Ich kann nicht.

Dieser Völkermord wird uns verfolgen – wie ein Echo in der Geschichte, wie ein Riss in unserer kollektiven Moral. Und wir werden wieder alles verdrängen.

Wenn es vorbei ist, wird niemand eine Schuld tragen wollen. Die Unterstützer werden sich tarnen, die Gleichgültigen schweigen, die Untätigen ihre Biografie neu schreiben. 

Wie nach dem Dritten Reich. 

Wie nach der Rassentrennung in den USA. 

Ein Volk von angeblich Unschuldigen. Jeder wird behaupten, er hätte Anne Frank gerettet. Die Wahrheit ist: Die meisten haben nur sich selbst gerettet – auf Kosten anderer.

In seinem Buch «One Day, Everyone Will Have Always Been Against This» schreibt Omar El Akkad:

«Sollte eine Drohne einen namenlosen Menschen auf der anderen Seite des Planeten vaporisieren, wer von uns würde sich darüber aufregen? Was, wenn sich herausstellt, dass es tatsächlich ein Terrorist war? Was, wenn sich die stets automatische Anschuldigung als wahr herausstellt und wir damit implizit als Terroristen-Sympathisanten abgestempelt, geächtet und beschimpft werden? 
Ihre Familien wurden durch einen Raketenangriff ausgelöscht. Ihr ganzes Leben wird in Schutt und Asche gelegt – all das wird präventiv mit dem Kampf gegen Terroristen gerechtfertigt.» 

Mein Interview mit El Akkad finden Sie hier.

Die Gewalt wird zurückkehren

Und was glauben wir, was nachher kommt? Dass niemand reagiert? Man kann ein Volk nicht auslöschen, seine Städte in Schutt legen, Zehntausende ermorden, es zur Flucht zwingen – und glauben, das bleibe ohne Echo. Die Gewalt wird zurückkehren. Die Ermordung zweier israelischer Diplomaten in Washington und der Angriff auf Israel-Sympathisanten bei einer Demonstration in Boulder, Colorado, sind nur der Anfang.

Chaim Engel, der am Aufstand im Nazi-Vernichtungslager Sobibor in Polen teilnahm, beschreibt, wie er einen Wachmann im Lager mit einem Messer angegriffen hat:

«Das ist keine Entscheidung. Man reagiert einfach instinktiv. Mit jedem Stich sagte ich: ‹Dieser ist für meinen Vater, dieser für meine Mutter und dieser für all diese Menschen, für alle Juden, die ihr getötet habt.›»

Glaubt irgendjemand, Palästinenser würden anders handeln? Wie sollen sie reagieren, wenn Europa und die USA, die sich als Vorreiter der Zivilisation darstellen, einen Völkermord unterstützt haben, bei dem ihre Eltern, ihre Kinder, ihre Gemeinden abgeschlachtet, ihr Land besetzt und ihre Städte und Häuser in Schutt und Asche gelegt wurden? Wie können sie diejenigen nicht hassen, die ihnen das angetan haben?

Welche Botschaft hat dieser Völkermord nicht nur den Palästinensern, sondern allen Menschen im Globalen Süden vermittelt?

Die Botschaft ist klar: Ihr seid unwichtig. Das humanitäre Recht gilt nicht für euch. Euer Leiden und das Ermorden eurer Kinder sind uns egal. Ihr seid Ungeziefer. Ihr seid wertlos. Ihr verdient es, getötet, ausgehungert und enteignet zu werden. Ihr solltet von der Erde getilgt werden.

El Akkad bringt es auf den Punkt:

«Um die Werte der zivilisierten Welt zu bewahren, muss man Bibliotheken anzünden, Moscheen in die Luft sprengen. Olivenbäume verbrennen, Schmuck, Kunstwerke und Lebensmittel rauben und Banken plündern, Kinder einsperren, weil sie Gemüse pflückten, Kinder erschiessen, weil sie Steine warfen, Gefangene in Unterwäsche vorführen, einem Mann die Zähne ausschlagen und ihm eine Toilettenbürste in den Mund stecken, Kampfhunde auf einen Mann mit Down-Syndrom loslassen und ihn dann sterben lassen – sonst könnte die unzivilisierte Welt gewinnen.»

