Gender

Demonstration des Roten Frauenkomitee Hamburg

Gestern war der 25. November, der Tag gegen Gewalt an Frauen. Nach dem 25. November 2015 schrieben wir:

„Oft ist es der Fall, dass Aktionen und Demonstrationen der progressiven Bewegung mehr den Charakter von Pflichtveranstaltungen als kämpferischer Ereignisse haben: Aktionen werden gemacht um zu sagen „wir haben unsere Pflicht gemacht“, sozusagen das Datum im Kalender abgehakt, ohne wahre Anstrengungen um die Bewegung in der Tat vorwärts zu bringen. Leider sieht es so aus als ob der 25. November, der internationale Tag gegen Gewalt gegen Frauen, dieses Jahr an vielen Orten in der BRD diesen Charakter gehabt hat. Wenn wir uns die Berichte von verschiedenen Städten angucken können wir zu keiner anderen Schlussfolge kommen. Kennzeichnend ist der Fall von Hamburg, eine bundesweit bekannte „Hochburg“ der „außerparlamentarischen Linken“, wo nur um die 100 Demonstranten auf die Straße gingen. Klar ist: Falls das gesamte Umfeld der Frauengruppen und Verbänden, die in der Vorbereitung dieser Demonstration waren, diese mit voller Kraft unterstützt hätten, dann würde die Anzahl von Demonstrationsteilnehmern sich in den Tausenden befinden. Falls es nicht als eine Pflichtveranstaltung gehandhabt würde. Natürlich hat die gegebene Situation mit dem Verständnis der Rolle der Frau in der revolutionären Bewegung zu tun. Entweder sieht man den Kampf für die Emanzipation der Frau als einen „Nebenwiderspruch“, was für uns ein klarer revisionistischer Standpunkt ist, oder man sieht den proletarischen Feminismus als einen Eckpfeiler jeder revolutionären Tätigkeit. Die Arbeit der Genossinnen der Roten Frauenkomitees in verschiedenen Städten ist deswegen für uns vorbildlich und jeder Revolutionär muss es unterstützen.“

In diesem Sinne wurde am 25. November in diesem Jahr in Hamburg vom Roten Frauenkomitee eine eigenständige Demonstration organisiert. Diese kämpferische Demonstration zog durch St.Pauli und auch über die Reeperbahn, dem „Vergnügungsviertel“ der Stadt Hamburg. Die über 150 Teilnehmer der Demonstration wurden dabei auch von patriarchalen Schweinen angegriffen, was resolut beantwortet wurde. Unter anderem wurden die Parolen „Welle auf Welle, Schlag auf Schlag, gegen Imperialismus und Patriarchat“ und „Rebellion in Wort und Tat, Feuer und Flamme dem Patriarchat“ gerufen.

https://www.youtube.com/watch?v=IeG51jSwj1Q

https://rotesfrauenkomitee.wordpress.com

[HH] Demo-Bericht vom 25.11. "Gewalt gegen Frauen* hat viele Gesichter - Widerstand auch!"

 

Am 25.11. 2017 versammelten sich ca. 500 Frauen, Lesben, Trans* und Intersex-personen zu der feministischen Demo "Gewalt gegen Frauen* hat viele Gesichter - Widerstand auch!". Wir haben an der Demo teilgenommen und wollen mit diesem Demo-Bericht unsere Erfahrungen, sowie eine kleine abschließende Analyse teilen.

 

Vergewaltigungs-Prozess Pamplona

Vergewaltigungs-Prozess in Pamplona

Ein haarsträubender Fall von Gruppen-Vergewaltigung wird derzeit in Pamplona (Navarra) verhandelt. In den nächsten beiden Tagen (27. und 28. November) geht er in die entscheidende Phase der Plädoyers. In zwei Wochen Laufzeit hat er heftige Polemik ausgelöst und ist zum öffentlichen Skandal geworden.

 

Es fällt schwer, über das niederträchtige Verbrechen von Pamplona überhaupt zu schreiben, weil es sogar bei der Reflektion noch tiefste Abscheu hervorruft. Alle Vergewaltigungen sind widerwärtig. Was sich im Juli 2016 bei der Fiesta in Pamplona abgespielt hat, macht die Suche nach Worten dennoch schwer. Als wäre das nicht schon zuviel, macht der Prozessverlauf ein weiteres Mal fast sprachlos.

Dead men don‘t rape – we will defend ourselves! - Aufruf zur Demo am 25.11, 15h @ Hermannplatz

Am kommenden Samstag, den 25. November, ist „Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“. Wir wollen mit diesem Beitrag nicht nur zur Teilnahme an den Protesten aufrufen (15h @ Hermannplatz), sondern eine radikal-feministische Position darstellen, die uns auf der Straße fehlt.

