Hoyerswerda

Denkmal an rassistisches Pogrom von Hoyerswerda eingeweiht – Nazigruppe stillschweigend geduldet

In Hoyerswerda wurde am Freitag ein Denkmal in Erinnerung an die Ereignisse vom Herbst 1991 errichtet. Auf der offiziellen Veranstaltung zur Einweihung des Denkmals sprach auch die Initiative „Pogrom 91“, die Gruppe setzt sich bereits seit 2011 für ein solches Denkmal ein, kritisierte aber die Gestaltung des Erinnerungsortes. Außerdem redeten der Hoyerswerdaer Oberbürgermeister Stefan Skora (CDU) , der sächsische Ausländerbeauftragte Martin Gillo (CDU) sowie die Künstlerin Martina Rohrmoser-Mueller, welche das Denkmal entworfen hat. Während der gesamten Veranstaltung mit rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern posierten stadtbekannte Nazis vor den zahlreichen Kameras, die auf die Rednerinnen und Redner direkt am Denkmal gerichtet waren. An ihnen störte sich lediglich der Sprecher der Initiative „Pogrom 91“.

Kritik an Denkmal der Stadt Hoyerswerda an Herbst 1991

Morgen wird in Hoyerswerda ein Denkmal in Erinnerung an die Ereignisse vom Herbst 1991 errichtet. Die Initiative "Pogrom 91" setzt sich seit 2011 für ein solches Denkmal an, kritisiert jedoch den Entwurf, der morgen enthüllt wird. Die Gruppe wird bei der Denkmalseröffnung dabei sein und erinnert in diesem Jahr mit einer bundesweiten Plakataktion an das rassistische Pogrom von Hoyerswerda.

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