Kultur

Feministische Intervention in Bielefeld

Selbstbestimmtes Leben erkämpfen!

Am 21.03.2020 wollen in Münster erneut christliche Fundamentalist*innen auf die Straße gehen, um gegen Schwangerschaftsabbrüche zu demonstrieren. Das Weltbild dieser Christ*innen ist tief durchzogen von patriarchalen Rollen und beschränkt sich auf binäre Vorstellungen. Wir wollen uns der kruden Idee, der Körper einer schwangeren Person würde irgendjemanden außer sie selbst was angehen, entschieden entgegenstellen und für geschlechtliche und sexuelle Selbstbestimmung eintreten. Das fängt bei der Wahl der Kleidung an und endet bei der Entscheidung über den eigenen Körper und den Verlauf des Lebens!
Der bundesweite „1.000 Kreuze Marsch für das Leben“ wird unter anderen auch vom weißen Kreuz unterstützt. Beim weißen Kreuz handelt es sich um eine Organisation, die auf Grundlage christlicher Dogmen angebliche sexuelle Aufklärungsarbeit leisten wollen. Sie sprechen von „Tötung ungeborenen Lebens“ und kriminalisieren damit Betroffene. Außerdem bieten sie sogenannte „Schwangerschaftskonfliktberatungen“ an, die allerdings nicht darauf abzielen Schwangere zu unterstützen, sondern durch falsche Schuldzuweisungen zu manipulieren und die legitime Entscheidung zu einem Schwangerschaftsabbruch zu dämonisieren. Das beweisen sie auch damit keine Bescheinigungen auszustellen.
Um Ihnen zu zeigen, dass wir auch sie im Blick haben, mitbekommen, wenn sie ihre Propaganda verteilen und ihre Vorstellungen sowie ihr Handeln scheiße finden, haben wir ihnen in ihrer Stelle in Bielefeld, Stapenhorststraße 67, einen Besuch abgestattet.
Für mehr Selbstbestimmung und die Zerstörung des Patriachats: Kommt am 07.03. in Bielefeld zur Demo zum Frauen*kampftag auf die Straße!
Stellt euch am 21.03. mit uns den Fundis in Münster entgegen!

Freiburger Asche-Mittwoch: Adbustings gegen Rüstungskonzern LITEF

"Mit Freiburger Systemen zerbomben wir den Jemen. Danke LITEF!" sagt der saudische König

Der Kater nach der Fasnet dürfte für die Mitarbeitenden im Freiburger Rüstungskonzern LITEF dieses Jahr heftiger ausfallen. Am frühen Mittwochmorgen wurden sie rund um das Werkstor in der Wiesentalstraße mit den Folgen ihrer Arbeit konfrontiert. Der 26. Februar ist traditioneller Aktionstag gegen Rüstungsexporte. Auf Adbustings umliegender Bushaltestellen griffen Mitglieder der Zunft "Asche Mittwoch" LITEFs Rüstungsproduktion an. Von den meisten Freiburger*innen unbemerkt, produziert die Tochterfirma der multinationalen Waffenschmiede Northrop-Grumman hier Navigationssysteme für Panzer und Kampfjets.

Besuch beim John-Lennon-Gymnasium

In den frühen Morgenstunden am Mittwoch den 05.02.2020 haben wir dem John Lennon Gymnasium einen Besuch abgestattet und die Fassade mit Farbe und dem Schriftzug „haut dem Springer auf die Finger“ versehen. Das John Lennon Gymnasium ist eine der am meisten angesehenen Schulen in Berlin, welche sich offenkundig als offene und rassismusfreie Schule darstellt. Wir wollen darauf aufmerksam machen, dass sie seit dem 1. Oktober 2015 in Kooperation mit dem Axel Springer Verlag arbeiten. Das heißt, dass Schülern*innen direkt von der Schule dazu verleitet werden, zum Springer Verlag zu gehen um ein Praktikum oder eine Ausbildung zu machen, weil es ja einfacher ist als sich selbst etwas zu suchen.

 

Die Bild-Zeitung, eine von mehreren Medien des Axel Springer Verlags, verbreitet Sexismus, Homophobie und Rassismus. 1967/68 wurde von der linken Bewegung die Enteignung des Springer-Konzerns gefordert und die Auslieferung der Zeitungen blockiert. Auch heute hetzt Springer gegen Linke, gegen Geflüchtete, gegen LGBTQ und verbreitet tagtäglich Sexismus. Deswegen bleibt die Forderung von damals aktuell: Springer enteignen!(https://de.indymedia.org/node/21539) Außerdem kommt hinzu, dass kein Raum, der als Bildungsraum angesehen wird, eine Kooperation mit dem Springer Verlag rechtfertigen kann, woran wir sie auch in Zukunft, falls sich nichts ändert, erinnern werden

Eine Autonome Zelle

 

Rotes Leipzig? Gemkows Stärke ist unsere Schwäche.