Es gibt Menschen, die ich seit Jahren kenne und mit denen ich nie wieder reden werde. Sie wissen wie alle, was vor sich geht. Doch sie riskieren es nicht, ihre Kollegen zu verprellen, als Antisemiten diffamiert zu werden, ihren Status zu gefährden, gerügt zu werden oder ihren Arbeitsplatz zu verlieren. 

Sie schweigen aus Angst um ihre Karrieren, ihren Ruf, ihren Status. Sie riskieren nichts – während Palästinenser ihr Leben verlieren. Sie beten ihre Götzen an: Wohlstand. Ruf. Zugehörigkeit. 

Zu Füssen dieser Götzen liegen zehntausende Leichen.

Der Antifaschistischen Aktion ist das Leiden, Hungern, Dursten, Bomben, Raketen, Schüsse und Sterben im Gazastreifen ziemlich egal.

Israel vertreibt Palästinenser in ein "Warschauer Ghetto" 

Zusammengepfercht und interniert im Süden Gazas harren hungernde Palästinenser und Palästinenserinnen noch verzweifelt aus. 

upg. Der Angriffskrieg Israels gegen Iran hat das Drama in Gaza aus den Schlagzeilen verdrängt. Chris Hedges beschreibt das letzte Kapitel des dortigen Völkermords. Wer heute zuschaut, will später nichts gewusst haben – wie die Deutschen nach 1945 oder die Amerikaner nach der Rassentrennung. 
Auslöser waren der grausame Überfall der Hamas auf israelische Zivilisten und die Geiselnahmen. Doch die Reaktion des Netanjahu-Regimes spottet unterdessen jeder Verhältnismässigkeit.
Hedges war von 1990 bis 2005 Redaktor der «New York Times», namentlich auch Büroleiter für den Nahen Osten. Er publiziert heute auf Substack. Wir übernehmen seinen Kommentar von Scheerpost. Zwischentitel von der Redaktion.

Die letzten Tage von Gaza

Es ist das Ende. Das letzte blutgetränkte Kapitel des Völkermords. Bald wird es vorbei sein. In wenigen Wochen. Zwei Millionen Menschen vegetieren in den Trümmern oder unter freiem Himmel. Täglich sterben Dutzende unter israelischem Beschuss: Granaten, Raketen, Drohnen, Bomben, Kugeln. Es fehlt an allem: sauberem Wasser, Medizin, Nahrung. 

Die Menschen stehen vor dem Ende: 

Auf sadistische Art lockt Israel hungernde Palästinenser mit Versprechen von Wasser und Nahrung in den 14 Kilometer langen, schmalen und überfüllten Landstreifen an der Grenze zu Ägypten – eine letzte Falle. 

Israel und seine zynisch benannte Gaza Humanitarian Foundation (GHF), welche laut Grayzone vom israelischen Verteidigungsministerium und vom Mossad finanziert sein soll, instrumentalisiert den Hunger als Waffe. Palästinenser werden in den Süden Gazas gedrängt, so wie einst die Nazis hungernde Juden mit Zügen ins Warschauer Ghetto deportierten, um sie nachher in Vernichtungslager zu verlegen. 

Ziel ist die Deportation

Das Ziel Israels ist nicht, die Palästinenser zu ernähren, sondern sie zu entwurzeln und zu internieren. Niemand behauptet ernsthaft, dass es im Süden Gazas genug Lebensmittel oder Hilfszentren gibt. Israel will die Palästinenser in streng bewachte Lager pferchen, um sie nachher deportieren zu können.

Ich wage keine Prognosen mehr. Aber ein letzter humanitärer Kollaps steht bevor – ein Inferno. Palästinenser kämpfen um Nahrungsmittelpakete, unter Beschuss von Söldnern Israels und der USA. Innerhalb von acht Tagen töteten diese über 130 Menschen und verwundeten über 700. 

In Gaza rüstet Netanjahu mit dem IS verbündete Milizen aus, lässt Lebensmittelplünderungen zu. Die Zivilgesellschaft ist zusammengebrochen – systematisch zerschlagen durch gezielte Tötungen von Ärzten, Journalisten, UN-Mitarbeitern, Beamten, Polizisten.

Das Mantra «nie wieder» wird zum Hohn

Ich vermute, dass Israel die Grenze zu Ägypten durchbrechen wird. Verzweifelte Palästinenser werden in den ägyptischen Sinai strömen. 

