Freiräume

[Rojava] Welche Art der Selbstbestimmung? Zur Rojava-Revolution

Einst wurde die kurdische Befreiungsbewegung in der deutschen Linken als nationalistisch verschrien. Mit Kobanê wurde sie plötzlich „in“. Mittlerweile dominieren Romantisierung einerseits, Verunglimpfung als imperialistischer Trojaner andererseits. Aber worum geht es in Rojava? Ein Debattenbeitrag.

[Berlin] Prozess wegen versuchter Körperverletzung im Gentrifizierungs-Kontext vertagt, Fortsetzung 23.10.

9.10.2017: Prozess wegen versuchter Körperverletzung vor dem Berliner Amtsgericht vertagt, Fortsetzungstermin am 23.10.

 

Hintergrund des Verfahrens ist eine Auseinandersetzung zwischen Anwohner_innen und dem Karl-Marx-Hostel und Café in Berlin Neukölln. Der Vorwurf ist, eine Person habe aus einem Fenster eine Sonnenölflasche auf eine Angestellte von Café und Hostel geworfen. Was auf den ersten Blick unpolitisch wirken mag, ist bei näherem Hinsehen eine handfeste Auseinandersetzung um Gentrifizierung. Die Ermittlungen lagen bei der Polizei von Anfang an beim Staatsschutz, die Staatsanwaltschaft kategorisiert den Vorwurf als „politische Strafsache“ und das Gericht versucht verbissen zu einer Verurteilung zu kommen. Das alles obwohl die vermeintlich Geschädigte explizit betont, keine Schmerzen gehabt zu haben, nicht verletzt worden zu sein und kein Interesse an einer Verurteilung zu haben. Die Polizei nutzte die Vorwürfe des Hostelbetreibers Geuting schon mehrfach als Vorwand, in linke WGs einzudringen.

 

 

 

 

Fortsetzungstermin ist am 23.10. um 10.00 Uhr am AG Tiergarten, Saal 455, Publikum ist willkommen.

 

Stomper 98 - Konzert in Herrenberg - Fuck the Greyzone!

Im Jugendhaus Herrenberg soll am 17. Oktober ein Konzert mit der Band Stomper 98, die der Grauzone zuzuordnen ist, stattfinden. Der Veranstalter behauptet, dass sich die Band in Interviews vollständig von ihrer rechten Vergangenheit entfernt haben soll und die aufgeführten Beweise, dass sie sich nach wie vor in einem rechten Sumpf bewegen seien veraltet. Die ursprünglichen Auslöser für die Debatte um Stomper 98 mögen vielleicht einige Jahre zurück liegen, von einem Abwenden von der rechten Wertewelt ist die Band aber noch weit entfernt.

 

Nach 3 Jahren Rhizomia will die Bahn uns los werden

 

Solang es kein geeignetes Ausweichgelände gibt, in dem die öffentlichen Räume und unsere Wägen Platz haben, weichen wir nicht!

Pressemitteilung von Nachbar_innen aus dem Friedrichshainer Nordkiez

Pressemitteilung von Nachbar_innen aus dem Friedrichshainer Nordkiez

Polizeieskalation im Friedrichshainer Nordkiez

Massive Behinderung von Nachbar_innenfest!

Anwohnerin musste nach Polizeiangriff mit Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden, wo sie stationär behandelt wird.

Wenn der Vorhang fällt

 

1. Akt: Kontrollverlust

Vorweg: Dies ist keine Inszenierung! Seit einigen Tagen gab es massive Meinungsverschiedenheiten über den Inhalt und die Form der Besetzung der Volksbühne. Ein Teil des Kollektivs hat sich nun entschieden, die Bühne vorerst zu verlassen. Wir haben die vollständige Kontrolle über alle Kommunikationskanäle übernommen. Maßregelungen durch die Moralapostel der Schule für angewandte Demokratie scheren uns nicht.