„Gemkow gewinnt überraschend“, war der Tenor der Stunde nach den OB-Wahlen in Leipzig. Der amtierende SPD-Bürgermeister Burkhard Jung unterliegt dem CDU-Kandidaten mit knapp zwei Prozentpunkten und verliert dabei zehn Prozent im Vergleich zur Wahl 2013. Linke und Grüne liegen mit 13% und 12% weit dahinter und werden beim 2. Wahlgang am 01.03. voraussichtlich nicht erneut antreten. Leipzig, die „rote Insel Sachsens“, ist ganz schön CDU-schwarz geworden. Wie überraschend ist dieser Sieg aber wirklich? Und was sollten wir, die radikale und gesellschaftliche Linke, hieraus ableiten? Ein verspätetes Plädoyer.

Kein Vergeben - Kein Vergessen - Plakataktion zum Gedenken an Orte der Zwangsarbeit in Leipzig

Der Tod ist ein Meister aus Deutschland

 

Am 27.01.2020 machten zahlreiche Plakate im Leipziger Stadtbild darauf aufmerksam, dass es auch 75 Jahre nach der Befreiung des zum Symbol für die deutsche Vernichtungspolitik gewordenen KZ Auschwitz nicht ausreicht, nur „nicht vergessen zu haben.“ Denn aufgearbeitet ist die Vergangenheit noch lange nicht. Aus diesem Grund wurde auf den Plakaten unter anderem an die immer sichtbar gewesene Geschichte der Zwangsarbeit in Leipzig erinnert und die Profiteure der Zwangsarbeit aufgefordert ihre Verstrickungen in die NS-Verbrechen aufarbeiten.

 

 

Besuch bei Völkers&Engel

Wir haben in den frühen Morgenstunden des Dienstags den 04.02.2020 unsere Wut gegen Gentrifizierung mit Hämmern Ausdruck verliehen. Dazu haben wir uns ein Musterbeispiel der Gentrifizierung in Berlin gesucht ; die Kolmarer Strasse Ecke Knaakstrasse, wo nicht nur durch Sanierung die Mietpreise in die Höhe geschossen sind, sondern dazu noch Engel und Völkers ins Erdgeschoss gezogen sind. Engel und Völkers verdienen ihr Geld durch überteuerte Eigentumswohnungen und die Vermittlung von Yachten und Flugzeugen. Wir fordern ein Stopp der Spekulation mit dringend benötigtem Wohnraum und zeigen uns solidarisch mit jedem Angriff auf die Gentrifizierung.

 

 

https://de.indymedia.org/node/37660

https://de.indymedia.org/node/15622

https://de.indymedia.org/node/37969

https://chronik.blackblogs.org/?p=235

 

 

Eine Autonome Zelle.

Rave Against Fascism - erfolgeiche Tanzdemo durch Essen-Steele 30.01.2020

Foto vom Rave in Essen-Steele 30.01.2020

Am Donnerstag, den 30.01.2020 fand in Essen-Steele eine antifaschistische Tanzdemonstration statt, organisiert vom Ravekollektiv gegen Rechts. Über 500 antifaschistische Raver_innen kamen nach Essen-Steele, um zu zeigen, dass laut dem Rassismus, Sexismus und Faschismus der Steeler Jungs widersprochen wird. Zwei DJ Sets und mehrere Redebeiträge fanden statt. Seit 2020 können die Steeler Jungs nicht mehr Donnerstags durch den Stadtteil marschieren, weil antifaschistische Akteure den Donnerstag mit Veranstaltungen belegt haben.

Deutsche Übersetzung von Emma Goldmans »Meine zwei Jahre in Russland«

Cover des Titels "Emma Goldman: Meine zwei Jahre in Russland"

Als Emma Goldman 1919 aus den USA abgeschoben wird, kehrt sie voller Hoffnung nach Petrograd zurück. Sie hofft, dass die Oktoberrevolution von 1917 dort zu einer neuen, befreiten Gesellschaft führen würde. Zwei Jahre lang bleibt Goldman in Russland. Ihre späteren Publikationen über diese Zeit sind ein Bericht über die Bolschewistische Schreckensherrschaft. Heute können sie uns eine Warnung vor autoritären Ideologien des Kommunismus sein.

Der unter den Titeln »My Disillusionment in Russia« und »My Further Disillusionment in Russia« in den USA erschienene Bericht über Emma Goldmans Erlebnisse im (post)revolutionären Russland wurde von uns ins Deutsche übersetzt.

Sondersendung der RDL-Ausbruchsredaktion zum Prozess um das Linksunten Indymedia Verbot

Ausbruch hat vor dem Prozess und während der Pause vor der Urteilsverkündigung zahlreiche Stimmen rund um den Prozess um das Verbot von Indymedia Linksunten eingefangen.

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