Antirassismus

Nazis in Kamp-Lintfort entgegentreten

Am Samstag, dem 11. Januar von 13 – 16 Uhr, wollen Nazis der Partei DIE RECHTE in der Nähe des Prinzenplatzes in Kamp-Lintfort eine Kundgebung abhalten um gegen den Bürgermeister Christoph Landscheidt (SPD) zu demonstrieren. 

(HH) Deutschland voller Einzeltäter*innen. Werbeplakate gekapert!

Deutschland voller Einzeltäter*innen

 

 Nazis töten Menschen. Sie töten Migrant*innen, Obdachlose, Flüchtlinge, Linke - alle die nicht in ihr mörderisches Weltbild passen. Sie erschlagen, sie erstechen, sie erschießen, sie legen Feuer und Bomben.

Eines verbindet alle versuchten oder vollendeten Nazi-Morde: Bullen, Politik und Justiz behaupten eilig, dass die jeweilige Tat von einem Einzeltäter oder einer Einzeltäterin begangen wurden.

 

Ob das nun ein frommer Wunsch oder eine einfache Lüge ist, ist uns egal. Deutsche Nazis sind organisiert, in Parteien, als Zellen bei den Bullen, in der Bundeswehr, beim KSK, den Geheimdiensten, innerhalb der Justiz, generell im Apparat, in Vereinen, als Wehrsportgruppen, autonome Nazi-Zellen,Eso-Sekten, Burschenschaften, Rockern, Preppern, usw.

 

Wir haben heute an 30 Stellen über Hamburg verteilt Werbeplakate gekapert und mit einer Aufzählung verschiedener Naziorganisationenüberklebt um zu Zeigen, dass deutsche Nazis keine Einzeltäter*innen sind; sie sind vernetzt, organisiert und längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen.

 

Faschist*innen angreifen.Immer und überall.

 

Anarchist*innen

 

 

Erfolgreicher Antifa Protest am 4.1.2020 in Köln

Messerstecher-Fascho

Am 4.1.2020 versammelten sich ca. 60 Nazis in Köln. Sie demonstrierten gegen die GEZ-Gebühren und das Umweltsaulied vom WDR. Es waren Nazis aus der Bruderschaft Düsseldorf, HogeSa, Mönchengladbach steht auf, Identitären Bewegung, die Rechte und der AfD dort.

2000 Demonstrant*innen stellten sich geschlossen gegen die Nazis: Mit Kundgebungen, einem Demozug und einer Sitzblockade wurde den Nazis ihr Tag versaut! Aufgrund der hohen Teilnehmer*innenzahl des Gegenprotest und der erfolgreichen Sitzblockaden entschieden die Nazis spontan, ihren Protest für den 5.1.2020 abzusagen. Das ist eindeutig ein Erfolg!

Staat, Justiz und Knäste entsichern! Aufruf zum Entsichern Kongress und zur Demonstration gegen den Europäischen Polizeikongress 2020

Auch dieses Jahr treffen sich auf dem „Europäischen Polizeikongress“ wieder internationale politische und polizeiliche Entscheidungsträger*innen wie der Verfassungsschutz, die Waffenlobby, Forensiker*innen, Grenzabschottungsfirmen, Mitglieder des Bundestags und der Bullerei, um sich über die verschärfte Schließung und Militarisierung von Grenzen, Cyber-Überwachung, Künstliche Intelligenz (KI), die „ektronische Strafakte“, digitale Spuren, Bullenausrüstung und die Auswertung von Massendaten mit KI und Machine Learning auszutauschen. Laut öffentlicher Bewerbung soll es darum gehen, sogenannte „Rechtsstaaten wieder zu verfestigen“ und ein funktionierendes Sicherheitsnetzwerk zu etablieren. Mit „Sicherheit“ meinen sie dabei das Verschwinden oder Wegsperren von Menschen und mit „Rechtsstaat“ lediglich Rechte für eine weiße deutsche Elite. Es geht darum, mit analogen wie digitalen Mitteln die absolute Überwachung und Kontrolle auszuweiten und diejenigen zu bestrafen, abzuschieben und zu ermorden, welche sich unangepasst verhalten, „falsch“ aussehen oder von „woanders“ als aus der BRD oder Europa kommen. Ziel ist dementsprechend die Ausweitung des faschistischen autoritären Staates.

(B) Angriff auf Kriegsdenkmal in Schöneberg – Hast du Lack gesoffen?

Opfermythos ist ein Verbrechen! Da es in Deutschland nach wie vor Gang und Gebe ist, die Verbrecher des ersten und zweiten Weltkriegs als Opfer zu darzustellen, haben wir uns entschlossen dem einsamen Soldaten ein neuen Anstrich zu verpassen.

Solidarisch ins neue Jahr - 250 Menschen bei antifaschistischer Neujahrsdemo

Unter dem Motto „Zusammenhalten - für ein solidarisches Jahrzehnt“ sind heute in Rostock ca. 250 Menschen auf die Straße gegangen. Die Route zog sich vom Margaretenplatz in der linksalternativen KTV einmal durch belebte Einkaufsstraßen in der Innenstadt und zurück.

