Open-Posting

13.07.2024 – III. Weg Kampfsporttraining im Stadtpark Lichtenberg

Personen trainieren auf einer grünen Wiese Kampfsport

Am 13.07. veranstaltete der III. Weg ein öffentliches Kampfsporttraining in der Parkaue in Berlin Lichtenberg. Gegen 13 Uhr startete die Veranstaltung und zog sich bis etwa 17:30 Uhr. Während etwa 20 hauptsächlich jugendliche Personen am Training teilnahmen, hielten sich 7 ältere Personen im Umfeld auf und hielten Ausschau nach vermeintlichen Antifaschist*innen, die sie daraufhin wegschickten und bedrohten.

Statement der Anarchistischen Gruppe West zur Positionierung des ExZess zum Krieg zwischen Israel und der Hamas

Regionen: 
FFM; Frankfurt am Main
Themen: 
Antirassismus
Freiräume
Militarismus
Soziale Kämpfe
Weltweit
Das ExZess, ein linker Freiraum in Frankfurt, hat sich entschieden, Israel einseitig zu dämonisieren und sich klar auf die Seite der Palästinenser:innen zu stellen. Als linksradikale antifaschistische Gruppe verurteilen wir dieses Vorgehen aus mehreren Gründen:

[AC] Die vierzehnte Ausgabe von Tacheles ist da!

Vor etwas mehr als vier Jahren, in den Anfängen der Pandemie, haben wir uns zusammengetan, um eine lokale (sowie natürlich kritische und solidarische) Zeitung ins Leben zu rufen. Das Ergebnis hat inzwischen seine 14. Ausgabe erreicht, die ihr hier in den Händen haltet. Inzwischen ist die Protestwelle gegen Rechts, die Anfang des Jahres aufgeflammt war, wieder abgeebbt. Der Antifaschismus von Grünen, SPD und CDU war erwartbar kurzlebig. Durch den Rechtsruck bei der Wahl des Europaparlaments haben die faschistischen Parteien, insbesondere die AfD, weiter an Boden gewonnen. Panikmache, stumpfer Nationalismus und simple Scheinlösungen verleiten immer mehr Menschen dazu, rechtsextremen Menschenfeinden ihre Stimme zu geben. Auch auf der Straße treiben rechte Gewalttäter wieder zunehmend ihr Unwesen – auch hier in Aachen und Umgebung.

Zerrissenheit über die Zustände

Was hier folgt sind meine Gedanken. Ein Ausschnitt meiner Gedanken. Zum Krieg zwischen Natanjahus Regierung und der Hamas. Zu meinen Gefühlen und der Bedeutung des Krieges hier in unseren Sturkturen.

Ihr könnt hiermit machen was ihr möchtet, sie teilen, versuchen zu verstehen und zu analysieren oder sie hassen, ausdrucken und verbrennen.

 

Ich weiß nicht wie viele Menschen sich mit mir zwischen den Stühlen fühlen. Das Gefühl haben, ihre Meinung findet gerade nicht statt und wird von keinem anderen Menschen geteilt. Vielleicht hilft genau diesen Menschen dieser Text, vielleicht. Denn auch wenn ich nicht betroffen bin, zermürbt mich, wie so viele, dieser Krieg.

 

Soli-Grüße aus Tübingen für Maja

Heute versammelten sich Antifaschist:innen für ein Soli-Foto für Maja auf dem Sternplatz in Tübingen. Zu Grüßen sind auch alle anderen inhaftierten Antifaschist:innen und Untergetauchten. Hoffentlich ist die Aktion ein Auftakt für eine stärkere, lautere Solidarität mit den Verfolgten aus unserer Stadt. Von öffentlicher Aufmerksamkeit, finanzieller Unterstützung, Briefe schreiben und... Es gibt viele Möglichkeiten etwas zu tun.

United we stand!

Glück und Freiheit!

Soligrüße aus Stuttgart an Maja und weitere Antifaschist*innen

In Stuttgart fand letzte Woche ein "Kicken-gegen-Rassismus" statt. Dort wurde auch eine Solirede für Maja und die anderen untergetauchten Antifas gehalten.

Ob Abschiebung oder Auslieferung - jede hat ihren Preis

Gebäude des Innensenators in der Contrescarpe angegriffen

Mahnwache für Mohammad

Kommt am Freitag, dem 19.07.2024 nach Lauf an der Pegnitz, um an Mohammad zu erinnern!