Vielleicht wird es anders enden. Aber es wird bald enden. Die Palästinenser können nicht mehr viel ertragen.

Und wir? Wir sind vollwertige Teilnehmer und Teilnehmerinnen an diesem Völkermord – und am wahnsinnigen Ziel, den Gazastreifen zu leeren und den Grossraum Israel vom Jordan bis zum Mittelmeer auszuweiten. Der Vorhang über den live übertragenen Völkermord wird fallen. 

Die vielen Universitätsprogramme zum Holocaust werden zur Farce. Sie sollten nicht dazu gedient haben, uns an das Schreckliche zu erinnern, sondern Israel als ewiges Opfer zu vergöttern, welches das Recht hat, Massenmorde zu begehen. 

Das Mantra «Nie wieder» wird zum Hohn. Völkermord ist zur Staatspolitik geworden – abgesegnet von Regierungen und getragen von Parlamenten. 

Wer fühlt sich nicht ohnmächtig?

Was bleibt zu sagen? Vielleicht gar nichts mehr. Vielleicht ist genau das die Absicht – uns stumm, gelähmt, machtlos zu machen. Wer fühlt sich nicht ohnmächtig? Traumatisiert? Gefesselt durch das Spektakel des Schreckens.

Ich habe aufgehört, mir die Bilder anzusehen. Die Reihen kleiner, verhüllter Leichen. Die enthaupteten Männer und Frauen. Familien, die in ihren Zelten lebendig verbrannt wurden. Die Kinder, die Gliedmassen verloren haben oder gelähmt sind. Die kreideweissen Totenmasken derer, die unter den Trümmern hervorgezogen wurden. Die Klagelaute. Die ausgemergelten Gesichter. Ich kann nicht.

Dieser Völkermord wird uns verfolgen – wie ein Echo in der Geschichte, wie ein Riss in unserer kollektiven Moral. Und wir werden wieder alles verdrängen.

Wenn es vorbei ist, wird niemand eine Schuld tragen wollen. Die Unterstützer werden sich tarnen, die Gleichgültigen schweigen, die Untätigen ihre Biografie neu schreiben. 

Wie nach dem Dritten Reich. 

Wie nach der Rassentrennung in den USA. 

Ein Volk von angeblich Unschuldigen. Jeder wird behaupten, er hätte Anne Frank gerettet. Die Wahrheit ist: Die meisten haben nur sich selbst gerettet – auf Kosten anderer.

In seinem Buch «One Day, Everyone Will Have Always Been Against This» schreibt Omar El Akkad:

«Sollte eine Drohne einen namenlosen Menschen auf der anderen Seite des Planeten vaporisieren, wer von uns würde sich darüber aufregen? Was, wenn sich herausstellt, dass es tatsächlich ein Terrorist war? Was, wenn sich die stets automatische Anschuldigung als wahr herausstellt und wir damit implizit als Terroristen-Sympathisanten abgestempelt, geächtet und beschimpft werden? 
Ihre Familien wurden durch einen Raketenangriff ausgelöscht. Ihr ganzes Leben wird in Schutt und Asche gelegt – all das wird präventiv mit dem Kampf gegen Terroristen gerechtfertigt.» 

Mein Interview mit El Akkad finden Sie hier.

Die Gewalt wird zurückkehren

Und was glauben wir, was nachher kommt? Dass niemand reagiert? Man kann ein Volk nicht auslöschen, seine Städte in Schutt legen, Zehntausende ermorden, es zur Flucht zwingen – und glauben, das bleibe ohne Echo. Die Gewalt wird zurückkehren. Die Ermordung zweier israelischer Diplomaten in Washington und der Angriff auf Israel-Sympathisanten bei einer Demonstration in Boulder, Colorado, sind nur der Anfang.