 

 

Zwei Hausbesetzungen in München als Antwort auf zwei Hausdurchsuchungen

Vergangenen Donnerstag, den 28.09.2017 kam es erneut zu zwei Hausdurchsuchungen im Raum München. Offenbar stehen diese in Zusammenhang mit dem Für LⒶu Haus, zumindest wird den Betroffenen Hausfriedensbruch in 5 Fällen vorgeworfen, die hauptsächlich auf Aktionen mit Bezug zu dem Für LⒶu Haus zurückzuführen sind. Die Bullen gingen dabei äußerst martialisch vor. In einem der beiden Fälle brachen sie die Wohnungstür der_des Betroffenen auf, weil diese_r zum Zeitpunkt der Durchsuchung nicht zu Hause war, in dem anderen kamen Kettenhemd und Schild zum Einsatz. Während Politik, Justiz und Bullen also weiterhin Gespenster jagen, zeigen wir uns solidarisch mit den Betroffenen. Um auf ihren Fall aufmerksam zu machen und dem Staat zu zeigen, dass sich Gespenster nicht jagen lassen, stellen wir Herrmanns 24-Stunden Countdown erneut auf die Probe. In der Nacht von Freitag auf Samstag haben wir daher zwei neue Gebäude (Linprunstraße 5 und Sandstraße 25) besetzt.

Von "Gangstermethoden" und lauen Nächten

 

Brennende Barrikaden an den Straßenecken zur Rigaer 94, Rauch, Bengalos, HipHop auf der Straße, Steine in Einkaufswägen, die Feuerwehr, die weiter fährt, wenige Behelmte stürmen vom Dorfplatz durch die Barrikaden und verjagen die Menge in alle Himmelsrichtungen. Was zurück bleibt sind schwarze Rauchschwaden, Feuer, das nach einiger Zeit auf mehrere Autos in der Straße übergreift und eine mit Pflastersteinen übersäte Straße, als hätte ein Straßenkampf getobt.

 

Ein Straßenabschnitt voller vermummter Menschen, die entweder mit ihren Köpfen zum Beat wippten oder sich daran machten die Straße auf zu buddeln, Einkaufswägen und Reifen auf Kreuzungen schoben und gespannt auf eintreffende Bullen warteten.

 

Fotos: Volksbühne besetzt!

Mehrere hundert Menschen besetzten am 22. September 2017 die Volksbühne am Rosa-Luxemburg Platz in Berlin. "Mit dieser kollektiven, transmedialen und mimetischen Theaterinszenierung nehmen wir das Theaterhaus in Besitz und erklären es zum Eigentum aller Menschen. Wir öffnen es und stellen es zur allgemeinen Nutzung zur Verfügung", heißt es in einer Erklärung der Besetzer*innen.

Eine Fotoseite unter: http://www.umbruch-bildarchiv.de/bildarchiv/ereignis/220917volksbuehne_b...

[MS]: Mehrere Hausdurchsuchungen in Münster wegen Hausbesetzungen

Am Donnerstag den 14.09. fanden in Münster gegen 07:30 zwei Hausdurchsuchungen statt. Der Repressionsschlag richtete sich gegen mutmaßliche Unterstützer*inne der Hausbesetzungsbewegung.

Die betroffenen Personen sind beschuldigt in einem Verfahren wegen Hausfriedensbruch. Ihnen wird vorgeworfen am Fitzmauriceweg im April mehrere Häuser aufgebrochen zu haben um sie für eine Besetzung zugunsten eines sozialen Zentrums zugänglich zu machen. Die Schweine entwendeten mehrere paar Schuhe und ein verschlüsseltes, auseinandergebautes Handy.
In einer der durchsuchten Wohnungen drangen die Arschlöcher in die Zimmer von weiteren Mitbewohner*innen ein und durchsuchten sie, obwohl der Durchsuchungsbeschluss ausdrücklich für lediglich und ganz explizit eine Person gestattet wurde.

Wenn ihr in Verfahren angeklagt seid oder euch genrell als Teil der Risikogruppe für Hausdurchsuchungen seht, räumt eure Buden auf, schmeißt weg was ihr nicht mehr braucht, verschlüsselt alle eure Datenträger, PCs und auch eure Privathandys wenn möglich.
Bereitet euch in den WGs und Projekten auf Hausdurchsuchungen vor und besprecht gemeinsam wie ihr im Ernstfall damit umgehen wollt.

Immernoch braucht Münster ein soziales und autonomes Zentrum und die Bemühungen werden trotz der Repressionen nicht aufhören bis wir so ein verdammtes Gebäude hier stehen haben.

 

Infos: squatms.blackblogs.org

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