[Ein Erfahrungsbericht] „If I can´t dance, it´s not my revolution“...in München

 

Das was ich erlebt habe, habe ich anfänglich nur einigen Freund:innen anvertraut und hatte in dem Moment nicht das Bedürfnis einen Text über diesen einen bedenklichen Abend im Kafe Marat (München) zu veröffentlichen. Es geht weder um sexualisierte Gewalt oder Übergriffe, dennoch spielt gewalttätiges Verhalten eine wesentliche Rolle. Nach ein paar Wochen sind jedoch einige Freund:innen an mich herangetreten und fragten ob ich nicht nun doch eine Art Erfahrungsbericht schildern möchte.

 

 

Strategie der radikalen Linken: Gegen die Ausforschung linker Zusammenhänge!

Seit einigen Wochen kursiert u.A. in Bielefeld eine Einladung zur Teilnahme an der Studie „Strategie in der radikalen Linken“ von Paula & Mali. Die Studie richtet sich an Personen, die sich an emanzipatorischen Kämpfen und /oder der radikalen Linken als Teil von Gruppen oder Organisierungen beteiligen. Zugesichert wird Datenschutz und ein sensibler Umgang. Wir lehnen eine Beteiligung an dieser Studie entschieden ab und fordern alle, die diese Einladung erreicht haben sollte auf, es uns gleich zu tun.

(Leipzig) Hausdurchsuchung in Connewitz

Aktuell läuft mindestens eine Hausdurchsuchung in der Wolfgang Heinze Str.

Anlass ist Tag X im Antifa Ost Verfahren (01.06.2023)

Die ganze Welt hasst die scheiß Bullen!

Bremen: Eine Verabredung zum Krawall für Maja

Cardio bei Nacht

 

Wir wollen mehr als Solifotos. Wir wollen, dass es knallt. Letzte Nacht zogen wir in eine der hochpreisigen Ecken Bremens und legten die Schaufenster von mehreren Läden in Scherben. Es traf das Amazon-Job-Center, ein Immobilienbüro von Engel und Völkers Commercials und den Yuppie-Möbel-Laden Ligne Roset. Jedes einzelne Geschäft wäre einen eigenen Besuch wert gewesen, zusammen hat es jedoch besser gescheppert.

 

 

13/12 Dinge: Antifaschistischer Werkzeugkasten – bundesweite DIY-Kampagne gegen die AfD startet

Die Faschist*innen von der AfD und ihre Netzwerke werden immer stärker. Der Antfaschistische Werkzeugkasten enthält Ideen, wie wir ihnen gemeinsam die Stirn bieten können. Ob Wahlkämpfe stören, mit rechten Verwandten diskutieren, Lokalpolitiker:innen outen, Solipartys organisieren oder AfD-Immobilien angreifen - man kann vieles tun und alles ist wichtig. Wir haben auf unserer Webseite 25 Anleitungen zusammengestellt, um leichter loslegen zu können und sich dabei vor Repression zu schützen.

Wenn die Entleerung von Begriffen um sich greift

Da wir ja leider immer wieder mit Gruppen konfrontiert werden, die aus einer vorgeblich „anarchistischen“ Position heraus die ukrainische Seite im Krieg zwischen Russland und der Ukraine unterstützen, und im April ein Artikel (When ideology gets in the way of solidarity) erschien, in welchem sich ABC-Belarus darüber verwundert, dass sie von uns als Unterstützer des Krieges bezeichnet und deshalb nicht zur Buchmesse eingeladen wurden, nun ein paar Worte von uns dazu.

[B] Vereint trainieren: Altbekannte Neonazi-Sportgruppe infiltriert Laufveranstaltungen und öffentliche Sportstätten

27.09.2023: v.l.n.r.: Philipp Zech (ehemalig im Vorstand der AfD Charlottenburg-Wilmersdorf), Oliver Oeltze, Andreas Thomä, Leander Schultze, Erik Storch, Sebastian Glaser und Andi Körner (alle "III. Weg) nach dem gemeinsamen Kampfsporttraining auf dem Hellersdorfer Kastanienboulevard

In der politischen Arbeit vom „III. Weg“ spielt Sport eine hervorgehobene Rolle. Zuletzt wurden in Berlin mehrere Kampfsporttrainings der Neonazi-Kleinpartei auf öffentlichen Sportanlagen bekannt. Das erregte große öffentliche Aufmerksamkeit. Doch die sportlichen Aktivitäten vom „III. Weg“ und seinen Mitgliedern gehen in Berlin über diese einzelnen Angebote hinaus. Neonazis trainieren in öffentlichen Fitnessstudios, nutzen Möglichkeiten des Breitensports oder sind in Vereinen aktiv. Die Ausmaße der neonazistischen Raumnahme im Sport sind bisher nur in Ansätzen bekannt. Zudem beschränken sich die meisten Erkenntnisse auf den Kampfsportbereich. Dieser Text benennt darüber hinaus weitere Orte und Veranstaltungen, die die Neonazis vom „III. Weg“ offen nutzen. In diesem Zusammenhang traten Teile einer Neonazi-Sportgruppe, die bereits vor drei Jahren in Berlin aktiv war, wieder in Erscheinung. Am Ende des Artikels befindet sich eine Übersicht aktuell bekannter Trainingsorte vom „III. Weg“.