Chaim Engel, der am Aufstand im Nazi-Vernichtungslager Sobibor in Polen teilnahm, beschreibt, wie er einen Wachmann im Lager mit einem Messer angegriffen hat:

«Das ist keine Entscheidung. Man reagiert einfach instinktiv. Mit jedem Stich sagte ich: ‹Dieser ist für meinen Vater, dieser für meine Mutter und dieser für all diese Menschen, für alle Juden, die ihr getötet habt.›»

Glaubt irgendjemand, Palästinenser würden anders handeln? Wie sollen sie reagieren, wenn Europa und die USA, die sich als Vorreiter der Zivilisation darstellen, einen Völkermord unterstützt haben, bei dem ihre Eltern, ihre Kinder, ihre Gemeinden abgeschlachtet, ihr Land besetzt und ihre Städte und Häuser in Schutt und Asche gelegt wurden? Wie können sie diejenigen nicht hassen, die ihnen das angetan haben?

Welche Botschaft hat dieser Völkermord nicht nur den Palästinensern, sondern allen Menschen im Globalen Süden vermittelt?

Die Botschaft ist klar: Ihr seid unwichtig. Das humanitäre Recht gilt nicht für euch. Euer Leiden und das Ermorden eurer Kinder sind uns egal. Ihr seid Ungeziefer. Ihr seid wertlos. Ihr verdient es, getötet, ausgehungert und enteignet zu werden. Ihr solltet von der Erde getilgt werden.

El Akkad bringt es auf den Punkt:

«Um die Werte der zivilisierten Welt zu bewahren, muss man Bibliotheken anzünden, Moscheen in die Luft sprengen. Olivenbäume verbrennen, Schmuck, Kunstwerke und Lebensmittel rauben und Banken plündern, Kinder einsperren, weil sie Gemüse pflückten, Kinder erschiessen, weil sie Steine warfen, Gefangene in Unterwäsche vorführen, einem Mann die Zähne ausschlagen und ihm eine Toilettenbürste in den Mund stecken, Kampfhunde auf einen Mann mit Down-Syndrom loslassen und ihn dann sterben lassen – sonst könnte die unzivilisierte Welt gewinnen.»

Es gibt Menschen, die ich seit Jahren kenne und mit denen ich nie wieder reden werde. Sie wissen wie alle, was vor sich geht. Doch sie riskieren es nicht, ihre Kollegen zu verprellen, als Antisemiten diffamiert zu werden, ihren Status zu gefährden, gerügt zu werden oder ihren Arbeitsplatz zu verlieren. 

Sie schweigen aus Angst um ihre Karrieren, ihren Ruf, ihren Status. Sie riskieren nichts – während Palästinenser ihr Leben verlieren. Sie beten ihre Götzen an: Wohlstand. Ruf. Zugehörigkeit. 

Zu Füssen dieser Götzen liegen zehntausende Leichen.

Der Antifaschistischen Aktion ist das Leiden, Hungern, Dursten, Bomben, Raketen, Schüsse und Sterben im Gazastreifen ziemlich egal.

Israel vertreibt Palästinenser in ein "Warschauer Ghetto" 

Zusammengepfercht und interniert im Süden Gazas harren hungernde Palästinenser und Palästinenserinnen noch verzweifelt aus. 

upg. Der Angriffskrieg Israels gegen Iran hat das Drama in Gaza aus den Schlagzeilen verdrängt. Chris Hedges beschreibt das letzte Kapitel des dortigen Völkermords. Wer heute zuschaut, will später nichts gewusst haben – wie die Deutschen nach 1945 oder die Amerikaner nach der Rassentrennung. 
Auslöser waren der grausame Überfall der Hamas auf israelische Zivilisten und die Geiselnahmen. Doch die Reaktion des Netanjahu-Regimes spottet unterdessen jeder Verhältnismässigkeit.
Hedges war von 1990 bis 2005 Redaktor der «New York Times», namentlich auch Büroleiter für den Nahen Osten. Er publiziert heute auf Substack. Wir übernehmen seinen Kommentar von Scheerpost. Zwischentitel von der Redaktion.

Die letzten Tage von Gaza

Es ist das Ende. Das letzte blutgetränkte Kapitel des Völkermords. Bald wird es vorbei sein. In wenigen Wochen. Zwei Millionen Menschen vegetieren in den Trümmern oder unter freiem Himmel. Täglich sterben Dutzende unter israelischem Beschuss: Granaten, Raketen, Drohnen, Bomben, Kugeln. Es fehlt an allem: sauberem Wasser, Medizin, Nahrung. 

