[Rottenburg]

[BaWü] Nazizeuge geschlagen - Antifas verurteilt

 

Im April 2017 versuchten Faschisten der Nazipartei „Der Dritte Weg“ einen antifaschistischen Infostand in Rottenburg anzugreifen und wurden dabei zurückgeschlagen. Im Nachgang ermittelten Polizei und Staatsanwaltschaft schnell. Aber nur noch gegen zwei Antifas aus Villingen-Schwenningen, die sich erfolgreich verteidigten. Ihre Wohnung wurde durchsucht, das Gericht verurteilte sie im Juli 2018 zu hohen Geldstrafen und die Faschisten erhielten keine Sanktionen von staatlicher Seite. Die Nazis wurden als Zeugen und „Opfer“ behandelt. Einer der Faschisten verließ im Juli 2018 das Gericht nach seiner Zeugenaussage. Daraufhin wurde er Angegriffen. Zwei Antifaschisten aus Stuttgart wurde beim heutigen Prozess vorgeworfen, diesen Angriff verübt zu haben.

Antifas vor Gericht – Solidarische Prozessbegleitung für zwei Antifaschist*innen in Rottenburg a.N.

Am 29. April 2017 versuchten sieben Anhänger der faschistischen Partei <em>„Der III. Weg“</em> einen antifaschistischen Infostand in der Innenstadt Rottenburgs am Neckar anzugreifen.
Die Antifaschist*innen reagierten so besonnen, dass sich die Angreifer schnell gezwungen sahen das Weite zu suchen. Einige der anwesenden Antifaschist*innen sind nun von Repression betroffen.
Es kam am 16. Juli 2018 im Amtsgericht Rottenburg a. N. zur Verhandlung.  Dabei wurden zwei Antifaschist*innen verurteilt und Nazis wurden als Zeugen zur Stütze der Anklage geladen.
Um die zwei Genoss*innen vor Ort zu unterstützen fanden sich ca. 50 Personen vor dem Amtsgericht ein und hielten in Solidarität zu den Angeklagten eine Kundgebung ab.
Mehre Redebeiträge und Musik begleiteten die Kundgebung.  Im Anschluss daran begab man sich kollektiv in den Gerichtssaal. 

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