 

Informationen zu Neonaziaktivitäten können jederzeit an dritterwegrecherche@riseup.net gemeldet werden. Inzwischen versuchen die Neonazis vom „III. Weg“ ihre Sportangebote abzusichern. Wie aktuelle Beobachtungen zeigen, traten sie im Rahmen von öffentlichen Trainings bewaffnet (z.B. mit Messern und Pfefferspray) in Erscheinung.

 

 

Freisprüche im Verfahren „Wir haben eine Verabredung“

Heute am 15.07.2024 war der letzte Prozesstag im Verfahren „Wir haben eine Verabredung“. Die Staatsanwaltschaft hat nach einer Erklärung für Freispruch plädiert, da es keine ausreichenden Beweise dafür gebe, dass der Rucksack mit Kanister den Beschuldigten zuzuordnen sei. Die DNA Analysen könnten nicht verwendet werden, da die Bullen alles mögliche angefasst und zusammen gepackt hätten.

Die davon doch überraschten Anwält*innen stellten ihre Plädoyers um.

 

[LE] Wiedereröffnung der Brache auf der Eisenbahnstraße!

Am 11.07.2024 wurde auf der Eisenbahnstraße in Leipzig einer der wenigen noch existierenden Freiräume im Leipziger Osten als sozialer und unkommerzieller Treffpunkt wiederbelebt.

 

Anmerkung zur Anmerkung von NRW-Antifas

Anmerkung zur Anmerkung von "NRW- Antifas" zu "Antifa: denken und handeln!"

Dies ist ein weiterer Debattenbeitrag zur Diskussion und Reaktion auf diesen Text: https://de.indymedia.org/node/378606

Danke an die ostdeutschen Antifas für den Aufschlag in der Debatte. In der Anmerkung wird es jedoch um die Reaktion der NRW-Antifas gehen, zeigt doch die recht schnelle Reaktion aus NRW weitere Probleme der "Zeit zu handeln" Erklärung und der unterstützenden Gruppen auf.

 

Zwei Prozesstermine im Juli 2024 im G20-Rondenbarg-Verfahren

Im Juli finden zwei weitere Verhandlungstage im Rondenbarg-Prozess statt. Für den Vormittag des 18. Juli ist der Polizeibeamte Lohdal geladen, er war Einsatzführer des „Einsatzabschnitts Aufklärung“ während des G20-Gipfels. Es geht um die Frage, ob zivil gekleidete Polizeibeamte in der Demonstration mitliefen. Er wurde bereits am 13. Juni 2024 befragt. Die Vernehmung muss wiederholt werden, da der kurz vorher gestellte Befangenheitsantrag der Verteidigung gegen den damals anwesenden Schöffen als begründet angenommen wurde. Am Nachmittag des 18. Juli wird der Polizeioberkommissar Schlitt der Bundespolizeiabteilung Hünfeld vernommen, der zur Besatzung der Wasserwerfer gehörte. Am 19. Juli ist der Polizeibeamte Nicko der Bundespolizeiinspektion Forst geladen. Er hat ebenfalls bereits am 13. Juni ausgesagt. Die Befragung muss aus dem gleichen Grund wie bei Lohdal wiederholt werden. Die Berichte von den bisherigen 18 Prozesstagen können hier nachgelesen werden.

 

Zeigen wir uns weiter solidarisch, kommt nach Hamburg und begleitet den Prozess!

 

Das Verfahren neigt sich dem Ende zu. Die genaue Terminierung ist noch unklar. Derzeit erwarten wir das Urteil Ende August. Kommt zur Demo am Tag X, dem Samstag vor der Urteilsverkündung, 15 Uhr in Hamburg und Karlsruhe!

 

  • 18.07.2024: 19. Prozesstag * Kundgebung * 8:30 Uhr * Landgericht
  • 19.07.2024: 20. Prozesstag * Kundgebung * 8:00 Uhr * Landgericht

 

Update: Während das Pilotverfahren noch läuft, hat eine andere Kammer des Landgerichtes Hamburg nun angekündigt, den Prozess gegen weitere 11 Personen der insgesamt 86, die im Rondenbarg-Verfahren angeklagt sind, zu eröffnen. Noch gibt es keine Verhandlungstermine. Wir rechnen mit dem Beginn zum Ende des Jahres 2024.