Die Menschen stehen vor dem Ende: 

Auf sadistische Art lockt Israel hungernde Palästinenser mit Versprechen von Wasser und Nahrung in den 14 Kilometer langen, schmalen und überfüllten Landstreifen an der Grenze zu Ägypten – eine letzte Falle. 

Israel und seine zynisch benannte Gaza Humanitarian Foundation (GHF), welche laut Grayzone vom israelischen Verteidigungsministerium und vom Mossad finanziert sein soll, instrumentalisiert den Hunger als Waffe. Palästinenser werden in den Süden Gazas gedrängt, so wie einst die Nazis hungernde Juden mit Zügen ins Warschauer Ghetto deportierten, um sie nachher in Vernichtungslager zu verlegen. 

Ziel ist die Deportation

Das Ziel Israels ist nicht, die Palästinenser zu ernähren, sondern sie zu entwurzeln und zu internieren. Niemand behauptet ernsthaft, dass es im Süden Gazas genug Lebensmittel oder Hilfszentren gibt. Israel will die Palästinenser in streng bewachte Lager pferchen, um sie nachher deportieren zu können.

Ich wage keine Prognosen mehr. Aber ein letzter humanitärer Kollaps steht bevor – ein Inferno. Palästinenser kämpfen um Nahrungsmittelpakete, unter Beschuss von Söldnern Israels und der USA. Innerhalb von acht Tagen töteten diese über 130 Menschen und verwundeten über 700. 

In Gaza rüstet Netanjahu mit dem IS verbündete Milizen aus, lässt Lebensmittelplünderungen zu. Die Zivilgesellschaft ist zusammengebrochen – systematisch zerschlagen durch gezielte Tötungen von Ärzten, Journalisten, UN-Mitarbeitern, Beamten, Polizisten.

Das Mantra «nie wieder» wird zum Hohn

Ich vermute, dass Israel die Grenze zu Ägypten durchbrechen wird. Verzweifelte Palästinenser werden in den ägyptischen Sinai strömen. 

Vielleicht wird es anders enden. Aber es wird bald enden. Die Palästinenser können nicht mehr viel ertragen.

Und wir? Wir sind vollwertige Teilnehmer und Teilnehmerinnen an diesem Völkermord – und am wahnsinnigen Ziel, den Gazastreifen zu leeren und den Grossraum Israel vom Jordan bis zum Mittelmeer auszuweiten. Der Vorhang über den live übertragenen Völkermord wird fallen. 

Die vielen Universitätsprogramme zum Holocaust werden zur Farce. Sie sollten nicht dazu gedient haben, uns an das Schreckliche zu erinnern, sondern Israel als ewiges Opfer zu vergöttern, welches das Recht hat, Massenmorde zu begehen. 

Das Mantra «Nie wieder» wird zum Hohn. Völkermord ist zur Staatspolitik geworden – abgesegnet von Regierungen und getragen von Parlamenten. 

Wer fühlt sich nicht ohnmächtig?

Was bleibt zu sagen? Vielleicht gar nichts mehr. Vielleicht ist genau das die Absicht – uns stumm, gelähmt, machtlos zu machen. Wer fühlt sich nicht ohnmächtig? Traumatisiert? Gefesselt durch das Spektakel des Schreckens.

Ich habe aufgehört, mir die Bilder anzusehen. Die Reihen kleiner, verhüllter Leichen. Die enthaupteten Männer und Frauen. Familien, die in ihren Zelten lebendig verbrannt wurden. Die Kinder, die Gliedmassen verloren haben oder gelähmt sind. Die kreideweissen Totenmasken derer, die unter den Trümmern hervorgezogen wurden. Die Klagelaute. Die ausgemergelten Gesichter. Ich kann nicht.

Dieser Völkermord wird uns verfolgen – wie ein Echo in der Geschichte, wie ein Riss in unserer kollektiven Moral. Und wir werden wieder alles verdrängen.

Wenn es vorbei ist, wird niemand eine Schuld tragen wollen. Die Unterstützer werden sich tarnen, die Gleichgültigen schweigen, die Untätigen ihre Biografie neu schreiben. 

Wie nach dem Dritten Reich. 

Wie nach der Rassentrennung in den USA. 

Ein Volk von angeblich Unschuldigen. Jeder wird behaupten, er hätte Anne Frank gerettet. Die Wahrheit ist: Die meisten haben nur sich selbst gerettet – auf Kosten anderer.