Achtung False Flag Artikel "Schwarze Scharen"

Der Artikel "Schwarze Scharen" ist mit hoher Wahrscheinlichkeit von Rechten und mit leider nicht auszuschließender geringer Wahrscheinlichkeit von jungen, unreflekierten Genoss*innen verfasst. In jedem Fall ist davor zu warnen.

Rundreise Deckname Jenny

Deckname Jenny

Deckname Jenny – ein politischer Spielfilm in Deiner/Eurer Stadt?

Wir wollen unsere Rundreisen mit „Deckname Jenny“ langsam runterfahren. Jetzt also nochmal die Chance, den Film im Winter/Frühling 2020 in eure Stadt zu holen.

„Deckname Jenny“ ist so gut wie ohne Geld entstanden und in der jüngeren Filmgeschichte etwas einmaliges. Nicht nur, weil Ihr einen politischen Film zu sehen bekommt, der sich in nicht-denunziatorischer Art und Weise mit militantem Widerstand auseinandersetzt. Um die 20 professionellen Schauspieler*innen, über 100 Kompars*innen, 40 Aktivist*innen und um die 60 kritischen Filmemacher*innen haben ganz schön was auf die Beine gestellt. Die anarchistische Szene hat mit Essen, mit Orten und anderen Unterstützungen den Film mit ermöglicht (Dank von Herzen nochmal!).

Dem Lokalcholeriker den SUV genommen. Gunnar Schupelius muss laufen.

Gunnar Schupelius war schon lange bevor der Rassist und Blogautor “Don Alphonso” zu Axel Springer wechselte da. Er stellte seine rhetorischen “Fragen” bereits bevor das Deutsche Feuilleton diskutierte, ob es nicht auch diskutabel wäre, Seenotrettung für Geflüchtete zu unterlassen. Er ist der Franz Josef Wagner (Chefkolumnist der BILD) von Berlin. Gunnar Schupelius ist vielen ein Begriff. Die einen verdrehen die Augen und lesen seine täglichen Ergüsse in der B.Z. amüsiert, scheint er mit seinen notorischen Tiraden selbst gegen legale Graffiti-Flächen, Partys und gegen allerlei Fortschrittliches einfach aus der Zeit gefallen. Doch er ist mehr als ein Schleimbeutel, der das Reaktionäre verkörpert und dabei so schön uncharismatisch daherkommt.
Er meint das alles ernst.

Das Gefangenen Info Nr.428 ist erschienen!

Liebe Leserinnen und Leser,

mit diesem Heft veröffentlichen wir die unsere Ausgabe dieses Jahres und möchten Euch allen aus diesem Anlass einen guten Rutsch ins Jahr 2020 wünschen.

Wir möchten Euch zudem darüber informieren, dass wir momentan darüber diskutieren, ob wir im kommenden Jahr den Preis des Gefangenen Info erhöhen müssen. Grund hierfür sind die Portogebühren, die dieses Jahr um ca. 50% angehoben wurden.

Bevor wir zu einigen aktuellen Infos kommen, möchten wir auf die Situation von Andreas Krebs aufmerksam machen und dazu aufrufen, ihn zu unterstützen. Wie Ihr das machen könnt und wie es ihm gerade geht, könnt Ihr ab Seite 14 nachlesen.

Erfreulicherweise ist Hatime Azak seit dem 27. November 2019 wieder frei! Sie war am 21. August bei der Einreise nach Deutschland im Zuge einer Grenzkontrolle wegen §129b festgenommen worden. Hatime ist Vorstandsmitglied der Anatolischen Föderation Österreichs und setzt sich aktiv für Menschenrechte und Demokratie in der Türkei sowie gegen jede Art der Diskriminierung und Ungerechtigkeit ein. Sie hat seit vielen Jahren politisches Asyl in Österreich.

Hülya A. Befindet sich mittlerweile im Offenen Vollzug. Ihre aktuelle Adresse lautet A/84/17/4, Gartenstraße 26, Offener Vollzug, 47877 Willich.

Ali Jansen ist im November gestorben. Er war elf Jahre von 1970 bis 1981 „wegen Mitgliedschaft in der RAF“ inhaftiert. Wegen einer militanten Aktion für die Gefangenen aus der Action Directe war er mehrere Jahre als Mitglied des anti-imperialistischen Widerstands in den achtziger Jahren eingesperrt. Er wird Ende Januar beerdigt. Ein Nachruf erscheint in der nächsten Ausgabe.

Abschließend möchten wir Euch alle dazu ermuntern, die Gefangenen in der Sylvesternacht nicht allein zu lassen und vor die Knäste zu gehen.

 

In diesem Sinne:

 

Unsere Solidarität gegen ihre Repression!

 

Eure Redaktion

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