 

Brieffeindschaft? Aufbauen!

Zunächst einmal bedanken wir uns bei den Organisator*innen der Demonstration „Elsässer, Halts Maul!“, welche zusammen mit dem Geigenvirtuosen Paul Geigerzähler vor das Wohnhaus von Jürgen Elsässer gezogen ist, um über die Machenschaften des rechtsextremen Schmierblatts „Compact Magazin“ aufzuklären.

Als Abschiedsgeschenk und um den Kontakt zu „Compact“ nicht abreißen zu lassen, möchten wir gerne 24 valide Mailadressen veröffentlichen, welche wir in der letzten Woche häufiger genutzt haben.

Du wolltest also schon immer mal Jürgen direkt schreiben, in der Buchhaltung etwas klären oder wichtige Informationen an die Chefredaktion übermitteln?

Dann ist jetzt der ideale Zeitpunkt, um eine Brieffeindschaft aufzubauen!

abo@compact-mail.de
anzeigen@compact-mail.de
buchhaltung@compact-mail.de
club@compact-mail.de
chefredaktion@compact-mail.de
grafik@compact-mail.de
redaktion@compact-mail.de
shop@compact-mail.de
spenden@compact-mail.de
verlag@compact-mail.de
versand@compact-mail.de
vertrieb@compact-mail.de
webmaster@compact-mail.de
werbung@compact-mail.de

k.homilius@compact-mail.de Mitbegründer*in
j.elsaesser@compact-mail.de Herausgeber und Chefredakteur
p.klemm@compact-mail.de Chef COMPACT-TV
d.pfoehringer@compact-mail.de Chef vom Dienst online
s.eggers@compact-mail.de Redakteur*in
s.elsaesser@compact-mail.de Redakteur*in / dem Jürgen seine Frau
j.glaser@compact-mail.de Redakteur*in
s.reuth@compact-mail.de Redakteur*in
s.jordan@compact-mail.de Grafiker*in
m.mueller-mertens@compact-mail.de CVD Print?

Kein ruhiges Hinterland für Jürgen Elsässer!

 

NAZIS KLATSCHEN - Offenes Mitmach-Treffen

 

Montag, 22.07.24, 18 Uhr, NewYorck/Bethanien, Mariannenplatz 2a, Berlin-Kreuzberg

 

 

Prozessberichte 5. und 6. Prozesstag "Wir haben eine Verabredung"

Prozessberichte 5. und 6. Prozesstag

 

+++ Erklärungen und Urteil voraussichtlich Montag, 15.07.2024, Amtsgericht Tiergarten +++

 

 

 

Anmerkung zu dem Kommentar von "Ostdeutsche Antifas" zu "Zeit zu Handeln"

Anmerkung zu dem Kommentar von "Ostdeutsche Antifas" zu "Zeit zu Handeln"

Dies ist ein weiterer Debattenbeitrag zur vorhergehenden Diskussion. Zeit zu handeln

Veröffentlichte um den AfD-Parteitag diesen Aufruf (https://zeitzuhandeln.net) auf den Antifas reagierten (https://de.indymedia.org/node/378420).

Free Maja! Soligrüße!

Für eine sofortige Rückführung von Maja! Gegen Auslieferungen ins queerfeindliche, autoritäre Ungarn!

Gegen alle Knäste!

Free Maja! Free Hanna! Free them all!

Sprühereien in Karlsruhe in Gedenken an die beiden Frauen, die in den letzten Wochen im Kreis Karlsruhe ermordet wurden

 

Immer mehr Frauen werden aufgrund ihres Geschlechtes getötet. Leider überrascht es nicht zu hören, dass mittlerweile nicht jeden dritten, sondern jeden zweiten Tag eine Frau durch einen Femizid zu Tode kommt. In einer patriarchalen Gesellschaft, in der Gewalt für Frauen oft Alltag ist, sind Femizide leider nur der die traurige Spitze des Eisberges. Wir gedenken den beiden Frauen, die im Kreis Karlsruhe in den letzten Wochen genau dieser patriarchalen Gewalt zu Opfer gefallen sind und die aufgrund ihres Geschlechts ermordet wurden.

Lasst uns unsere Trauer darüber in Wut über die Zustände und Widerstand gegen das Patriarchat verwandeln.

Ni una menos, nicht eine weniger!