In seinem Buch «One Day, Everyone Will Have Always Been Against This» schreibt Omar El Akkad:

«Sollte eine Drohne einen namenlosen Menschen auf der anderen Seite des Planeten vaporisieren, wer von uns würde sich darüber aufregen? Was, wenn sich herausstellt, dass es tatsächlich ein Terrorist war? Was, wenn sich die stets automatische Anschuldigung als wahr herausstellt und wir damit implizit als Terroristen-Sympathisanten abgestempelt, geächtet und beschimpft werden? 
Ihre Familien wurden durch einen Raketenangriff ausgelöscht. Ihr ganzes Leben wird in Schutt und Asche gelegt – all das wird präventiv mit dem Kampf gegen Terroristen gerechtfertigt.» 

Mein Interview mit El Akkad finden Sie hier.

Die Gewalt wird zurückkehren

Und was glauben wir, was nachher kommt? Dass niemand reagiert? Man kann ein Volk nicht auslöschen, seine Städte in Schutt legen, Zehntausende ermorden, es zur Flucht zwingen – und glauben, das bleibe ohne Echo. Die Gewalt wird zurückkehren. Die Ermordung zweier israelischer Diplomaten in Washington und der Angriff auf Israel-Sympathisanten bei einer Demonstration in Boulder, Colorado, sind nur der Anfang.

Chaim Engel, der am Aufstand im Nazi-Vernichtungslager Sobibor in Polen teilnahm, beschreibt, wie er einen Wachmann im Lager mit einem Messer angegriffen hat:

«Das ist keine Entscheidung. Man reagiert einfach instinktiv. Mit jedem Stich sagte ich: ‹Dieser ist für meinen Vater, dieser für meine Mutter und dieser für all diese Menschen, für alle Juden, die ihr getötet habt.›»

Glaubt irgendjemand, Palästinenser würden anders handeln? Wie sollen sie reagieren, wenn Europa und die USA, die sich als Vorreiter der Zivilisation darstellen, einen Völkermord unterstützt haben, bei dem ihre Eltern, ihre Kinder, ihre Gemeinden abgeschlachtet, ihr Land besetzt und ihre Städte und Häuser in Schutt und Asche gelegt wurden? Wie können sie diejenigen nicht hassen, die ihnen das angetan haben?

Welche Botschaft hat dieser Völkermord nicht nur den Palästinensern, sondern allen Menschen im Globalen Süden vermittelt?

Die Botschaft ist klar: Ihr seid unwichtig. Das humanitäre Recht gilt nicht für euch. Euer Leiden und das Ermorden eurer Kinder sind uns egal. Ihr seid Ungeziefer. Ihr seid wertlos. Ihr verdient es, getötet, ausgehungert und enteignet zu werden. Ihr solltet von der Erde getilgt werden.

El Akkad bringt es auf den Punkt:

«Um die Werte der zivilisierten Welt zu bewahren, muss man Bibliotheken anzünden, Moscheen in die Luft sprengen. Olivenbäume verbrennen, Schmuck, Kunstwerke und Lebensmittel rauben und Banken plündern, Kinder einsperren, weil sie Gemüse pflückten, Kinder erschiessen, weil sie Steine warfen, Gefangene in Unterwäsche vorführen, einem Mann die Zähne ausschlagen und ihm eine Toilettenbürste in den Mund stecken, Kampfhunde auf einen Mann mit Down-Syndrom loslassen und ihn dann sterben lassen – sonst könnte die unzivilisierte Welt gewinnen.»

Es gibt Menschen, die ich seit Jahren kenne und mit denen ich nie wieder reden werde. Sie wissen wie alle, was vor sich geht. Doch sie riskieren es nicht, ihre Kollegen zu verprellen, als Antisemiten diffamiert zu werden, ihren Status zu gefährden, gerügt zu werden oder ihren Arbeitsplatz zu verlieren. 

Sie schweigen aus Angst um ihre Karrieren, ihren Ruf, ihren Status. Sie riskieren nichts – während Palästinenser ihr Leben verlieren. Sie beten ihre Götzen an: Wohlstand. Ruf. Zugehörigkeit. 

Zu Füssen dieser Götzen liegen zehntausende Leichen.

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