[**** einige Textstellen könnten triggernd sein: Darstellung sexualisierter Gewalt***]

[Die Autorinnen sind cis-weiblich, weiß und haben/streben eine akademischen Abschluss (an)]

 

Konterwahlkampf.Rückblick und Analyse zum Vorgehen gegen die AfD in Mittelhessen

"Nach fast zwei Jahren Arbeit gegen das Netzwerk der "neuen" Rechten in Marburg und Umland, blicken wir auf verschiedene Initiativen, Kampagnen und Aktionen zurück. Nachdem sich die AfD Marburg-Biedenkopf im Herbst 2015 formierte ist viel passiert. Einerseits wurde über verschiedene Akteure der AfD im Landkreis bei Aktionen aller Art aufgeklärt . Im Verlauf dessen haben einige Akteure der Jungen Alternative (JA) und AfD, den Parteiorganisationen im letzten Jahr den Rücken gekehrt. Weiterhin konnte laut lokaler AfD kaum eine Veranstalltung ohne Gegenaktionen durchgeführt werden. [...]"

[Wien] Wir scheißen auf den allgemeinen Zustand der Gleichgültigkeit!

Es gibt viele anarchistische und libertäre Kämpfe weltweit, die uns berühren. Sie weiterzuführen bedeutet Solidarität für Individuen zu schaffen, die für Freiheit kämpfen. An dieser Freiheit hindern uns z.B. Regierungen, egal ob sie schwarz, blau oder andere Farben tragen. Ein Lebensrhythmus in dem wir tagtäglich beherrscht werden, hindert uns an einer selbstbestimmten Art zu leben und hindert viele andere Menschen am Überleben: Jeden Tag finden Abschiebungen statt, jeden Tag ertrinken Menschen im Mittelmeer, jeden Tag finden Vergewaltigungen statt, jeden Tag werden Ökosysteme zerstört, jeden Tag finden Zwangsräumungen statt und jeden Tag werden in Österreich Waffen produziert, welche in die ganze Welt exportiert werden. Diese Zustände bringen klar zum Ausdruck, dass jeder Tag ein Tag für Widerstand und tiefergehende Analyse ist. Viele Aktionsformen sind möglich, vieles muss versucht werden, z.B. Blockaden und Sabotage!

Am 10. November 2017 wurde in den Morgenstunden der Gürtel (bei der Nussdorfer Str.) mit Baustellenmaterial und g'schissenen App-Fahrrädern für kurze Zeit blockiert und der Arbeitsverkehr gestört. Es wurden Wurfzettel mit der Aufschrift „Weder Faschismus, noch Demokratie! Freiheit, Gleichheit, Anarchie!“ hinterlassen. Diese und ähnliche Aktionen sind leicht durchzuführen und vielfältige Materialien lassen sich dafür finden.

Wir scheißen auf den allgemeinen Zustand der Gleichgültigkeit!

Jeder Tag ist Tag X!

 

[HH] AFD BUNDESPARTEITAG VERHINDERN! 2. Dezember 2017, Busanreise von Hamburg nach Hannover

Bereits in der Wahlnacht zeigte sich die Wut und Entrüstung hunderter Menschen in Hamburg, die sich anlässlich des Wahlerfolgs der AfD versammelten. Am Hamburger Hauptbahnhof formierte sich eine laute und entschlossene Demonstration, welche später die Wahlparty der AfD zum Abbruch bringen konnte. An diesen Erfolg auf der Straße wollen wir anschließen und gemeinsam den Parteitag in Hannover verhindern.

Start der feministischen Kampagne "Gemeinsam kämpfen! Für Selbstbestimmung und demokratischen Autonomie"

Gemeinsam Kämpfen! Feministische Kampagne für Selbstbestimmung und Demokratische Autonomie

 

Wir wollen und müssen für eine Gesellschaft kämpfen, in der alle Geschlechter befreit sind!
In Deutschland und allen Ländern, in Rojava und allen autonomen Regionen – weltweit. Darum rufen wir ab dem 25.11.2017, dem Tag gegen Gewalt an Frauen*, zur Beteiligung an der feministischen Kampagne “Gemeinsam kämpfen! Für Selbstbestimmung und Demokratische Autonomie” auf.

Transgender Day of Remembrance

Der "Transgender Day of Rememberance" findet seit 1999 jährlich am 20. November statt und ist ein Gedenktag, um den weltweit durchschnittlich etwa 300 Trans-Personen zu Gedenken, die jährlich aufgrund von transfeindlichem Hass und daraus resultierender Gewalt getötet werden.
An diesem Tag wollen wir nicht nur an die Betroffenen transfeindlicher Gewalt erinnern, sondern auch mehr Bewusstsein für diese Form der Diskriminierung und Gewalt schaffen.
Wir wollen auf diesen Tag aufmerksam machen, um mehr Sensibilsierung für transfeindliche Diskriminierung, auch in linken und feministischen Räumen zu schaffen.
Außerdem rufen wir zu einem solidarischen Kampf als Verbündete mit den Betroffenen transfeindlicher Diskriminierung und Gewalt auf.

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