 

 

Erneuter Befugnis-Wildwuchs bei privater City-Streife in Coesfeld/ NRW?

Wie Radio Kiepenkerl am 11.7.24 berichtet hat die Stadtverwaltung Coesfeld erneut eine Sicherheitsfirma als private City-Streife mit der Aufrechterhaltung der öffentlichen (kommunalen) Sicherheit und Ordnung beauftragt; entgegen Recht und Gesetzt sollen privatwirtschaftliche Firmen-Angestellte u. a. Ordnungswidrigkeiten im öffentlichen Raum feststellen.

Antifa: denken und handeln!

 

Eine ausführliche Antwort auf den Text "Zeit zu handeln!" von diversen westdeutsche Antifagruppen.

 

B: Bohrkran der Bauer AG wegen Beteiligung an THE LINE angezündet

Die Bauer AG ist ein hochspezialisiertes Tiefbauunternehmen, das sich wegen seiner weltweiten Beteiligung an Infrastrukturprojekten und gigantischen Bauvorhaben an der Zerstörung von Lebensräumen und der Vertreibung seiner Bewohner*innen mitschuldig macht. Das Vorrücken von Bauer-Bohrmaschinen und Baggern an den entlegensten Orten des Planeten bedeutet nie etwas Gutes und kündigt oft das Ende einer vielfältigen Flora und Fauna zu Gunsten eines grauen Elends aus Stahl und Beton an.

 

Philipp Gerlach zwischen Hardtekk, Neonazis, Hells Angels und Hooligans

Rechercheveröffentlichung zur Verbindung zwischen der Nordthüringer Hardtekk-Szene, Neonazis, Hells Angels und dem Hooliganmileu.

Der Wagenplatz Schlagloch ist tot

Der Wagenplatz "Schlagloch" ist tot. Kiel.

In Kiel kursiert die Nachricht, dass die Wagengruppe „Schlagloch“ umgezogen sei. Diese Nachricht entspricht nicht der Realität und ist weitaus komplexer.

Seit Anfang 2023 bemühte sich eine Gruppe engagierter Personen um die Legalisierung des zu jener Zeit besetzten Wagenplatzes „Schlagloch“. Zu den Aktivist*innen gehörten sowohl die Besetzer*innen selbst als auch externe Unterstützer*innen des Projekts. Gemeinsam verhandelten sie mit politischen Vertreter*innen und der Stadtverwaltung, um eine Legalisierung des Wagenplatzes zu erreichen. Dieser Prozess war, wie bei vielen linken Initiativen, von internen Auseinandersetzungen geprägt. Nicht alle Besetzer*innen konnten sich mit den verhandelten Ergebnissen und der eingeschlagenen Strategie anfreunden, sodass immer mehr von ihnen den Prozess verließen.

Trotz dieser Schwierigkeiten und mehreren Appellen der Besetzenden an die externen Unterstützer*Innen, den Prozess zu pausieren, wurde mit Wirkung zum 1. Juli 2024 eine Fläche im Gebiet Holtenau Ost auf dem ehemaligen MFG5-Gelände in Kiel angemietet.
Das Problem hierbei: Von den ursprünglichen Besetzenden konnten lediglich zwei Personen mit auf die neue Fläche umziehen. Die übrigen neuen Bewohner*innen des gemieteten Platzes hatten keinen Teil an der ursprünglichen Besetzung und haben somit de facto ein etabliertes Projekt sowie dessen in der Kieler Szene bekannten Namen in ihren Besitz gerissen.

Für den Umzug wurden grundlegende Strukturen, die bereits auf der Besetzung knapp waren, abgebaut und mitgenommen, während eine erhebliche Menge Müll zurückgelassen wurde.

Die zurückgebliebenen Besetzer*Innen müssen nun, neben den überlebenswichtigen Infrastrukturen wie Regenwassersystem, Dusche, Solaranlage und Küche auch ein neues Projekt aufbauen und etablieren. Das Risiko, auf der Besetzung zu verbleiben, ist eine aufgezwungene Situation.

Der Name und das Projekt „Wagengruppe Schlagloch“ haben in der Öffentlichkeit Bestand und die Gruppe rühmt sich mit der Legalisierung eines Wagenplatzes. Tatsächlich besteht der Platz auf dem MFG5-Gelände jedoch fast ausschließlich aus neuen Personen, die niemals an der Besetzung beteiligt waren, und zeigt sich unsolidarisch gegenüber den verbliebenen Besetzer*innen in Kiel.

Was ist dazu zu sagen? Der Wagenplatz "Schlagloch" ist tot.

Seiten

Open-Posting abonnieren