Ahaus 04.10.25 Bundesweite Großdemo CASTOR STOPPEN - Castor - Tranport noch in diesem Jahr

Demonstration am 4. Oktober in der Ahauser Innenstadt

Kommt am 4. Oktober zur Demo nach Ahaus!

Los geht's um 11 Uhr am Rathaus in der Fußgängerzone! Lasst uns die Castortransporte mit verschiedenen Mitteln stoppen.

Mehr unter https://www.bi-ahaus.de/index.php/anti-castor-demos/demo-aufruf

 

 

[DE/ ENG] Gegen die Rheinmetall-Munitionsfabrik im Wedding! Against the Rheinmetall ammunition factory in Wedding!

Das Wettrüsten hat begonnen...
Und wieder einmal ist es die Angst vor einem militärischen Bedrohungsszenario, die den politischen Gemütern schlaflose Nächte bereitet. Sie stellen sich Fragen wie: Ist es moralisch vertretbar, ein Land wie Deutschland wieder kriegsfähig zu machen? Noch vor zehn Jahren wäre allein die Frage wie ein Hirngespinst abgewunken worden... mittlerweile ist allen klar: Ja, Deutschland muss so schnell wie möglich kriegsfähig werden. Jede Nation, die eine Nation sein will, braucht eine Armee, die sie verteidigt, die angreift und für die ihre Kinder ihr Leben für das Land und dessen Werte opfern. Im Dreck der Schützengräben, zerbombt von ferngesteuerten Drohnen.
Aber befindet sich der moderne Staat nicht ständig im Krieg? Bzw. sollte er sich in Friedenszeiten nicht auf den nächsten Krieg vorbereiten? Inwieweit ist die Vorbereitungszeit dann noch Frieden? Hierbei entblößt sich das Konzept des Staates – auch des sozialdemokratischen – als das, was er ist: ein kaltblütiger Stratege, der für das Wohlergehen der Mehrheit seiner Bürger:innen buchstäblich über Leichen geht, auch über die seiner eigenen Schäfchen. Krieg ist ein systeminhärenter Aspekt aller Staaten. Frieden ist die Zeit vor dem nächsten tödlichen Konflikt, ein kurzes Durchatmen. Während der Wohlstand die braven Bürger:innen befriedet, sterben weltweit tagtäglich unzählige Menschen an den Folgen der kapitalistischen Systematik: an Ausgrenzung, Ausbeutung und Verfolgung. Während für einige wenige ein angeblicher „Frieden“ herrscht, leiden andere unter den Auswirkungen einer ständigen sozialen Offensive. Eine vertikale Aggression, von oben nach unten. Noch leben wir in einem „formellen“ Frieden, doch alle Anzeichen deuten darauf hin, dass dieser bald der Vergangenheit angehören wird. In Windeseile wurde der Wehrdienst wieder eingeführt – und die Wehrpflicht wird in der Presse rege diskutiert. Im Fernsehen wird immer detaillierter gezeigt, wie eine konkrete militärische Auseinandersetzung ablaufen könnte. Nun wird zudem ein beachtlicher Teil der Wirtschaft militarisiert. Die Abstraktheit wird langsam, aber stetig zur Realität. Diese neue Kriegsrealität wird uns alle betreffen. Wie sollen wir damit umgehen?

Gedanken zum ersten Urteil im sog. Budapest-Komplex

Am 26. September ging der Prozess gegen Hanna in München zu Ende. Zeitgleich wird die Terminierung der weiteren Verfahren im sog. „Budapest-Komplex“ in Düsseldorf bzw. Dresden absehbar und diese sollen noch dieses Jahr starten. Maja erwartet unterdessen im Oktober ein Urteil in Ungarn. Das jetzige Urteil stellt damit einerseits einen Startschuss in die weiteren Verhandlungen dar, die nochmals größer und umfassender werden. Andererseits gibt das Urteil auch eine klare Schlagrichtung für die kommenden Prozesse und die weitere Kriminalisierung militanter Politik vor.

DEM LEBEN EINE BRESCHE – FÜR EINE MILITANTE NEUBESTIMMUNG

In Solidarität mit Maja, Hanna und all den anderen Gefangenen und verfolgten Antifas!

FÜR EINEN MILITANTE PERSPEKTIVE, DIE SICH DER WIRKLICHKEIT STELLT.

FÜR EINE GESELLSCHAFT OHNE KNÄSTE –
WAS HAT DIE FASCHISIERUNG MIT MAJAS UND HANNAS SITUATION ZU TUN?

Als eine Vulkangruppe innerhalb antifaschistischer Strukturen möchten wir mit diesem Text einen Beitrag zur Debatte, Orientierung und zu Aktionen geben und fänden es mega, wenn andere Gruppen sich in die Debatte einbringen und einmischen. Wir schreiben diesen Text vor dem Hintergrund, dass der Prozess von Maja noch läuft und unklar ist, wie lange sie in einem ungarischen Knast zubringen wird. Hanna wurde gerade zu fünf Jahren Knast verurteilt (Die beiden Staatsanwältinnen forderten neun Jahren Knast wegen versuchten Mordes). Weitere aktuelle Veränderungen konnten von uns nicht berücksichtigen werden. Unabhängig von dem Ausgang der Prozesse und der weiteren Entwicklungen sind jetzt schon die Verfahren gegen die sogenannte Ost Antifa und der internationalen Verfolgung, gekoppelt mit einem Vernichtungswillen im Budapestkomplex ausreichend, um unsere Aussagen unten zu untermauern.

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